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Beziehungsprobleme wegen Stiefkinder

I
Wahrscheinlich ist es das Problem, dass du schon einige Male gegangen bist, als es dir zu viel wurde.
Dann hat die Kleine gemerkt, dass sie ein Machtinstrument in der Hand hat.
Wenn ich richtig ätzend werde dann geht er...

Die Mutter steht dann tatsächlich hoffnungslos überfordert alleine da.
Über die Zeit werden sich da schon einige ungesunde Verhaltensweisen eingeschlichen haben und die Fronten sind auf allen Seiten verhärtet.

Diese Muster zu durchbrechen ist wohl ohne professionellem Coaching schwierig. Aber wenn du sie wirklich liebst ist es sicher lohnend. Im Endeffekt profitiert auch das Kind davon.
Es ist nicht ein Besuch eines einzelnen beim Psychologen, sondern eine professionelle Begleitung für alle Beteiligten.

15.01.2020 16:03 • x 2 #46


A
Die Fakten:

Der TE ist 53 Jahre alt und hat keine Kinder.

Um sich in eine Familie mit kleinen Kindern einzufügen, bräuchte es eine hohe Toleranz und wenig Selbstbezogenheit.
Oder eine sehr hohe Reife und ein sich zurücknehmen können. Nur LIEBE zu der Frau genügt da nicht.

Wenn nach über 1 Jahr das Mädchen immer noch zickt, dann würde ich gehen. Man muss sich das Leben doch
nicht noch schwerer machen als es ohnehin ist.


Zudem ist die Mutter auch noch überfordert mit der Tochter. Das Pony zu verkaufen war noch die dümmste Idee.

Also bei allem Gefühl, mir wäre das viel zu nervenaufreibend. Es gibt doch auch Frauen ohne Kinder, das passt
allemal besser.


Zusammenbringen, was nicht zusammenpasst, hat noch nie jemandem genützt.

Junge Männer können sich oft gut auf Kinder einstimmen, die Generation Ü50 (ohne Kinder) tut sich da meist
extrem schwer.

15.01.2020 16:08 • x 4 #47


A


Beziehungsprobleme wegen Stiefkinder

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La-Fleur
Abhauen ist schlichtweg Schwäche und Schwäche bedeutet keine Sicherheit in dem Punkt. Wie soll das Kind Sicherheit erfahren, wenn es von der Mutter bedroht wird und der Partner ständig die Flucht ergreift. Kinder testen Grenzen und man muss eben Grenzen setzen aber flüchten ist da keine Konsequenz sondern bestätigt eine unsichere Umgebung mit Menschen auf die man sich nicht verlassen kann. Ich sehe da natürlich auch die Mutter in der Pflicht anders zu handeln und ich frage mich auch, warum sie ihr eigenes Bedürfniss massiv über das der Kinder stellt.

15.01.2020 16:09 • x 6 #48


P
Zitat von Legeti66:

Sie war schon mehrmals beim Psychologen. OHNE ERFOLG !
Sie kommt nach Hause und meint : Ich brauche keinen Psychologen. Wenn ich zicken will, dann zick ich !.
Und nun ?


Wer sagt das ? Die 9jährige ?

15.01.2020 16:14 • #49


L
Zitat von Legeti66:
Manchmal droht sie ihr, dass sie zum leiblichen Papa gehen muss oder stößt oft leere Drohungen aus. Sie hat schon ihr Pony verkauft, was die Tochter jedoch nicht groß interessiert hat.

Das finde ich ehrlich gesagt grausam. Was suggeriert das denn der Tochter?
Ich erzähle meinem Kind immer wieder, wie sehr ich sie liebe und dass ich trotzdem mal sauer auf sie bin, wenn sie nicht hört. Dass das eine mit dem andern nichts zu tun hat. NIE IM LEBEN würde ich ihr damit drohen, dass sie zum Vater muss! Das Kind muss sich doch so schon von der Mutter abgelehnt fühlen, und dann muss sie die Aufmerksamkeit noch mit dem Bruder und dem Neuen Freund teilen. Und da erwartet die Mutter noch Verständnis von der Tochter?

Zitat von Legeti66:
Was würdest Du tun ? Kritisiere mal die Erziehungsmethoden einer Mutter - viel Spaß !

... ihr könnt als Paar darüber nicht in Ruhe reden, und Lösungsansätze überlegen?

Zitat von Legeti66:
Die Kids kleben förmlich an ihr. Sie kann manchmal nicht mal alleine auf´s Kloo gehen

Joa. Kenn ich. Wenns nicht das Kind ist, dann die Katze. Und?
Entweder ich lebe mit dem Genöle vor der Tür, oder ich lebe mit Gesellschaft auf dem Porzellanthron. Ich hab die Wahl.

Zitat von Legeti66:
Hab auch schon mit der Kleinen geredet und gefragt, was sie denn so bedrückt aber da kommt leider nicht viel.

Hat ihre Mutter dieses Gespräch auch schon in Ruhe mit ihr unter 4 Augen geführt?

Wie gesagt, ich habe auch Patchwork daheim. Und mein Hauptjob ist reden und vermitteln. Von Anfang an. Unterschiedliche Sichtweisen mit beiden Parteien besprechen. Beide Standpunkte anhören. Meinen Standpunkt möglichst neutral finden und formulieren. Lösungen und Kompromisse suchen. Appellieren. Beiden die Sicht des Anderen erklären. Das ist Mediation, die durchaus fordern kann. Aber es war meine Entscheidung, ein Kind zu bekommen, und meine Entscheidung, eine Beziehung mit dem Mann einzugehen, obwohl er nicht der Vater meiner Tochter ist. Wegen mir und meinen Entscheidungen müssen die beiden miteinander. Also sehe ich mich auch in der Vermittlerposition. Immer wieder.

Zitat von Legeti66:
Als ich einmal etwas gesagt habe und dabei auch lauter geworden bin

Worum ging es denn da?

Zitat von Legeti66:
Meiner Meinung nach schürt der leibliche Papa halt auch noch im Hintergrund,

macht mein Exmann im Übrigen auch. Allerdings erzählt mir meine Tochter, was er sagt, und wir reden dann darüber. Ich möchte sie in diesen Konflikt eigentlich nicht rein ziehen, aber er tut es ständig, und ich versuche, da möglichst neutral meine Sichtweise zu schildern, und ihr die Möglichkeit zu geben, da ruhig und im Vertrauen mit mir zu reden.


Zitat von La-Fleur:
kurz und knackig hat er mich einfach mit gezogen, Spielplatz, Spazieren, lernen usw.

Ich vermute, hier sind die Fronten schon recht fest gefahren, und das wird auch nicht bei jedem Kind funktionieren. Aber warum nicht zu viert Brettspielabende machen usw usf, einfach Dinge zusammen tun?
Vielleicht nach gemeinsamen Interessen suchen? Mein Freund hat als Kind Pokemon geliebt, mein Kind findet die jetzt toll. So haben die beiden auch eine Basis für Gespräche.

Zitat von Irrlicht:
Wahrscheinlich ist es das Problem, dass du schon einige Male gegangen bist, als es dir zu viel wurde.
Dann hat die Kleine gemerkt, dass sie ein Machtinstrument in der Hand hat.
Wenn ich richtig ätzend werde dann geht er...

Jupp, das sehe ich auch so.
Hat ihre Mutter am nächsten Tag mal ganz in Ruhe mit ihr geredet, was sie da geritten hat?

Letztlich kannst weder Du noch die Mutter das Kind dazu zwingen, Dich zu mögen, und das wäre auch der völlig falsche Weg in meinen Augen. Sie sagte mal, Du bist nicht ihr Vater. Da hat sie auch Recht. Du musst Dir ihr Vertrauen erarbeiten. Das geht meiner Meinung nach nur, wenn die Mutter da eine vermittelnde Rolle einnimmt.

15.01.2020 16:15 • x 8 #50


W
Zitat von LostGirl1:
Wie gesagt, ich habe auch Patchwork daheim. Und mein Hauptjob ist reden und vermitteln. Von Anfang an. Unterschiedliche Sichtweisen mit beiden Parteien besprechen. Beide Standpunkte anhören. Meinen Standpunkt möglichst neutral finden und formulieren. Lösungen und Kompromisse suchen. Appellieren. Beiden die Sicht des Anderen erklären. Das ist Mediation, die durchaus fordern kann. Aber es war meine Entscheidung, ein Kind zu bekommen, und meine Entscheidung, eine Beziehung mit dem Mann einzugehen, obwohl er nicht der Vater meiner Tochter ist. Wegen mir und meinen Entscheidungen müssen die beiden miteinander. Also sehe ich mich auch in der Vermittlerposition. Immer wieder.



Möchte Dich mal loben! Top! So sollte und muss das bei Patchwork wohl sein!

Ich bin ehrlich: ich könnte es nicht. Ich mag keine Kinder, sonst hätte ich welche. Mich auf andere einzulassen, erscheint mir noch unmöglicher. Ich würde nen Anfall kriegen, wenn nachts irgendwas im Gesicht hätte, Stifte oder Katze, egal. Aber so sind Kinder halt. Das muss man können, ich kanns nicht, also lass ichs. Du hast Dich drauf eingelassen. Von daher kann ich diese Sichtweise von ihr

Zitat von Legeti66:
Ich bin gegangen und bekomme von der Mama zu hören: Du haust jedes mal ab und ich stehe alleine da !.


schon auch nachvollziehen.

Die Mutter klingt alles andere als pädagogisch wertvoll, ich sehe da ehrlich gesagt schwarz und verdammt viele Probleme auch in der Zukunft.

Zitat von Legeti66:
Manchmal droht sie ihr, dass sie zum leiblichen Papa gehen muss oder stößt oft leere Drohungen aus. Sie hat schon ihr Pony verkauft


Ist halt so ziemlich das letzte was sie als Mutter bringen kann.

Zitat von Legeti66:
Die 4 Wochen Probewohnen sind der Vorschlage meiner Partnerin


Und das wird auch nichts bringen. Außer vielleicht Trennung von Deiner Seite, weil es dann gar nicht mehr geht.

Schwierige Kiste muss ich sagen.

15.01.2020 16:23 • x 4 #51


La-Fleur
Zitat von LostGirl1:
Ich vermute, hier sind die Fronten schon recht fest gefahren, und das wird auch nicht bei jedem Kind funktionieren. Aber warum nicht zu viert Brettspielabende machen usw usf, einfach Dinge zusammen tun?
Vielleicht nach gemeinsamen Interessen suchen? Mein Freund hat als Kind Pokemon geliebt, mein Kind findet die jetzt toll. So haben die beiden auch eine Basis für Gespräche.



Das Problem ist ja auch hier, das die Erwachsenen überhaupt nicht an einem Strang ziehen, wie soll da auch bitte irgendwas funktionieren und ich überlege noch ob ich da auch eher der Mutter den schwarzen Peter zu schiebe, da diese schlichtweg mit dem Kopf durch die Wand will. So funktioniert in meinen Augen ja auch eine Beziehung ohne Kinder nicht mal wirklich ausser man hat einen Duckmäusserich als Partner der sich alles und jedem unterordnet.

15.01.2020 16:25 • x 5 #52


R
Zitat von willan:
Ich würde nen Anfall kriegen, wenn nachts irgendwas im Gesicht hätte, Stifte oder Katze, egal.

Ich auch - und ich hab selbst Kinder. Manche Sachen gehen einfach nicht.
Ist aber einfach Aufgabe der Mutter.

15.01.2020 16:29 • x 3 #53


L
Zitat von Nostraventjo:

Das war aber keine Antwort auf die Frage, ob die Mutter allein Zeit mit den Kindern hat oder du sie dauernd belagerst.

Solang nichts brennt ist doch schick, paar Stifte oder ne Katze ist Jammern auf hohem Niveau.


Sie verbringt fast die ganz Zeit mit der Mutter. Auch an den Wochenenden, wo wir zusammen sind, haben alle genügend Freiraum. Auch uch - wil ich das selber für mich auch beanspruche.

15.01.2020 16:33 • #54


L
Zitat von regenbogen05:
Ich auch - und ich hab selbst Kinder. Manche Sachen gehen einfach nicht.
Ist aber einfach Aufgabe der Mutter.


MEINE WORTE ! Da hätte SIE in der Nacht aufstehen müssen und sagen sollen, was Sache ist !

15.01.2020 16:34 • x 2 #55


N
Zitat von Legeti66:

Sie verbringt fast die ganz Zeit mit der Mutter. Auch an den Wochenenden, wo wir zusammen sind, haben alle genügend Freiraum. Auch uch - wil ich das selber für mich auch beanspruche.


Heißt? Du bist also nicht jeden Tag zugegen?

15.01.2020 16:35 • #56


P
Was das Kind erlebt hat, das sich zwei Menschen (Papa und Mama, ihre ganze Welt) geliebt haben.

Für sie Sicherheit und Glück etc. war.

Es dann zerbrochen ist auf eine Art die sie nicht verstanden hat.

Darunter eben leidet und mit Liebe da nicht mehr Vertrauen und Stabilität verbindet.

Gerade auch in Trennungsphasen die Eltern zb. auch nicht nur Energie und Aufmerksamkeit für das Kind/die Kinder haben da selbst genug eigene Sorgen.

Kinder dann oft auch provozieren zb. Streit, Ärger und destruktives Verhalten einfach um zu spüren das sie nicht egal sind und weiterhin die volle Aufmerksamkeit bekommen.

Und da die Erwachsenen dann aus Schuldgefühlen heraus oder um sich anzubiedern als Neue sich da anpassen und tun. Es für die traumatisierten Kinder ja auch funktioniert.

Sie damit aber negativ bestätigt werden in ihrem Amoklauf da.

Da echt Autorität, ein Selbstbewusstsein und ein stabiles, herzliches aber auch hartes Auftreten brauchst um sie wieder zu erden.

Das nicht geht wenn Mama tut und Möchtegern-Stiefvater dann instabil wird und austickt selber.

15.01.2020 16:36 • #57


R
Zitat von Legeti66:
MEINE WORTE ! Da hätte SIE in der Nacht aufstehen müssen und sagen sollen, was Sache ist !

Du kannst es nur verkehrt machen: sagst Du was dazu, heißt es, Du mischst Dich in Sachen ein, die Dich nichts angehen.
Sagst Du nichts, heißt es, Du lässt sie mit allem allein.

15.01.2020 16:37 • #58


SlevinS
Zitat von Legeti66:
MEINE WORTE ! Da hätte SIE in der Nacht aufstehen müssen und sagen sollen, was Sache ist !


Und du hättest die Stifte nehmen können mit dem Satz du mir fehlt aber noch ein Blatt Papier um dir was schönes zeichnen zu können. Ich glaube die Kleine hat dich bereits an den Ei ern, dazu hat auch deine Partnerin beigetragen.

15.01.2020 16:37 • x 3 #59


L
Zitat von Nostraventjo:
Souverän mit der Situation umgehen?
Haust du echt ab wegen ner Katze und ein wenig Papier?

Du strahlst da wohl auch nicht unbedingt Autorität aus. Sie testet dich und du fällst gnadenlos durch, weil du abhaust weil dir sowas schon zu unbequem ist.

Ich lese heraus, dass du noch nicht reif für Kinder bist.


Das mit der Katze und dem Papier war nicht das Einzige. Sie hat ständig das Licht an- und wieder ausgemacht, Musik an, usw.
Das ging ca. 1 1/2 Stunden so. Da bist du echt durch. Vor Allem wenn die Mutter um 4:00 Uhr und ich um 6:00 Uhr aufstehen und zur Arbeit gehen muss.

Ich mag Kinder sehr und versuche mein Bestes. Die beiden sind wirklich nicht ganz einfach. Habe auch 2 Nichten, wo ich sehe, wie es anders geht. Aber vielleicht bin ich wirklich nicht autoritär genug und für Kinder ungeeignet ?!

15.01.2020 16:39 • #60


A


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