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Dann war es halt nicht der Richtige

H
Naja, das war aber auch das Ergebnis einer Entwicklung mit ähnlichen Einschnitten wie bei Dir.
Genau, so ein wenig gesunder Egoismus tut uns jetzt sicher ganz gut. Mir geht es jedenfalls so. Es ist gerade viel Kraft in mir.

10.10.2014 15:57 • #31


Lichtspiel
Kraft fehlt mir noch, daran arbeite ich. Abet auch das wird werden mit der Zeit.

10.10.2014 16:03 • #32


A


Dann war es halt nicht der Richtige

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H
Da bin ich mir ziemlich sicher!

10.10.2014 16:06 • #33


B
Passend zum Thema...
https://www.trennungsschmerzen.de/gesell ... 1-s15.html

10.10.2014 16:21 • #34


Lichtspiel
Ich mir auch. Ich bin ja auch bei mir selbst angekommen. Und ich habe alle Zeit det Welt.

10.10.2014 16:39 • #35


B
Zitat von mafa:
ich habe mittlerweile eher das Problem das mir Bewusst ist, das ich nicht unbedingt mit einem Partner ewig Zusammensein kann, denn auch ich habe das Bedürfnis mich weiterzuentwickeln, und dazu brauche ich auch Konversationen mit dem weiblichen Geschlecht. Und manchmal kommen dann eben auch Gefühle dazu. Verhindern kann man das eben nicht. Lust kommt und geht wie sie will , nicht wie ich es will und weil ich das weiß gehe ich schon immer mehr ungern eine Beziehung ein, außer man findet jemand der genauso denkt. Denn ich will meinen Partner nicht verletzen, vielleicht schon im Voraus mit der Bewusstheit, es kann jeden Tag vorbei sein. Wir Menschen brauchen ein völlig neues Bewusstsein im Umgang miteinander und was Beziehungen betrifft. Wir sind absolute Beziehungskrüppel, man muss sich ja nur hier mal umschauen, oder sich selbst ansehen um das zu merken


Dazu fällt mir nur ein, dass man sich damit bewusst der Verantwortung entziehen möchte oder keine Verantwortung übernehmen will.
Eine Beziehung ist immer ein stückweit Verantwortung, auch für seinen Partner und seine Gefühle. Denn alles was du innerhalb einer Beziehung machst/sagst z.B Fremdgehen, Beschimpfungen... etc. wird Konsequenzen für Dich und deinen Partner haben.
Ich denke, wenn jeder so denken würde, dann wären Bars/Clubs und andere öffentliche Plätze an denen Menschen zusammenkommen, nur noch ein Abschleppparadies um seine s.uellen gelüste zu befriedigen.
In so einer Welt möchte ich nicht Leben... traurig.

Diese verdammten Medien sind hier auch daran Schuld, ich finde, dass es schon bei der Jugend anfängt mit der Musik F*ck die Schl*mpe in den Ar*ch und Rotz ihr in die Fresse und so Texte halte ich für genau der Grund weshalb Frauen (auch Männer) zum Großteil nur noch Objekte sind.
Die Kids denken na, wenn das dieser bekannte Rapper singt, dann kann ich das auch oder Medien die einem das Idealbild der Frauen vorschreiben möchte, dass Frauen mit weiblichen Rundungen nicht s.y oder als unattraktiv gelten, nur weil ein Hungerhaken auf dem Catwalk rumläuft, dass sich für eine Woche täglich nen Krümmelbrot verdrückt -ekelhaft!

Wir werden jeden Tag und das seit es Radio/Tv und Zeitungen gibt manipuliert. Das Internet spielt hier auch eine sehr sehr große Rolle.
Schaut euch doch diese ganzen Singlebörsen an Elitepartner und so ne schei., wenn ich allein schon daran denke, könnte ich kotzen.
Facebook, Twitter... ein Spielplatz für Narzissten und Selbstdarsteller, die die Aufmerksamkeit von anderen Menschen genießen.

...wenn ich könnte, würde ich auf dem Mond ziehen und das schlimmste an allem ist, dass es nicht besser wird. Man wird heutzutage fast gezwungen ein Smartphone oder WhatsApp zu benutzen. Bei Facebook und die Sozialen Netzwerke bin ich nicht angemeldet.
Doch ich persönlich merke auch, wie man z.B nicht zu Feiern oder Geburtstagen eingeladen wird, denn die Einladungen gehen über Facebook raus, weil es -einfacher ist, hat zwar schon 100 Jahre auch ohne Facebook funktioniert doch telefonieren ist ja heutzutage out.

Vllt. bin ich auch einfach zu oldschool, der an die wahre Liebe glaubt und Beziehungen nicht so schnell aufgibt und vor Problemen eben nicht wegrennt, nur weil es mal kompliziert wird.
Ich habe immernoch die Hoffnung, dass es irgendwo da draußen Menschen gibt die es genauso sehen...

Viele Grüße
b0rdi

10.10.2014 16:41 • x 1 #36


M
Ja, in der heutigen zeit ist das alles so schwer...wobei, damals war es ja nicht einfacher oder besser. Zusammenbleiben um jeden Preis is genauso problematisch wie das sofortige flüchten. Wir haben hier so viele Möglichkeiten und da macht es die Sache nicht einfacher. Es ist schön und schrecklich zugleich. Ich denke da wird sich in Zukunft einiges entwickeln...jedenfalls schein das Konzept der anhaltenden ehe nicht mehr zu funktionieren auf Dauer.

Ich könne damit auch irgendwie leben und damit zufrieden sein, dass die Dinge im Wandel sind, wenn da nicht auch ein Wunsch nach Familie in mir wäre, denn dahingehend ist diese Entwicklung einfach schei.. Ich bin 31 Jahre alt und natürlich ist noch alles möglich, aber die Perspektiven sind nicht grad ermutigend

10.10.2014 17:32 • #37


H
Ui, Grundsatzdiskussion.

Hier mein Senf:

Ich denke ja, unser ganzes Wirtschafts- und das damit eng verwobene Bildungssystem tragen viel Schuld an dem, was uns gerade so um die Ohren fliegt.
Was wird den Kindern schon seit langer Zeit vermittelt? Leistung musst Du bringen! Und Leistung = Geldwert. Und da fängt es an. Der Mensch wird nicht nach seinen sozialen Kompetenzen, Talenten oder auch nur an seinem Dasein wahrgenommen bzw. gemessen (wie ich das Wort in dem Zusammenhang hasse...), sondern an dem, was er produktiv im Sinne eines Geldwertes in die Wirtschaft einbringt, die ja de facto die Politik macht und die Gestaltung unseres Zusammenlebens übernommen hat.
Das System in dem wir leben, hat es sich nicht zur Aufgabe gemacht wert zu schätzen sondern wert zu schöpfen. Und wer keine Leistung im Sinne eines pekuniären Ertrages erbringt, fällt sehr schnell aus dem System; hat keinen Erfolg. Der Wert findet im Außen statt und nicht im Innen. Das haben wir gelernt. Und schon entsteht die Leere im Inneren, weil wir nur das Außen füllen. Und diese Leere wird dann gefüllt mit dem, was uns die Wirtschaft oder der Markt anbietet. Konsum. Konsum von Medien, Suchtmitteln, Entertainment und eben auch von Partnern. Wir sind was wir haben, aber nicht das was wir sind.
Ein wirklich selbstbewusster, unabhängiger Mensch durchschaut das Spiel und entwickelt eine gesunde Distanz dazu. Fehlt aber dieses Selbstbewusstsein, also das Erkennen des eigenen Wertes im Inneren, bleibt das aus. Und dann dreht die Spirale los. Man sucht nach seinem Quäntchen Glück; nach dem Ausstoß von Endorphinen, nach seinem Platz. Und Konsum liefert genau das. Instant-Glück in Form von Spielzeug á la Smartphone, stetiger Berieselung und eben auch durch Partner, die letztlich den gleichen Wert wie ein technisches Gerät haben. Es gab mal eine Studie, wonach das iPhone auf die gleichen Hirnareale wirkt wie der Zustand des Verliebtseins. Noch Fragen?
Und wenn man sich das vor Augen hält, darf es eigentlich nicht wundern, dass Partner schnell ausgetauscht werden. Ein Smartphone lässt sich schließlich auch ersetzen, wenn es nicht mehr dem neusten Stand der Technik entspricht. Dass man trotzdem noch damit telefonieren kann, was ja die eigentliche Funktion eines solchen Gerätes sein sollte, wird ignoriert.

Ich sehe bei alldem aber auch ein kolossales Versagen der Elterngeneration, was vielleicht mit dem Krieg zusammenhängt. Der Deutsche war mit seinem Selbstbewusstsein ja am Ende und hat es nur durch Wirtschaftswachstum wieder zu Ansehen in der Welt gebracht. Die emotionale Aufarbeitung der NS-Zeit wurde ja in großem Maße ausgelassen. Man musste schließlich die Städte wieder aufbauen. Keine Zeit für Seelenheil.

Warum schaffen es Mama und Papa nicht mehr, ihrem Kind den Selbstwert beizubringen, der sich aus dem inneren Gefühl speist? Haben die beiden es selbst nie gelernt oder ist es die schiere Angst, die sie antreibt oder eher lähmt? Die Angst davor, dass ihr Kind aus dem System fallen könnte? Müsste der Anspruch nicht eigentlich sein, dass das Kind daran geht, eben diese Zustände zu ändern, unter denen auch seine Eltern zu leiden haben? Warum lehren wir Kindern nicht die Skepsis bzw. Distanz gegenüber dem, was sie in der Welt erwarten wird? Dann wären nämlich auch Facebook und Co. nicht mehr so wichtig und würden nicht zum Tummelplatz für Selbstdarsteller werden, die nach likes haschen und künstliche Hypes generieren.

Wo ist unser Selbstbewusstsein geblieben? Warum haben wir das Nein! verlernt? Wo ist die Vernunft, wo der Verstand?
Wir sind wie Kinder, die glitzernden Glasperlen hinterherrennen. Nochmal, nochmal!

Aber ganz schwarz sehe ich nicht, denn es gibt durchaus Menschen, die aus dem System aussteigen und selbstbewusst genug sind, darüber zu lachen und die Welt im Kleinen zu verändern, selbst wenn die Weltverbesserer heute nicht sonderlich populär sind. Aber es liegt eben an uns. Es wird keiner herabgestiegen kommen, der uns die Verantwortung abnimmt, die Zuständen zum Besseren zu verändern. Und wir sollten auch nicht darauf warten, dass die da oben etwas unternehmen werden. Sie sind Geiseln der Wirtschaft und Wirtschaft handelt niemals ethisch.

Es beginnt alles bei uns selbst. Bei Dir und bei mir. Wir sind die Gestalter unseres Lebens. Wir können andere Menschen positiv infizieren. Und irgendwann entwickelt sich eine Art Schneeballsystem der Humanität und der Vernunft. Daran glaube ich ganz fest!
Und dann führen wir Liebe vielleicht wieder zu dem zurück, was sie eigentlich ist.

Ziemlich verschwurbelt, das alles, oder?

Schönen Abend!

10.10.2014 17:40 • x 1 #38


Lichtspiel
Dazu fällt mir ein, das ich neulich irgendwo eine Umfrage gelesen habe. Die Frage war was retten sie bei einem Wohnungsbrand zuerst wenn ihre Familie außer Gefahr ist. Auf Platz 1 war das Smartphone. Weit vor den Haustieren. Da muss man dich doch nichts mehr fragen. Wenn ersetzbare Dinge sind wie Lebewesen.

10.10.2014 19:27 • #39


J
Zitat:
Ich habe immernoch die Hoffnung, dass es irgendwo da draußen Menschen gibt die es genauso sehen...


hier draußen ist jemand

Zitat:
Es beginnt alles bei uns selbst. Bei Dir und bei mir. Wir sind die Gestalter unseres Lebens. Wir können andere Menschen positiv infizieren. Und irgendwann entwickelt sich eine Art Schneeballsystem der Humanität und der Vernunft. Daran glaube ich ganz fest!
Und dann führen wir Liebe vielleicht wieder zu dem zurück, was sie eigentlich ist.


Ich glaube nicht, dass dieses Schneeballsystem die Menschenmassen wie im Dominoeffekt erfassen wird aber daran, dass es einige wenige Menschen erfasst und das genügt schon um glücklich zu sein. Je mehr man sich selbst nah ist, desto eher erschnuppern einen auch Gleichgesinnte

10.10.2014 19:40 • #40


H
So hatte ich das auch gemeint. Die große Revolution sehe ich noch nicht kommen.
Ich denke auch, dass man sowas ausstrahlt und automatisch die anzieht, die ähnlich ticken. Ich lasse mich da überraschen...

10.10.2014 19:43 • #41


A


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