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Beziehung zu Schwester loslassen

Lebensfreude
Zitat von Nougat:

Ich möchte einfach nur verstehen wieso ich diesen Hass zu spüren bekomme. Nicht ich, er müsste das doch zu spüren bekommen.

das nennt man blinde Liebe = falsche Loyalität. Du hast das System verraten und wirst zum Sündenbock gemacht.
Deine Schwester projiziert alles auf dich. Sie meint, die Bessere und Schönere zu sein. Die Treuere. Dabei ist sie , deinen Schilderungen zufolge, krank , seelisch blind.
Du kannst sie nicht ändern. Und auch nicht retten.
Kümmere dich nur um Dich und dein Leben und dein Kind.
Du kannst ihr aber mitteilen, dass du dir rechtliche Schritte vorbehältst, wenn sie Rufmord betreiben sollte.
Ich glaube, deiner Schwester fehlt jeglicher Halt im Leben.

16.11.2020 00:02 • x 3 #31


H
Zitat von Lebensfreude:
dass du dir rechtliche Schritte vorbehältst


Das finde ich sehr mühselig und auch das sammeln von Beweisen.
Es wird Nougat nur noch mehr schlaflose Nächte bereiten.

16.11.2020 00:11 • x 2 #32


A


Beziehung zu Schwester loslassen

x 3


Lebensfreude
Zitat von hojaki:

Das finde ich sehr mühselig und auch das sammeln von Beweisen.
Es wird Nougat nur noch mehr schlaflose Nächte bereiten.

es geht mir nur darum, es der Schwester so mitzuteilen
das bewirkt ja schon etwas, hoffentlich

16.11.2020 00:13 • x 1 #33


K
Ich habe anderes erlebt als Du, aber ich habe auch aufgrund des immerwährenden Verhaltens meines Vaters den Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie, zumindest zu meinem Vater, abgebrochen.

Mit meiner Mutter und meinen Bruder war der Kontakt in dieser Zeit eher lose.

Ich kann dazu nur sagen, es war eine Zeit, in der ich das Atmen wieder gelernt habe. Ich fühlte mich sehr befreit, nachdem ich meine Familie verlassen habe und verflucht und ich weiß nicht was wurde Obwohl ich sie liebte, denn es sind ja nun mal die Eltern und natürlich auch wusste, wie belastend das für meine Mutter war, brauchte einen Cut. Der Kontaktabbruch hat drei Jahre gedauert. Im Übrigen gab es auch in diesem Zeitraum Verletzungen. So hätte ich mir z.B. von meiner Mutter und meinem Bruder mehr Solidarität gewünscht. Aber andererseits habe ich auch nichts erwarten dürfen, denn ich wusste, dass mein Bruder sich in dieser Hinsicht eher wegduckt und dass meine Mutter den Ball flach halten würde. Aber dennoch war es die freieste Zeit, die ich bis dahin familiär je hatte.

Jetzt haben wir uns seit geraumer Zeit wieder angenähert. Das war gut so, denn meine Mutter ist in diesem Sommer gestorben und ich in froh, dass mein Vater, mein Bruder und ich uns einigermaßen nahe sind und die voran gegangene Extremsituation gut gemeinsam gemeistert haben.

In unserem Fall war es also nicht für immer, aber es hat dazu beigetragen, dass mit meinen Grenzen sorgfältiger umgegangen wird.

16.11.2020 00:14 • x 4 #34


L
Mir geht es um einiges besser, seit ich den Kontakt zu meiner Halbschwester abgebrochen habe.
Für sie war ich stets die asoziale jüngere Schwester, der Punk, das schwarze Schaf, die Kaputte, sie die Heldin unserer Zeit, das Non Plus Ultra, die super Lehrerin.

Mutter und Schwester haben mich mein Leben lang klein gemacht, sich profiliert, gelästert, auch heute noch, aber ich bekomme es persönlich nicht mehr mit.
Von meiner Mutter habe ich mich zumindest emotional schon verabschiedet, der nächst große Schritt wird vollzogen, sobald mein Kind volljährig ist.

Nur Mut!

16.11.2020 00:14 • x 4 #35


G
Wow, wer ne Familie hat braucht keine Feinde. Du kannst dir auch vornehmen in den Wald zu gehen, dort den größten Baum suchen und versuchen ihn mit einer Schüppe auszugraben und woanders wieder einzupflanzen. Wenn sogar die Oberärztin sagt dass deine Schwester ein hoffnungsloser Fall ist, dann frage ich mich mit welcher Hoffnung du dich ihr dann noch näherst? Also für mich klingt das nicht so als ob du erfolgreich in deiner Therapie gewesen bist, wenn du hoffst dass Personen wie vom Geistesblitz getroffen plötzlich alles verstehen und dir von genau den gleichen wieder erhoffst dass sie endlich einsehen wer die wahren Täter sind. Nur du kannst die Wahrheit sehen und du musst lernen dass du mit dieser Wahrheit mutterseelenallein da stehen wirst.

Ich rate dir dringend zu strikter Konsequenz. Ich habe mich meiner Mutter gegenüber ein einziges Mal anders verhalten als sonst und darauf hin ein Jahr den Kontakt abgebrochen. Sie hat sich verändert, was nicht geklappt hätte wenn ich so unterwürfig wie immer geblieben wäre. Vor zwei Tagen habe ich wieder konsequent sein müssen und habe ein Familientreffen abgesagt weil in dieser bestimmten Konstellation Dynamiken in Gang gesetzt werden, in denen ich grundsätzlich als Verliererin raus gehe. Meine Mutter war beleidigt und ich habe gesagt ich bin zu alt um mir weiterhin selbst zu schaden und dass ich mich schützen muss. Seit zwei Tagen hab ich Bauschmerzen, Schuldgefühle und weine. Da muss ich jetzt aber durch weil ich weiß dass ich das richtige tue und diese unsinnigen Gefühle von denen jahrelang anerzogen worden sind.

Ich rate dir zum Egoismus. Es reicht was du gegeben hast. Jetzt solltest du dran sein und wenn du unbedingt irgendwohin mit deiner Liebe zu deiner Schwester hin musst dann wähle dich selbst oder dein Kind als Zielobjekt deiner Liebe.

16.11.2020 01:32 • x 2 #36


tina1955
Zitat von Nougat:

Ich habe das auch ganz oft in der Therapie besprochen. Ich habe einmal, letztes Jahr den Kontakt zu ihr abgebrochen. Ihre Reaktion folgte prompt: mit Rachegelüste. Auch dieses Verhalten hat sie sich angeeignet. In ihren Augen macht sie alles richtig. So wie sie von sich selbst sagt: Sie ist die Beste.



Ich würde mich vor dieser Familie schützen, indem ich in eine komplett andere Gegend ziehen würde.
Diese Familie würde mich nie wieder sehen, denen würde ich nicht mal erzählen, wo ich bin...
Null Kontakt zu niemandem.

Und ja, das schafft man.

16.11.2020 01:42 • x 3 #37


N
Zitat von Lebensfreude:
das nennt man blinde Liebe = falsche Loyalität. Du hast das System verraten und wirst zum Sündenbock gemacht.
Deine Schwester projiziert alles auf dich. Sie meint, die Bessere und Schönere zu sein. Die Treuere. Dabei ist sie , deinen Schilderungen zufolge, krank , seelisch blind.
Du kannst sie nicht ändern. Und auch nicht retten.
Kümmere dich nur um Dich und dein Leben und dein Kind.
Du kannst ihr aber mitteilen, dass du dir rechtliche Schritte vorbehältst, wenn sie Rufmord betreiben sollte.
Ich glaube, deiner Schwester fehlt jeglicher Halt im Leben.


Auch das sagt sie tatsächlich selber von sich, dass sie eine treue Wegbeleiterin ist. Das ich sie nicht ändern kann, hab ich inzwischen auch begriffen. Ich will das alles verstehen können.

Und dieses ganze Denkmuster besser und schöner zu sein, zieht sich in allen Bereichen bei ihr. Sie machte damals in der Klinik auch Mitpatientinnen schlecht. Deshalb bekam sie diese Antwort von der Oberärztin. Es ist eine herablassende Art, andere schlecht zu machen, und sich im selben Moment hervorzuheben. Es geht nur ums eine: schöner sein und bessere Anziehsachen zu haben.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass mir hiermit vermitteln werden soll: warum unserer Vater mich. Was an mir soll sein soll.....

Ich weiß, das klingt unglaublich krass. Aber genauso kommt es bei mir an!

Ich habe wirklich sehr lange gebraucht, um da zu sein, wo ich heute bin. Habe viel am Selbstwertgefühl gearbeitet. Nicht nur aufgrund des Trauma, vor allem auch wegen dieser ständigen Konkurrenzgedanken von Schwester und Mutter. Ich kann es schwer beschreiben. Da wird doch indirekt mitgeteilt, das ich Schuld an allem bin.

Und ja ich bin der Sündenbock. Mit der Anzeige damals, wollte ich eine klare Grenze setzen. Und auch zum Schutz vor weiteren Gefahren setzen. Und das es als Eingriff ich hätte die Familie zerstört, gesehen wird, ist für mich unbegreiflich.

16.11.2020 11:19 • x 1 #38


N
Zitat von tina1955:


Ich würde mich vor dieser Familie schützen, indem ich in eine komplett andere Gegend ziehen würde.
Diese Familie würde mich nie wieder sehen, denen würde ich nicht mal erzählen, wo ich bin...
Null Kontakt zu niemandem.

Und ja, das schafft man.


Ich bin vor ca 17 Jahren in eine andere Stadt gezogen. Und alle sind mit den Jahren auch hierher gezogen.

16.11.2020 11:22 • x 1 #39


N
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für die vielen, unterschiedlichen Meinungen, Gedanken und Anregungen bedanken! Damit sehe ich vor allem auch eine weitere wichtige Sache: dass es nicht nur mir so ergeht, und wie wichtig es ist, darüber zu reden. Bin grad traurig. Und einfach nur enttäuscht.

Mit erfolgreicher Therapie meine ich, dass ich über die Taten endlich sprechen konnte, und mich von dieser Last befreit habe.

Ich bin ein Mensch, der vieles verstehen und nachvollziehen will. Weil ich der Überzeugung bin, dass dies auch ein Schritt zum Heilungsprozess ist.

Und ich verstehe nicht, wieso ich überall aufgesucht werde, bei Kontaktabbruch. Wieso meine Entscheidung nicht respektiert und akzeptiert wird. Im Grunde können sie doch froh sein, stattdessen werden dann solche Methoden angewandt.

Mir kam gestern eine Gedanke dazu hoch, ob es vielleicht die Kontrolle, Macht über mich zu haben, verschwinden würde.

Denn so bin ja aufgewachsen. Also das ich auf Schritt und Tritt kontrolliert wurde.

Und beim Kontaktabbruch, würde ja diese Kontrolle, Macht wegfallen.

16.11.2020 11:35 • x 2 #40


Catalina
Puh, schon heftig, was es für kaputte Familienkonstrukte gibt.

Zitat von Nougat:
Mir kam gestern eine Gedanke dazu hoch, ob es vielleicht die Kontrolle, Macht über mich zu haben, verschwinden würde.

Denn so bin ja aufgewachsen. Also das ich auf Schritt und Tritt kontrolliert wurde.

Und beim Kontaktabbruch, würde ja diese Kontrolle, Macht wegfallen.

So wie du deine Familie schilderst, könnte das durchaus sein. Denn sie brauchen ja jemanden, auf den sie all ihre negativen Gefühle abwälzen können und wenn du dafür nicht mehr zur Verfügung stehst, würde das jahrzehntelang bewährte System zusammenbrechen. Dann müssten sie sich ja ein neues Opfer suchen oder - noch schlimmer - sich mit ihren negativen Gefühlen auseinandersetzen. Gott bewahre. Ich glaube, dass genau das auch der Grund ist, warum deine Schwester so ausrastet, wenn du den Kontakt abbrichst.

Zitat von Nougat:
Ich bin vor ca 17 Jahren in eine andere Stadt gezogen. Und alle sind mit den Jahren auch hierher gezogen.

Im Zweifelsfall würde ich an deiner Stelle weit weg ziehen und niemandem sagen wohin. Beim Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen, so dass sie dich nicht finden können. Die Brücken hinter dir ganz konsequent abbrechen. Ist ein harter Weg, aber so wie deine Familie und vor allem deine Schwester drauf ist, eventuell der einzige Weg, um endlich Ruhe in dein Leben zu bekommen.

16.11.2020 12:09 • x 5 #41


tina1955
Zitat von Nougat:

Ich bin vor ca 17 Jahren in eine andere Stadt gezogen. Und alle sind mit den Jahren auch hierher gezogen.


Um Gottes Willen, das ist ja furchtbar.
Meine Ärztin sagte mal zu mir, schaffen Sie ab, was Ihnen nicht gut tut und wenn es die eigene Familie ist.
Ich habe es getan....

Wenn Dir Deine Familie hinterher gezogen ist, bleibt Dir nur noch, die komplett zu ignorieren, damit sie erkennen, Du bist nicht mehr ihr Prellbock oder Boxsack.
Besuche verhindern, wenn sie unangemeldet klingeln, nicht öffnen.
Bei Anrufen mit unterdrückter Nummer, auflegen.
Triffst Du die auf der Straße, einfach vorbei gehen....

Du bist Du, es ist Dein Leben und Du lebst es so, wie Du es möchtest.

Verleumdung und Stalking kannst Du anzeigen, sollte es dazu kommen.

Auf den Zustand der Schwester, bzgl. Ihrer Erkrankung würde ich keine Rücksicht nehmen, Du bist nicht ihr Therapeut.

16.11.2020 12:50 • x 4 #42


Ayaka
Zitat von Nougat:
Und ich verstehe nicht, wieso ich überall aufgesucht werde, bei Kontaktabbruch. Wieso meine Entscheidung nicht respektiert und akzeptiert wird. Im Grunde können sie doch froh sein, stattdessen werden dann solche Methoden angewandt.
Mir kam gestern eine Gedanke dazu hoch, ob es vielleicht die Kontrolle, Macht über mich zu haben, verschwinden würde.
Denn so bin ja aufgewachsen. Also das ich auf Schritt und Tritt kontrolliert wurde.
Und beim Kontaktabbruch, würde ja diese Kontrolle, Macht wegfallen.


weil sie bisher mit ihren Methoden zum Erfolg gekommen sind und die lieber wieder den Kontakt in Kauf nimmst als den Rufmord zu ertragen. Alles unter dem schönen Deckmantel Familie...

Wenn du da raus willst musst du hart bleiben und darfst nicht einknicken - irgendwann geben sie dann Ruhe wenn sie kapieren, dass es zwecklos ist. Aber das dauert.

Ob du wirklich umziehen musst, weißt du selbst am Besten - Rufmord kann man anzeigen oder auch vorbeugen indem man dem Jugendamt z.B. schon vorab erzählt, dass was aus der Ecke kommen könnte. Ich empfehle dir ebenfalls den Kontaktabbruch, alle Kompromisse werden verhindern, dass du zur Ruhe kommst.

16.11.2020 14:22 • x 2 #43


N
Und auch hier nochmal möchte ich meine Dankbarkeit ausdrücken für die vielen Meinungen und Anregungen. Ich bin grad emotional sehr berührt. Grad auch weil mir diese Schuldgefühle so dick aufgetragen werden.

Ich werde mich auf jeden Fall beim Einwohnermeldeamt diesbezüglich informieren, wenn ich nochmal einen Wohnortwechsel in Angriff nehmen sollte. Und ich hätte nie im Leben daran gedacht, das es solche Auswüchse annimmt.

Die Überlegungen meiner Schwester und auch meiner Mutter gehen tatsächlich soweit, auch zu überlegen einen Anwalt zu kontaktieren, sobald ich wegziehen würde. Welche Möglichkeiten es gibt meine nächste Adresse herauszufinden.

Und ich wiederum hatte mich beim Anwalt informiert, inwieweit eine Kontaktsperre, Annäherung beantragen möglich ist. Leider mit Aussicht ohne Erfolg.

Dieses nicht akzeptieren wollen, meine Entscheidungen diesbezüglich und zusätzlich mich absichtlich und bewusst schädigen zu wollen, ist ein unendlicher Teufelskreis.

Meine Schwester hat sich noch nicht einmal über ihren Neffen informiert wie es ihm geht, was er macht. Ob er neue Sachen entdeckt, gelernt hat.

Aber sobald ich etwas von Zuhause erwähne, ist sie dicke dabei. Und versucht mich hierein zu reden. Das fiel mir häufiger auf. Deshalb komme ich und kam ich gestern auch mit dazu zum Gedanken mich kontrollieren zu wollen. Macht darüber zu haben.

Es sind eher Ängste meinerseits. Tiefsitzende Ängste. Ich hab das noch nie ausgesprochen und es kostet mich unheimlich viel Kraft und Überwindung es auszuschreiben. Meine Schwester macht mich mit ihren unheimlich aggressiven und zerstörerischen Potential Rachsucht Angst.

16.11.2020 14:45 • x 2 #44


Ayaka
Zitat von Nougat:
Dieses nicht akzeptieren wollen, meine Entscheidungen diesbezüglich und zusätzlich mich absichtlich und bewusst schädigen zu wollen, ist ein unendlicher Teufelskreis...


den kannst leider nur du durchbrechen - die werden sich nicht ändern und so lange weiter bohren, drohen und verleumden bis du wieder einknickst

was deine Ängste betrifft - versuch dich mal möglichst ruhig und sachlich damit auseinanderzusetzen was sie dir wirklich können, wie sie dir wirklich schaden können. Vielleicht durchaus gemeinsam mit einem Anwalt der die Folgen auch juristisch bewerten kann.

was wollen sie denn erreichen, dass die Nachbarn etwas über dich glauben, das nicht stimmt - eigentlich egal, oder? Beim Jugendamt laufen sie mit weiteren Falschaussagen wahrscheinlich nach dem ersten Mal ins Leere. Falls du dir Sorgen im Job machst... ich mein, wie wirkt das wenn plötzlich Familienmitglieder auftauchen und sonstwas erzählen. Glaubt doch kein vernunftbegabter Mensch.

Ich denke deine Angst wird bei näherer Betrachtung eher emotional als faktisch begründet sein. Fühl dich gedrückt, es gehört viel Mut dazu sich zu befreien.

16.11.2020 14:56 • x 3 #45


A


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