Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

Zitat von Piper2603:

@Arnika ich wollte damit sagen, es ist nie die Verantwortung nur bei einem, eben nicht nur beim Anderen und auch nicht nur bei einem selbst, wie ...

Doch, derjenige, der weiß, dass er keine Beziehung führen kann, ohne etwas an seiner Problematik zu ändern, ist dafür verantwortlich, dass er regelmäßig ahnungslose Menschen in dieses Schlamassel reinzieht, sie verletzt, um dann bei dem nächsten so weiterzumachen.

Zitat von Piper2603:

@alleswirdbesser liest Du eigentlich genau oder nur das was Du lesen willst? Solange die Lüge nicht als Lüge enttarnt ist, ist es keine Lüge, ...

Das hat nichts mit meinem Lesen zu tun, sondern damit dass ich das anders sehe und versuche es auch zu argumentieren. Was verstehst du da nicht? Eine Lüge kann schaden und verletzen, nicht erst wenn der Belogener davon erfährt.

Wenn ich aufgrund einer Lüge finanzielle Verpflichtungen eingehe und danach pleite bin, hat mir das geschadet, unabhängig davon zu welchem Zeitpunkt ich von der Lüge erfahren habe.

Zitat von Piper2603:

@Arnika ich wollte damit sagen, es ist nie die Verantwortung nur bei einem, eben nicht nur beim Anderen und auch nicht nur bei einem selbst, wie ...

Das stimmt natürlich. Wenn ich mich jahrelang schikanieren und schlagen lassen würde, sollte ich mich mehr mit meinem Vogel als mit dem Vogel des anderen beschäftigen.

Aber es gibt da ja vieles dazwischen. Und auch in die hellgrauen Zonen rutscht man schnell mal 1-2 Jahre rein.

Es ist ja auch nicht so, als wäre man selbst immer ein Ausbund der Prinzessin/des Prinzen aus dem Märchenbuch. Dann ist man auch mal gestresst und vielleicht unfair, dann drückt man beim anderen deshalb eher ein Auge zu, der seift einen natürlich ein und macht einem ein schlechtes Gewissen. Das ist ja auch nicht ganz falsch. Dazu sind die ja immer „arme Opfer“. Also denkt man sich halt, na gut, Ausnahmesituation vielleicht, war von mir auch nicht immer ok. Und so ziehen die Monate ins Land. Weil dazwischen läufts ja eh oft super.

Es gilt es halt auszuloten, ob da eine Ausnahmesituation wirkt oder da kein tolles stabiles Leben möglich ist. Und das dauert halt, solange es dauert.

Wo ich aber bei dir bin, dass wenn es - sagen wir mal - länger als zwei-drei Jahre je nach Kontakt mit einem schwer gestörten Menschen zusammenbleibt, man wohl selber auch eine Art Störung hat. Und man dann seine Ängste, Glaubenssätze etc. auf den Prüfstand stellen sollte. Darunter ist es oft einfach nur Pech und oft auch im Gegenteil Charakterstärke und nicht -schwäche.

Zitat von Piper2603:

@alleswirdbesser setzt aber vorraus, dass derjenige es wirklich weiß oder eben weiß wie es auch anders geht, z.B. Borderline ist eine ...

Wenn das so ist, dann weiß er gar nicht, dass er zum Cluster-B gehört und deine Verteidigungsrede am Anfang war umsonst.

Zitat von Piper2603:

oder weshalb genau seid ihr hier?

Na logisch, damit es nicht wieder passiert und man gegen alles gewappnet ist. Was ich hier gelernt habe, bringt einem niemand in der Schule bei.

Zitat von Piper2603:

Beide involviert, oder? Der eine macht und der andere lässt machen, statt zu gehen

Du stellst dir das offensichtlich zu schwarz-weiß vor. Ist ja nicht so, als träte der BL (immer) als ein gewaltbereiter Bösewicht auf und der andere als das eingeschüchterte Opfer. Oft ist ja auch das Gegenteil der Fall, und der BL lässt mit sich machen und das Gegenüber ist der/die kristallen-güldene Held/in oder die Gemeinheit in Person schlechthin. Das ist ja das perfide Spiel daran.

Ich hab noch selten jemand so herzerweichend weinen sehen und um seine Liebe bitten wie eine BL. Da gehst du eben nicht so leicht und schon gar nicht konsequent, gerade als Mann, der auch noch angefixt von dem berühmt-berüchtigten S. mit BL ist.

Ich vermute also, deine Aussagen sind mehr Theorie als Praxis