Zitat von Philomena:Auch ich habe ähnliche Sätze von ihm kommentiert und kritisiert- gar nicht so unähnlich Deinen Gedanken dazu. Mit einer Einschränkung vielleicht: ich sehe es nicht ganz so: alles negative was wir erleben, spiegelt etwas negatives in uns. So ist doch in etwa Deine Einstellung Alena oder?
hallo philomena
ja, das ist meine erfahrung, sehe ich die welt schlecht oder im anderen etwas schlechtes, ist es auch in mir, d.h. irgendetwas in mir fühlt sich auch schlecht, schuldig, wertlos etc.
wenn es nicht auch in mir selbst wäre hat es für mich keine bedeutung, dann könnte ich diese dinge neutral empfinden, sie kratzen mich nicht die bohne.
Zitat:Ich denke, der Mensch hat mindestens genauso viele wenn nicht mehr schlechte Anteile in sich wie gute und von daher finde ich es problematisch, Hugo zu sagen, er sei das Problem, nicht sein Umfeld.
kann sein, dass du mich missverstehst. wenn mich jemand schlecht behandelt, anschreit o.ä., hat er ein problem. meins ist wie ich darüber denke, fühle, handle - das meine ich damit.
1. z.b. könnte ich jetzt denken, er hat wohl gerade problem mit dem job und benutzt mich als blitzableiter und das sage ich ihm dann auch, dass ich dafür nicht zuständig bin.
2. ich könnte aber auch glauben, ich habe etwas falsch gemacht, bin nicht gut genug etc. und fühle mich dann entsprechend.
3. ich könnte jetzt auch glauben, alle männer sind so, sie sind schlecht, die ganze welt ist schlecht etc...und schreie zurück.
ich würde mich für erstes entscheiden - kannst du den unterschied erkennen ?
Zitat:Ich glaube einfach nicht dran, dass der Blick auf die Welt sich unbedingt ändert wenn man sich ändert. Mein Weltbild, Menschenbild ist kein gutes und doch weiß ich dass es Ausnahmen gibt, dass es Liebe gibt und trozu meines Wissens um die menschlichen Schwächen gehe ich fast jeden Tag lächelnd hinaus. Warum ich das tue? Ich fühle mich so.
ich sehe beides, weil beides da ist, hell und dunkel und fühle mich gut damit. soleicht kann mich heute niemand mehr aus meiner mitte bringen.
Zitat:ich denke, dass völlige Beziehungslosigkeit und der Verlust des Gefühls, geliebt zu werden, bei Hugo zu solch Menschenhass führt- vereinfacht ausgedrückt.
das schlimmste ist doch, dass er das gefühl zu sich selbst verloren hat und sich so auch der eigenliebe entzieht, meiner einschätzung nach ist es sein selbsthass, den er aber nach aussen projiziert.
Zitat:und durch
vergeben, sich und anderen!
Ist das Dein Ernst? Ich würde als ehemaliger KZ Insasse niemals verzeihen zumal doch zunächst einmal jemand um Entschuldigung bitten sollte.
ja, total, ohne vergebung ist keine wirkliche heilung möglich! vergeben hat nichts damit zu tun, dass ich die handlungen gutheisse, sondern meinen (seelen)frieden damit mache, loslasse und mich energerisch davon löse. es ist noch da, weil ich diese erfahrung gemacht habe, aber ich habe ein destruktives programm damit umgewandelt.
Zitat:bereit sein 100 % verantwortung für mein denken, fühlen, handeln zu übernehmen.
ich habe alles erdenkliche getan damit es mir besser ging aber nichts ging und ich hörte immer wieder Du kannst wenn Du nur wolltest Nein. Ich habe positiv gedacht, ausschließlich konstruktive Dinge getan aber war kaum lebensfähig (Arbeitsunfähig, unfähig Nahrung aufzunehmen).
von diesem ganzen positiven denken halte ich auch nicht viel, wie ich vorher schon schrieb ich meine eher meine gedanken auf die wahrheit überprüfen, damit wandeln sich automatisch 95 % meiner gedanken und gefühle ins positive. dennoch ist eine positivere denkweise ein anfang.
denke mal : keiner liebt mich, alle finden mich schlecht
oder : ich bin ok, und alles ist gut so wie es ist ...
was fühlt sich besser an ?
Zitat:Nach einer Weile kommen immer Kommentare wie diese: sieh doch auch mal die Sonnenseite des Lebens, wenn Du nur wolltest... etc.
Ein Kind weint oder tobt vor Wuut, warum es nicht toben lassen? Warum gleich sagen ist ja gar nicht so schlimm. Aufhören zu weinen...?
es ist doch völlig in ordnung wenn ein kind tobt und weint und anstatt das kind aufzufordern endlich damit aufzuhören (weil es uns an eigene unterdrückte wut erinnert, die nicht sein durfte, und uns deshalb stresst) es lieber in den arm nehmen und es darin unterstützen seiner wut -angemessen- ausdruck zu verleihen, dann wandelt sie sich schnell wieder um und kann sich nicht manifestieren.
hugo taucht hier mal alle paar monate auf, läßt seinen hass raus, reagiert auf nichts anderes, und das seit 2012 - nichts hat sich geändert.
warum wohl ? er kann gern noch 2 jahre so weitermachen, ob sich dann an seiner situation etwas ändert ?