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Das Leben und die Trennung mit einer bipolaren Frau

M
Guten Abend, liebe Gemeinde.

Mein Name ist Marco, ich bin 31 Jahre und komme aus der Gegend um Hamburg.

Ich möchte hier ein paar (mehr) Worte zu meiner Beziehung loswerden, nicht um Kritik auszuüben, sondern um meine Gefühlswelt etwas zu ordnen, vielleicht hat ja der eine oder andere seine Erfahrungen bezüglich der im Titel erwähnten Krankheit gemacht.

Ich fang vorne an: Wir kannten uns schon länger, da Sie mal mit einem ehemaligen Freund zusammen gewesen ist. Damals fiel mir, wenn man sich mal gesehen hat, ihre Art und Weise wie Sie sich gab schon auf. Hilfsbereit, aufmerksam und liebevoll. Nach ein paar Jahren der spärlichen Kontakte und dem Aus der Freundschaft zwischen mir und meinem damaligen Kollegen ( uninteressant und nicht im Kontext mit der Beziehung oder sonstigem zu bringen - sicher! ) sah ich in Ihrem WhatsApp Status, dass Sie anscheinend Probleme mit ihrem damaligen Freund hatte. Ich schrieb ihr, und letzten Endes trafen wir uns 2-3 mal bis es anfing zu funken.
Wir gingen spazieren, aßen Eis und schwebten, wie man das eben tut, auf Wolke 7.

Die ersten 3-4 Monate verlief alles, der rosa-roten Brille natürlich z.T. verschuldet, traumhaft gut. Dann kamen die ersten Ausfallerscheinungen Ihrerseits. Auf einem Seminar ( 2 Tage,1 Nacht, 120km von unserem zu Hause entfernt ) soll sie getrunken haben und sich dann bei ihrem Ex gemeldet haben, was sie zwar verneint, aber mir von ihrer Kollegin und einem gemeinsamen Bekannten bestätigt wurde. Ich wollte es natürlich nicht wahrhaben und glaubte ihr, auch wenn ich erste kleine Zweifel bekam. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von Ihrer schweren bipolaren Störung, was ich im Nachhinein sehr bedauerlich für mich selber finde.

Als ich sie jedoch vorsichtig damit konfrontierte, dass ich von 2 Quellen weiß, dass er bei ihr war, hielt sie mir vor, dass sie mich dort gebraucht hätte, obwohl ich gesagt habe, dass wir wohl EINE Nacht mal ohne einander können. Lange Rede kurzer Sinn, nach einigen Gesprächen und der Tatsache, dass ich Sie wirklich sehr liebte, verzieh ich ihr diesen Fehler, was sie sehr wunderte. Sie hatte fest damit gerechnet, dass jeder normal denkende darin das Aus sieht.

Das nächste was kam waren Wellen der Eifersuchtsdramen, obwohl ich nach der Arbeit jeden Tag direkt zu Ihr kam und in meiner Freizeit eigentlich nur Zeit mit Ihr, oder meinem besten Freund verbrachte. ( 90%/10% )

Trotzdem warf Sie mir andauernd vor, dass sie nicht gut genug für mich sei und ich mir doch schon längst eine Andere ausgeguckt hätte, was mich nach den ersten Malen auch langsam wütend und verständnislos machte.
Ich gab Ihr Zugriff auf meinen PC mit WhatsApp web, mein Handy und mein Firmenhandy. Sie konnte jederzeit ungefragt diese öffnen und nachschauen, nur damit ich ihr beweisen konnte, dass da NICHTS ist. Sogar wärend ich arbeiten war, hätte sie mein WhatsApp per PC aufrufen können für Stichproben. ( Ja das klingt krank, nicht nur von Ihrer Seite aus, ich weiß. )

Sie entschuldigte sich nach jeder Eifersuchtsattacke spätestens 2 Stunden später wieder bei mir und sagte, sie wisse auch nicht woher das käme; ich im übrigen auch nicht.

Streit gehe ich leider von Natur aus aus dem Weg, natürlich ließ ich Sie meckern und alles und ich gab dann auch Kontra, aber ich bin an und für sich ein sehr solider, in sich ruhender und passiver Mensch, der sein Gegenüber immer mit Respekt behandelt. Wenn es mal wieder an der Zeit war, dass ich mir Vorwürfe an den Kopf werfen lassen durfte, fing ich langsam an, diese Tiraden zu ignorieren - was Sie dann auf 180 gebracht hat. Aber ich hatte da schon keine Kraft und Muße mehr, diese ständigen Streitereien mitzumachen.

Dann eröffnete mir Ihre Mutter ( selbst Alk. und in psychischer Behandlung wg. Depressionen ), dass sie eine Krankheit namens Bipolare Störung hat, respektive Manisch-Depressiv ist. Und ich muss zugeben, ich hörte davon trotz meines Interesses für bestimmte medizinische Aspekte, zum ersten mal bewusst von dieser Krankheit. Und ich machte den Fehler, der alles andere besiegeln sollte: Ich nahm es nicht ernst genug!

Wir sind dann nach einem Jahr in eine eigene Wohnung gezogen, in der sich dann die wahre Pracht dieser ganzen Krankheit zeigte: Sie trank heimlich Alk., machte im Alk. meinen Computer kaputt, welchen dann ihre Mutter bezahlt hat, weil sie noch in der Ausbildung ist, und viele weitere unrationale Sachen, wie z.B. die ganze Nacht wach bleiben und in der Wohnung herumzuwirbeln, Streitereien ohne erkennbaren Grund mit mir anzuzetteln, uvm.

Für alles entschuldigte Sie sich, wobei sie gemerkt haben muss, dass es langsam sogar bei mir eine Grenze gibt. Ich war schon 2x dabei meine Sachen zu packen, und jedes mal drängte Sie mich inständig dazu, zu bleiben, da sie sich bessern wollen würde.

Nichts davon ist passiert. Es ging 3 Wochen gut, dann ging das ganze Spiel von vorne los. Ich saß kaputt von der Arbeit ein wenig am PC, als sie ins Wohnzimmer kam und wie aus dem nichts ( und ich übertreibe halt wirklich nicht ) kam von ihr nur das übliche, dass ich ja gar keine Lust mehr auf Sie habe, dass ich total unglücklich in der Beziehung wäre (was ich nicht war. ), etc. Und das alles nur, weil ich an diesem Abend weniger als sonst mit ihr gesprochen habe, einfach, weil ich mal einen schlechten Tag hatte.
Daraufhin ist mir der Kragen geplatzt und ich habe in den nächsten 2 Stunden unter andauernden Beleidigungen, Anschuldigungen und Drohungen meine 7 Sachen gepackt, meinen besten Freund angerufen und alles in 2 Autos verstaut. Das wars. Bumm. Ich konnte es selber kaum fassen, dass es so endet.

Und mit diesem Tag, der genau heute vor 1 Monat und 10 Tagen war, begann nach Tag 2 die Schmach die ich jetzt durchmache. Ich liebe Sie immer noch, jedenfalls mein Herz.

Was jetzt kommt ist nur noch aus Erzählungen von Angehörigen, da ich seit diesem Tag keinen Kontakt mehr zu ihr aufbauen kann:

Sie ist nachdem ich auszog in eine schwere Manie gestiegen (gefallen kann man ja nicht sagen), und hat am 3. Tag nach dem Auszug einen Unfall inkl. Fahrerflucht mit ihrem Auto gebaut. Ihren Führerschein hat sie gerade erst nach 3 Jahren MPU (THC am Steuer) wieder bekommen. Nun ja, jedenfalls ist sie in einer 80km entfernten Stadt mit dem Auto irgendwo angehalten, hat sich einen Krankenwagen gerufen und ist ins Krankenhaus gekommen, weil es ihr nicht gut ging.

Das Auto hat man bis heute nicht gefunden, ist hier auch nicht weiter wichtig.

Sie hat sich dann selbst entlassen, tauchte 4 Tage unter und tauchte dann in unserer Nachbarstadt in der Psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses wieder auf. Sie hat sich selbst eingewiesen und ist nach 12 ( ! ) Stunden per Selbstentlassung wieder gegangen. Seitdem sitzt Sie bei einem Ihrer Exfreunde, der sie auch mit Dro. versorgt. Und das ist wohl bis heute so, ich versuche es zu verdrängen weil ich zutiefst im Liebeskummer stecke und phasenweise nicht rational denken kann.

Es tut mir Leid für diesen langen Text, und ich bin nicht mal weiter ins Detail gegangen weil das den Rahmen wohl komplett sprengen würde. Ich habe mit einem Forumsmitglied schon Kontakt wegen diesem Thema.

Wie seht ihr das? Mache ich mich lächerlich damit, dass ich dieser Frau hinterher weine?

Habe ich ein Helfersyndrom welches ich noch nicht erkannt habe?

Irgendwie verstehe ich mich selber nicht einmal.
Ich lenke mich zur Zeit sehr viel mit Arbeiten, Freunden und Motorrad fahren ab, und trotzdem kommt es immer wieder hoch, oft so stark, dass mir die Tränen kommen.

Ich weiß nicht mehr weiter. Freunde und Bekannte, die sich mit der Krankheit nicht auseinandergesetzt haben, sagen mir Sachen wie alter was rennst du der noch hinterher, guck was sie aus dir gemacht hat, o.Ä.

Für mich war Sie von Anfang an eine Traumfrau, aber die Fänge dieser Störung sind gefährlich, wie ich gemerkt habe.

Sagt mir, was ich tun sollte.

Marco

02.06.2022 21:55 • x 2 #1


SanDiego
Nicht einfach die Sache, meine Verflossene hatte auch schwere psychische Probleme und das hat mich mitruntergezogen. Wir haben ein gemeinsames Kind das erschwerte die Geschichte. Lange Rede gar kein Sinn, lauf so weit weg, wie es geht. Erst muss sie sich selber helfen (lassen) sonst geht es abwärts. Meine ist auch von einer Klinik abgehauen, weil ohne mich nichts ginge. Vergiss es, mach dich selber wieder stark

02.06.2022 22:02 • x 3 #2


A


Das Leben und die Trennung mit einer bipolaren Frau

x 3


Wollie
erstmal gut dass du hier bist, weil es hier Viele gibt mit ganz ähnlichen Geschichten. Und was du beschreibst, ist eine emotionale Abhängigkeit, in welcher du noch drin bist. Du bist im kalten Entzug und vermisst die helle, gute Seite deiner Exfreundin. Und so wie du sie beschreibst, braucht sie dringend prof. Hilfe und keinen Ex, der sie mit Dro. versorgt.
Aber, ganz wichtig....dies ist nicht deine Baustelle. Auch wenn du das Gefühl hast, ein Helfersyndrom zu haben, du kannst ihr nicht helfen. Dies können nur Profis und dies auch nur bedingt.
Ich kenne auch Jemand mit dieser Diagnose und diese Person ist trotz Therapie und Med. immer wieder auf Berg -u. Talfahrt mit allem was dazugehört. Es würde dich überfordern und aussaugen.
Mit anderen harten Worten: Du wirst bald froh sein, dass du sie los bist.

02.06.2022 22:11 • x 3 #3


ElGatoRojo
Zitat von Marco91:
Für mich war Sie von Anfang an eine Traumfrau,

O.k. - das ist die Bindung und die Fessel. Gibt Frauen, die so tief einwirken, dass man nur sehr schwer von ihnen loskommt.

So aber wie du ihr Verhalten schilderst ist sie ein verlorenes Kind. Auch wenn dein Gefühl sich weigert, sie los zu lassen - dein Verstand sagt dir, dass du sie nicht retten kannst. Eher würde sie dich bei diesem Versuch mit nach unten ziehen. Sie braucht Hilfe - aber wenn, dann von kundiger Hand. Wo die Psychatrie ist, weiß sie ja.

Was du tun kannst? - Wenn du dich selbst schützen willst, dann beende den Kontakt, forsche ihr nicht mehr nach. Wird in der ersten Zeit schwer werden - aber später erfahrungsgemäß einfacher.

02.06.2022 22:20 • x 13 #4


S
OMG

Auch wenn deine Geschichte etwas anders ist wie die meine , werde ich alleine schon beim lesen etwas sehr "nervös" .

Ich möchte dazu nicht viel sagen nur

1. Du hast NICHT die Verantwortung für Sie , Sie ist für sich selbst verantwortlich!
2. Du kannst Sie nicht retten und es ist auch NICHT deine Aufgabe .
3. Rette dich selbst , schau nun extrem auf dich selbst
4. RENN, renn so schnell du kannst und Dreh dich um gottes Willen nie wieder um !

//

Gerade Punkt 4.) habe ich oft zu hören bekommen , verstanden habe ich es in der Zeit nicht , gemacht auch nicht eher das Gegenteil -
Heute verstehe ich es aber glaube mir der Preis dafür war extrem hoch ! RENN !

02.06.2022 23:19 • x 11 #5


tlell
Auch ein kranker Mensch hat unheimlich liebenswerte Seiten! Er ist ja nicht nur Kranheit sondern vor allem Mensch! Ich finde deinen Liebeskummer total normal. Du hast dir eine Zukunft vorgestellt. Jetzt stellt sich raus diese Zukunft ist einfach nicht möglich. Der Verstand sagt dir klar, lass es sein und das Herz will was das Herz will! Du weisst natürlich es kann keine gesunde, einfache, glückliche Zukunft geben mit ihr. Du musst jetzt loslassen. Das tut unglaublich weh. Man trennt sich nicht, weil die Liebe weg ist, sondern des eigenen überlebens wegen. Ich kann dich total gut verstehen. Mach dir klar du kannst nichts tun. Sie selber muss Verantwortung übernehmen damit es ihr besser geht. NIchts davon ist deine Schuld. Du hättest nichts tun können um das zu verhindern. Es wäre irgendwann sowieso passiert! Du änderst nichts an ihrer Situation, wenn du zurück gehst. Du schiebst nur das unausweichliche nach hinten. Diese Menschen eskalieren alle, wenn sie nicht in Therapie sind und ihre Medikamente nehmen.

Es geht um dich und dein Leben. Nimm dir Zeit und trauere in Ruhe. Aber vergiss nie, es wird nicht sein, wie du es willst! Sie ist krank. Es geht rum. Dir wird es wieder gut gehen. Du wirst wen anderen kennen lernen (Ja ich weiss unvorstellbar). Du wirst wieder glücklich sein. Dein jetzt ist völlig ok so.

02.06.2022 23:40 • x 10 #6


T
Ironischerweise könnte ich meinen, du sprichst von meiner Ex. Ihr Neuer hieß auch Marco, sie war manisch-depressiv und hatte Alk.. Statt ihre Probleme anzugehen, hat sie sich eben einen anderen Typen gesucht, da ich Grenzen gezogen habe.
Glücklicherweise bin ich da sehr viel besser rausgekommen als du, denn nach ein paar Tagen der Trauer dachte ich mir, es ist eine Art Befreiung und der Neue hat keine Ahnung, worauf er sich einlässt. Er tat mir wirklich leid, denn zum Ende hin wurde ich eigentlich nur benutzt. Fun-Fact: Ich bin aus Hamburg. ;P

Tja, solche Frauen schillern. Ich habe das mal mit einer Freundin besprochen, die als Psychotherapeutin arbeitet. Ich kenne sie mehr als mein halbes Leben, denn wir waren in der Schule beste Freunde und haben den Kontakt gehalten. Ab und an telefonieren wir miteinander und wenn sie in HH ist, gehen wir auch mal gemeinsam was essen.
Weisst du, was sie mir sagte? Tin, das Problem sind nicht diese Frauen - das Problem bist auch nicht DU, aber es steckt in dir. Das ist eine ziemlich komplexe Geschichte (bei mir) und ich weiss, wo meine Schalter sind und wie ich ticke - Mittlerweile! Ich habe auch so einiges erlebt und und selbst durchgemacht. Bei mir ist es nicht mal das Helfersyndrom. Das ist eine ganz andere Geschichte. Aber ich möchte dir den Ratschlag geben, dass du in dir forschst, was es sein könnte - bis hin zur Kindheit.

Ich kann dir eines raten: Schau auf dein Leben, wie es jetzt ist und wie es mit ihr war. Dieser Druck, den du bestimmst kennst, dieses permanente auf der Hut sein - immer unter Spannung stehen ist, was aber auch einen gewissen Reiz ausmacht... das ist weg. Das fehlt dir jetzt erstmal.
Du hast die Chance neu anzufangen, tolle Frauen kennenzulernen, für die du ein Partner und kein Werkzeug bist. Denk mal drüber nach, was ich mit Werkzeug meinen könnte, ich bin sicher du kommst darauf.

An deiner Stelle würde ich auch eine INFORMATIONSSPERRE einrichten. Keine Infos von ihr aktiv oder passiv (durch Freunde) einholen (lassen). Sag deinen Freunden, dass du davon nichts mehr wissen möchtest, lösch ihre Nummer und alle Erinnerungen. Die Zeit wird dein Freund sein. Und natürlich bloß keinen Kontakt aufbauen. Solche Menschen sind krank, ok. Aber du bist in erster Linie für dich verantwortlich und für deine Gesundheit. Denk mal an die Belehrung im Flugzeug, was im Notfall zu tun ist: Immer sich selbst zuerst helfen, bevor man anderen hilft/helfen kann. Du bist derzeit angeschlagen und damit ist dein Schutz und deine Heilung prioritär.

Wie sahen deine letzten Partnerschaften aus? Wie lief es da und wie waren die Frauen? Siehst du Parallelen?

02.06.2022 23:43 • x 13 #7


Vicky76
Zitat von Marco91:

Hallo
Ich denke, du hast keine Helfersyndrom.
Die hast die Frau geliebt und trauerst jetzt um sie.
Für mich, ein ganz normaler Vorgang.
Ich bin auch der Meinung, dass jemand, der seine Probleme, mit Dro. löst, kein Mitleid erwarten sollte.
So richtig, sehe ich da auch keine bipolare Störung, weil die Frau, immer total verpeilt, zu sein scheint.
Eigentlich sollte man erkennen, wann eine Manie, oder Depression überwiegt.
Aber, das nur am Rande.

Lass einfach deine Trauer zu und verarbeiten den Wahnsinn.

03.06.2022 00:44 • x 4 #8


Wollie
Zitat von Vicky76:
So richtig, sehe ich da auch keine bipolare Störung, weil die Frau, immer total verpeilt, zu sein scheint.

dachte auch eher an Borderline als an manisch-depressiv. Letztendlich egal, diese Frau hat eine ernsthafte psych. Erkrankung und ist daher ohne prof. Hilfe gar nicht in der Lage zu einer gesunden Beziehung.

03.06.2022 00:46 • x 2 #9


U
Das klingt übel. Sei froh da raus gekommen zu sein. Wenn der Liebeskummer zu groß wird, lies dir dein eigenen Text durch. Das hilft Dir vielleicht.

03.06.2022 06:09 • x 4 #10


WillyWichtig
Ohje….
Ich finde gut, dass Du auf Abstand gehst.
Du bist nicht ihr Therapeut!
Du bist für Dich selbst verantwortlich.
Vielleicht warst Du bei dem Drama zuvor nicht konsequent genug.
Zugriff auf das Handy zulassen usw. zeugt nicht von einer gesunden Beziehung.
Hat sich das vor der gemeinsamen Wohnung denn überhaupt nicht angedeutet?

Männer neigen dazu den "White Knight" zu spielen.
Das funktioniert aber nicht.
Und schon gar nicht bei jemanden kranken.

Alles Gute und bleib stark!

Willy

03.06.2022 08:50 • x 3 #11


M
Marco,
Hier hast Du Deine Antworten,in der Essenz dasselbe was ich Dir schrien.
Schenk den Menschen,die das durch haben,Glauben.

03.06.2022 09:17 • x 2 #12


M
@maenneken moin du jo ich bin grade arbeiten und lese mir alles in Ruhe in der Pause durch. Ich wollte trotzdem meine Situation einmal schildern und so kriegst du auch einen kleinen Einblick. Wie gesagt, das ist nur das gröbste.

03.06.2022 09:23 • x 1 #13


Sentimentalo
Zitat von Wollie:
dachte auch eher an Borderline als an manisch-depressiv.

Hallo @Marco91, letztlich ist es auch egal, welche Persönlichkeitsstörung vorliegt. Als Partner oder Partnerin muss man sich nur darüber im Klaren sein, dass sich dieses Verhalten sehr destruktiv auf alle Lebensbereiche auswirkt.

Vielen Dank, dass du deine Geschichte so eindrücklich erzählt hast, ich habe Jahre gebraucht um mir die Ursachen einzugestehen!

Was du machen kannst: Du scheinst auf einem guten Weg zu sein, bleib bei dem totalen Kontaktabbruch, don't Look Back, viel Glück!

03.06.2022 09:46 • #14


itsizak
Zitat von Marco91:
Wie seht ihr das? Mache ich mich lächerlich damit, dass ich dieser Frau hinterher weine?

Sorry, aber ja, das machst du. Nichts für ungut. In was genau hast du dich denn verliebt? Bedenke immer...mh...dein Gehirn ist dein größter Freund und Feind. Hormone...lästige kleine Teile. Versuch dich einmal von der Situation zu lösen und dich ins neutrale zu begeben. Wie würdest du die Beziehung dann sehen?
Was würdest du einem Freund raten, der dir exakt diese Story erzählt? Zu was würdest du ihm raten?
Vermutlich auch Kontaktabbruch und die Füße in die Hand nehmen.

Bleib dabei.
Zitat von Marco91:
Habe ich ein Helfersyndrom welches ich noch nicht erkannt habe?

Kann sein. Deine Situation ist extremer als meine, aber ich weiß, wie sich das anfühlt. Aus eigener Erfahrung:
Man steckt zurück. Man will es der Partnerin recht machen. Man geht Streit aus dem Weg, indem man ihn vorher im Keim erstickt und keine Situation, ein Auslöser für einen Streit ist. Ihre Bedürfnisse sind wichtiger, als deine.

Harmoniebedürftig dürfte da vielleicht auch eine Rolle spielen.

Lerne für dich, dich selbst für wichtig zu halten. Schreibe Tagebuch, meditiere, mach Sport, lese...tu etwas, was dich fordert und fördert. Glaube dir wenn du dir sagst, dass du wichtiger als diese Frau bist.

03.06.2022 10:12 • x 2 #15


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