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Die dunklen Seite des Mondes

Knallerbse
Zitat von Gast2017:
Er liebt seine Frau nicht mehr. Er schätzt sie und die Bindung die bei einer über dreissigjährigen Ehe enstanden ist. Meine Konkurrenz ist also nicht sie, sondern ein Lebenskonzept aus dem er sich nicht leicht lösen kann. Ich denke aber er wird, die Frage ist nur wann...


naja, genau davon redet meiner auch. Ist seiner Frau zugetan, ob er sie wieder heiraten würde, weiss er nicht. Er kann sich eben auch nicht von seiner Vorstellung optimales Beziehungsbild trennen. Dass er mit der Heimlichtuerei auf beide Seiten gegen seine eigenen Prinzipien verstösst, und damit unglücklich ist, aber nix ändern mag, machts in meinen Augen aber eben grade unerträglich.

Zitat von Gast2017:
...übrigens ich schicke Dir meinen Gruss aus dem Bärnbiet

hey merci villmal ganz e schöne hinech

09.04.2017 20:48 • #46


Knallerbse
Zitat von Gast2017:
Kennst Du die Seite Seitensprungfibel? Ich poste einen Textausschnitt:

In Wahrheit passiert bei weiblichen Geliebten mit instabilem Selbstwertgefühl Folgendes: Sie träumen nicht wirklich von einer echten Beziehung. Sie möchten vielmehr hypothetisch die Traumfrau für ihn sein. Heimlich soll er sich nach ihr verzehren, sich verlieben, auf Knien die große Liebe schwören usw. Die Schlüsselfrage dieser Frauen lautet nicht »Haben wir eine Chance auf eine echte Beziehung?« sondern »Schaffe ich es, diesen Mann so für mich einzunehmen, dass er in ein Gefühlsdilemma gerät?

Könnte das für Dich auch zutreffen? Ich erkenne mich da selbst ziemlich gut wieder...


ja, ich hab bereits die gesamte Fachliteratur durch. Mir half Hans Jellouschek Im Irrgarten der Liebe und Maja Langendorff Die Geliebte weiter.

Und nein, ich finde das Gefühlsdilemma, in welchem er stecken will, nicht prickelnd. Überhaupt nicht. Aus der Dramaphase bin ich schon des Längeren entwachsen. Die Dramaqueen ist er. Ich hät's gerne etwas ruhiger und langweiliger gehabt. Mir ist das disewäg fängs zu anstrengend.

09.04.2017 20:53 • #47


A


Die dunklen Seite des Mondes

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G
Zitat von Knallerbse:
as Gefühlsdilemma, in welchem er stecken will, nicht prickelnd.

Er? wohl eher Du Das ist auch alles nicht Dein B.. Ich hab das gerade schon woanders geschrieben: Aber nimm doch mal ne kurze Realitaetskontrolle vor, wer schreibt hier (ich fass mir gern auch selbst an die Nase) in nem Forum hmm? Er oder Du? Festhalten und anschnallen bitte
gruss,
g

09.04.2017 20:57 • x 2 #48


Knallerbse
Zitat von gordon:
Er? wohl eher Du Das ist auch alles nicht Dein B.. Ich hab das gerade schon woanders geschrieben: Aber nimm doch mal ne kurze Realitaetskontrolle vor, wer schreibt hier (ich fass mir gern auch selbst an die Nase) in nem Forum hmm? Er oder Du? Festhalten und anschnallen bitte
gruss,
g


dein B.. ? diese Zensur kann ich nicht deuten ... dein B.? deine Bäckerei?

ja, ich verstehe was du meinst. Denkst du, dass ich mit meiner Verarbeitungsschreiberei hier gleichwohl irgendwie einen Nutzen daraus ziehe? Welchen denn?
Er wäre übrigens nicht der Typ dafür, sich hier oder sonstwo auszutauschen. Er redet mit überhaupt niemandem darüber, kann er auch nicht. Sein gesamter Bekannten- und Freundeskreis ist auch mit seiner Frau befreundet. Ich hingegen konnte die ganze Zeit über hemmungslos mit meinem Umfeld die Geschichte bequatschen.

09.04.2017 21:03 • #49


K
Gerade dann wäre ja Hilfesuche anonym sinnvoll ... wenn er denn wirklich Probleme hätte mit seiner Situation. Oder?

09.04.2017 21:06 • x 1 #50


Knallerbse
Zitat von Gast2017:
Der hat auch von Anfang an offen mitgeteilt: Ich werde mich trennen, sobald mein Jüngster seine Ausbildung beendet hat. .... Ich denke aber er wird, die Frage ist nur wann...

und du glaubst ihm das? also wenn Sohnemann bereits mindestens in der Stifti ist, sollten seine Kinder eine Trennung ja wohl verkraften können, ne? ist doch auch so ein Klassiker der Ausreden. Was kommt nachher als Hinhaltetaktik?

Wie siehts denn gefühlsmässig aus? Traust du ihm diesbezüglich?

09.04.2017 21:07 • #51


Knallerbse
Zitat von Kaetzchen:
Gerade dann wäre ja Hilfesuche anonym sinnvoll ... wenn er denn wirklich Probleme hätte mit seiner Situation. Oder?

yupp. mir musst du das nicht sagen. Mir wurde mal mitgeteilt, dass er sich im Netz über Schattenfrauen informiert hätte. Was ich persönlich zu meiner Situation sage, die sich doch etwas vom gängigen Geliebtendasein unterscheidet, das will er so nicht zur Kenntnis nehmen.
Und von daher tendiere ich auch diesbezüglich eher dazu, dass seine Gefühlsduselei (der Mann weint jeweils, wenns ihm zu fest an die Nieren geht) doch eher seinem theatralischem Talent zuzuordnen ist als einem ehrlichen Gefühl mir gegenüber entspringt.

Ich weiss es echt nicht. Auf jeden Fall fällts mir definitiv leichter loszulassen, wenn ich davon ausgehe, dass ich ihm nichts bedeute. Dass ihn dies in seinem Stolz trifft und er in solchen Momenten wieder anfängt, Liebesbriefe zu schreiben, ändert ja nix dran, dass er alles nach seinen Bedingungen weiterlaufen lassen will.

Wir werden sehen. Ich habe mir dieses Mal ausbedungen, dass er dies bitte endlich unterlassen, mich ziehen lassen soll. Und sich damit abfinden, dass ich ihn beim Wort nehme und ebenfalls für ein feiges Weichei halten will. Solange ich nähmlich punkto Gefühle einen Hoffnungsfunken sehe, verfalle ich bloss wieder in meinen Mutter Teresa-Modus und würde kämpfen.

09.04.2017 21:17 • #52


Knallerbse
@Gast2017 Schachtar gäge Gent und Schatteboxe hät är emal gmeint, träffi öisi Situation zimli guet. dr Kuno hät's wieder einisch gnau breicht

09.04.2017 21:26 • x 1 #53


G
Hmm ja liebe Knallerbse. Also in der Phase war ich ja auch schon, dass ich mir weissmachen wollte, dass er mich nicht liebt. Nur das ist nicht der Punkt. Er liebt mich, kein Zweifel, als Person und Frau und wir passen sowohl vom Charakter wie auch unserer Lebenseinstellung zusammen...es könnte also als Paar funktionieren. Aber er ist ein Mann und Männer ziehen ihr eigenes Selbstverständnis sehr stark aus dem was sie als Versorger und Beschützer der Familie leisten können. Das ist das System, welches ich angesprochen habe. Da muss er einen Weg für sich finden, dass er diesem System auch bei Trennung gerecht werden kann. In seiner Wahrnehmung kann er das erst, wenn der Jüngste aus der Stifti ist. Diese Haltung hatte er bereits bevor er mich kannte!
Ich denke Deiner ist auch in einem solchen System gefangen, auch wenn er Dich liebt. Befreien können sie sich aber nur selber!

09.04.2017 22:10 • x 1 #54


G
Und zum Thema Loslassen: Ja liebe Knallerbse. Wenn Du bemerkst, dass er das wirklich kann, dann kannst Du Dir seinen Gefühlen Dir gegenüber sogar noch viel sicherer sein als wenn er jetzt mit Liebesschwüren ankommt. Mein AM war zu Beginn der Affäre eifersüchtig und überkontrollierend. Das ist er nicht mehr und zwar ausdrücklich mit den Worten, ich darf Dich nicht warten lassen und muss akzeptieren dass Du vielleicht nicht mehr da bist wenn ich meine Trennung durchgezogen habe. Du kennst das Lied von Passenger let her go?

09.04.2017 22:26 • #55


Knallerbse
Zitat von Gast2017:
Ich denke Deiner ist auch in einem solchen System gefangen, auch wenn er Dich liebt. Befreien können sie sich aber nur selber!

Wie auch immer. da weiterhin ich nicht nur die geheime femme fatale spielen kann, bin ich ausgestigen. Ich habe meine 2 Varianten ausgearbeitet (ok, nur eine hab ich verkündet - die andere ist auf der jetzigen Situationsbasis noch unsicherer als sie theoretisch sowieso ist und ich muss mich ja nicht noch weiter aus dem Fenster lehnen als ich es sowieso schon getan habe) und wie's ausschaut, sind die nicht mit der seinigen kompatibel. Liebe hin oder her.

Wenn es denn jemals eine ernsthafte kleine Bewegung in meine Richtung geben sollte, kann ich mir überlegen, ob ich mich stark genug fühle, so was durchzuhalten. Ich bezweifel es. Denke nicht, dass ich ihm jemals vertrauen könnte und ich wäre in der selben Situation wie die TE von ist er wirklich bei mir. Auch wenn die Entscheidung von ihm initiiert worden wäre. Initiiert werden müsste, zwingend.

Und für die Geliebtenrolle bin ich auf Dauer dann doch nicht gemacht, selbst das würde nicht ewig funktionieren, auch wenn ich es mir - seine Liebe vorausgesetzt - jetzt noch für eine Weile hätte vorstellen können.

09.04.2017 22:31 • #56


K
Für mich war der Punkt des Loslassens gekommen, als mir klar war, dass mein AM mich ganz und gar nicht liebte, sondern nur seine Gedanken und Illusionen und Phantasien. Um mich ging es dabei gar nicht, ich fühlte mich beliebig und austauschbar, wie ein Vehikel. Und das wollte ich nicht sein, auch in einer Affäre nicht, und der Gedanke schmerzte sehr und verletzte meinen Selbstwert empfindlich, also konnte und musste ich ihn emotional loslassen. Schließlich ergibt es keinen Sinn, sich allein auf eine einseitige Bindung einzulassen.

Eine Affäre auf der Basis weiterzuführen wäre für mich nur gegangen, wenn ich ihn als ebenso beliebig und austauschbar hätte ansehen können. Ich habe das auch probiert aber als mir das gelungen war, schwand auch mein s. Interesse an ihm zusehends. Und damit natürlich auch die Basis für eine solche Affäre.

Ich bin zwar, ähnlich wie Du, von meiner Konstitution her durchaus prädestiniert für eine Affäre - ich brauchte und brauche wenig Sicherheit in einer Beziehung, ich brauche nicht viel gemeinsame Zeit, aber ich brauche emotionale Nähe und vor allem das Gefühl, dass ICH gemeint bin. Ich als der Mensch, der ich bin, und nicht nur ein beliebig austauschbarer Körper. Das passt einfach nicht zu meiner Vorstellung von S.ualität.

09.04.2017 22:41 • x 2 #57


G
...ach so ein bisschen femme fatale finde ich ganz schön zur Zeit...solange ich die bin, die bestimmt wann und wie. Die ständige Abrufposition der typischen Geliebten hatte ich ja schon und in diese begebe ich mich auch nie mehr! Eine Beziehung mit gegenseitigen Verpflichtungen und Bindungen ist für mich erst möglich wenn er getrennt und in einer eigenen Wohnung ist. Ich könnte mir auch so ein offenes Eheding nicht vorstellen. Da bleibst Du immer Frau Nummer 2.

09.04.2017 22:45 • x 1 #58


G
Hey,
Zitat von Knallerbse:
Ich bezweifel es. Denke nicht, dass ich ihm jemals vertrauen könnte

Machbar, aber sehr schwierig, ich kann da nur aus meiner warte raus was zu sagen, aber da mussu schon echt schnell aufm Eis sein. Geht! Aber, erfordert halt Arbeit und nicht von Deiner Seite sonder von der anderen. Die einzige Bruecke die sich da tragfaehig bauen laesst ist, zumindest aus meiner Sicht, ist folgende:
Menschen machen Fehler, Du machst welche, ich mach welche, wir alle machen welche.
Aber das halt in sonner situation auch n echtes brett. Ist aber machbar.Denn du kannst ja mal deutlich davon ausgehen, das der Leidesdruck, deines gegenuebers nicht unbeding gering ist. Weil sonnst faengste ja sonne schei. (affaire) nicht an.
gruss.
g

09.04.2017 22:46 • x 2 #59


Knallerbse
Zitat von Kaetzchen:
Eine Affäre auf der Basis weiterzuführen wäre für mich nur gegangen, wenn ich ihn als ebenso beliebig und austauschbar hätte ansehen können. Ich habe das auch probiert aber als mir das gelungen war, schwand auch mein s. Interesse an ihm zusehends. Und damit natürlich auch die Basis für eine solche Affäre.

aber ich brauche emotionale Nähe und vor allem das Gefühl, dass ICH gemeint bin. Ich als der Mensch, der ich bin, und nicht nur ein beliebig austauschbarer Körper. Das passt einfach nicht zu meiner Vorstellung von S.ualität.


Word! Und genau da bin ich vor 9 Tagen gelandet. Nur hab ich den Umweg, dass er beliebig werden könnte, ausgelassen. Er ist nicht beliebig, ich denke, ich bin es für ihn auch nicht. Vielleicht hat @Gast2017 mit ihrer Einschätzung zum Thema loslassen durchaus recht. Nur brauch ich da wohl noch eine Weile, bis ich dahinter - wenn er denn jetzt loslässt - die Romantik wieder sehen mag. Ganz abgesehen davon, dass er sich ja im Moment mit existentiellen Problemen herumschlagen muss, für die ich keine Geduld aufbringen mag. Ich brauch diese Abgrenzung im Moment noch.

Im Endeffekt hat er mir aber gut getan (grade auch mit all den alten Verwirrungen, die bei mir losgetreten wurden), und dafür bin ich sehr dankbar. Irgendwo in einem anderen Forum las ich mal:

Bei mir war die Schwierigkeit mein eigenes Leben und mein Selbstwertgefühl, da hat mir mein AM draus geholfen. Ich konnte ihm im Gegenzug seine Emotionalität zum Aufbrechen bringen. Aber ich hätte ihm nie als Partner vertrauen können, und er konnte aus Feigheit seinen Alltag, Frau und Kinder nicht verlassen.
Ich werde ihm einfach zugestehen, dass er sein Leben so lebt, wie es für ihn für richtig erscheint (Pflichtbewusstsein, Verantwortung, Leistungsdenken über Emotionen stellen), auch wenn ich diese Ansichten nicht teile, so werde ich sie respektieren. Auch das kann Liebe sein. Nicht ein Traumbild lieben und den anderen dort reinpressen wollen. Manchmal trifft man sich zum falschen Zeitpunkt und die Liebe ist aus mannigfachen Gründen einfach nicht lebbar. Aber wenn man an ihr wachsen durfte, war sie es wert.

09.04.2017 23:06 • #60


A


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