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Borderline / Dependent Beziehung / Pause

P
@Grätchen
wow, im ersten Abschnitt dachte ich noch, woher will sie das so genau wissen - im zweiten Absatz dann achso -
Zitat von Grätchen:
ein Mal die Woche hört er sich immer noch meine Hasstiraden an.

ich frage mich da, warum?

Aber das ist ja nicht das Thema hier. Scusi.

Und vielleicht ist die TE ja die Ausnahme, die die Regel bestätigt, niemand ist identisch, auch mit demselben Krankheitsbild nicht.
Zitat von Grätchen:
bin also das beste Beispiel, wie gut das mit Therapie und gemeinsam daran arbeiten funktioniert. Nicht.

28.01.2024 19:07 • x 1 #61


GarstigeGräte
Zitat von plietsche_deern:
Und vielleicht ist die TE ja die Ausnahme, die die Regel bestätigt, niemand ist identisch, auch mit demselben Krankheitsbild nicht.

Ja, vielleicht. Ich würde es ihr aus tiefstem Herzen gönnen, wenn es ihr (irgendwann) gelingt.

Noch vor nicht allzu langer Zeit habe ich genau so wie die TE gedacht. Mir ist es nicht gelungen, obwohl ich es so sehr wollte. Sehr schmerzhaft und ernüchternd.
Ich hoffe, ich behalte Unrecht in Bezug auf die TE.

Zitat von plietsche_deern:
ich frage mich da, warum?

Das frage ich mich auch. Kann er mir auch nicht erklären.
Da wären wir möglicherweise wieder beim Thema, dass BL sich oft selber Menschen mit Problemen suchen.

28.01.2024 19:26 • x 1 #62


A


Borderline / Dependent Beziehung / Pause

x 3


M
Also ich habe das Gefühl, dass hier gesagt wird, Menschen mit (wohlgemerkt) entstandenen BL Anteilen (bei mir seit 2 Jahren, vorher war nie so impulsiv in Beziehungen sondern eher unterwürfig), angeblich keine Beziehung führen können oder aber einen so gestörten Partner brauchen, der das dann alles mitmacht. Merkwürdigerweise war mein 2. Partner so zu mir, mit ständigen Vorwürfen und der extremen Eifersucht und narzistisschen Anteilen, wovon ich einiges Übernommen habe. Ich passe mich immer sehr schnell Menschen an und handle irgendwie ähnlich... wie am Modell Lernen. Und anstatt sich so unterwürfig zu verhalten, dann eher zB sich zu wehren, wenn man sich verletzt fühlt, und bei Triggern sofort zu reagieren (bspw. oh ich fühle mich vernachlässigt, wenn er heute zum Fußball geht anstatt sich mit mir zu treffen... da muss ich mich wehren...) natürlich bescheuert.
Ich bin der Auffassung dass man diese schlechten Verhaltensweisen genauso gut wieder entlernen kann, wenn man wirklich will, sei es übergangsweise mit Medis. Und ich bin noch nicht einmal sicher bin, ob die Psychiater nicht auch schnell mal eine Diagnose setzen, wie bspw Borderline / ADHS und co. Dazu kam auch noch der ganze Stress extern durch diverse Umzüge, Jobwechsel und co - also sich nicht mehr so viel Stress und Chaos zu schaffen kann ja hoffentlich auch wieder erlernbar sein...

28.01.2024 19:37 • x 1 #63


Sommerblume_94
Hallo liebe TE, ich erkenne mich In deinen Schilderungen wider. Wenn du möchtest melde dich gerne per Nachricht

28.01.2024 19:42 • #64


GarstigeGräte
Zitat von Magda123:
Und ich bin noch nicht einmal sicher bin, ob die Psychiater nicht auch schnell mal eine Diagnose setzen, wie bspw Borderline / ADHS und co.


Am Ende ist es doch eher nebensächlich, welchen Namen man dem Kind gibt.
Was zählt ist, dass du ein Verhalten an den Tag legst, unter dem du selber und auch (d)ein Partner leidest und an dem du arbeiten möchtest.

Zitat von Magda123:
angeblich keine Beziehung führen können oder aber einen so gestörten Partner brauchen, der das dann alles mitmacht.

Ja. Nicht so?
Wenn eine oder mehrere Beziehungen auf Grund der eigenen ungesunden Verhaltensweisen scheitern, kann man offenbar keine (gesunde, glückliche) Beziehung führen. Da bleibt als Alternative doch nur ein Partner, der damit zurecht kommt.
Also sind die Aussagen doch nicht falsch, oder?

Zitat von Magda123:
dass man diese schlechten Verhaltensweisen genauso gut wieder entlernen kann, wenn man wirklich will, sei es übergangsweise mit Medis.

Provokativ gefragt: Also willst du es gar nicht wirklich? Sonst hättest du es ja bereits.
Und seit wann lassen sich Verhaltensweisen mit Medikamenten verlernen? Ok, ja, wenn ich mir eine Tramadol einwerfe oder eine , bringt mich so schnell auch nichts aus der Fassung, weil ich dann nämlich ausgeknockt bin.

Aber wenn du glaubst, dass Medis etwas an den erlernten Mustern ändern, hast du dich geschnitten. Sie unterstützen lediglich in der Stabillisierung des Gemüts. An den erlernten Mustern musst du schon selber arbeiten, das nimmt dir kein Medikament ab.

Leider glaube ich, dass du noch nicht so richtige Krankheitseinsicht hast. Du relativierst noch sehr viel.
Ich denke, es würde dir mehr helfen, wenn du optimistisch, aber realistisch an die Sache heran gehst.
Keine psychische Erkrankung lässt sich mal eben so ausknipsen. Ich fürchte, du überschätzt dich da.
Sorry.

28.01.2024 20:19 • x 1 #65


M
Zitat von Grätchen:
Da bleibt als Alternative doch nur ein Partner, der damit zurecht kommt.
Also sind die Aussagen doch nicht falsch, oder?

Sehe ich anders.
Auch wenn ich es bis jetzt vielleicht Noch nicht perfekt hinbekommen hab, sehe ich Fortschritte. Wenn man sich wenigstens schon mal im Job stabil fühlt und da eine Sicherheit hat, denke ich dass es sich auch auf die Stimmung legt. Und BL ist bei mir immer noch nicht so klar. Habe das erst seit meiner letzten Beziehung also ungefähr 2 Jahre. Und es ist schon besser geworden.

Mit den medis sehe ich anders, denn Wenn man mal ruhiger dadurch ist kommt einem die Ruhe ggf. Erst komisch vor (sagt die Psychologin), aber dann gewöhnt man sich dran und findet zurück in normale Strukturen. Und lernt diese dann hoffentlich zu schätzen.

28.01.2024 20:28 • #66


GarstigeGräte
Zitat von Magda123:
Auch wenn ich es bis jetzt vielleicht Noch nicht perfekt hinbekommen hab, sehe ich Fortschritte.

Das ist doch super. So soll es sein.
Aber, ohne dich jetzt in irgendeiner Weise demotivieren zu wollen: Die Fortschritte reichen offenbar noch nicht aus, um eine stabile Beziehung zu führen, right?

Ich sage doch gar nicht, dass du es nie schaffen wirst. Wie ich schon sagte, du bist auf einem guten Weg. Aber du siehst selber, dass er lang und steinig ist.
Ich denke einfach nur, du vergisst, dass es nicht nur von dir abhängt, ob eine Beziehung unter den gegegeben Umständen gelingt. Du kannst dich anstrengen, wie du möchtest -wenn dem anderen das nicht reicht, hast du es nicht mehr in der Hand.

Dein Liebster hat nach 2,5 Monaten schlapp gemacht.
By the way, mein Ex anfangs auch, dann kamen wir wieder zusammen. Für 3 Jahre.
Ganz ehrlich, ich habe mich nie so schlimm empfunden und bin meiner Erinnerung nach auch gar nicht sooo schlimm gewesen. Definitiv war ich weniger impulsiv als jetzt..das hat ihm, neben anderen Dingen, aber schon gereicht.
Womit wir wieder bei obiger Aussage wären.

Pass einfach auf dich auf und mach es besser.

28.01.2024 22:03 • x 1 #67


M
Aber er hat ja noch nicht schlapp gemacht sondern gesagt er braucht jetzt Abstand und dann können wir reden wenn ich verstanden habe dass sich wirklich etwas ändern muss.
Ich kann ihn ja auch wirklich verstehen.
Plus ich war nicht immer so, erst seit 2 Jahren vorher eher unterwürfig, abhängig und extrem angepasst/ wollte es immer meinen Partnern rechtmachen. Ich bin nicht sicher ob ich überhaupt BL habe...

Zitat von Grätchen:
Dein Liebster hat nach 2,5 Monaten schlapp gemacht.

28.01.2024 22:23 • #68


M
Zitat von Mail4566:
Der Typ ist gar nicht stabil, und das er dir verspricht das mit dir hin zu bekommen siehst du doch.

Ist er wirklich nicht stabil? Weil er vor 10 Tagen sagt wir schaffen es gemeinsam, auch wenn du nur kleine langsame Fortschritte machst, und jetzt plötzlich aus dem nichts eine Pause

29.01.2024 01:18 • #69


Gorch_Fock
Magda, wenn Du wirklich Einsicht in die Krankheit Borderline hast, dann ist Deine berufliche Seite, die Du immer wieder betonst nur ein kleiner Part. Viele BL kommen sogar in ihrem Berufsumfeld sehr gut klar.
Es geht aber um die Auswirkungen auf den Partner. Beschreib doch mal aus Deiner Sicht, was dies mit dem Partner (insb. in einer längerfristigen Partnerschaft) machen könnte. Wie würdest Du z.B. reagieren, wenn er Dir für nächste Woche eine Geschäftsreise über drei Tage ankündigen würde?

29.01.2024 06:17 • x 1 #70


K
Unabhängig von deinem Beziehungsdilemma hast du ein Problem mit Impulskontrolle.
Als ADHS Betroffene kann ich dich da zu 110% nachfühlen.
Was (mir) hilft, sind Fidget Toys oder Skills, um die Anspannung umzuleiten, bis wieder Platz im Kopf ist, einen klaren Gedanken zu fassen und dem Impuls nicht nachzugehen.

Beispiel Leihwagen, wie du vorgehen könntest:
1) Durchatmen
2) muss ich das wirklich JETZT wissen, oder hat es einen Tag Zeit?
3) falls dringlich, selbst googeln
4) ggf Mietwagenfirma anrufen
5) Durchatmen- Freund ist im Stadion, also jemand anders fragen

Liebe TE, das klappt nicht immer, aber mit der Zeit immer besser. Medikamente sind immer nur eine Stütze, keine alleinige Lösung.
Quetiapin ist im übrigen ein Neuroleptikum, welches vorsichtig verordnet werden sollte, vor allem bei unklarer Diagnose. Oder ist es offlabel nur als Schlafmittel gedacht? Auch da gibt es Alternativen.

Bemühe dich um eine eindeutige Diagnostik, Borderline und ADHS sind in Punkten sehr ähnlich, werden aber unterschiedlich behandelt. Machst du Skillstraining?

29.01.2024 07:06 • x 1 #71


A
Naja, wenn man wirklich liebt, dann wünscht man seinem Liebsten das Allerbeste. Und sollte sich fragen, ob man selbst das Beste für ihn ist.

Fakt ist, du bist psychisch krank, sonst bräuchtest du keinen Psychiater und keine Medikamente. Und psychische Krankheiten sind ansteckend. Da wird auch der Partner krank dadurch, egal, für wie robust du ihn hältst.

Da ist es auch vollkommen wurscht, ob du eine Borderlinerin bist - oder dich nur wie eine verhältst. Ritzen oä tun übrigens relativ wenige. Psychische Krankheiten werden mit der Zeit immer schlimmer, und viele brechen erst nach der Postpubertät aus.

Ich sag nicht, dass man sich nicht in kleinen Schrittchen ändern kann. Aber nach 2,5 Monaten ist es noch keine Liebe, sondern Verliebtheit und Hormonrausch. Da sieht man zwangsläufig die Dinge optimistischer.

Mir wär’s zB wurscht, wenn mein Freund mit Ende 20 am Freitag mit seinen Jungs Fußball guckt und sich einen hinter die Binde kippt. Das halte ich sogar für normal, mit 40 kannst und willst du das sowieso nicht mehr so. Und wenn ich selbst das wöllte, ginge mir ein Typ, der mich ununterbrochen mit dem und noch hundert anderen Dingen permanent stresst und aus jeder Mücke einen Elefanten macht total auf die Nerven. So jemand vergällt einem die Lebensfreude und saugt nur Energie und Kraft wie ein Vampir. So gut kann der einfach im Bett auf Dauer nicht sein.

Da ist es auch egal, ob Krankheit wie BL, ein Hadschi-Bratschi-Luftballon-Syndrom oder einfach ein nervender kontrollwütiger cholerischer unausgeglichener Charakter. Das ändert ja nichts, denn ändern kann sich ein Mensch so oder so nur kaum und wenn, dann braucht es Jahre - oder ein Trauma, das bringt aber selten das Beste im Menschen hervor, auch wenn Disney Co uns das einreden möchte.

Also kurz, versuch dich zu ändern und frag dich jeden Tag, tust du ihm gut. Und er dir. Wenn da dauernd ein „Nein, erst wenn.., dann.. Vielleicht… “ rauskommt, passt ihr einfach nicht zusammen und man muss weiterziehen, um glücklich und zufrieden werden zu können.

Das Leben ist zu kurz, um sich permanent an der falschen Partnerwahl aufzureiben. Alles Gute!

29.01.2024 07:24 • x 2 #72


K
Zitat von Magda123:
ich war nicht immer so, erst seit 2 Jahren vorher eher unterwürfig, abhängig und extrem angepasst/ wollte es immer meinen Partnern rechtmachen.

Erzähle von deiner letzten Beziehung,wie sah die aus vor 2 Jahren?

29.01.2024 08:47 • #73


M
Zitat von Gorch_Fock:
Wie würdest Du z.B. reagieren, wenn er Dir für nächste Woche eine Geschäftsreise über drei Tage ankündigen würde?

Aber sowas würde ich ja nie tun. Habe nie adhoc mich distanziert oder etwas nicht geplantes getan.

Zitat von Kettenkarussell:
Quetiapin ist im übrigen ein Neuroleptikum, welches vorsichtig verordnet werden sollte, vor allem bei unklarer Diagnose. Oder ist es offlabel nur als Schlafmittel gedacht?

ich habe es bekommen, um diese Impulse besser steuern zu können und insgesamt das Feuer rauszunehmen plus natürlich auch besser schlafen zu können.

Zitat von Kettenkarussell:
Bemühe dich um eine eindeutige Diagnostik, Borderline und ADHS sind in Punkten sehr ähnlich, werden aber unterschiedlich behandelt. Machst du Skillstraining?

Darum habe ich mich sehr bemüht und nach wie vor habe ich wohl Anteile von verschiedenen... Definitiv Anteile von BL und ADHS aber auf der anderen Seite frage ich mich ob das wirklich alles so stimmt... wenn ich mal beurflich etwas Ruhe hätte (muss ich leider wieder erwähnen) denke ich dass ich schon ruhiger wäre. In meiner Branche ist immer super viel Stress und ich habe bis jetzt nicht 1 Job länger als 10 Monate durchgehalten, weil es eine harte Branche ist, auch wenn hoch kompensiert. Habe mich daher jetzt umorientiert und denke dass mir das mehr Sicherheit gibt und -- demnach auch weniger Aggressionen. Ich war ja nicht immer so...
in 2021 fing das erst an, etwa 1 Jahr nach einer sehr toxischen Beziehung zu jemanden der sehr eifersüchtig und aggressiv war. Da war ich nur angepasst / ängstlich und nahezu unterwürfig, um ihn nicht zu verlieren. Seitdem bin ich fast auch so aggressiv geworden, was ich vorher wirklich nie war.

Zitat von Kleeblatt99:
Erzähle von deiner letzten Beziehung,wie sah die aus vor 2 Jahren?

29.01.2024 13:12 • #74


A


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