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Brief an meinen Mann der mich betrogen hat

Cagy
Hallo Gebrochene,
auch mich macht deine Geschichte nahezu sprachlos.
Die Dreistigkeit der (Ex-? )-geliebten zu dir ins Krankenhaus zu kommen ist kaum noch zu überbieten. Unglaublich.
Ich verstehe deine Wut und deine Trauer..möchte mich aber auch der Meinung anschließen von *Nacht-und Nebelaktionen* abzusehen und die Trennung mit anwaltlichem Rat / Hilfe durchzuziehen.
Nimm ALLES was dir zusteht und konzentriere dich auf dein neues Leben..es wird schwer aber es geht.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute.

15.05.2025 10:26 • x 3 #16


Nur-ein-Mensch
Zitat von DieGebrochene:
Zudem hat er ihr am Valentinstag einen Ring geschenkt. Das macht mich einfach nur noch sprachlos. Im Krankenhaus hat sie mir ihre Hand hin gehalten und gemeint schau den Ring hat er mir geschenkt

Ich weis jetzt schon was aus den beiden wird.

Sie sagt an,Er springt.

15.05.2025 10:28 • #17


A


Brief an meinen Mann der mich betrogen hat

x 3


M
@DieGebrochene
Denk bitte noch mal drüber nach, einen persönlichen Rachefeldzug zu planen.
Es geht nicht um Ego - es geht um Eure Kinder! Die haben es nicht verdient zwischen Euch zu stehen und Sich die Schuld zu geben (und das tun Kinder immer!).

Wenn dein Arzt dich in Richtung Rache berät, ist es definitiv der falsche Arzt!

15.05.2025 10:33 • #18


Wirdschon
Zitat von DieGebrochene:
Baby geht es Gott sei Dank gut.

Prima

Zitat von DieGebrochene:
Ca 9 Wochen

Ach herrje, noch sehr frisch.

Und anstatt dass Du die erste Zeit mit dem Baby genießen kannst , sollst Du Dich mit der Gülle beschäftigen und den Mist aufarbeiten?
Das ist ganz schön viel verlangt und da kann man solch Rachegedanken noch besser verstehen.
Jedoch wird Dir das nichts zurückbringen. Nicht die Zeit mit dem Baby und nicht deinen Frieden.

Wenn Du die Beziehung beenden willst, tu das. Für Dich und nicht um ihm /ihr weh zu tun.
Wobei bei diesen zwei besonders gemeinen Exemplaren all die Gedanken verständlich sind, lass es.
Denk Dir Deine Rache, vermöbel beide in deinem Kopf und im realen Leben lässt Du sie hinter Dir und „gönnst“ ihnen einander.

15.05.2025 10:34 • x 5 #19


Waris07
Liebe @DieGebrochene

Ich kann deinen Schmerz und deine Wut sehr gut verstehen. Es war schäbig und unfassbar verletzend, wie dein Mann und auch seine Geliebte sich dir gegenüber verhalten haben. So etwas zu erleben, besonders in so einer sensiblen Zeit, ist kaum zu ertragen.

Aber ich möchte dir auch sagen - Hass vergiftet die eigene Seele. Rache mag dir jetzt vielleicht ein kurzzeitiges Gefühl von Genugtuung geben, aber sie wird dich nicht wirklich heilen oder glücklich machen. Am Ende bringt sie nur noch mehr Schmerz – für dich und alle, die dir wichtig sind.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du einen Weg findest, deinen eigenen Frieden zu finden – für dich und deine Kinder. Denn nur dann kannst du wirklich wieder frei sein.

15.05.2025 10:34 • x 4 #20


D
@Nur-ein-Mensch das denke ich auch. Schließlich sind es Arbeitskollegen. Wie lange wird er standhalten. Sie ist nach der Trennung abends, während er Spätschicht hatte und alleine war halbnackt aufgetaucht um ihn zu verführen. Es ist anscheinend nichts passiert. Aber irgendwann wird wieder etwas passieren, denke ich zumindest. Sie meinte noch was besseres würde er nicht abbekommen weil sie halb so alt ist. Und die Kinder können auch ohne Vater aufwachsen, schließlich sei sie auch ohne Vater aufgewachsen. Diese Frau ist einfach nur noch krank. Sie hat ihm einen Brief geschrieben dass sie ihn in Ruhe lässt. Ich glaube aber nichts mehr.

15.05.2025 10:35 • x 1 #21


D
Zitat von DieGebrochene:
Hallo Baby, Hallo Betrüger, Du hast einfach so 18 Jahre weg geschmissen. Du hast mir mein Herz heraus gerissen. Du hast nich gebrochen. Ich habe ...

Ich glaube ich muss noch etwas klarstellen. Ich werde ihm die Kinder nicht entziehen. Meine erste Ausbildung war Rechtsanwaltsfachangestellte und ich kenne die rechtlichen Konsequenzen. Sobald alles vorbereitet ist werde ich es ihm sagen und gehen. Er darf die Kinder weiterhin sehen. Das Zusammenleben mit den Kids wird ihm fehlen, das meine ich damit. Er hatte ja auch Gefühle für sie und wollte mich eigentlich in einer Nacht und Nebelaktion verlassen. So dreist werde ich nicht vorgehen.

15.05.2025 10:53 • x 8 #22


M
Zitat von Wirdschon:
sollst Du Dich mit der Gülle beschäftigen und den Mist aufarbeiten?

Das tut die TE ganz freiwillig. Ja, schade.

15.05.2025 10:57 • x 1 #23


M
Zitat von DieGebrochene:
Das Zusammenleben mit den Kids wird ihm fehlen, das meine ich damit. Er hatte ja auch Gefühle für sie und wollte mich eigentlich in einer Nacht und Nebelaktion verlassen. So dreist werde ich nicht vorgehen.

Irgendwie gebt Ihr Euch nicht viel. Inakzeptables Verhalten auf beiden Seiten. Rache macht nicht glücklicher, Rache vergiftet, die aber wichtiger ist als die Kinder, die beide Eltern brauchen.
Ich hoffe sehr, dass Du irgendwann zu einem inneren Frieden finden kannst, denn nur damit lebt es sich gut und harmonisch.
Rache vergiftet und torpediert oft den Rächer.

15.05.2025 11:01 • x 1 #24


Scheol
@DieGebrochene

Zitat:
Und du hast mich betrogen und hast in dieser Zeit noch weiter an deine Geliebte gedacht. Im Wochenbett, während mein Kind auf der Intensivstation lag, hast du mir gebeichtet, dass du mich betrogen hast.

Ich bin nun schon ein paar Jahre hier und habe viele Geschichten gelesen. Aber das hier ist schon Hammer hart die Nummer.

Zitat:
Kurze Zeit später ist auch deine Geliebte in meinem Krankenzimmer aufgetaucht und hat versucht mich zu überzeugen dich zu verlassen.

Und die Nummer oben wird noch getoppt.


Zitat:
Du warst für mich alles. Du warst meine Familie, mein Geliebter, mein bester Freund. Einfach alles. Das hast du alles kaputt gemacht. Ich habe noch nie einem Menschen so vertraut wie dir. Ich habe alles gegeben in dieser Ehe. Und du hast alles kaputt gemacht. Ich habe dich nicht mal in meinen Träumen betrogen. Du warst der Letzte von dem ich das erwartet hätte. Ich hätte meine Hand ins Feuer gelegt, dass du sowas nicht tun würdest. Ich bin schockiert. Es ist wie ein Trauma, dass mich nicht mehr los lässt.

Es gibt die Begriff wie Verratstrauma , Schocktrauma , Verlusttrauma, usw.

Und ich glaube da braucht man kein Fachmann zu sein um das in den Raum zustellen das es sowas sein könnte.

Zitat:
Die Gebrochene

Phönix aus der Asche würde ich besser finden.

15.05.2025 11:05 • x 8 #25


Scheol
Zitat von DieGebrochene:
@Nur-ein-Mensch das denke ich auch. Schließlich sind es Arbeitskollegen. Wie lange wird er standhalten. Sie ist nach der Trennung abends, während er Spätschicht hatte und alleine war halbnackt aufgetaucht um ihn zu verführen. Es ist anscheinend nichts passiert. Aber irgendwann wird wieder etwas passieren, denke ...

Die ist Anfang 20zig ?

15.05.2025 11:07 • #26


D
@Scheol 24. Er 48.

15.05.2025 11:09 • #27


Scheol

D
@Margerite klar beschäftigt mich das da alles noch so frisch ist. Aber irgendwie musste ich meine Gedanken teilen. Als ich hochschwanger war und meine Erste krank war. Sich die ganze Nacht übergeben hat war er bei ihr. Ich muss mich erst mal beruhigen und das noch aufarbeiten. Bisher war ja nicht wirklich Zeit dafür. Es tut mir gut die Antworten zu lesen.

15.05.2025 11:16 • x 4 #29


M
Zitat von DieGebrochene:
Ich muss mich erst mal beruhigen und das noch aufarbeiten. Bisher war ja nicht wirklich Zeit dafür. Es tut mir gut die Antworten zu lesen.

Tu das bitte und tue es für Dich ohne einen Gedanken an ihn, auch wenn der sich zwangsläufig wieder einschleicht. Aber es geht um Dich, um Dein Seelenheil, Deine Stabilität, die die Kinder brauchen. Denen tut eine innerlich vergiftete Mutter nicht gut.

Du musst nicht mit ihm zusammen bleiben, wenn es Dir unerträglich erscheint, aber mach es dann fair und gehe mit Würde und nicht so wie Du es androhst.

Ich kenne diese Rachegedanken sehr gut. Ich wünschte ihm dass er verunglücken soll, auf der Fahrt zur Neuen. Ich stellte mir vor, ich würde seine Bremsen am Auto manipulieren (als ob ich das könnte) und stellte mir voller Genugtuung sein dämliches Gesicht vor, wenn er fährt und fährt und das Auto nicht reagiert. Oh wie schön, wenn es dann einen Crash an einem Brückenpfeiler gäbe. Herrlich! Und dann sollte er im Rollstuhl sitzen und ich würde ihn ab und an dienstlich sehen wie er nun mit seinem Gefährt umgehen müsste. Tja, Pech für ihn.
Ich stellte mir vor, ein paar schwere Jungs würden ihn vermöbeln, bis er winselnd am Boden liegt und dann käme ich und würde ihm in seine verdammten ... treten, damit er sich nochetent mehr krümmen muss. Ach, wie wäre das schön!

Die neueste Variante war dann, dass ich ihm den Tod wünschte, denn dann wäre er endlich ganz weg. Dahingerafft von einem Hirntumor oder Krebs im vierten Stadium. Und ich würde nicht auf seine Beisetzung gehen, sondern irgendwann später an sein Grab treten, ein paar verwelkte Blumen ablegen oder eher hinschmeissen und ihm im Stillen sagen: Das hast Du nun davon, ich lebe noch und Du liegst dort unten in der Erde, Geschieht Dir recht, Du Schwein, Du elender Verräter!

Hätte es mich glücklicher gemacht, wenn irgend etwas davon eingetreten wäre? Hätte er einen Unfall gehabt, an dem ich Schuld gewesen wäre, hätte ich für den Rest des Lebens Schuldgefühle gehabt. Wäre er gestorben, hätte ich dann triumphiert? Nein, eher geweint weil ich das doch nicht gewollt hatte.

Irgendwann merkte ich dass es mich innerlich mehr vergiftete als zufriedener machte. Und am Ende des Wegs steht die Aussöhnung mit der Trennung und damit dass er halt war wie er war. Kein schelchter Mensch, aber ein zerrissener und Suchender wie ich letztlich auch.
Und ich traf dann eine Entscheidung. Für mich und meinen Mann, den ich so schmählich hintergangen hatte. Ich beschloss eine bessere Ehefrau zu werden und keine halben Sachen mehr zu machen, wie es oft meine Art ist. Und das hat mir letztendlich gut getan, denn es kehrte Friede ein und das ist das was zählt. Mit dem EM, der auch nicht immer so war wie ich ihn mir gewünscht hatte (ganz schön anmaßend, denn ich war ja auch jenseits von perfekt), dem AM dem ich letztendlich ein besseres Leben verdankte und der mir es ermöglichte, mehr Bekanntschaft mit mir selbst zu machen, was auch nicht nur die helle Freude bringt und letztendlich auch mit mir.

Und heute geht es mir gut, richtig gut und ich bin froh, dass ich nichts getan hatte, wofür ich mich hinterher hätte schämen müssen. Das Leben sorgt für Ausgleich, aber nicht so wie wir ihn uns vorstellen. Es gibt in jedem Leben glückliche Phasen und unglückliche und schwere.
Aber seinen verdammten Laptop hätte ich doch gerne in den Strom geworfen, der durch seinen Wohnort fließt. Sein Computer war mein Feind, aber auch das ist Geschichte. Wie er hintenrum mit einer Kollegin anbandelte und ihr die Zähne lang machte. Aber es war ja nie so gemeint, es war doch nur freundschaftlich, er lernt halt gerne neue Menschen kennen, nur dass sie wohl gefühlt schon von einer Beziehung mit ihm geträumt hatte. Fast tat sie mir später leid. Er war auch ein Schuft.
Es ist gut dass er kam, es ist besser dass er ging. Das habe ich aber erst nach vielen Monaten begriffen.

Bei allem was Du tust, bedenke immer das, was möglicherweise am Ende steht. Das Verhalten Deines Partners ist unentschuldbar, aber er hat auch seine inneren Defizite, die ihn beeinträchtigen, steuern und in Handlungen treiben, die unverständlich und unempathisch sind. Das ist keine Rechtfertigung, aber vielleicht der Versuch einer Erklärung.
Von daher verstehe ich Deine Rachegedanken sehr gut, aber sie dürfen nicht das Ende sein, denn Du musst dann mit den Konsequenzen leben. Und wenn Du Dich selbst schäbig verhältst, wird es auf Dich zurückfallen und bringt nicht das, was Du Dir wünschst.

15.05.2025 11:58 • x 1 #30


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