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Das Ende einer Affäre

F
Ich kann noch nicht mal sagen das er schreit, es reicht schon wenn er genervt ist und seine Stimme mir gegenüber erhebt. Das tut er oft und hat er Fürher immer getan. Ich hasse das. Und ja - wenn er im Stress ist, dann reagiert er so.

Ich habe eine Förderschule für unser Kind hier in der Stadt gefunden. Ihm die Seite gezeigt. Nächste Woche Mi ist das Gespräch in der Schule. Am Samstag darauf hat besagte Schule einen Tag der offenen Tür und Beratungsgespräche. Da möchte ich mit dem Vater hin gehen. Und anstatt, dass er sagt: o.k. wir schauen uns das an und dann schauen wir weiter. Wird gleich erstmal geblockt.

Den Termin in der Schule haben wir seit knapp 3 Wochen. Seitdem bitte ich ihn um einen Termin für ein Gespräch ohne Kind. Damit wir als eine Einheit in der Schule bei dem Gespräch auftreten könne. Heute habe ich ihn noch mal gefragt wann er mit mir reden möchte. Sonntag, wenn er das Kind bringt. Toll - dann ist das Kind dabei und der Vater hat dann auch nur eine knappe Stunde Zeit rum reden. Die Internetseite von der Schule hat er nur mal Überfolgen und klagt mir ständig: ich bin dicht, ich habe keine Zeit ...

Da könnte ich einfach nur ausrasten ... Wir haben eine Diagnose. Das Kind tut sich schwer in der normalen Grundschule und ich habe keine Vorurteile gegenüber einer Förderschule. Aber der Vater schon.

Die Dame vom Amt kann man in die Tonne treten. Die wollte eigentlich nur das Wechselmodel für das Kind durchdrücken und das war es schon ... aber da macht das Kind nicht mit. Mein Ansatz, das Kind schläft beim Vater wenn er soweit ist, wurde nicht gehört. Das Kind müsste dann beim Vater schlafen. Ich kenne mein Kind, ich habe nachgegeben, mit dem Ergebnis das ich zig mal im Schlafanzug mit Jacke drüber losgefahren bin und mein Kind dort abholen musste ... dann habe ich dem Vater gesagt, dass Kind schläft erst bei dir, wenn er das äußert. Ich wurde beschimpft, aber er hat eingewilligt und siehe da ... ein knappes halbes Jahr später, das Kind schläft freiwillig und sehr gerne beim Papa. Er musste sich erst an das neue Zuhause beim Vater gewöhnen ... und jetzt ist das alles kein Problem ....

Ich bin eine Mutter die ihr Kind bedürfnisorientiert erzieht. Ich habe mein Kind lange gestillt. Weil ich dachte, die Natur hat es eingerichtet, das ich es kann - ich konnte, hatte genug Milch. Kampf und Krampf mit dem Vater. Ich blieb stur und siehe da, dass Kind hat sich nach einem Jahr und ein paar Monaten von alleine abgestillt.

Genauso handhabe ich das mit dem Familienbett und Nähebedürfnis.

Für mich bedeutet eine bedürfnisorientierte Erziehung nicht gleich, dass es bei uns keine Regeln gibt und keine Konsequenzen ... aber das hat der Vater bis heute nicht verstanden ....

Das ist das Kernproblem. Ich höre sehr viel auf meine Intuition ...
Er pocht auf Recht, Pflichten und Gesellschaftliche Inhalte ... Politiker eben ... KOTZ ...

10.11.2016 20:37 • x 3 #436


F
Und auch heute wieder ein Nachmittag und Abend an dem ich mich sehr einsam fühle. Mir fehlt seine warmen Stimme, die haltende Hand und die tiefgreifenden Gespräche. Ich stelle immer mehr fest, dass ich in meinem Umkreis niemanden habe, mit dem ich mich so unterhalten kann, offen und ehrlich über alles, was mich berührt, beschäftigt, was mir Angst macht ...

Ich war vorhin auf dem Hof, wir haben im Anschluss gekocht, und dann habe ich gesagt, dass ich Angst habe vor dem Gespräch am Mittwoch, aber irgendwie wurde das so nicht gehört. Es fielen nur so Worte, dass in meinem Leben erst Ruhe herrschen wird, wenn der Vater nichts mehr zu melden hat. Und ich sollte ihn endlich aus meinem Leben streichen.

Klingt einfach - ist es aber nicht. Weil wir ein gemeinsames Kind haben und das geteilte Sorgerecht. Und selbst wenn ich es wollte, ich würde nie das alleinige Sorgerecht bekommen. Da würde mich jeder Richter hier in diesem Land auslachen .... Und mein Sohn braucht seinen Vater genauso, wie er seine Mutter braucht.

Ich bin traurig und einsam ...

11.11.2016 23:17 • x 1 #437


A


Das Ende einer Affäre

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B
Kann dich sehr gut verstehen...
Bei allem Kummer, mit keinem Menschen habe ich so offen und die frei über alles sprechen können.
Haltende Hand, tiefgreifende Gespräche...
So wertvoll...

Der Schmerz wird mir nie fehlen, das schon!

11.11.2016 23:28 • x 1 #438


E
Er wäre dir jetzt auch keine Hilfe. Er ist nur ein halber Mann. Wenn überhaupt.

Anderen Menschen fällt es vielleicht einfach schwer deine Situation zu verstehen.
Vielleicht war die Situation nicht passend.

Tausend Dinge.

Du bist selber stark. Vergiss das nicht.
ER wird dich nur wieder schwächen.

Solche Tage gibt es. Auch mit Partner.

Drück.dich .
KUSS auf die Stirn.

11.11.2016 23:48 • x 3 #439


R
Hallo,ich lese eine liebende Mutter hier heraus.
Die sehr um ihr Kind besorgt ist und liebevoll sorgt.


Wegen der Sache wo ihr noch zusammen gesessen seid auf dem Hof.
Traurig, manche Menschen geben nur ein bischen Müll von sich.
Sie können sich in die Lage überhaupt nicht reinversetzen.
Da fühlst Du dich noch einsamer.
Aber es gibt sicher noch andere Menschen auf der Welt.
Menschen die da sein werden.
Vielleicht mußt du diese Menschen, diesen Menschen erst noch kennenlernen?
Es könnte vielleleicht auch irgendwann ein neuer Partner sein?

Vielleicht versuchst du doch mal irgendjemand neues kennenzulernen.
Es kann ja am Anfang erstmal beim Telefonieren und schreiben bleiben.
Wenn nichts ist, dann ist es eben so.
Aber vielleicht ist ja auch irgendwann jemand dabei, den du näher kennenlernen möchtest?
Das wünsche ich dir.


Alles Gute weiterhin

12.11.2016 12:10 • x 1 #440


Blanca
Zitat von Flughexe:
Und auch heute wieder ein Nachmittag und Abend an dem ich mich sehr einsam fühle. Mir fehlt seine warmen Stimme, die haltende Hand und die tiefgreifenden Gespräche. Ich stelle immer mehr fest, dass ich in meinem Umkreis niemanden habe, mit dem ich mich so unterhalten kann, offen und ehrlich über alles, was mich berührt, beschäftigt, was mir Angst macht ...

Zitat von Flughexe:
Ich bin traurig und einsam ...

Tut mir leid zu lesen, daß es Dir gerade so mies geht.

Vielleicht helfen Dir folgende Gedanken ein wenig aus dem Loch heraus:

Es gibt mehr Menschen in Deiner Situation (innere Einsamkeit), als Du (vielleicht) denkst. Viele von denen leben in einer - nach außen - völlig intakten Partnerschaft; das ist die Sorte, die dann völlig aus den Wolken fällt, wenn sie in Situationen geraten, wo es tatsächlich mal wirklich drauf ankommt. Andere haben zwar einen großen Bekanntenkreis, aber nur ein oder zwei echte Freunde -sofern überhaupt.

Echte Seelenverwandte zu finden, ist Glücksache. Man muß dafür den passenden Menschen am richtigen Ort, zur rechten Zeit überhaupt treffen und ob sich das ergibt, ist zunächst mal reiner Zufall. Vielen passiert das nie, so wie auch nicht jeder das Glück erlebt, jemand zu begegnen, der ihn wahrhaftig liebt.

Man kann dem begegnen, indem man seine emotionalen Bedürfnisse aus unterschiedlichen Quellen zu decken sucht: Die monatliche Selbsthilfegruppe, der Therapeut oder beides fürs Eingemachte (vielleicht gepaart mit der Nutzung von Foren wie diesem hier), die Kollegen und Fachveranstaltungen fürs Berufliche, die Freizeitpartner fürs Plaudern, die Elternrunde auf dem Spielplatz für Kinderthemen, usw..

Dazwischen können, müssen aber keine Grauzonen existieren. Allerdings ist bei einem Freizeitpartner damit zu rechnen, daß er keine Lust hat, als Therapeut herzuhalten und entsprechend verschlossen auf Versuche reagieren wird, entsprechende Themen auch mit ihm zu besprechen. Wer das von vornherein im Hinterkopf hat, wird diese unsichtbaren Grenzen aber einhalten und sich insofern vor Enttäuschungen schützen können.

Wichtig ist, sich gar nicht nicht erst einzureden (oder einreden zu lassen), man sei defizitär, nur weil man keinen Lebenspartner bzw. keinen Seelenverwandten habe. Natürlich wäre das optimal, aber es läßt sich eben nicht erzwingen und wie geagt: Man befindet sich damit in bester Gesellschaft, auch wenn die wenigsten Mitbetroffenen das gern offen zugeben. Wichtig ist auch, daß man zwar allein sein kann, sich aber wohlfühlt damit.

Das ist bei Dir ja nun gerade nicht der Fall. Daher frage ich mich, was für Themen es konkret sind, die Du mit ihm so gut besprechen konntest und mit anderen nicht - und warum? Vielleicht gibt es ja doch Alternativen, die Du dafür in Betracht ziehen könntest?

Hey, Du hast es schon so weit geschafft... laß Dich mal drücken und setz Dich selbst nicht so unter Druck. Gerade von Dir und Deiner Bodenständigkeit kann sich hier so manch einer im Forum echt 'ne Scheibe abschneiden. Das merkst Du doch auch an dem Feedback, das Du hier erhalten hast. Solange Dir noch Menschen schreiben und Mut machen - bist Du da wirklich so einsam?

12.11.2016 14:22 • x 3 #441


F
Danke für eure lieben Worte.

Naja - es ist eben so, dass niemand der kein ADHS Kind nachvollziehen kann, wie es einem geht. Das kann eben niemand nachvollziehen, der selbst nicht drinsteckt. Der Vorteile am Affärenmann war, dass seine Ehefrau in einer Förderschule arbeitet und somit Sonderschulpädagogin ist, mit einem gewissen Hintergrund Wissen. Auf dieses Wissen konnte der Affärenmann, nach fast 30 Ehejahren zurück greifen, weil er sich ja auch mit ihr unterhält ... und davon habe ich sehr profitiert ...

Ich konnte halt immer von meinem Kind erzählen und er hat mir dann immer die Sichtweise des Kindes dargestellt und ich konnte besser verstehen. Er hat mir nie gesagt, dass es ihn nervt, wenn ich schon wieder von meinem Sohn und/oder den Beziehungsproblme vom Vater gesprochen habe.

Und ich war mit ihm so vertraut, dass ich immer über meinen inneren Ängste sprechen konnte. Und genauso wie ihr mich seht, Bodenständig, strate usw. so sieht mich mein Umfeld immer. Da sieht niemand das kleine Flughexchen, dass Angst hat, nicht weiter weiß, einsam ist ... von mir wird im Beruf Professionalität erwartet. Ich bediene das.
Von mir wird sachliche Reaktion meinem Kind gegenüber erwarte, da muss man schon sehr aufpassen, nicht emotional zu reagieren, weil wenn ich das tue, dann schaukelt es sich hoch.

Immer sachlich ...

Aber da sind halt ganz viele ungeweihte Tränen, da ist auch ganz viel Kummer und niemand, der mir das ansieht, mich einfach in den Arm nimmt. Den Kopf an seine Brust drückt und mir sanft über den Kopf streicht. Das habe ich ganz bewusst aufgegeben und ich hätte nie gedacht, dass ich das je so vermissen würde ...

Eigentlich fühle ich mich gerade wie ein kleines Kind, dass nach seiner Mama weint, die das Kind in den Arm nimmt und es tröstet. Aber da ist keine tröstende Mama. Die Frau Flughexe muss sich selbst in den Arm nehmen und ihr eigenes inneres Kind trösten ... was aber sehr, sehr schwer fällt, bei all dem tagtäglichen funktionieren müssen ...

Wo wir wieder bei dem Thema sind: Das kleine Kind ins hier und jetzt holen ....

Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu verwirrend für euch ...

12.11.2016 14:57 • #442


S
Ich denke, wir verstehen dich Flughexe. Es gibt einfach Situationen, da fehlt ein Partner zum Zuhören, zum Austauschen, zum Stärken und für ein kleines bisschen Nähe.

Wenn niemand da ist, muss man sich dann selbst in die Arme nehmen.

12.11.2016 15:02 • x 1 #443


B
Flughexe, ich verstehe Dich sehr gut...
Erstmal mit dem Adhs Kind.
Einer meiner Söhne hatte auch eine Diagnose...
Ich habe ihn begleitet, solange er es brauchte.
Jetzt ist er ein toller, selbständiger, hilfsbereiter, sehr umgänglicher junger Mann.

In letzter Zeit habe ich mir oft in irgendeiner Form gewünscht, es kommt jemand, der mich an die Hand nimmt und durch die Situation begleitet...wie eine Mama!
Der Am war prinzipiell ein Mensch, mit dem das ging, aber wer Anlass der Sorgen ist, kann nicht in Personalunion der Retter sein.

Ich habe alles, mehr oder weniger, mit mir allein ausgemacht.
Es gab das Forum und eine Frau, die zumindest früher auch hier zu Gange war, die mir oft zur Seite stand.

Noch immer bin ich letztlich mit allem allein...
Versuche jetzt mehr für andere wieder da zu sein...
Das war ich immer, hab alle vernachlässigt.
Schön ist, zu fühlen, obwohl ich so lange nicht da war...
Die Familie, die guten Freunde sind noch da!
Ich will dieses Problem dort nicht teilen, aber niemand hat mich aufgegeben in der langen Zeit, in der ich nicht da war...das tut gut!

Liebe Flughexe, der Partner zum Festhalten, ja, der fehlt jetzt, aber auch Du hast sicher noch Menschen um Dich, die Dir zeigen, dass Du wertvoll für sie bist.
Das kann eine Quelle für ein wenig neue Kraft sein.

12.11.2016 15:21 • x 3 #444


R
In einsamen Stunden ist es sehr schwer. Dies kann sich sogar über Jahre hinziehen.
Doch auch in diesen Zeiten lernst du einiges. Sie sind nicht komplett nutzlos.
Da heißt es nur Augen zu und durch. Durchhalten. Bis es anders wird.
Wenn du Menschen deine Liebe schenkst, kommt auch eines Tages das wieder zu dir zurück.

12.11.2016 16:54 • #445


K
Zitat von Flughexe:
Naja - es ist eben so, dass niemand der kein ADHS Kind nachvollziehen kann, wie es einem geht. Das kann eben niemand nachvollziehen, der selbst nicht drinsteckt. Der Vorteile am Affärenmann war, dass seine Ehefrau in einer Förderschule arbeitet und somit Sonderschulpädagogin ist, mit einem gewissen Hintergrund Wissen. Auf dieses Wissen konnte der Affärenmann, nach fast 30 Ehejahren zurück greifen, weil er sich ja auch mit ihr unterhält ... und davon habe ich sehr profitiert ...


So, zumindest der Punkt kann doch schnell geklärt werden - ich hab auch ADS (ohne H ) und bin ohne Therapie und Medikamente durch meine Kindheit gerauscht. Die Diagnose hab ich erst mit über 20 an der Uni bekommen
Aber - es gibt Selbsthilfegruppen für Eltern von ADS-Kindern. Kinder- und Jugendtherapeuten sind da gute Ansprechpartner für so was. Es gibt zahlreiche Seiten und auch Foren im Internet. Knüpf doch Kontakte zu anderen betroffenen Eltern, mit denen Du Dich austauschen kannst. Dann hast Du auch gleich neue Kontakte und Ansprechpartner für Deine Sorgen bezüglich Deines Sohnes.

Das mit dem in-den-Arm-nehmen und getröstet werden kann ich gut verstehen. Wir Frauen wünschen uns ja, auch wenn wir ganz gern allein sind, trotzdem auch mal jemanden, der das macht. Bei dem wir auch mal weinen und Schwäche zeigen dürfen. Ganz normal. Geht Männern meist auch nicht anders. Aber - das muss ja nicht immer ein Partner sein?! Ein guter Freund tut's auch oder auch nur ein guter Bekannter. Wer eine Beziehung hat, vernachlässigt ja meistens genau diese Menschen zugunsten der Beziehung. Das rächt sich dann am Ende der Beziehung, und Du bist ja auch noch nicht so lange getrennt von Deinem Ex-Mann und hast ihn aber quasi mit der Affäre ersetzt, statt Dich nach der Trennung darum zu kümmern, Deinen Freundeskreis wieder aufzubauen.
Aber es ist nicht zu spät - mach das jetzt! Nutz die Chance, Du bist jetzt frei, Du hast Zeit und Kapazitäten frei, und die kannst Du für Dich nutzen. Und sie mit neuen Menschen, mit neuen Kontakten füllen. Klar wird nicht aus jeder neuen Bekanntschaft gleich eine Seelenfreundschaft, aber irgendwo muss man ja anfangen

12.11.2016 17:10 • x 1 #446


F
Ich werde wahnsinnig ... es wird nicht besser sondern immer schlimmer ... Sehnsucht ist ein Ar. ...
Jede Nacht weine ich mich in den Schlaf ist doch ätzend ... die Versuchung ihn anzuschreiben ist groß. Aber ich halte mir dann immer alles negative vor meinem inneren Auge ... und das ich wenn ich Kontakt aufnehme, wieder nur alles verschlimmbessern würde ...

Ich verstehe gar nicht, warum mich das jetzt so erwischt ... am Anfang war es ja noch ganz easy ..

13.11.2016 12:48 • #447


B
Geht mir gerade ähnlich, ich hatte schon zweimal ein längeres Ende...
Erst denkt man noch, geht ja, dann wird aber die Sehnsucht größer...

Bin selbst gerade in Versuchung und wenn es nur schauen ist.

Aber wie du schon schreibst, dann kann wieder das passieren, nein, es wird wieder so sein, wie es war.
Und das tut noch mehr weh , bzw. weißt du ja, wieso du nicht mehr wolltest...

Das ist wie im normalen Leben.
Ist dein Partner nur auf Reisen, ist die Sehnsucht zu ertragen...
Aber wenn er nicht wieder käme?

Du, ich auch, kommst in die Phase, wo real wird, was Ende bedeutet...
Nie mehr den geliebten Menschen...
Nie mehr das, was Du gerade vermisst...

Zumindest nicht von ihm und was anderes ist noch nicht da, nicht greifbar.

Das ist normale Trauerarbeit, mal geht es dir besser, dann wird es wieder schlimmer...

Wir müssen auf das Gesamte schauen...

Nach jedem wieder schlimmer, kommt vielleicht ein längeres Besser!?

13.11.2016 12:59 • #448


E
Zitat von Flughexe:
Ich werde wahnsinnig ... es wird nicht besser sondern immer schlimmer ... Sehnsucht ist ein Depp ...
Jede Nacht weine ich mich in den Schlaf ist doch ätzend ... die Versuchung ihn anzuschreiben ist groß. Aber ich halte mir dann immer alles negative vor meinem inneren Auge ... und das ich wenn ich Kontakt aufnehme, wieder nur alles verschlimmbessern würde ...

Ich verstehe gar nicht, warum mich das jetzt so erwischt ... am Anfang war es ja noch ganz easy ..


Ganz ruhig. Das ist völlig normal.
Dir geht es im Moment wahrscheinlich nicht so gut. Deswegen fällt dir die Kraft durchzuhalten..

Tu dir etwas Gutes. Versuche es anders zu kompensieren und wenn es nur weinen oder schlafen ist. Das musst du jetzt einfach aushalten ok?

Es geht auch wieder weg und dann bist du ein Stück weiter.

13.11.2016 13:04 • x 1 #449


F
Ich hoffe ... mein Kind kommt gleich nach Hause. Ich bin am Essen kochen. Backe noch ein paar Brownie s für das Kind und am Nachmittag ... kommt sein High ligth. er hat sich Urzeitkrebse gewünscht ... ich habe alles besorgt und dann werden wir die heute Nachmittag ansetzen ...

Gestern war ich noch unterwegs und habe mir ein paar günstige Oberteile gekauft ... die Waschmaschine läuft ...
ich denke es wird schon irgendwie gehen ... aber zurzeit lebe ich wie in einer Blase und denke immer: was für Ziele habe ich noch in meinem Leben.

Früher hatte ich immer das Ziel:

Ausbildung - Check
Führerschein - Check
Autokauf - Check
Motorrad kauf - Check
Weiter kommen im Job - Check
Ehemann kennenlernen - Check
Heiraten - ober Check
Kind bekommen - Check - check
Kind taufen - check ...

Trennung vom Ehedings - CHECK _ CHECK _ CHECK ...
Aber was habe ich jetzt noch für Ziele ? Ich habe alles erreicht, was man im Leben erreichen kann.

Ich mag kein Kind mehr, mag nicht mehr Heiraten. Denke das ein andere Mensch gerade in meinem Leben keinen Platz hat ... alles doof - ohne IHN - zum KOtzen oder ?

13.11.2016 13:25 • x 2 #450


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