Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

Da auch in einem Forum nur eines ist, nämlich Menschen, wird es auch in einem Forum immer zu Situationen kommen, die auch im realen Leben passieren, ein Forum ist nichts anderes als ein Gedankenaustausch, nur eben in schriftlicher Form

Es gibt da einen Spruch, der viel Wahrheit in sich trägt, wer mit den möglichen Antworten (Gegenargumenten und Gegenfragen) nicht zurecht kommt, sollte besser keine Fragen stellen Denn man bekommt nicht immer nur das zu hören, was man auch hören will

So ich ziehe mich jetzt in mein reales Leben zurück, Euch allen noch einen schönen Tag und @Heffalump es war mir eine Freude, Deine Bekanntschaft zu machen, das nur am Rande

Zitat von Piper2603:

ich stimme da @tasja zu, es hat nichts mit ihren Problemen zu tun und @Brightness2 macht auf mich den Eindruck, dass sie mit sich und der Welt unzufrieden ist und jemanden sucht, auf dem sie herumhacken kann um ihrem Frust Luft zu verschaffen Denn dass @Brightness2 auf Krawall gebürstet ist und Konfrontation sucht ...

Um dir direkt zu antworten. Ich habe die Threads von @tasja gelesen. Sie machen mich traurig für die Kinder. Und das erste Mal, seit ich in diesem Forum bin, bin ich echt alarmiert und tief besorgt um die Kinderseelen. Das erste Mal habe ich das Bedürfnis, die Behörden -alle möglichen- einzuschalten, um die Kinder aus dieser kranken Umgebung zu retten. Das ganze Drama geht nicht erst seit gestern. Die Vorstellung, was diese abhängigen kleinen Menschen, die sich nicht wehren können, die dieses Leben mindestens seit 2022 mit Sucht, körperlicher und psychischer Gewalt, Dro., Streit und Drama miterleben und ertragen müssen, lässt mir den Kamm schwillen. Ja, da bin ich auf Krawall gebürstet. Angesichts einer Mutter, die den lieben langen Tag um diesen lost lover kreist. Die ihren Kindern ein solches Leben zumutet. Meiner Hilflosigkeit angesichts solcher Verhältnisse erfordert die Konfrontation. Wenn es auch abprallt.

Hier mit einer Seelenruhe auch noch über unmöglich erscheinende Therapiemöglichkeiten zu schwadronieren, verbessert meine Zufriedenheit tatsächlich nicht. Ihr noch zu bestätigen, dass sie ja in ihrer Verantwortungslosigkeit auf dem besten Weg ist, weil es keine Hilfsmöglichkeiten für sie gibt, lässt mich im Gegenteil ziemlich grantig zurück. Dieses Wegschauen und Relativieren liegt mir nicht so im Blut.

Völlig Richtig
Co-Alkoholikerinnen und ihre Problematik. Da sieht es für die Kinder ganz düster aus. Wie jedes Kind aus so einer Konstellation weiß und sich hier im Forum befindet.
Mit Borderline hat das allerdings nicht soviel zu tun.
Wie gesagt: Der Thread ist gekapert von einer uneinsichtigen und dominierenden Person

Schade eigentlich

Zitat von Xonos:

Der Thread ist gekapert von einer uneinsichtigen und dominierenden Person

das kommt ab + zu vor, man hat ja ein Mitteilungsbedürfnis - und wenn andere Betroffene nix mehr zu schreiben - kann das diesen Weg nehmen.
Es kann auch passieren, das drei verschiedene persönliche Schicksale durcheinander nebenher geschrieben werden - es kommt halt drauf an - was sich da entwickelt

@Brightness2 Ich stimme Dir ja im Großen und Ganzen zu, aber ich weiß auch wie das Jugendamt arbeitet. Da dieser Mann ja jetzt nicht mehr im selben Haushalt lebt, besteht aus Sicht des Jugendamtes keinerlei Gefahr (mehr) für die Kinder und leider ist es zusätzlich so, dass nur darauf geachtet wird, ob Gewalt ausgeübt wird oder nicht und ob die Grundversorgung (Essen, Trinken, Schlafplatz usw.) gewährleistet ist. Wie viele Kinder leben allein hier in Deutschland unter solchen Voraussetzungen? Und glaubst Du wirklich, dass da nie jemand den Mund aufmacht und dies zur Anzeige bringt? Bis das Jugendamt einem die Kinder wegnimmt, muss das Kind quasi schon seinen Kopf unter dem Arm tragen. Zumal es ohnehin schwer ist, einem seelische Grausamkeit gegenüber dem Kind nachzuweisen. Ist auch in solchen Fällen hier in Deutschland so, solange Dir nicht die Schuld nachgewiesen werden kann, gilt man in Deutschland als unschuldig, eben nicht so wie in den Staaten, da wird einem das Kind sehr schnell (manchmal zu schnell) weggenommen, da hier gilt, sobald der Verdacht besteht, gilt man als schuldig, bis man seine Unschuld bewiesen hat

@Brightness2 dann macht der Ton die Musik, ich bin da so, wenn mir jemand in normalem Tonfall und sachlich sagt, dass ich einen Fehler mache, bin ich jederzeit bereit darüber nachzudenken, blufft mich jedoch jemand an, pinkelt mir quasi in großen Zügen ans Bein, dann schalte ich auf stur und erzeuge Gegendruck. Mag an meiner Kindheit liegen, ich bin zwar nie geschlagen worden, aber sehr oft angeschrien und sobald mich wie gesagt jemand anblufft, mache ich dicht

Zitat von Piper2603:

@Brightness2 dann macht der Ton die Musik, ich bin da so, wenn mir jemand in normalem Tonfall und sachlich sagt, dass ich einen Fehler mache, bin ich jederzeit bereit darüber nachzudenken, blufft mich jedoch jemand an, pinkelt mir quasi in großen Zügen ans Bein, dann schalte ich auf stur und erzeuge Gegendruck. Mag ...

Vielen Dank für diese spannenden Insights in dein Seelenleben. Ich werde das bei Bedarf in der Kommunikation mit dir zu berücksichtigen wissen.

@Brightness2 danke, auch wenn ich es eigentlich allgemein meinte, Druck und nichts anderes übt man aus, wenn man seiner Wut einem anderen Menschen gegenüber freien Lauf lässt, erzeugt meist Gegendruck, man erreicht nicht das was man bezweckt, sondern allerhöchstens, dass der andere sauer auf einen ist. Besser die anfängliche Wut runterschlucken, warten bis das Brodeln in einem selbst weg ist und es dann ruhig und sachlich ansprechen, so etwas nennt sich auch Impulskontrolle
Hast Du innerhalb einer Beziehung schon mal etwas mit Hilfe eines Streits klären können? Oder war da dann eher, beide sind anschließend sauer, schlafen vielleicht sogar in getrennten Zimmern, man entschuldigt sich morgens und bespricht es nochmals in Ruhe und kommt dann zu einer Lösung? Das ganze hätte man sich ersparen können, wenn man gleich die Wut kontrolliert hätte und es erst angesprochen hätte, wenn die Wut weg ist

@tasja ach zum Thema Borderline und ob Dein Ex das hat, so wie Du es schilderst, hat er sich verletzt und auf die Fensterbank gestellt um bei Dir Mitleid oder ein schlechtes Gewissen zu erzeugen, das ist aber nicht Borderline, ein Borderliner verletzt sich, weil er sich selbst hasst, der schickt auch nicht Bilder davon an andere. Ganz im Gegenteil, die die Ritzen verstecken es, indem sie sogar im Hochsommer Langärmelig tragen
Dein Ex ist nur ein suchtkrankes, manipulierendes A.loch

Zitat von Xonos:

Erfolgreiches Kapern eines insgesamt eigentlich interessanten Themas

Das sehe ich auch so. Schade.

Zitat von Zaungast:

Vielleicht kann die @Forenleitung aus Tasjas Anliegen einen eigenen Thread machen und der Thread kann zum eigentlichen Thema zurück kehren.

Das wäre eine sehr gute Idee...

Was für eine Dynamik sich hier entwickelt hat. Ich hab grad etwas Senf über und will auch mal was sagen

Ich gebe @Xonos recht, dass der Inhalt des Threads nicht mehr zu seiner Überschrift passt.

Ich finde auch, dass das @tasja recht hat und du nicht über sie urteiln darfst @Brightness2 . Du triffst eine Feststellung über sie anhand ein paar Forenbeiträgen. Dabei weißt du doch gar nicht, wie sie ihren Alltag bewältigt.
Ja, sie ist voll im Strudel und hat absolut keinen Fokus auf das Wesentliche: Es geht ihr darum, ihren Ex, den sie als Bordi klassifiziert hat, zu verteufeln. Eigentlich will sie ihn aber zurück. Sie glaubt an das Sparbuch der Liebe: Sie hat doch so viel geopfert, also muss sie doch auch so viel rausbekommen. Das funktioniert nicht und nie. Das hat nix mit Liebe zu tun.
Sie selber sieht ihre Baustellen eher weniger, bzw. möchte diese ungern thematisieren. Das kennt ein jeder mal, denke ich. Es ist nämlich viel leichter, über den bösen, unmenschlichen Ex mit all seinen Problemen herzuziehen, als sich mit seinen eigenen Problemen auseinander zu setzen. Das kann wehtun und schmerzen. Dazu - denke ich - ist @tasja aktuell tatsächlich nicht in der Lage. Dass sie eine große Baustelle hat im Hinblick auf ihre Beziehung ergibt sich auch meines Erachtens aus ihren Beiträgen. So wie m.E. jeder, der es länger mit einem B-Cluster ausgehalten hat. Wäre man mit sich im Gleichgewicht, würde man nämlich schneller das Weite suchen, da die Red Flags doch regelmäßig auch zu Beginn schon auftreten - diese jedoch sehr gerne überseen werden.

Mehr aber weiß hier keiner, weil sie nur das offenbart, was sie will. Ihre Kinder sind damit kaum bis kein Thema. Ob sie das Forum auch zugleich als Ventil nutzt, um sich all das immer wieder von der Seele zu reden, wissen wir nicht und falls ja, ist das doch gut. - Und jeder, der mal mit einem Partner zusammen war, der B-Cluster-Züge hat, weiß, dass am Anfang der Trennung sich alles nur um diesen Partner dreht.

Ob sie trotzdem nebenher ihren Alltag wuppt und versucht, bestmöglich für ihre Kinder da zu sein. Das weiß auch keiner. Wie jemand redet/schreibt, und wie jemand handelt - das kann sehr unterschiedlich sein.

Insoweit finde ich die Aussagen mit Jugendamt sehr übergriffig und damit auch nicht fair.

So, mein Senf ist alle. Allen einen guten Tag