Bin ich Narzisst?

Was lässt du dich durch diese Person so runterziehen?
Die ist fremdgegangen, Missbrauch?
Aber durch fremde Betten gehen, das konnte die?
Ich habe ebenfalls kaum soziale Kontakte, Kollegen ja, mit ihnen kann man sehr gut arbeiten.
Es ist überhaupt nicht von Bedeutung, was diese Person oder andere über dich denken.
Wenn du dein Ding machst, es gut läuft, ein Projekt am Start hast, wirst du verstanden, in der Hauptsache von dir selbst.
Also, mach dich nicht von anderen abhängig, lege ein Ziel fest, dann zieh durch, hat mir geholfen.

Oh Gavin,

ich finde es schon ein bischen schmerzhaft, wie klein du dich machst, wei ver-zweifelt du gerade bist.

Wenn dir deine Exfreundin, nachdem sie dir fremd gegangen ist, einen verdeckten Narzissmus attestiert, ich würde mal sagen, das hat ein G'schmäckle, wie wir in Schwaben sagen. Ein ganz gewaltiges. Ich würde von Schuldumkehr sprechen.
Ganz abgesehen davon, dass ich dieser Frau aufgrund der Nähe zu dir und aufgrund ihrer eigenen, offensichtlich nicht geringen Baustellen, absolut absprechen würde, eine akkurate Diagnose zu stellen.

Immerhin wieder aufgrund der Nähe, was meinte sie denn die 13 Jahre davor?

Aber ich würde an deiner Stelle diesen Zweifel angehen. Lass dich von eineR PsychotherapeutIn durchleuchten, die können das nämlich beurteilen. Im Gegensatz zu deiner Ex und leider auch im Gegensatz zu uns.

Glaube nicht das Du ein Narzisst bist, Narzissten in der Regel nie an sich zweifeln und auch keine Selbstkritik üben.

Möglich einfach das Du zu sehr versuchst zu gefallen und zu sehr von der Reaktion Anderer lebst/zehrst.

Vielleicht gerne im Rampenlicht stehst, auch Dich wertest danach, also siehe Reaktionen und das eben auch brauchst oder eigene Unsicherheiten damit überspielst.

Möglich das Freundschaften dann nicht so tief gehen weil eben nur wegen der Aufmerksamkeit da und nicht weil man sie wirklich mag.

Aber wirklich narzisstisch klingt das nicht, eher nach einem Aufmerksamkeitsdefizit inkl. recht egozentrischem Denken siehe mangelndem Selbstwertgefühl.

Aber das ist nicht automatisch narzisstisch, definitiv nicht auch wenn jeder Mensch natürlich eine narzisstische Ader hat siehe Selbstliebe.

Aber Du bist definitiv kein Soziopath, Dich vielleicht eher ein bisschen weniger wichtig nehmen solltest und dafür mehr Aufmerksamkeit dem Partner schenken, vor allem wenn er gut für Dich ist.

Muss halt ein ausgewogenes Geben und Nehmen sein, nicht nur Nehmen kann als Partner. Das kann man aber lernen, die Achtsamkeit gegenüber anderen, wichtigen und wertvollen Menschen.

Und ich hatte schon das Vergnügen mit echten Narzissten egal ob m oder w. Das mit Dir garnicht vergleichbar ist !

Siehe Facebook, da ja quasi die meisten Menschen narzisstisch wären, 5000 Freunde haben aber nur 5 davon wirklich kennen oder schätzen, da einfach auch nur belanglos, Hauptsache die Liste ist voll und fühlt sich gut dabei.

Ich habe mein Facebook zb. gelöscht, brauche das nicht mehr und mir lieber 2 Freunde erhalte wo ich sein kann wie ich bin, die Freunde auch und es einfach auch passt weil wir und eben wirklich kennen und schätzen irgendwie.

Zitat von Heffalump:

Ansonsten mal den Profi fragen - hier ist ein Laienforum

Unbedingt!
Das kann nur aufschlussreich sein.
Vielleicht ist da ne Persönlichkeits-Störung am Arbeiten.
Würd ich mal anschauen lassen.
Wenn dein Leidensdruck hoch genug ist, findest du einen Weg.

Danke für die Antworten. Uff. Ich bin mittlerweile eher davon abgerückt, dass ich ein Narzisst bin. Auch durch Kontakte und Austausch in diesem Forum hier. Trotzdem stimmt etwas nicht. Als meine Partnerin sich von mir angegrenzt hat und schließlich fremdgegangen ist, hatte ich irgendwie Verständnis, auch wenn es mich sehr verletzt hat. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich viel zu viel Aufmerksamkeit und Energie von ihr ziehe. Ich habe versucht, sie einfach immer mehr in Ruhe zu lassen, aber man lebt eben doch zusammen und wir haben auch Kinder, also konnte ich sie nicht ganz in Ruhe lassen. Sie hat sich immer mehr abgegrenzt, hat teilweise so getan, als ob ich Luft wäre. Das hat mich immer verrückter gemacht. Ich hatte einfach irgendwann das Gefühl, dass die ganze Situation irgendwie psycho ist.

Zitat von gavin:

Ich hatte immer das Gefühl, dass ich viel zu viel Aufmerksamkeit und Energie von ihr ziehe. Ich habe versucht, sie einfach immer mehr in Ruhe zu lassen, aber man lebt eben doch zusammen und wir haben auch Kinder, also konnte ich sie nicht ganz in Ruhe lassen. Sie hat sich immer mehr abgegrenzt, hat teilweise so getan, als ob ich Luft wäre. Das hat mich immer verrückter gemacht. Ich hatte einfach irgendwann das Gefühl, dass die ganze Situation irgendwie psycho ist.

Wie hat sich dieses Aufmerksamkeit und Energie ziehen denn geäußert?
Seit wann geht es denn abwärts mit euch? Und vorher war es für euch beide stimmig, oder habt ihr davor auch schon so eure Probleme gehabt?
Das was du zum Ende hin beschreibst, sind ja auch Psychospielchen, aber von ihr... Dass du da am Rad drehst, klingt erstmal sehr normal und einleuchtend, finde ich.

Energie ziehen hat sich so geäußert, dass ich Austausch wollte. Ich wollte teilhaben an ihrem Leben und ,dass sie an meinem teilhat. Dazu muss ich sagen, dass ich generell deutlich kommunikativer bin als sie. Ich bin manch mal eine Quasselstrippe und bespreche gerne Angelegenheiten mit Leuten.

Zitat von gavin:

Energie ziehen hat sich so geäußert, dass ich Austausch wollte. Ich wollte teilhaben an ihrem Leben und ,dass sie an meinem teilhat. Dazu muss ich sagen, dass ich generell deutlich kommunikativer bin als sie. Ich bin manch mal eine Quasselstrippe und bespreche gerne Angelegenheiten mit Leuten.

Klingt doch einfach nur normal, oder eher, wünschenswert?
Das sollte doch im Idealfall beiden Energie geben?

Ich sag immer, Quatschen ist für mich sie S.. Bei einem Guten Gespräch fühle ich mich dem anderen so Nahe, habe das Gefühl, so viel Verbindung aufzubauen... Ein echtes Glücksgefühl für mich.

Also... Solange du ihr auch Raum und Ruhe geben konntest, immer noch keine ernsthaften Hinweise...
Vielleicht habt ihr von dem her auch einfach nicht besonders gut zusammengepasst. Was weder bedeutet, dass der kommunikativere Teil Narzist ist, noch dass der weniger kommunikative Teil Authist ist, oder irgend so ein Blödsinn.

Na ja, vielleicht waren wir tatsächlich von Anfang an auf verschiedenen Planeten zu Hause. Sie, eher Workaholic, immer sehr an einem Lebensplan orientiert. Gemeinsam an einem Plan arbeiten ist für sie Inhalt der Beziehung. Ich hingegen bin eher darauf aus, die Gegenwart angenehm zu gestalten, arbeite vor Allem, dass man leben kann, wie man es sich vorstellt. Ich hatte das so gesehen, dass wir uns da ergänzen können. Oft hatte ich sogar den Eindruck, dass sie, wenn sie aneren Leuten von Emotionen berichtet, meine Formulierungen übernimmt, als ob sie nichts eigenes empfunden hätte. Da war immer so eine Emotionsarmut, fand ich. Da hat mir etwas gefehlt. Gleichzeitig war ich aber auch dankbar, weil sie immer alle Strukturen und Planungen sehr umfassend und perfekt und gewissenhaft im Blick und im Griff hatte, was ich auch als Sicherheit empfunden habe.
Als wir dann Kinder hatten, haben sich diese Fähigkeiten nur noch auf die Kinder bezogen. Ich konnte die emotionalen Momente gestalten, sie die Administration. Aber Beziehung fand kaum noch statt. War für mich auch verkraftbar, da mit kleinen Kindern einfach nichts übrig bleibt. Wahrscheinlich haben wir einfach etwas exzentrische Dispositionen, die sich teilweise ergänzt haben, aber die Spannungen, aber da entstehen auch Spannungen. Die waren wahrscheinlich zu groß, um eine Kleinfamilie mit Kindern tragen zu können.
Ich hatte ein ziemlich cooles Leben, viel Party, DJing und auf der Bühne stehen, viele interessante Bekannte und hippe Events. Das könnte schon narzisstische Anteile gahabt haben. Allerdings habe ich nie auf irgendjemanden heruntergesehen und hatte immer großen respekt vor Menschen, die einen anderen Entwurf haben, hatte auch als lanzeitliches Ziel eher ein bürgerliches Leben. Als die Kinder kamen, habe ich so gut es geht diese bürgeliche Bahn eingeschlagen. Ich glaube, das hat sie abgetörnt. Zumindest ist das ein Teil der Misere. Ich war glücklich, weil ich das Gefühl hatte: Yes, ich habs geschafft normal zu leben!. Aber sie will glaub ich außergewöhnlich sein. Und das ist schwer mit kleinen Kindern.

Hey Gavin,

ich erkenn mich in deinem letzten Beitrag sehr wieder.
Nochmann Workaholic, sein Statusspruch auf WA: Liebe ist nicht, sich in die Augen schauen, sondern gemeinsam in die gleiche Richtung schauen.
Ich bin wahnsinnig neugierig, lern gern neue Sachen... Geld verdienen, wie du sagst, so dass man sich ein Leben nach den eigenen Vorstellungen leisten kann.
Auch ich wußte es sehr zu schätzen, dass er so ein Arbeitstier ist, und uns hier so einen guten Rahmen geschaffen hat.
Ich habe es als meine Aufgabe in der Beziehung gesehen, auf die alltägliche Lebensqualität zu achten, und ihn einzubremsen, wenn es angefangen hat, auf Kosten seiner Gesundheit zu gehen. Probleme anzusprechen. Dafür zu sorgen, dass die Gemeinsamkeit nicht verloren geht.
Ich habe das als große Bereicherung und Ergänzung erfunden...
Er leider letztlich weniger. So schade.