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Das Leben nach der Trennung

B
Liebes Forum,
heute Nacht habe ich mich durch die Stränge von Tessa und Klene gelesen. Beide haben mir so viel Mut gemacht. Deswegen schreibe ich nun auch.
Wir sind seit einem Jahr getrennt, Scheidung läuft. Es ist alles hoch strittig. Der Vater meiner Kinder (9 und 10) weigert sich, ordentlich KU zu zahlen. Das geht seit Februar. Wir sind wirklich hoch strittig.
Langsam werde ich cooler. Aber das hat sehr lange gedauert.
Unser Modell war es immer, dass ich beruflich stark reduziere, mich um die Kinder kümmere und er Karriere macht.
Als ich ihn dann -nach vier Jahren- wegen seiner nicht aufgegebenen und immer wieder aufgewärmten Affäre rausschmiss, wurde er ekelhaft. Damit hatte er nämlich nicht gerechnet. Er zahlte den Kindern anfangs Mindestunterhalt, mir nichts. Ich hatte knapp 3000Euro/monatlich für uns drei. Davon musste ich alles bezahlen: Haus, Hobbys der Kinder usw. Der Mann ist Spitzenverdiener.
Der Unterhalt ist immer noch nicht geklärt. Alles muss ich diskutieren: Kosten für Trennungsbegleitung der Kinder- zahlt er nicht, da er nicht der Auftraggeber ist (obwohl wir es gemeinsam entschieden hatten). Ich hab schon gar keine Lust mehr, zu reden. Kontaktiert ständig die Lehrer, statt mal davor mit mir zu reden, obwohl er jahrelang nie an der Schule/Kiga/…. Präsenz gezeigt hat.
Dafür kommt er auf die Idee, die Kinder so viel wie möglich fremd betreuen zu lassen, damit ich Vollzeit arbeite. Usw usf.
Mich stellt er als manipulative Mutter dar. Im Anwaltsschreiben. Natürlich.
Dabei will ich einfach nur für die Kinder da sein -wie all die Jahre zuvor auch- und meine Ruhe vor ihm haben.
Vor einigen Wochen hatte er eine OP. Seitdem fahre ich auch noch die Kinder an den Besuchs-WE hin und her. Erst als ich ihm meine Meinung gegeigt habe, kam diesbezüglich ein Dank. Seitdem ist er sch. freundlich.
Es ist echt wahnsinnig viel passiert. Wann er wieder wird mobil sein, ist nicht klar. Vermutlich in 4 Wochen. Solange soll ich also jetzt die Kinder fahren. Letztlich sind es nur 10 Minuten einfach. Trotzdem. Dass ich die Kinder während seiner WE auch noch zu Freunden fahre, habe ich nur kurz nach der OP gemacht.
Die Kinder sind bei mir. Zum Glück. Ich will kein WM. Die Kinder auch nicht. Und er kommt nur damit um die Ecke, wenn er mir mal wieder drohen will.
Dennoch habe ich exakt 4 Tage im Monat für mich: von Freitag 17h bis Sonntag 17h. Nun kutschiere ich aber auch noch. Das, bei einem Mann, der mich seit Monaten wie den letzten Dreck behandelt. Seit gestern frage ich mich, wie eine Klene und eine tessa reagieren würden. Beide sind so souverän. Ich bin das nicht. Ich bin kleinkariert, weil ich mich so schlecht behandelt fühle. Von ihm. Vom Leben. Wie würdet ihr reagieren?

27.10.2024 07:37 • x 4 #1


Femira
Zitat von Besserspät:
Wir sind seit einem Jahr getrennt, Scheidung läuft.

Herzlich Willkommen hier!

Warst du beim Anwalt? Wenn nein, warum nicht?
Warst du bei Jugendamt und hast dir den Unterhalt berechnen lassen?
Wenn nein, warum nicht?
Ist dir klar, dass das nicht einfordern von Kindesunterhalt sittenwidrig ist und deine Kinder, wenn sie volljährig sind, DICH darauf verklagen können?
Das werden sie sicherlich nicht tun. Ich erzähle es dir, um dir zu illustrieren, wen unser Rechtssystem wie in der Verantwortung sieht.

Zitat von Besserspät:
Unser Modell war es immer, dass ich beruflich stark reduziere, mich um die Kinder kümmere und er Karriere macht.

Die Mutti Falle. Wie habt ihr das dann finanziell gemacht? Hat er dir einen Ausgleich gezahlt? Hast du in deine Rente investiert? Wenn nein, dann kümmere dich bitte erstrecht um einen Anwalt und dann um finanzielle Bildung. Nicht dass du nicht mit Geld umgehen kannst, das kannst du ganz offensichtlich, wenn du mit so wenig Geld zurecht kommst. Es geht mehr darum, dass du scheinbar der Auffassung bist, es stehe dir nicht zu und du alle finanziellen Nachteile auf dich genommen hast und damit nicht abgesichert bist.

27.10.2024 08:00 • x 4 #2


A


Das Leben nach der Trennung

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B
Zitat von Femira:
Herzlich Willkommen hier! Warst du beim Anwalt? Wenn nein, warum nicht? Warst du bei Jugendamt und hast dir den Unterhalt berechnen lassen? Wenn ...

Danke dir! Ich bin beim Anwalt. Das geht jetzt seit Monaten zwischen den Anwälten hin und her.

27.10.2024 08:06 • x 2 #3


T
Guten Morgen ,

@Besserspät erstmal wünsche ich dir viel Kraft für alles . Habe deinen Beitrag gerade gelesen. Ich glaube wichtig für dich ist erstens dich nicht von seinen Launen und Drohungen abhängig zu machen und zweitens du darfst dich nicht klein machen er hat Karriere gemacht du hast deinen Part gemacht. Du musst für dich entscheiden wo möchte ich hin und wie erreiche ich das ? Wen du kein WM möchtest dann nimmst du so Einfluss drauf das es nicht dazu kommt . Und was ganz wichtig ist mach dich davon frei Dankbarkeit für irgendetwas zu erwarten wen du es in eurer Ehe Beziehung nicht bekommen hast wirst du es jetzt auch nicht bekommen.
Was mir sehr geholfen hat war einfach Dinge für mich klar zu Klären gerade was Finanzen betrifft das hab ich alles über meine Anwältin klären lassen ich habe mich da komplett raus genommen es gibt Gesetze rechte und Pflichten Punkt. Wen du die Kinder hin und her fährst dann mach es mit dem Gedanken das du es für die Kinder machst nicht für deinen ex Mann. Wen du dich schlecht behandelt fühlst dann komm raus aus der Rolle du möchtest nicht schlecht behandelt werden dann ändere deine Einstellung zu manchem. Er ist nicht mehr dein Partner er ist der Vater deiner Kinder in erster Linie muss er sich um eure Kinder kümmern du stehst für ihn nicht mehr auf der Liste der Menschen auf deren Gefühle er achten muss. Je eher du das erkennst desto besser für dich . Vieles kann man selbst steuern indem man zum Beispiel anfängt sich auf die Dinge zu konzentrieren die wichtig sind . Du schreibst er zahlt nicht ordentlich? Wartest du darauf das er von sich aus zahlt? Oder hast du es über einen Anwalt berechnen lassen? Wen er gut verdient wird er zahlen müssen wen nicht freiwillig dann wird er aufgefordert. Lebst du und die Kinder im gemeinsamen Haus ? Bekommst du Trennungsunterhalt? Seit ihr im Trennungsjahr? Für alle diese Dinge brauchst du einen guten Anwalt für Familienrecht! Das ist etwas das ich bei meiner Trennung aus der Hand gegeben habe . Das ist gut und wichtig. Du kümmerst dich weiterhin um eure Kinder das ist gut und richtig. Aber wen die Kinder beim Papa sind hörst du auf dir Gedanken darüber zu machen wie er dich wieder behandelt hat oder nicht dankbar ist das du sie ihm gebracht hast . Du fängst an dich selbst auch wieder zu sehen wer bist du ? Was willst du ? Und wie kommst du dahin ? Entdecke wieder etwas Freiheit für dich gerade zu Anfang einer Trennung hat man nicht viel Zeit für sich selbst aber wen es nur ein Nachmittag ist für dich geh aus dem Haus trinke irgendwo ein Café geh zum Friseur und lass dir die Haare waschen und Föhnen fahre irgendwo hin andere Stadt geh dort Essen treff dich mit Freundinnen und klammere das Thema ex und Kinder einfach mal ne Weile aus . Fang an deine Gedanken von ihm weg zu lenken und zu dir hin du bist nicht mit Mutter du bist eine Frau sehe es als Chance dich ebenfalls wieder neu zu entdecken. Ich möchte dir Mut machen dein Leben in die Hand zu nehmen unabhängig von ihm hole dir Unterstützung wo du es brauchst und dann Fang an dein Leben neu zu sortieren. Das hat mir unglaublich geholfen ich weiß du stehst noch am Anfang aber glaube mir du schaffst das ich bin hier wen du dich austauschen möchtest .

27.10.2024 08:08 • x 6 #4


B
Zitat von Tessa81:
Guten Morgen , @Besserspät erstmal wünsche ich dir viel Kraft für alles . Habe deinen Beitrag gerade gelesen. Ich glaube wichtig für ...

Danke ️
Ich bin gerade unterwegs. Später mehr. Hast du ihm mal gesagt, dass du seine Freundin nicht kennenlernen willst?

27.10.2024 08:14 • x 1 #5


K
Zunächst einmal - so ungerecht Dir sein Verhalten vorkommt - musst Du zwingend Eltern- von Paarebene trennen. Ich weiss, dass das extrem schwer ist, mir ging´s auch so. Obwohl ich niemals nie ein Fehlverhalten an den Tag gelegt habe, hagelte es Versuche, mich aus dem Umgang mit meiner Tochter rauszubekommen. Ich sollte sie nie wieder sehen. Da kamen in etwa die gleichen Gefühle hoch, wie Du sie auch gerade hast.

Aber man muss sich da am Riemen reissen. Am Ende lieben die Kinder den Vater genauso wie Dich. Und Du solltest auf der Elternebene absolut neutral sein, den Umgang ermöglichen und Dein Spielfeld immer sauber halten. So bietest Du einerseits keinerlei Angriffsfläche, andererseits haben die Kinder einen unbeschwerten Umgang. So kannst Du auch klar gegen ein WM gehen, wenn die Kinder von sich aus schon ausschliessen, das in Anspruch nehmen zu wollen, obwohl Du dem offen gegenüberstehen würdest.

Weil ich es am eigenen Leib erlebt habe, wie meine Kleine damals auf Streitigkeiten reagiert hat, kann ich Dir nur dringendst davon abraten, Deine Verletzungen und die Streitigkeiten mit in die Elternebene zu nehmen. Man richtet damit sehr großen Schaden an der Psyche der Kinder an.
Meine Kleine hat´s hoffentlich gut überstanden, sie ist fröhlich, gut in der Schule und kommt - wenigstens macht es den Eindruck auf mich - mit der Trennung ganz gut klar. Nachdem meine Ex und ich uns auf einer neutralen Ebene friedlich unterhalten können, steht meine Tochter auch nicht unter dem Druck, sich hier eine Front auswählen zu müssen, der sie zugehörig sein will.

Das mit dem Unterhalt ist natürlich eine Geschichte, die gar nicht geht. Nach einer Trennung muss ordentlich Unterhalt gezahlt werden. Dir steht der Trennungsunterhalt von einem Jahr definitiv zu, ob Dir Ehegattenunterhalt zusteht, kann ich nicht beurteilen. Aber Kindesunterhalt ist keine Diskussion wert. Ich denke, Du kennst Deine Möglichkeiten. Das Jugendamt wird Dir Unterhaltsvorschuss zahlen und den Vater unter Druck setzen, sein Einkommen offenzulegen. Darüberhinaus kannst Du ihn auf vollen Unterhalt verklagen....

Dass Du - nachdem Dein Ex operiert wurde - nun noch mit den Fahrdiensten belastet wirst, ist unschön, ja. Aber da darf man jetzt auch nicht unfair werden. In die Situation kannst Du auch jederzeit mal kommen, es ist ja nun einfach nur eine Folgeerscheinung seiner Operation und keine Absicht, Dir wieder mal einen auswischen zu wollen. Ich würde unter den Fahrdiensten auch ächzen, aber am Ende verstehen, dass da niemand was für kann. Und: Du machst das ja für die Kinder, nicht für ihn. Das muss man sich immer wieder bewusst machen.

Du bist momentan noch in der Trennungsphase. Die Gefühle der Verletzung sind stark präsent und dann kommen von ihm auch noch Steine, die Dir in den Weg gelegt werden. Natürlich ist das alles dann belastend, will man doch einfach nur seine Ruhe und einen geregelten Alltag, den man auch bezahlen kann. Ich verstehe das. Die Zeit wird es regeln. Er wird irgendwann auch ruhiger. Am Kindesunterhalt wird er nicht vorbeikommen, also wird auch dieser in nächster Zeit in geregelter Höhe kommen. Versuche, die Übergangsphase mit Geduld und starken Nerven durchzuhalten.

27.10.2024 08:22 • x 5 #6


Ete
@Besserspät ganz ehrlich, es fällt schwer, an manchen Stellen Mitleid zu empfinden. Augen auf bei der Partnerwahl, heißt es doch so schön! Du hast Dich damals entschieden, beruflich zurückzutreten und ihm die Karriere zu überlassen – das war Deine Wahl. Du wolltest, dass er das Geld verdient, während Du Dich um die Kinder kümmerst. Hat wohl keiner gesagt, dass der Preis dafür ist, Dich finanziell abhängig zu machen.

Und dass er Dir jetzt nicht aus reiner Dankbarkeit Unterhalt hinterherwirft? Ehrlich gesagt, das war abzusehen. Du kanntest ihn ja schon gut genug, als er die erste Affäre nicht sein lassen konnte, und hast dann noch vier Jahre durchgehalten. Vielleicht mal ein Gedankenanstoß: Die Verantwortung für diese Lage liegt auch ein Stück weit bei Dir.

Jetzt sind die Kinder da, und wer hat die Entscheidung getroffen, sie mit ihm zu bekommen? Genau, das warst Du. Da ist es nur konsequent, dass Du auch den Großteil der Verantwortung trägst. Die Kinder abzuholen, zu versorgen und die Wochenenden durchzuplanen – das kommt eben mit dem Muttersein. Und die vier Tage im Monat, die Du ganz für Dich hast? Andere Alleinerziehende träumen davon.

Ja, die Trennung tut weh, und es ist sicherlich nicht leicht, das alles zu stemmen. Aber dass Du Dich jetzt in einer Opferrolle versteckst und erwartest, dass er aus plötzlicher Einsicht auf einmal der perfekte Ex-Mann wird, ist doch ein bisschen weltfremd, oder? Mach einen Plan, geh arbeiten, finde Deinen Weg – aber hör auf, die Verantwortung bei anderen zu suchen.

27.10.2024 08:25 • x 3 #7


K
Zitat von Femira:
Die Mutti Falle. Wie habt ihr das dann finanziell gemacht?

Wie meinst Du Falle? Dass sie da mit Absicht reinmanövriert wurde? Ich las dahingehend nichts und gehe daher davon aus, dass sie damit auch mehr als einverstanden war bzw. die Mutterrolle einnehmen wollte. Die Folgen davon sind uns allen bekannt. Da kann man selbst innerhalb der Ehe Dinge (schriftlich) vereinbaren, zumal der Gesetzgeber da auch schon Vorkehrungen getroffen hat.

Zitat von Femira:
Hast du in deine Rente investiert?

Wenn sie noch nichtmal einbezahlt hat über einen Halbtagsjob (die Kinder sind ja schon was älter), dann greift hier bei einer Scheidung schon seit zig Jahren der Versorgungsausgleich. Da ihr Mann wie sie schreibt Topverdiener ist, wird ihre Rentenkasse da entsprechend gut befüllt.

27.10.2024 08:27 • x 4 #8


Femira
Zitat von KlausHeinrich:
Wie meinst Du Falle?

Ich empfehle Dir sehr Birgit Happel: Auf den Rücken der Mütter.


Zitat von KlausHeinrich:
Die Folgen davon sind uns allen bekannt

Achso? Und Frauen allgemein nur zu blöd?


Zitat von KlausHeinrich:
Mutterrolle einnehmen wollte.

Und er wollte nicht die Vaterrolle einnehmen?

Naja... Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass gesellschaftliche Leitbilder schon sehr stark sind und es fraglich ist, inwieweit Menschen eine Wahl haben.


Zitat von KlausHeinrich:
Da kann man selbst innerhalb der Ehe Dinge (schriftlich) vereinbaren, zumal der Gesetzgeber da auch schon Vorkehrungen getroffen hat.

Das ist sehr richtig, nur muss man dann eben vor Gericht und das einfordern. Und es ist auch bekannt, dass Frauen trotzdem schlechter dastehen als die Männer, die kaum Care Arbeit übernommen haben.

Zitat von KlausHeinrich:
Rentenkasse

Wie gesagt, dafür muss es eingefordert werden und die Rentenkasse ist auch nur eine Basisversorgung. Wenn sie sich und ihre Kinder absichern möchte, braucht sie finanzielle Bildung. Ich empfehle Madame Moneypenny. Ist kostenlos auf Spotify zum Beispiel.

27.10.2024 08:43 • x 1 #9


B
Zitat von Ete:
@Besserspät ganz ehrlich, es fällt schwer, an manchen Stellen Mitleid zu empfinden. Augen auf bei der Partnerwahl, heißt es doch so schön! Du ...

Find ich ein bisschen hart, ganz ehrlich.
1. Ich bin immer arbeiten gegangen. Mal abgesehen von der Elternzeit, die er im übrigen selbst aufgrund seiner Karriere nicht nehmen wollte.
2. ja, ich habe auf meine Karriere verzichtet, weil wir uns beide (!) dazu entschieden hatte, dass er (!) Karriere macht und ich ihm dafür den Rücken freihalte, weil er insgesamt mehr verdient. Nun möchte er zudem , dass ich auf den Versorgungsausgleich verzichte.
3. dass es anderen Alleinerziehenden schlechter geht, tut mir leid. Hilft mir aber nicht weiter.
4. ja, ich habe mich dazu entschieden, Mutter zu sein. Aber er hat sich genauso dazu entschieden, Vater zu sein. Oder nicht?!

27.10.2024 09:12 • x 14 #10


Femira
Zitat von KlausHeinrich:
musst Du zwingend Eltern- von Paarebene trennen. Ich weiss, dass das extrem schwer ist,

Das möchte ich noch einmal hervorheben, weil ich es auch sehr wichtig finde und es so schwer ist.

Zitat von Besserspät:
Dafür kommt er auf die Idee, die Kinder so viel wie möglich fremd betreuen zu lassen, damit ich Vollzeit arbeite. Usw usf.

Naja, wie wer arbeitet, ist schon eine Familienentscheidung. Fremdbetreuung kostet ja auch Geld.
Als ich klein war, hat das Gericht entschieden, dass meine Mama nicht VZ arbeiten gehen darf, weil dann niemand für mich da gewesen wäre und mein Vater wollte kein WM.
Aber wenn ihr schon mit Anwälten und Gericht arbeitet, dann wird sich das ja klären.
Zitat von Besserspät:
Wann er wieder wird mobil sein, ist nicht klar. Vermutlich in 4 Wochen.

Kann er sich denn mit der Verletzung überhaupt ausreichend kümmern? Hat er Unterstützung?
Sieht er die Kinder normalerweise öfter? Oder immer nur am Wochenende?

Versuch bitte weniger mit ihm zu sprechen und für dich zu kämpfen. Mach das lieber mit Anwälten und zieh dich ein bisschen raus, um zur Ruhe zu kommen.

27.10.2024 09:17 • x 4 #11


B
Zitat von Tessa81:
Guten Morgen , @Besserspät erstmal wünsche ich dir viel Kraft für alles . Habe deinen Beitrag gerade gelesen. Ich glaube wichtig für ...

Danke ️
Was das Wechselmodell betrifft:
Er hat von Anfang an gesagt, er will es nicht.
Nun habe ich aber sorge, dass er es durchdrücken will, um keinen KU zu zahlen. Wie gesagt: er hat schon damit angefangen, dass die Kinder ja ganztags betreut werden können. Auch für die Ferien hatten wir immer 65/35%-Regelung, weil er mehr nicht leisten kann. Er musste sogar die Betreuungszeit in den Ferien immer wieder verkürzen, sodass ich die Kinder am Ende 80-90% hatte. War ok. Jetzt will er auf einmal 50%, was ja schön ist. Dann haben sie mehr Zeit mit ihm. Allerdings organisiert er halt jetzt eine Ferienbetteuung und sieht sie dann nur abends. Ist schon ok. Seine Zeit, seine Regeln. Aber was ist, wenn er das dann unter der Woche auch so regeln will und damit zum WM kommt?

27.10.2024 09:20 • #12


Femira
Zitat von Besserspät:
ich habe mich dazu entschieden, Mutter zu sein. Aber er hat sich genauso dazu entschieden, Vater zu sein. Oder nicht?!

Du verzichtest auf Karriere, Rente und auch auf andere finanzielle Absicherung. Auch auf Deine Freizeit verzichtest Du.
Worauf hat er verzichtet?

Rechtfertige Dich bei solchen Angriffen nicht.
Es ist das alte Lied: Frauen müssen die unbezahlte Care Arbeit übernehmen. Das ist ihr freier Wille. Auch dass sie dafür kein Geld bekommen wollen sie doch so. Alle!
Männer wollen halt nur für ihre Arbeit bezahlt werden und für Hausarbeit und Kinderbetreuung gibt es halt kein Geld.

27.10.2024 09:21 • x 7 #13


B
Zitat von Femira:
Das möchte ich noch einmal hervorheben, weil ich es auch sehr wichtig finde und es so schwer ist. Naja, wie wer arbeitet, ist schon eine ...

Danke femira.
dass du klein warst, ist vermutlich schon ein bisschen her. Seitdem hat sich einiges geändert
Meine Anwältin sagte mir, dass es egal ist, wie viel sich der Vater in der Vergangenheit eingebracht hat, wichtig ist die Bereitschaft die er jetzt zeigt (das sagte sie aber in einem anderen Zusammenhang) - das macht mir Angst. Was heißt das? Ist es wohl egal, dass er in der Vergangenheit immer wieder die Kinder später als abgemacht geholt hat? Wichtig ist, dass er neuerdings zuverlässig ist und dann kann er das WM haben?

27.10.2024 09:24 • x 1 #14


Jane_1
Zitat von Besserspät:
Nun möchte er zudem , dass ich auf den Versorgungsausgleich verzichte.

Was du bitte auf gar keinen Fall machst.

27.10.2024 09:50 • x 7 #15


A


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