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Die große Einsamkeit nach der Trennung

N
Hallo Lalelu,

wie geht es dir jetzt? Ein paar Tage bist du schon weiter.
Ich habe festgestellt, dass schon ein paar Tage viel ausmachen können ...
.... und ich habe festgestellt, dass die ganzen gut gemeinten Ratschläge wie Es braucht Zeit, kümmere dich um dich, mach, was dir gut tut .... usw die ich nicht mehr hören konnte, allesamt genaus so stimmen!

04.10.2016 21:31 • #196


K
Zitat von lonelyboy:
@KikiHerbst

Ich frage Dich das nur, weil ich mir diese Frage auch gestellt habe. Ist es die Person die ich vermisse, oder die Gewohnheiten die ich mit dieser Person verknüpfe...

Es ist ja so- wenn Du in einer Partnerschaft bist, dann mußt Du dir in den wenigsten Fällen gedanken machen ob Du alleine irgendwo hingehst, Du hast Abends jemand zum reden, wenn Probleme sind sitzt Dein Ansprechpartner neben Dir und und und... Das fällt ja jetzt alles weg. Und das sind alle Sachen die weniger mit der Person an sich, sondern eher damit zu tun haben das überhaupt jemand da ist....


Und? Wie hast Du Dir die Frage beantwortet?
Ich glaube wenn man über Jahre zusammenlebt und sich zusammen entwickelt, kann man das gar nicht klar abgrenzen. Und das ist völlig legitim.

04.10.2016 21:35 • #197


A


Die große Einsamkeit nach der Trennung

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encada
Ich weiss auch, dass man diese gut gemeinten Ratschlaege nicht mehr hoeren mag und erst recht nicht glauben kann, wenn man noch am Beginn der Trauerphase ist. Und auch wenn es bei dem einen laenger dauert und bei dem anderen schneller geht. Beides ist das einzige, was hilft. Man muss nur fuer sich selbst ueberlegen, was einem wirklich gut tut. Nicht jedem hilft Massa., Sport und heisser Tee ausschließlich. Man sollte dabei auch die Inanspruchnahme therapeutischer Hilfe nicht ausschliessen.

04.10.2016 21:39 • #198


lalelu26
Mir hat komischerweise genau diese zeitweise Einsamkeit geholfen.
Ich war (und bin teilweise noch) nicht deshalb phasenweise einsam, weil ich niemanden kenne. Sondern weil ich mich nicht verabreden wollte.
Ich wollte dass, wie früher, immer jemand da ist.
Und hab mir leid getan, weil das jetzt nicht so ist.
Nach einer Zeit habe ich gemerkt, dass es nur gut tut, eine Zeit ganz für mich zu sein. Ich habe auf einmal so eine Ruhe und Klarheit bemerkt.
Und konnte die ganze vermurkste Beziehung mit Abstand betrachten.

Und was habe ich festgestellt? Eben genau dass ich das ganze Drumrum vermisse. Eine Beziehung an sich. Aber genau den Menschen? Besonders der, der er am Schluss war? Nein.

Da war nur Sentimentalität. Trauer um die schönen Zeiten. Als er noch anders war. (oder eher, als er mir das vorgespielt hat, by the way. ....)

Ich habe Dinge über diesen Mann erfahren, die haarsträubend sind. Und ihn trotzdem zurückgenommen. Alles wegen der alten Zeiten und dem gemütlichen Beziehungsleben.

All das wurde mir aber erst bewusst, als ich mich nicht mehr abgelenkt habe sondern ganz für mich war.

04.10.2016 22:17 • x 4 #199


K
Zitat:
oder die Gewohnheiten die ich mit dieser Person verknüpfe...


unterschiedlich.. bei mir war am Ende das Gefühl zu der Person das Zentrale..
beim ex waren es die Gewohnheiten.. so kam's rüber.. die Umstellung..
die Beziehung war mehr ein Vehikel.. um mich ging es gar nicht.. sondern
nur die Erinnerungen die damit verbunden waren..

aber komisch.. so stark die Gefühle für die Person auch waren.. und ich immer dachte
das würde nie aufhören.. als dann gesagt wurde man würd weinen.. dies und das vermissen..
dachte ich hä und was ist mit mir.. alles verloren von einem Moment auf den anderen..
während er auf einen sicheren Job und Familie zurückgreifen konnte..

da bin ich dann aufgewacht und hab aufgehört meine Gefühle zu verschwenden.
ich denke manche können sich überhaupt nicht vorstellen was sie anrichten..
da ist viel Selbstmitleid.. kein Platz für anderes.

muss jeder selbst wissen.. ob's glücklich macht.. zufrieden.. bezweifel's..
wichtig ist nur das man selbst wieder auf die Füsse kommt und neue Perspektiven findet..

manchmal fühl ich mich auch verloren.. aber ich finde dann immer wieder einen Anker..
fast hab ich den Eindruck das Frauen da ein bisschen robuster sind..

es möge allen gutgehn..

04.10.2016 22:26 • #200


lonelyboy
@KikiHerbst

Ich bin, in meinem Fall, zu der Erkenntnis gekommen das vieles was ich auf die Person projeziert habe, Gewohnheiten waren. Hatte also weniger mit Ihr, sondern mit den alltäglichen Dingen, dem gewohnten Umfeld, dem gemeinsamen Freundeskreis usw. zu tun.

05.10.2016 06:03 • x 1 #201


K
Ich meine auch, es ist alles zusammen; Der Mensch, die gemeinsamen Rituale, es füllt sich doch im laufe der Jahre ein Speicher mit alldem was das gemeinsame ausmacht..positiv wie negativ; Wenn das dann wegfällt bleibt erstmal nur ein riesiges Loch;

05.10.2016 07:51 • x 2 #202


K
Zitat von keinheldmehr:
Ich meine auch, es ist alles zusammen; Der Mensch, die gemeinsamen Rituale, es füllt sich doch im laufe der Jahre ein Speicher mit alldem was das gemeinsame ausmacht..positiv wie negativ; Wenn das dann wegfällt bleibt erstmal nur ein riesiges Loch;


hm sind wir alle nur Gewohnheitstiere..
stimmt schon.. alles zusammen..
würd nur hinzufügen..
lässt man sich ein oder hält sich immer ein Türchen offen..
dann kommt's zum Absturz..
weil der andere im Grunde nicht darauf vorbereitet ist..
muss aber sehr anstrengend sein..
nach 14 Jahren so tun.. insgeheim aber immer auf Distanz..
da war ne Menge angestaut..
hat sich dann zu all dem anderen Verlust auch auf mich entladen..
finde man sollte versuchen verantwortungsvoll zu sein..
mit sich und anderen..
naja frommer Wunsch.. Realität ist was anderes..
lass mir trotzdem meine Entrüstung nicht nehmen..
man nahm mir alles..
meinen Schutz.. meine Kraft.. meinen Elan.. meinen Enthusiasmus..
zurück kam nicht mal ein Schulterzucken..
so geht's nicht.. die Bequemlichkeit nehmen.. alles..
den anderen in scheinbarer Sicherheit wiegen..
und dann umdrehn.. ein paar Tränchen vergiessen..
das sind die Zutaten für unsere Welt so wie sie jetzt ist..

erster Gedanke beim Aufwachen.. Miteinander..
zugewandt.. Verantwortung.. Fairness..
nur so können wir mit uns und dem Leben in Frieden sein..

05.10.2016 08:52 • x 4 #203


Ann_88
Heute gehts mir echt mies.....könnt die ganze Zeit weinen....

06.10.2016 16:27 • #204


K
@ann_88, dann lass es raus, es tut doch gut mal richtig los...zuheulen

06.10.2016 16:39 • #205


Nico_HH
Zitat von Ann_88:
Heute gehts mir echt mies.....könnt die ganze Zeit weinen....


lass es raus, es hilft! ..und das sagt ein Mann!

LG Nico

06.10.2016 16:45 • #206


C
das kenn ich auch, kann mich aber zur zeit nicht aufraffen irgendetwas zu unternehmen. ich bin wie gelähmt. selbst essen kann ich kaum , hab schon sechs Kilo abgenommen , was wirklich nicht schön ist da ich so schon sehr dünn bin.

06.10.2016 16:48 • x 1 #207


K
@nico HH, genau das schreibt und meint ein Mann..

06.10.2016 16:52 • #208


Ann_88
Zitat von keinheldmehr:
@ann_88, dann lass es raus, es tut doch gut mal richtig los...zuheulen


Ich habe schon so viel geweint....irgendwann muss das doch mal besser werden/aufhören.

Wieso trauere ich noch immer einem Mann hinterher der mich nicht mehr liebt...der mich von heut auf morgen verlassen hat und die nächste bereits geheiratet hat.....warum?

Ich würd ihn das echt gerne fragen....aber es ist besser ich tu es nicht.

06.10.2016 16:53 • #209


K
@ann_88, du bist verletzt, kannst das nicht richtig fassen fühlst dich nicht wahrgenommen und zurückgewiesen, deshalb die Trauer, das dauert leider noch eine Weile, aber es wird besser...

06.10.2016 16:56 • x 1 #210


A


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