Ich drück dir die Daumen, dass du schnell einen findest. Das ist gar nicht so einfach. Als sich rausstellte, dass die Erstickungsängste psychosomatisch sind und einige andere Leiden auch, habe ich verzweifelt einen gesucht. Ich kam nur per Vit. B bei meinem unter.
Meiner kam auf den Trichter, dass ich offenbar ein Problem habe. Ich weiß, dass all die Demütigungen und Erniedrigungen schmerzhaft waren. Ich weiß, wie ich mich damals gefühlt habe. Aber ich spüre den Schmerz nicht mehr. Wie zu Weihnachten.. ich stand vor seiner Tür.. am Heiligabend.. und habe gebettelt.. Und einen Tag später war es halt so. Mein Therapeut meinte, dass das vorwiegend ein Frauenproblem ist. Mein Gehirn kann quasi die Gefühle nicht abspeichern. Wo jeder gesunde Mensch sich die Gefühle vorholen kann und dann aufgrund des Schmerzen Abstand von demjenigen hält, weiß ich wie verletzt ich war, aber spüre das nicht mehr. Er meint das sei fast wie farbenblind. Deshalb soll ich ein Verletzungstagebuch schreiben und mit reinschreiben, was er gemacht hat, wie stark ich verletzt war und wie lange das angehalten hat. Er meinte, wenn ich das oben nicht speichern kann dann extern.
Das ist eine mögliche Vermutung, warum ich das so lange aushalte. Eigentlich war ich mir nicht im Klaren darüber, dass da was nicht stimmen soll. Ich dachte vielmehr das ist ein natürlicher Schutzmechanismus von meiner Psyche, damit umzugehen. Kann ja auch sein.
Aber so blöd es klingt.. ich fühle mich schlecht, wenn ich beim Therapeuten sage, ich will mich lösen. Ich hatte ihm vor 2 Wochen ne verzweifelte Mail geschrieben, weil ich das wirklich wollte und er hat extra seinen Feierabend geopfert. Ich wollte es durchziehen. Und in der nächsten Sitzung wusste ich nicht mehr, ob ich es tun soll.
27.12.2015 19:03 •
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