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Die Hölle danach - wann endet sie?

Y
Lasst die Frau doch zu Ende erzählen.

24.02.2024 10:00 • x 7 #31


Felsenbirne
Das kann noch etwas dauern, habt etwas Geduld mit mir. Ich werde ganz am Ende auf eure Beiträge eingehen. Aber erstmal sollt ihr euch ein Gesamtbild machen. Es ist schnell gesagt er ist der Böse aber warum ich hier das überhaupt alles aufschreibe hat den Grund, dass ich selbst enorme Schuldgefühle habe.

Danke für eure Geduld.
Und ja, ich benötige keine Tipps, was das Ursprungs Trauma betrifft. Da bin ich einigermaßen gut aufgestellt.

24.02.2024 11:15 • x 4 #32


A


Die Hölle danach - wann endet sie?

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Felsenbirne
Ein paar Wochen nach meinem Einzug dort forderte er mich auf einen Zweitschlüssel anfertigen zu lassen. Ich sagte ihm, dass ich das nicht einfach so ohne Absprache mit meiner Vermieterin tun dürfe und ich versuchte ihn vorsichtig auch wissen zu lassen, dass ich das gar nicht möchte. Vielleicht war ich da zu unklar, ich weiß es nicht. Jedenfalls ignorierte ich jede weitere Nachfragen zu diesem Thema. Er sagte mir dann, dass er mir dann in Notfällen halt nicht helfen kann und das dann meine Schuld sei. Das verunsicherte mich, aber ich ließ dennoch keinen Schlüssel anfertigen. Er war dann jede freie Minute bei mir und ich wunderte mich, ob er denn nicht arbeiten muss? Nachfragen in diese Richtung ist er geschickt umgangen, er lenkte dann davon ab. Ich wunderte mich, wollte mir aber nicht schon wieder mangelndes Vertrauen vorwerfen lassen...
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch immer dieses psychosomatische Hautbrennen bzw. Ekel bei Hautkontakt. Er hatte mich dann wieder immer mal wieder berührt. Und jetzt nennt mich naiv oder dumm oder selbst Schuld, aber je öfter er dies tat umso weniger wurden diese Symptome. Mir schien es, als hätte er recht in dem, was er sagt. Ich war unendlich froh, dass dies überhaupt noch einmal möglich war und dieser Ekel doch überwindbar war. Aufgrund dieser Hoffnung in mir, dass ich wieder gesund werden kann, wenn ich mich nur wieder an Nähe gewöhne, ließ ich irgenwann mehr zu, als ich wollte. Und so wurde ich dann auch intim mit ihm. Ich war innerlich völlig zerrissen. Auf der einen Seite war da dieser Ekel und die Angst und auf der anderen Seite die Erfahrung, dass es doch auch noch schön sein kann. Und so rutschte ich noch tiefer in die Abhängigkeit. Am Anfang noch geschah alles behutsam, doch immer öfter brachte er mich in komische Situationen, die ich nicht einordnen und aufgrund meiner Vorgeschichte auch nicht so leicht verlassen konnte.

TRIGGERGEFAHR
Er verlangte irgendwann von mir, dass ich mir währenddessen von ihm in den Mund spucken lasse und er hebelte nach und nach meine Grenzen aus, ohne dass ich das so richtig realisierte. Ich hatte so oft das Gefühl, er benutzt mich um sich selbst in irgendeiner Form mächtig zu fühlen. Diese Situationen ließen mich regelrecht erstarren. In meinem Kopf wusste ich sehr genau, ich will das nicht - aber mein Körper war wie aus Stein.
Ich habe solche Situationen dann immer vor mir selbst gerechtfertigt und ich traute mich auch nicht darüber mit meiner Therapeutin zu sprechen, weil der Mediziner mich wissen ließ, dass wenn ich darüber spreche, was wirklich in unserer Freundschaft passiert, ich seine Unterstützung gefährde. Er sagte mir immer wieder: Das bleibt unter uns, wir wollen ja nicht, dass ich dir eines Tages nicht mehr helfen kann, weil sie (meine Therapeuten) nicht verstehen, wie wichtig dir das ist.
Nennt mich dumm, aber ich glaubte ihm und hatte Angst ihn zu verlieren, wenn ich diese Dinge ansprechen würde.

So blieb über viele Monate diese Dynamik komplett unausgesprochen und ich hatte keinerlei objektive Sicht von Außen auf das, was da passierte. Stattdessen fühlte ich mich nur immer noch schuldiger, auch weil ich mich immer mehr schämte, das alles zuzulassen.. und ja, ich zweifelte natürlich eher an mir und ob ich da nicht zu empfindlich bin anstatt an seinem Verhalten. Ich kam mir inzwischen schon selbst als undankbar vor, wenn ich ihn und seine Taten und Worte in Frage stellen würde...

(Pause).

26.02.2024 11:43 • x 1 #33


FrauDrachin
@Felsenbirne , ich will dich nur wissen lassen, dass ich zuhöre...

Krasse Geschichte. Und keiner nennt dich Dumm. Bitte nenne dich auch nicht dumm.

Ich lese hier immer wieder auch Stärke und Klarheit. Dass du das Einkaufen für dich und die Mitpatienten unterbunden hast. Dass du ihm keinen Nachschlüssel gegeben hast. Dass du trotzdem immer wieder, wenn auch zaghaft, deine Grenzen benannt hast, usw. Bitte übersehe das nicht.

26.02.2024 12:23 • x 4 #34


Felsenbirne
Der Sommer kam und wir verbrachten viele Stunden zusammen. Weil ich jedoch hin und wieder an einer dissoziativen Symptomatik litt und ich manchmal nicht wusste, wie genau und warum ich an manchen Orten landete (Einkaufen zB). sollte ich mir zu meiner Sicherheit eine Tracking App installieren. Dies tat ich auch, weil ich dachte, er meint es nett und mir würde das auch Sicherheit geben. Ich machte mir dazu am Anfang keine Gedanken. Dann kam es aber immer öfter vor, dass ich mit ihm über WhatsApp schrieb und er mir sagte, er sei gerade arbeiten, ich ihn aber zufällig an jenen Orten traf, wo ich mich gerade aufhielt. Ich stellte ihn wieder zur Rede, doch er unterstellte mir Paranoia, er wäre ganz zufällig dort gewesen, hätte aus beruflichen Gründen dort etwas in der Nähe zutun gehabt... Mein Bauchgefühl sagte mir, da stimmt etwas nicht, aber weil er so überzeugend war, ignorierte ich es. Ich ließ dann immer öfter mein Handy Zuhause,wenn ich raus ging, was er mir wieder zum Vorwurf machte, es wäre egoistisch von mir, da er sich schließlich Sorgen machte, wenn ich nicht erreichbar bin.

Eines Tages nagelte ich ihn auf seine berufliche Situation fest, dass ich es komisch finde, dass er so viel Zeit für mich hat. Da stellte sich dann heraus, dass er noch gar nicht fertig ist mit seinem Studium, er gerade noch an seiner Doktorarbeit schreibt und durch die Pandemie das alles von Zuhause erledigen könnte. Ich war verunsichert und daraufhin zeigte er mir seinen Antrag für die Approbation. Damit war ich dann erstmal beruhigt. Er nahm dies jedoch zum Anlass mir vorzuwerfen, dass er meinetwegen eine seiner Prüfungen verschoben hatte, um für mich da zu sein. Ich fühlte mich da sehr ungerecht behandelt, denn ich habe ihm immer wieder gesagt, dass er sich um sich selbst kümmern soll, außerdem wusste ich ja gar nicht, dass eine solche Prüfung ansteht, da ich bis dahin ja davon ausging, dass er bereits Mediziner ist. Er versuchte mir dann klar zu machen, dass man ja nicht alles wissen müsse aber ruhig mal dankbarer sein sollte.
In den nächsten Wochen fühlte ich mich dann erneut extrem schuldig und ich ging auf Eierschalen, um bloß nichts falsch zu machen.
Er unterrichtet einen Kampfsport und hat eine kleine Gruppe, mit denen er zusammen trainiert. Er nahm mich irgendwann mit dort hin. Obwohl ich niemanden dort kannte, wussten alle dort, wer ich bin und was mir widerfahren ist. Ich fühlte mich etwas bloß gestellt, freute mich aber dennoch diese Leute kennenlernen zu dürfen. Er nahm mich dann ab und zu mit dort hin und ich lernte ein paar Selbstverteidigungsstrategien. Seine Teilnehmer bezahlten ihn für das Training und ich sagte ihm, dass ich das auch gerne bezahlen würde, wie jeder andere dort auch. Das wollte er nicht.
Ich blieb damit immer etwas in der Sonderrolle, da ich auch nicht in die offizielle Trainingsgruppe in WhatsApp aufgenommen wurde. Er begründete dies, dass dies zu meinem Schutz wäre. Im Training selbst führte er mich oft vor, was mir extrem unangenehm war. Ich sprach auch dies unter vier Augen bei ihm an. Daraufhin sagte er mir: mein Dojo, meine Regeln. Damit war für ihn das Thema erledigt. Ich ordnete mich unter...
Ich hatte zu dieser Zeit relativ viel Schriftverkehr mit meiner Anwältin. Ich empfand dies als eine sehr private Angelegenheit und habe ihn da nur wenig involviert. Eines Tages kam ich vom Kochen in mein Zimmer zurück und ich erwischte ihn dabei, wie er ungefragt meinen gesamten Schriftverkehr abfotografierte. Darunter die Anwaltsschreiben so wie auch der sehr private Klinikbericht. Ich war schockiert und fragte ihn was das soll. Daraufhin fragte er mich, ob ich ihm denn immer noch nicht vertraue und es vielleicht mal noch nützlich sein kann, wenn er diese Unterlagen für mich archiviert.... Mein Bauchgefühl schlug Alarm, aber ich wusste nicht mehr, ob ich einfach nur ein so schlechtes Gefühl habe aufgrund meiner Vorerfahrung und ihm Unrecht tue, oder ob hier wirklich etwas sehr schräg läuft.

(Pause)..

26.02.2024 14:57 • #35


Felsenbirne
Tut mir leid, dass ich das so in Fetzen aufschreibe und so viele Pausen brauche. Es ist leider sehr viel.

26.02.2024 15:19 • #36


FrauDrachin
Zitat von Felsenbirne:
Tut mir leid, dass ich das so in Fetzen aufschreibe und so viele Pausen brauche. Es ist leider sehr viel.

Dein Thema, dein Leben, deine Entscheidung, dein Tempo. Vielleicht eine sehr gute Übung für dich?

26.02.2024 15:21 • x 3 #37


A
Zitat von Felsenbirne:
Tut mir leid, dass ich das so in Fetzen aufschreibe und so viele Pausen brauche. Es ist leider sehr viel.

Das sollte dir nicht leid tun ,
es ist erstaunlich , daß du es so geordnet überhaupt schaffst .
Bei mir käme da ein ziemliches Kauderwelsch heraus , mit unendlich vielen Gedankensprüngen , weil mich die Emotionen übrrollen würden .

26.02.2024 15:34 • x 5 #38


E-Claire
Und ich würde gern ergänzen, daß ich für meinen Teil das sehr gut finde, das alles nur in Teilen zu lesen, denn ich weiß gar nicht, ob ich die ganze Geschichte so in einem Ritt lesen könnte.

26.02.2024 15:36 • x 4 #39


Felsenbirne
Zitat von Abendrot:
Das sollte dir nicht leid tun , es ist erstaunlich , daß du es so geordnet überhaupt schaffst . Bei mir käme da ein ziemliches Kauderwelsch heraus ...

Ja, deshalb brauche ich diese Pausen auch, um mich zu sortieren. Ich habe das so im Detail noch nie aufgeschrieben. Allerdings war und ist es auch Thema in der Therapie, wodurch ich da inzwischen besser die Emotionen steuern kann. Am Anfang konnte ich gar nicht darüber sprechen.

26.02.2024 15:47 • x 4 #40


Felsenbirne
Er sagte mir schon sehr früh, da hatten wir uns gerade ein paar Mal getroffen, dass ich ihm die Welt bedeute, wir beste Freunde seien und er für immer mit mir in Kontakt bleiben möchte, wir durch dick und dünn gehen. Ich war da sehr offen zu ihm und sagte ihm, dass ich soweit noch gar nicht bin und ich Zeit brauche und er mich wohl sehr idealisiert. Das bestritt er jedoch.

Kurz vor dem zweiten Therapie Intervall wurde ich früh morgens davon geweckt, dass er sich während ich noch schlief an meiner Intimzone zu schaffen machte. Er lag zwischen meinen Beinen und beschaute mit seinen Händen meine Intimzone. Also ich davon wach wurde erschrak ich und schubbste ihn weg. Ich stellte ihn erneut zur Rede, aber er wollte mich glauben lassen, dass ich mir auch das nur eingebildet hätte und die Situation falsch bewerten würde...

Einen Tag bevor ich dann wieder in die Klinik ging, gingen wir nochmals Spazieren und er erinnerte mich daran, dass ich in der Therapie nicht über unsere enge Verbindung spreche. Ich versprach ihm dies und hielt mich daran.

In der Therapie wurde ich von meinen Therapeuten auf ihn angesprochen und ob es möglich wäre, mit ihm zu viert ein Angehörigengespräch zu führen. Ich fragte ihn, ob das okay wäre und er willigte ein.

Diesen Tag habe ich bis heute nicht vergessen...

Bei dem Gespräch zeigte er sich von seiner besten Seite.. verständnisvoll, hoch empathisch, mir zugewandt. So, wie ich ihn mal kennenlernte. Meine Therapeutin thematisierte noch einmal meinen Wunsch nach mehr Eigenständigkeit und er stimmte dem zu.

Als das Gespräch vorbei war, das ich als sehr gut empfand, bat er mich noch einmal um eine halbe Stunde mit ihm alleine. Wir blieben in dem Raum sitzen und die Therapeuten ließen uns alleine. Er setzte sich mit seinem Stuhl mir direkt gegenüber und fing an, mich mit lauter Dingen zu konfrontieren, die nicht stimmten. Er warf mir vor, gar kein Vegetarier zu sein, er zweifelte meine Identität an, er redete sich völlig in Rage und bäumte sich regelrecht vor mir auf. Er lachte über mich und wie sehr er es bereut, mich unterstützt zu haben...

Mich traf das sehr und ich war völlig geschockt... War er doch vor fünf Minuten bei den Therapeuten ganz anders. Ich hielt das nicht mehr aus und brach das Gespräch ab. Ich bat ihn zu gehen. Als er dann ging, brach ich völlig zusammen.

Meine Therapeuten konnten sich das natürlich nicht erklären, haben sie ihn ja gerade noch so freundlich erlebt und wussten sie ja auch nichts von unserer innigen Freundschaft...

Am nächsten Tag meldete er sich jedoch wieder bei mir und wir gingen spazieren. Ich fühlte mich völlig unsicher, hatte aber zugleich unheimlich Angst davor, ihn zu verlieren. Ich war vollkommen abhängig von ihm und isoliert. Ich fragte ihn, wie ich ihm beweisen soll, dass ich Vegetarierin bin, wenn nicht dadurch, dass ich vegetarisch esse? Die Antwort darauf blieb aus. Ich ließ mir von meiner Mutter meine Geburtsurkunde schicken, um zu beweisen, dass ich ich bin. Mehr konnte ich nicht tun... Als ich sie ihm gab, sagte er allen Ernstes, das hätte ich nicht tun brauchen, er wisse ja, wer ich sei. Ich habe mich so hilflos und erniedrigt gefühlt... Das war eine richtig schlimme Zeit... Ab da fing ein ewiges Up and Down an. Ich konnte nichts mehr richtig machen.

26.02.2024 22:11 • x 2 #41


Felsenbirne
An seinem Geburtstag wurde ich aus der Klinik entlassen. Wir gingen Abends noch was essen und ich hatte das Gefühl, dass unsere Freundschaft wieder annähernd so war, wie vorher. Er verhielt sich mir gegenüber wieder sehr freundlich. Doch dies hielt nicht lange, schon in der Woche darauf war er wieder anders. Weil mich das verunsicherte, ging ich etwas auf Abstand. Ich brauchte Zeit, um mich zu sortieren. Er kannte meine Spazier Route und fing mich dort ab. Wir sprachen miteinander, aber er war Eis kalt. Ich sagte ihm, dass mich sein Verhalten verletzt aber er entgegnete mir nur, dass ich nicht immer nur an mich denken soll. Und so vergingen ein paar Wochen und durch dieses ständige heiß kalt wurde ich immer unsicherer. Ich suchte kurz vor Weihnachten also nochmal das Gespräch zu ihm, aber ich drang überhaupt nicht mehr zu ihm durch. Während er mich immer wieder mit Kälte abstrafte, versuchte ich unsere Freundschaft noch irgendwie zu retten. Er fragte mich dann, ob ich denn so nett wäre und seine Wäsche wasche, er wäre die letzten Monate nicht dazu gekommen, weil er so viel Zeit in mich investierte. Und natürlich tat ich dies... Und so brachte er mir einen riesigen Wäscheberg. Oft brachte ich, wenn ich mit in sein Training durfte, Sommerrollen für alle zum Essen mit. Er sagte mir immer, wie sehr er sich immer darüber freut, wenn jemand etwas zum Essen mitbringt. Ich tat oft kleine, neckische Botschaften mit in die Tupper Box. Einmal einen Zettel mit der Aufschrift: Vorsicht vergiftet *Zwinkern*. So war unser Humor und er hatte sich immer darüber gefreut.
Nachdem ich seine Wäsche gewaschen hatte, ließ er mich wissen, dass er sie nur abholen werde und dann erstmal Ruhe braucht. Ich akzeptierte dies, fühlte mich aber zugleich auch benutzt. Ich fuhr dann über die Weihnachtstage zu meiner besten Freundin. Noch an Heiligabend telefonierte ich mit ihm und ich sagte ihm, dass ich ein ungutes Gefühl mit uns habe und Angst habe, ihn zu verlieren. Er versprach mir noch am Telefon, dass dies nicht passieren wird. Ich glaubte ihm.

Im neuen Jahr dann trafen wir uns noch ein paar Mal zum Spazieren aber auch da war er Kalt und machte mir nur noch Vorwürfe. Ich bat ihn um ein ehrliches Gespräch, um zu wissen wo wir stehen und woran ich noch bei ihm bin. Als wir uns trafen, gab er zu, dass er nicht nur nur Medizinstudent sei, sondern Medizinstudent im Drittversuch, den er zuweilen vor Gericht einzuklagen versuchte. Ich muss gestehen, mich schockte diese Neuigkeit nicht mehr und ich nahm sie nur noch zur Kenntnis. Nach diesem Gespräch, das mir wirklich Hoffnung machte, da es mir ein sehr ehrliches schien, umarmten wir uns noch einmal sehr lange und jeder ging für sich nach Hause. Am nächsten Morgen schrieb er mir eine WhatsApp mit den Worten: Ich will keinen Kontakt mehr zu dir und auf meine Frage, warum antwortete er nur: schade, dass wir es nicht geschafft haben...

Ich stand da, wie ein begossener Pudel und frage mich bis heute, was ich falsch gemacht habe.

26.02.2024 23:00 • #42


Felsenbirne
Ich versuchte seine Entscheidung zu respektieren, doch zugleich krochen in mir enorme Schuldgefühle hoch.

Ein ganzes Jahr später schrieb ich ihm noch einmal einen Brief mit der Bitte, mich wissen zu lassen, was ich falsch gemacht habe, doch er ignorierte ihn. Er war wie vom Erdboden verschluckt und ich hörte erstmal nichts von ihm. Als hätte es ihn und uns nie gegeben.

26.02.2024 23:09 • x 2 #43


FrauDrachin
Mensch du...

da bist du von der einen Gewalterfahrung in die nächste gestolpert... Das ist wirklich schlimm, dass du an so einen Menschen geraten musstest...

Konntest du deine Schuldgefühle inzwischen ablegen?

26.02.2024 23:16 • x 2 #44


Felsenbirne
Nein konnte ich trotz Therapie nicht. Aber das ist auch noch nicht das Ende. Das Ende kommt jetzt, aber das schaffe ich heute nicht mehr. Sonst kann ich nicht mehr schlafen.

26.02.2024 23:18 • x 2 #45


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