Ein allgemeines Hallo, in die angenehme Runde
Derjenige, der sich trennt, gilt als der Stärkere, weil er seine Trennungsangst überwinden konnte. Der Zurückgebliebene fühlt sich in seinem Selbstwert verletzt, verlassen und verstossen. Liebeskummer stellt sich ein. Man ist verzweifelt, hat Angst vor dem Allseinsein und die Sehnsucht nach den schönen Stunden stellt sich ein. Hat man doch auf die andere Person so viel projiziert, und nun soll das alles zu Ende sein, weil die Person sich von uns abwendet um ihr eigenes Leben zu leben. Nun fangen wir an uns Fragen zu stellen: Was habe ich falsch gemacht? Wo habe ich verletzt, wo wurde ich verletzt? Wie/wo hätte ich anders reagieren können, was hätte ich besser sagen/nichtsagen sollen. Hilfreich ist es sich diesen Fragen zu stellen und sie sich zu beantworten. Deshalb. Trennung bringt eine Bewegung durch Fragen in Gang, die sonst nicht stattgefunden hätte.
Wenn uns der andere verlassen hat/will, weil er meint, etwas Besseres gefunden zu haben. Lassen wir ihn doch, lassen wir los, lassen ihn laufen, seinen Ehrgeiz und seinen Hoffnungen, also seinen Illusionen hinterher. Aufhalten können wir die Person eh nicht.
Dann ist Trennung, auch endgültige Trennung gut, denn sie führt uns zu uns selbst.
Ob Trennung o. Annäherung - jedes Mal lernen wir daraus, uns selbst zu erkennen.
Gemeinsamkeit und Allseinsein, Verstehen und Nichtverstehen, Akzeptanz und Nichtakzeptanz, Harmonie und Disharmonie: Alles Schwingungen des Lebens.
Wenn zwei Menschen im Gleichklang schwingen können - wunderbar - wenn sie es nicht können, ist das auch kein schwerwiegendes Problem, kein Manko, kein Grund ewig zu trauern, sich zu ärgern oder sogar zu ängstigen.
Man hat seine Freiheit wieder -wenn - auch ungewollt. Ab jetzt ist wieder alles möglich. Auch in der Liebe
Weiterhin wünsche ich euch alles Gute, auf den langen und mühsamen Weg der Verarbeitung.
Herzliche Grüße
14.08.2013 17:57 •
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