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Borderlinerin trennt sich

N
Ich denke das du das schon recht gut gemacht hast.
Druck machen ist da absolut nicht hilfreich. Den Druck macht sich der BL psychisch nämlich selbst schon genug.

Und man hasst sich am Ende auch dafür das man wieder eine Situation oder Aktivität kaputt gemacht hat, weil man seinen Gefühlen total ausgeliefert ist.

Ich erkenne so einen Umschwung mittlerweile wenn er kommt und sage das meinem Partner, damit er nicht überrascht und erschlagen davon ist.

Dann ziehe ich mich meist etwas zurück und dann geht es wieder.

04.01.2020 13:08 • x 1 #466


Zweizelgänger
Das klingt doch gut.

Sowas hätte mir viel geholfen, allerdings geht das eben nur, wenn der Gegenüber auch reflektiert ist.

Das mit dem sich dann anschließend selbst dafür hassen habe ich auch bemerkt.
Nachdem wir das einmal dann trotzem noch gefahren waren, standen wir im Stau.
Ich regte mich dann über den Stau auf, was dann zur nächsten Krise geführt hatte.
Jede Erklärung war da vergebens und ich hätte mir in den A rsch beißen können, dass ich nicht darüber nachgedacht hatte wie sie das interpretiert.
Ich glaube nämlich, dass viele das persönlich genommen hätten, allerdings eben nicht mit so einer heftigen Reaktion.

04.01.2020 13:19 • x 1 #467


A


Borderlinerin trennt sich

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N
Zitat von Zweizelgänger:
Das klingt doch gut.

Sowas hätte mir viel geholfen, allerdings geht das eben nur, wenn der Gegenüber auch reflektiert ist.

Das mit dem sich dann anschließend selbst dafür hassen habe ich auch bemerkt.
Nachdem wir das einmal dann trotzem noch gefahren waren, standen wir im Stau.
Ich regte mich dann über den Stau auf, was dann zur nächsten Krise geführt hatte.
Jede Erklärung war da vergebens und ich hätte mir in den A rsch beißen können, dass ich nicht darüber nachgedacht hatte wie sie das interpretiert.
Ich glaube nämlich, dass viele das persönlich genommen hätten, allerdings eben nicht mit so einer heftigen Reaktion.


Ja, man kann schnell denken das man dir die Laune verdorben hat und das zieht einen runter.

Ich fahre dann nicht mehr, wenn ich mich nicht in der Lage fühle. Mein Freund kommt aber gut damit zurecht. Weil ich Angst hätte das meine Laune so bleibt und ich damit endgültig den Tag vermiese.

Es hat aber lange gedauert bis ich meine Launen erkannt habe und gemerkt habe wann es kritisch wird.

04.01.2020 13:28 • x 1 #468


F
Bei mir war es anfangs so, dass ich mit Harmonie nicht umgehen konnte. Ich kenne das nicht. Ich dachte am Anfang, er würde mich nicht lieben. Die Gefühle, die er dann im Drama gezeigt hat haben mir dann aber bestätigt, dass er es doch tut.

04.01.2020 14:02 • x 3 #469


Pascal90
Zitat von Zweizelgänger:
Guten Morgen,


da gebe ich dir absolut recht.
Bis auf ein paar Ausreißer waren hier in deinem Thema bisher wirklich sehr viele gute Kommentare zu lesen, die auch mir helfen das Thema BL besser zu verstehen.
Und du hast völlig recht, dass man die Liebe zu dem Menschen nicht vergessen darf und nicht nur in seinem Frust und Hass stecken sollte.

Mir ging es übrigens ähnlich wie dir nach der Trennung. Ich konnte irgendwie diese zwei Menschen, die es da anscheind in einer Person gibt, nicht zusammenbringen. Sowas hatte ich noch nie vorher erlebt.
Bei mir war es nichteinmal ein Verschwimmen, sondern genau das gleiche hin und her wie in der Beziehung selbst.
Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich irre werde.


Das Gefühl hatte ich auch so .Ich dachte wieso verstehe ich sie nicht.Sie schien bei problemen immer so verzweifelt und wurde so sauer .Ich hatte in der Beziehung ne Panik Attacke wo sie bei mir war.Mit Herz Stichen usw.Dachte ich wär überfordert mit meiner Situation aber der Arzt sagte das ist Stress bedingt. DarÜber redete ich auch mit ihr aber das war leider wieder ein Angriff für sie.

Ich würde ihr so gerne noch so viel sagen aber man darf es nicht.Bin froh wenn das endlich mal ein ende findet

04.01.2020 14:07 • x 1 #470


Zweizelgänger
Vermutlich müssen wir uns einfach mit uns auseinandersetzen.
Ich habe inzwischen viele Parallelen zwischen den Reaktionen meiner Ex und meiner Familie gefunden.
Es ist schon irgendwie ein Schlüssel-Schloß-System.

Das verhalten wie in einer Co-Abhängigkeit habe ich allerdings auch festgestellt.
Nachdem gerade diesen Menschen das Außen so unglaublich wichtig ist, habe ich meine Ex geschützt. Keiner wusste was zuhause wirklich ablief.
Alle dachten immer, sie wäre die offene lustige junge Frau.

04.01.2020 14:17 • x 1 #471


Pascal90
Zitat von Finii:

Die Worte kenn ich von meinem ex auch und konnte sie irgendwie nie richtig begreifen. Er hat auch immer gesagt, er hat Angst dass er seinen Verstand verliert. Wegen mir. Ich konnte das nie richtig verstehen irgendwie.

Aber wie kann man denn auf jemanden im guten zugehen der so denkt?


Ich glaube mit innerer ruhe ohne Drama. Klar musst du deine Ängste auch irgendwie äußern aber dann besser versuchen das mit einem Brief zu erklären. Hinterfragen ob der trigger wirklich so gravierend war.Ist natürlich wenn man nicht in dem Moment ist einfach gesagt aber so kanns für beide funktionieren.Man muss miteinander sprechen können ohne das der Topf über kocht.Gerade in einer Beziehung wie wir sie führten unglaublich schwer.Ich habe auch dazu gelernt und könnte mittlerweile besser auf sie eingehen oder Dinge anders handhaben aber wie so oft.

Müssen beide wollen.Da ich jetzt der böse bin bringt von meiner Seite nichts mehr.Entweder wir warten so lange wie wir wollen/können oder fangen an Stück für Stück alles so zu akzeptieren und seinen Frieden damit zu finden.Ich will den Schmerz nicht mehr aushalten müssen und versuche endlich wieder die innere Ruhe zu finden.

Fühle dich gedrückt Finii

04.01.2020 14:23 • #472


F
Zitat von Pascal90:

Ich glaube mit innerer ruhe ohne Drama. Klar musst du deine Ängste auch irgendwie äußern aber dann besser versuchen das mit einem Brief zu erklären. Hinterfragen ob der trigger wirklich so gravierend war.Ist natürlich wenn man nicht in dem Moment ist einfach gesagt aber so kanns für beide funktionieren.Man muss miteinander sprechen können ohne das der Topf über kocht.Gerade in einer Beziehung wie wir sie führten unglaublich schwer.Ich habe auch dazu gelernt und könnte mittlerweile besser auf sie eingehen oder Dinge anders handhaben aber wie so oft.

Müssen beide wollen.Da ich jetzt der böse bin bringt von meiner Seite nichts mehr.Entweder wir warten so lange wie wir wollen/können oder fangen an Stück für Stück alles so zu akzeptieren und seinen Frieden damit zu finden.Ich will den Schmerz nicht mehr aushalten müssen und versuche endlich wieder die innere Ruhe zu finden.

Fühle dich gedrückt Finii


Ach wie lieb von dir

Oft ist es ja so, dass die Menschen wirklich krasse Verletzungen durch Leuten mit Borderline erleben mussten, und deswegen halt jeder, der genauso tickt als Feindbild gesehen wird. Den Eindruck hab ich hier überhaupt nicht, und deswegen ist das für mich hier auch Gold wert, so wie für dich. Ich finde es toll, dass ich hier so offen sprechen kann

04.01.2020 14:34 • x 1 #473


N
Meine Mutter hat auch immer so Drama gemacht. Ich bin es gar nicht anders gewohnt gewesen.

Für mich war Drama liebe zeigen.

Harmonie gab es zuhause fast nie.

Das man sich dadurch enorm verbunden fühlen kann, weil es einem vertraut vorkommt ist logisch.

Ich hab auch lange gebraucht, zu akzeptieren das mein Partner mich liebt wie ich bin und eine Beziehung ohne Drama völlig okay ist.

Ich habe in ruhigen Phasen immer das schlimme erwartet und mit Drama vorgegriffen bevor ich die enttäuschte oder verletzte war. Ich habe das schlechte in guten Phasen erwartet. Nicht akzeptiert das es einfach nur mal gut sein kann ohne Hintergedanken.

Ich hab es als Kind so von meiner Mutter gelernt. Emotional instabil, Harmonie wehrte nicht lang, bevor der nächste mal kam. Entspannen konntest du dich als Kind da nie.

04.01.2020 14:43 • x 1 #474


F
Zitat von Nostraventjo:
und mit Drama vorgegriffen bevor ich die enttäuschte oder verletzte war.


Auch ne Art der Selbstverletzung hat meine Therapeutin gesagt. Ich verletze mich ja auch nicht körperlich selbst, so wie du. Aber wir machen das dann auf diese Weise anscheinend, wenn der Druck zu groß wird.

04.01.2020 15:03 • #475


N
Zitat von Finii:

Auch ne Art der Selbstverletzung hat meine Therapeutin gesagt. Ich verletze mich ja auch nicht körperlich selbst, so wie du. Aber wir machen das dann auf diese Weise anscheinend, wenn der Druck zu groß wird.


Ja, es gibt dafür sogar einen bestimmten Begriff. Faellt mir aber grad nicht mehr ein.

Doch: frei flottierende Angst. Aus dieser heraus reagiert man dann präventiv dramatisch und macht sich damit viel kaputt.

04.01.2020 15:12 • #476


K
Zitat von Chris56:
Übrigens, wer behauptet, Grenzen zu setzen würde irgendetwas Positives bewirken, hat keine Ahnung. Grenzen setzen gibt dem Borderliner lediglich den Startschuss zu erneutem Drama, Abwertung, Schuldzuweisung, Hass, Wut ...


Genau so sieht es aus.

04.01.2020 15:15 • x 1 #477


E
Das wurde doch im Thread schon des öfteren angesprochen: ein Borderliner, der nicht bemerkt, dass seine Dramashow keine Liebe ist, hat auch keine Chance auf Besserungen. Der wird dann immer so weiter machen. Das ist mir mit meinem Kindesvater auch so passiert. Den hat seine Mama auch mit Schlägen geliebt. Also hat er unseren Sohn dann auch so geliebt. Soll ich da jetzt Applaus dafür geben, für so viel Liebe?

04.01.2020 15:22 • #478


Pascal90
Zitat von Zweizelgänger:
Naja, es ist ja nicht so, dass man den Menschen nicht liebt, sondern ganz im Gegenteil, aber xeon Stimmungen sich eifach schlagartig ändern und man den Grund nicht sieht, versteht oder einem auch nicht erklärt werden kann, fängt man irgendwann an zu verzweifeln.

Bei meiner Ex war es zB so, dass alles prima war, wir wollten los in die Berge, worauf wir uns beide gefreut hatten, sie ging noch kurz ins Bad und plötzlich war alles anders.
Ihre Stimmung war komplett gekippt.
Normalerweise wären wir fünf Minuten später unterwegs gewesen, aber so kam es aus völlig unerfindlichen Gründen zum Streit, mit jeder Menge Drama.

Da hat man einfach das Gefühl irre zu werden, weil man irgendwann nichtmehr weiß was als nächstes passiert.


Auch @Johanna15

Ich sprecht mir aus der Seele. Was da dann immer schwerer für mich wurde mich selbst zu hinterfragen und anständig zu reflektieren. Ich habe dadurch dann zum teil selber nicht mehr so reagiert wie ich eigentlich wollte.Daher bittete ich sie später auch bevor man was falsches sagt am nächsten Tag nochmal drüber zu reden.Ich brauchte meine zeit um alles ansatzweise im kopf zu ordnen.Wenn dann aber direkt geklärt werden muss fand ich mich oft in einer Ecke wieder wo ich raus musste.

Habe dann zum teil lautstark argumentiert warum wieso weshalb.Dabei wollte ich genau das vermeiden.Ich will die Frau die ich liebe nicht anschreien.Aber darauf lief es bei uns immer hinaus bis man sich dann wieder totale innig in den armen lag.

04.01.2020 15:32 • x 1 #479


E
Quatsch hoch zehn. Das sind Panikattacken und dann Erleichterungsattacken, immer abwechselnd, Terror pur. Wie im Krieg ist das.

04.01.2020 15:38 • x 1 #480


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