Beziehungsprobleme, Alk und die Abwärtsspirale

10.07.2023 17:02 • x 2 #46

@Scheol
Ja, Hoffnung ist manchmal der leichtere Ausweg.
Ich grenze mich nun aber deutlich ab, mache keine Zugeständnisse und gehe auf die Versprechungen nicht mehr ein.
Ausschließlich Fakten Ergebnisse zählen.

10.07.2023 17:15 • x 1 #47

@Lumba
Ja, objektiv betrachtet ist die Sache klar:
jeder sollte seinen Weg gehen.
Mein Fokus liegt auch deutlich auf mir, daher die Reißleine.
Subjektiv gesehen ist es so, dass mein Herz und der Verstand sich streiten inwiefern er noch in meinem Leben stattfinden soll.

Natürlich möchte ich kein Drama, sondern eine ausgewogene Beziehung. Die kann er mir offensichtlich nicht bieten.
Und ja, mit einer Suchterkrankung beim Partner komme ich das erste Mal in Berührung.

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Beziehungsprobleme, Alk und die Abwärtsspirale

10.07.2023 17:24 • x 2 #48

@Carlaa
Hm, da könnte was dran sein. Ich arbeite im sozialen Bereich und auch da fällt es mir manchmal schwer, abzuschalten und Gegebenheiten hinzunehmen.
Kümmern findet meines Erachtens nicht statt. Die Verantwortung für sein Leben liegt ganz bei ihm, er hat eigene Aufgaben und Pflichten. Da hab ich ihm nie etwas abgenommen.
Ich tausche mich mit Familie und Freunden aus, die geben mir Rückhalt und bestärken mich. Wie bereits geschrieben, würde ich ohne eine starke Veränderung sprich Therapie Abstinenz keinen Schritt mehr in seine Richtung machen!
Weil ich weiß, dass sich dann alles nur wiederholt und er keinen Anreiz mehr hat.

10.07.2023 17:32 • x 2 #49

Mach Dir nicht selbst so viele Vorwürfe! Sehe dies als eine Weitere Erfahrung. Es bringt nichts wenn Du Dich selbst als Loser bezeichnest! Du bist kein Loser! Du bist vermutlich ein sehr Liebenswürdiger Mensch der auch solch einen Extremfall eine Chance geben wollte, leider hat es nicht geklappt. Gerade Alk. Abhängigkeit ist sehr Speziell, so eine Sucht bekommt man nicht in wenigen Monaten in den Griff, dazu gehört einiges an Arbeit und sehr Viel Geduld. Das weiß ich weil es auch in meiner Familie Alk. Missbrauch gab. Ist nicht schön sowas und schon gar nicht einen Partner zu haben der Alk. ist. Nimm die Erfahrung mit aber bleib wie Du bist!

10.07.2023 18:50 • x 1 #50

@Luddy
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Ich bin kein Loser und weiß das auch - im Gegenteil! In meinem Leben habe ich schon viel erreicht und geschafft...
Mein Umfeld beschreibt mich tatsächlich als sehr sensibel sowie empathisch, was Fluch und Segen zugleich sein kann.
Und ja, wir leben alle zum 1. Mal und sammeln dabei unsere Erlebnisse + Erfahrungen, was wiederum unsere Persönlichkeit formt.
Die Alksucht scheint ziemlich heftig und schwer therapierbar zu sein - verständlich, wenn man sich vor Augen hält, dass es den Stoff überall gibt, er legal und gesellschaftlich anerkannt ist sowie berauscht. Insgesamt schlechte Kombination.

10.07.2023 19:01 • x 2 #51

Zitat von ManyTears85:
@Carlaa Hm, da könnte was dran sein. Ich arbeite im sozialen Bereich und auch da fällt es mir manchmal schwer, abzuschalten und Gegebenheiten ...

Bin ebenso im helfenden Beruf. Da hatten wir unsere klienten nicht nur in der Arbeit sondern auch zuhause

10.07.2023 19:14 • x 1 #52

@ManyTears85
Entschuldige falls das so rüber kam, aber ich würde Dich niemals als Loser betiteln, das hast Du leider selbst getan, ein paar beiträge zuvor und ich wollte das direkt einmal klarstellen, das dies nicht gut ist. Aber Du scheinst eine Bodenständige Frau zu sein und so brauche ich mir da nun auch keine weiteren Sorgen mehr zu machen. Ja wir Emphatischen Menschen haben es schon wirklich nicht immer leicht, das habe ich leider auch schon desöfteren erleben dürfen. Gerade wir werden gerne Manipuliert und ausgenutzt, aber wir lernen daraus

10.07.2023 19:28 • x 1 #53

@Luddy
Nein, keine Sorge! Ich habe es nicht so aufgefasst, dass du mich so siehst, sondern im Gedächtnis gehabt, dass ich mich selbst so betitelt habe. Alles gut.
War auch mir gegenüber nicht ernst gemeint, denn ich weiß ganz klar, wer ich bin!
Aber wenn es keine Empathen wie uns mehr gäbe, wäre die Welt um einiges ärmer! Zwar siegen oft genug Dummheit und Dreistigkeit, aber ich habe mir am Ende des Tages nichts vorzuwerfen und kann getrost in den Spiegel schauen. Ihr sicherlich auch. Und das ist doch viel wert!

10.07.2023 19:42 • x 2 #54

Zitat von Ava75:
Bin ebenso im helfenden Beruf. Da hatten wir unsere klienten nicht nur in der Arbeit sondern auch zuhause

Naja, direkt als Klient sehe ich ihn nicht, aber mein Helfersyndrom habe ich anfangs schon ein Stück weit ausgelebt. Später habe ich irgendwie weggeschaut bzw. war Co-Täter.

14.07.2023 19:39 • x 3 #55

Update:
Ich habe diese Woche den Schlussstrich gezogen und jeglichen Kontakt abgebrochen.
Er trinkt einfach weiter und will keine Therapie beginnen.
Dementsprechend macht er mir die Entscheidung leicht.
Dann soll er eben sein Leben versaufen, irgendwann wird es sich rächen.

14.07.2023 19:45 • x 1 #56

@ManyTears85
Sehr gut! Bis auf das mit dem Rächen, was hättest Du davon ?
Alk. ist eine Krankheit!
Ich hatte selbst 2 Fälle in der Familie, extreme Fälle !
Beide Übrigens an Multiorganversagen Verstorben, eben wegen dem Saufen...

14.07.2023 19:55 • x 1 #57

Zitat von Luddy:
@ManyTears85 Sehr gut! Bis auf das mit dem Rächen, was hättest Du davon ? Alk. ist eine Krankheit! Ich hatte selbst 2 Fälle in der ...

Nein, ich brauche keine Rache, sondern nur meine Ruhe.
Ich meinte tatsächlich, dass sich der Konsum irgendwann an ihm rächt. Er hat selbst ein Familienmitglied, das sich leider totgesoffen hat.
Mir ist klar, dass es eine schwerwiegende Erkrankung ist und ich habe viel Verständnis gehabt sowie Unterstützung geboten. Aber er will keine Veränderung und daher bin aus der Nummer raus.

14.07.2023 20:11 • x 1 #58

@ManyTears85
Das macht mich echt Stolz zu lesen ! GUTE ENTSCHEIDUNG! Wünsche Dir das aller Beste für Dich und wenn Du weiterhin Probleme hast, schreib hier rein! Schlecht kann es nicht sein

14.07.2023 20:14 • x 1 #59

@Luddy
Dankeschön für deine Unterstützung!
Für dich auch alles Gute und stets Sonne im Herzen.

15.07.2023 10:59 • x 2 #60

Ich bin dankbar
- für dieses Forum und euren Rückhalt
- dass ich nur ein paar Monate verschwendet habe
- dass ich nun wieder Input habe, um an mir zu arbeiten
- für mein soweit geregeltes und erfülltes Leben

Ich sehe es als Lektion und werde mit den neuen Erfahrungen eine bessere Version von mir selbst.

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