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Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

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Zitat von Piper2603:
@Arnika daran erkenne ich, dass Du gar nicht verstehen willst, natürlich trage ich selbst die Verantwortung, dass es mehrere On/Offs waren. Habe ich ...

Wenn du „fleißig gelesen hättest“, würdest du wissen, dass ich bei einem BL gar nicht gehen musste. Aber verrate mir doch mal, wieso du mit einer BL zusammenkamst, das nicht gleich gemerkt hast, dann mehrere On-Offs mitmachtest, bis du dich (oder sie sich?) endlich verabschieden konnte.

Was waren denn deine Anteile? Da hätten wohl alle mehr davon, als wenn du gebetsmühlenartig wiederholst „aber die eigenen Anteile.“

Also, raus damit, Butter bei de Fische!

26.04.2024 21:36 • x 3 #541


Piper2603
@Arnika auch ich wollte es anfänglich nicht wahrhaben, weil ich ja Gefühle für diese Frau hatte, es waren übrigens 3 On und 3 Off und ja, natürlich ging auch das letzte Off von ihr aus, weil ich für sie zum ärgsten Feind geworden war, aber genau wie bei den vorigen Offs kam es wieder zum Lovebombing, nur dass ich diesmal mich nicht mehr darauf eingelassen habe, sondern darauf geachtet habe, wie es mir selbst geht, dennoch gebe ich ihr nicht die alleinige Schuld, sondern sehe auch, dass ich selbst meinen Anteil daran hatte, nämlich mich wieder drauf einlassen. Weshalb kann ich grad selbst nur vermuten, vielleicht in dem Moment Verlustangst, Angst vor dem allein sein oder oder oder, dennoch haben auch solche Ängste einen Grund, keine Angst kommt von Nichts, die Frage sollte also nicht sein, was war es, sondern wo kommt es her, was war?
Ich versuche es mal zu erklären, wenn ich z.B. weiß es war emotionale Abhängigkeit, aber nicht den Grund ermittle, weshalb ich mich emotional Abhängig gemacht habe, dann muss ich ständig quasi auf der Hut sein, nicht wieder in diese Abhängigkeit zu kommen, was sehr viel Energie frisst und auch die Gefahr beinhaltet, dass ich in einem unachtsamen Moment doch wieder da hineinschlittere, wenn ich aber den Grund weiß, z.B. Bestätigung im Außen suchen, kann ich gezielt dagegen arbeiten, lernen wie ich mir diese Bestätigung auch selbst geben kann und dadurch nicht wieder von jemand Anderen abhängig bin

26.04.2024 21:45 • x 1 #542


A


Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

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H
In einer toxischen Beziehung, entsteht durch den Manipulator eine Art Abhängigkeitsverhältnis. Das geschieht gezielt, durch Lügen, Lovebombing Geheimnissen, Nähe/Distanz, Kontrolle, Auf und Abwertung.

Anfangs “Aufwertungsphase” bekommst du das volle Programm. Volle Kelche mit Nektar und alles, wonach du dich je gesehnt hast. Von einem Moment auf den anderen und ohne jegliche Vorwarnung, werden Situationen geschaffen, um ein negatives Gefühl und Verwirrung in dir auszuüben. Dieser Prozess kommt plötzlich und das verwirrt dich. Der gesunde Partner versucht zu verstehen, was gerade passiert und bietet Hilfe in jeglicher/unterschiedlicher Form an, hinterfragt sich selbst, während der andere das volle Programm der Abwertung und Distanz bewusst fährt.

Wenn man noch nie in so etwas geraten ist, weiß man nicht, was da gerade passiert. Man bietet Kompromisse an, die keine sind, weil man selbst der einzige ist, der nach vorne geht und einsteckt. Wie der Esel hinter der Karotte. Die Karotte ist in dem Fall die zufrieden des anderen. Man streckt sich nach vorne um den Menschen, den man liebt, etwas Gutes zu tun, damit er sich besser fühlt und selbst an die Karotte ran kommt. Sie erkennen aber nicht in diesem Moment, dass sie einen großen Nachteil dadurch erhalten. Die Manipulation ist so perfekt, weil über Jahre erlernt, dass der gesunde Partner am Ende sogar sich dafür bedankt oder entschuldigt, je nach Situation, und die manipulative Person zufrieden ist. Ein wirkliches Danke oder eine aufrichtige Entschuldigung, wird niemals stattfinden. Solche Taktiken werden schon seit jeher in der Kriegsführung praktiziert.

Ein Opfer einer toxischen Beziehung, eine Teilschuld zu geben, finde ich besonders schlimm. Das erfährt er/sie auch während der Beziehung.

Solche Taktiken (Gaslighting), sind für gesunde Menschen, oft sehr schwer zu erkennen. Weil sie mit Ehrlichkeit und mit guten Absichten, ohne Hintergedanken in diese Beziehung gehen. Der andere Part, hat aber nur seinen Vorteil, seinem Gefühl im Sinn.

Dann beginnt wieder die Aufwertungsphase. Dem Opfer wird übermittelt, das Richtige getan zu haben, weil der andere sehr zufrieden ist und er einen wieder volle Kelche reicht. In der Regel finden solche Phasen immer in Intervalle statt.

Der Moment, wo das Opfer es merkt, ist meist zu spät. Man steckt so sehr in dieser Abhängigkeit Spirale drin, dass es einem kaum noch möglich ist, da selbstständig rauszukommen. Man sehnt sich nach den wenigen Momenten der Aufwertung, weil man den Partner dahingehend idealisiert. Man möchte nicht glauben, dass das nicht das wahre Gesicht ist.

Diese Menschen, (nicht alle) betreiben eine psychische Vergewaltigung mit den anderen meiner Meinung nach.

Den Suchtvergleich fand ich gut.
Im Moment, wo ich mich entscheide, mit der Dro. aufzuhören, ist alles soweit gut. Sobald der Suchtdruck am höchsten ist, fängt man an, die “positiven” Aspekte der Dro. hervorzuheben, obwohl sie nicht real sind. Das gute Gefühl, das funktionieren, das Vergessen usw.

Den Satz “Es gibt einen der macht und einen der machen lässt”, empfinde ich als eine große Ohrfeige und Beleidigung, für jeden, der in irgendeiner Form einer toxischen Beziehung steckt.

26.04.2024 21:47 • x 7 #543


Piper2603
@alleswirdbesser wo sage ich, dass alle Frauen die geschlagen werden bleiben? Ich sagte nur, dass es solche gibt als Beispiel um das davor gesagte zu untermauern, aber wisst ihr was? Mir ist das zu blöd, macht was ihr wollt, ich klinke mich hier jetzt aus, gebt immer den anderen die Schuld (was im übrigen ein Symptom von BL ist, ich armes Opfer und nur die anderen sind schuld)

26.04.2024 21:59 • #544


alleswirdbesser
Zitat von Piper2603:
gebt immer den anderen die Schuld (was im übrigen ein Symptom von BL ist, ich armes Opfer und nur die anderen sind schuld)

Ist das alles, was du aus der ganzen Diskussion mitnimmst?

26.04.2024 22:09 • x 1 #545


A
@Piper2603 Ich bin übrigens die Erste, die sagt, man sollte sich selbst reflektieren; wieso kam man in eine ungute Situation - und wieso blieb man.

Aber: Auch wenn 2000.000 YouTube-Videos was anderes suggerieren. Es hilft dir nix, im Vorfeld ein paar Kindheits-Issues gelöst zu haben, Wenn du dann hochgradige psychische Störungen, die für das Gegenüber so hinterrücks um die Ecke biegen wie BL, nicht auf dem Radar hast, erkennst du es trotzdem lange nicht. Nach der Trennung von einem „normalen“ Menschen müsstest du auch nie dermaßen psychologische Nabelschau betreiben. Weil der dich nie so zerlegen würde.

Vielleicht aber der metaphysisch höhere Grund, warum es das gibt - um andere an ihre Grenzen und darüber hinaus zu bringen. Wir wissen es nicht. Reden uns das auch vielleicht nur ein.

Denn Fakt ist, die Mehrheit, die von Pathologischen durch den Fleischwolf gedreht wurden, hatten weder vorher noch nachher je mit anderen Menschen einen Grund gehabt, verbissen an ihrer Psyche und ihren „Anteilen“ zu arbeiten - und es war nur Zufall des Moments, an einen BL geraten zu sein.

Ja, man kann sich dadurch weiterentwickeln. Aber es hat schon auch einen Grund, warum wir alle der Zeit nachweinen, als wir unschuldig und lieb und zutraulich - und noch nicht „weiterentwickelt“ waren.

Immer und überall bei jeder seltenen Psycho-Störung dieser Welt, der ich grad zufällig begegnet bin, einen auf Opus Dei zu machen, hat aucz was Pathologisches.

Mich hat heute auf der Straße ein Tourettler total angeschrien, ich erschrak natürlich. Ist es jetzt meine Aufgabe, zu erkennen, dass ich zu schreckhaft für einen schreienden Tourettler bin und muss daran arbeiten? Oder er? Oder Straßenseite wechseln.

BL geht ja noch, die haben wenigstens echte Gefühle. Aber bei hochintelligenten Psychopathen kommst du mit der Annahme „eigene Anteile“ schnell an dein Aus.

Hat dann schnell was von Kontrollsucht, wo man eben nichts kontrollieren kann.

26.04.2024 22:11 • x 1 #546


Piper2603
@alleswirdbesser Was soll ich Deiner Meinung nach denn mitnehmen? Dass es auch Menschen gibt, die den Mut und Traute haben, eine solche Beziehung zu beenden, wenn sie merken wie toxisch sie ist? Das wusste ich auch schon vorher. Aber dieses nur die anderen sind Schuld kann gar nicht sein, wenn es öfter passiert und darum ging es. Niemand ist ein Opfer, es sei denn, er macht sich selbst dazu und wer das nicht einsehen will, dem ist eben nicht zu helfen, genauso wenig wie man einem Depressiven oder einem Suchtkranken helfen kann, solange er nicht selbst begreift was Sache ist

26.04.2024 22:16 • #547


Piper2603
@Arnika Wenn Dir jemand (manipulativ) Schuldgefühle einredet, Dich also als schlechten Menschen hinstellt, fühlt sich das für Dich gut an? Wenn nicht, wieso bleibst Du dann? Wieso ist es Dir so wichtig, was für eine Meinung andere von Dir haben? Wieso bleibst Du bei einem Menschen, der Dich offensichtlich nicht so akzeptieren kann wie Du bist? Wieso tust Du Dinge, die Du gar nicht tun willst, nur weil ein anderer sie von Dir erwartet (verlangt)
Euch ist glaube ich nicht klar, dass der beste Manipulator nur manipulieren kann, wenn es Ansatzpunkte gibt, die er nutzen kann. Er kann nur manipulieren, wenn der andere dementsprechende Schwachpunkte hat

26.04.2024 22:18 • #548


A
Zitat von Piper2603:
@Arnika Wenn Dir jemand (manipulativ) Schuldgefühle einredet, Dich also als schlechten Menschen hinstellt, fühlt sich das für Dich gut an? Wenn ...

Ich bleib ja nicht. Bei mir stößt man auch mit Schuldgefühlen schnell an seine Grenzen. Ich bin ja die Piraten-Prinzessin, nicht der Mann
Selbst wenn ich dann immer die Schuld auf mich nehmen würde, fände ich ein männliches ewiges Opfer dann nicht mehr gail. Also wärs es für mich so oder so.

Aber man räumt doch dem Liebsten, wenn’s am Anfang verzuckert lief und man verknallt ist oder es zumindest aufregend war, nach dem Hoch auch eine Phase ein, wo „Schicksalsschläge“ unrund machen können.

Soll ich jetzt wirklich wegen 2 % daran arbeiten, da für alle normalen Männer im Zweifel auch weniger Verständnis aufzubringen? Was für eine toxisch-ängstliche Milchmädchenrechnung wär denn das?

26.04.2024 22:28 • #549


Piper2603
Wenn ich jemanden z.B. damit drohe ihn zu verlassen, hat meine Drohung nur Erfolg, wenn derjenige eine Verlustangst hat, ansonsten würde diese Drohung in der Luft verpuffen, ich kann nur jemanden damit drohen ihn bei seinen freunden schlecht zu machen, wenn derjenige Angst hat, dass die Freunde eine schlechte Meinung von ihm haben usw.

26.04.2024 22:29 • #550


Piper2603
@Arnika naja, wie Du schon selbst sagst, man räumt eine gewisse Zeit ein, es wird ja erst toxisch, wenn eben dieses maßlos überzogen wird (quasi nie aufhört) es werden Grenzen überschritten, deswegen nennt man es ja Border(Grenze)liner

26.04.2024 22:30 • #551


alleswirdbesser
Zitat von Piper2603:
dass der beste Manipulator nur manipulieren kann, wenn es Ansatzpunkte gibt, die er nutzen kann. Er kann nur manipulieren, wenn der andere dementsprechende Schwachpunkte hat

Und was genau spricht dagegen den Manipulator als das zu bezeichnen was er ist?

26.04.2024 22:32 • #552


Piper2603
@alleswirdbesser noch einmal, ich will die nicht in Schutz nehmen, es sind Manipulatoren Punkt, dennoch können sie nur manipulieren, wenn bei einem auch Punkte zum ansetzen sind, aber das will hier niemand lesen
Aber da ist dann wieder, der soll damit aufhören der soll was tun, weil es mir zu anstrengend ist, an mir selbst zu arbeiten, dass er mich gar nicht manipulieren könnte, egal wie sehr er es versucht

26.04.2024 22:34 • #553


A
Zitat von Piper2603:
Wenn ich jemanden z.B. damit drohe ihn zu verlassen, hat meine Drohung nur Erfolg, wenn derjenige eine Verlustangst hat, ansonsten würde diese ...

Blödsinn. Jeder, der liebt, hat Angst davor, das zu verlieren, was er liebt. Aber nicht bis zur Selbstaufgabe.

“Verlustangst“, die du meinst, ist Versagensangst. Und das ist Ego. Die führt dich dann dazu, einen Salto zu schlagen, weil dein Ego nicht verkiefelt, gescheitert zu sein und allein.

26.04.2024 22:34 • #554


Piper2603
@Arnika genau das ist, was als Verlustangst bezeichnet wird und glaube, das haben viele Menschen, weil unsere Gesellschaft eben genau so aufgebaut ist Du darfst nicht versagen
Wer versagt wird ausgeschlossen, ausgelacht usw.

26.04.2024 22:37 • #555


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