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Die liebe Arbeitskollegin mal wieder

D
Zitat von Farmer-Z:
Naja, vor einem Jahr etwa kam ich von der rein theoretischen Erkenntniss ins handeln. Mehr kümmern um mich selbst. Abnehmen, Sport, Hobbys, Abgrenzung, Wahrnehmung und Vertreten meiner Grenzen, etc. Ein Prozess der immer noch voll im Gang ist und keineswegs abgeschlossen. Aber ich verändere mich dabei. dies fällt auch meiner Frau und meinem Umfeld auf.

Das ist doch gut . Und ..!? Mit dieser Erkenntnis, hast Du als verheirateter Mann was vor ?

10.07.2022 19:53 • x 1 #16


F
Danke für eure Antworten.

Puh, mag sein, dass ich da etwas verallgemeinert habe mit der Aussage, doch nach einem ersten Querlesen in diesem Forum wirkte das halt so. Ich bin eher verwundert dass sich so viele persönlich aufn Schlips getreten fühlen, dass wirkt ja irgendwie wie ein kollektives Forentrauma, sofort angefasst zu sein, wenn man unterschätzt wird. Vielleicht hab ich aber auch nur verlernt im Internet zu kommunizieren?! Keine Ahnung, Sorry dafür!

Ja, keine Ahnung warum ich mit 30 erst losgelegt habe. Die logischste Erklärung ist einfach meine Kindheit. Das passt schon zu dem was ich bisher so gelesen habe (Inneres Kind, Glaubenssätze, Nice-guy, etc.). Klar haben das auch andere, doch genetische Ausgangsbasis plus total individulle Erfahrungen in Kindheit und beim aufwachsen, halte ich durchaus für die Grundlage so gar nicht aus sich rauszukommen. Beim einen ist es mehr, beim anderen weniger. Ist bislang die beste Erklärung die ich gefunden habe.

Psychologen: Habe ich selbst drei erlebt, bei meiner Frau habe ich vier erlebt. Die meisten haben mein Anliegen als Anpassungsstörung betätschelt und keine sonderliche Mühen oder Arbeit in die Sitzungen gesteckt. Die einzige bislang war eine Sozialpädagogin von der Awo und hier muss ich revidieren, da habe ich bislang erst eine kennengelernt, die wirklich mit mir gearbeitet hat. (Und zusätzlich jetzt noch einen Männerberater von einer Beratungsstelle. Ein kirchlicher Männerberater war dagegen eher ein Reinfall). Danach, wurde es besser. Dasselbe bei meiner Frau, jahrelange psychotherapeutische Therapien ohne dass sich irgendeine Änderung ergeben hat. Erst die Arbeit mit einer bemühten Sozialpädagogin mit trauma-Fortbildung hat eine deutliche Verbesserung im Umgang mit ihren Borderline-Tiefphasen erbracht.

Die Kinder sind größtenteils mein Anliegen, meine Frau kommt kaum mehr als einen Tag alleine mit den Kindern zurecht, von daher prallt dieser Vorwurf, ich würde nicht an meine Kinder denken, ab. Kann ich aber verstehen, dass man sich diese Frage stellt, ich hatte ja bislang auch nix dazu geschrieben.

Ja, Persönlichkeitsentwicklung ist ein Prozess, ist mir bewusst, er hat bei mir jedoch einfach Fahrt aufgenommen in der letzten Zeit, tut gut und ist auch nicht am Ende, dass ist klar.

11.07.2022 10:43 • #17


A


Die liebe Arbeitskollegin mal wieder

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ElGatoRojo
Alles schön und gut mit der unterschiedlichen Qualität psychologischer Beratung - aber was hat das nun zu tun mit deiner Kollegin, die dich anbaggert?

11.07.2022 10:50 • #18


F
Hah, danke, gute Frage, ist n Augenöffner. Ich denk drüber nach!

11.07.2022 10:54 • #19


ElGatoRojo
Zitat von Farmer-Z:
Keine Ahnung was ich eigentlich fragen will. Vielleicht auch nur mal von der Seele schreiben.

Nun ja - viel weiter als im Eingangsbeitrag sind wir noch nicht gekommen.

11.07.2022 10:58 • #20


Wurstmopped
Zitat von Farmer-Z:
Meine Frau hat mir vor wenigen Tagen gesagt, dass sie nicht weiss, ob sie mich noch liebt. Sie schätzt meine Fürsorge und meine Präsenz als Vater und Versorger - Ja, aber bei der Liebe ist sie pessimistisch.

Hallo erst einmal.
Ihr habt sehr viel Zeit und Kraft investiert die Beziehung neu aufzustellen und dennoch vermag es Deine Frau nicht, dich als Mann zu begehren.
Mit der obigen Aussage könnte man auf die Idee kommen die Beziehung jetzt zu beenden.
Wäre doch ne saubere Sache, oder?

11.07.2022 10:58 • x 1 #21


L
Zitat von Farmer-Z:
Ar. wirkt ja irgendwie wie ein kollektives Forentrauma, sofort angefasst zu sein, wenn man unterschätzt wird.

Und die nächste Bewertung hinterher.


Zitat von Farmer-Z:
ielleicht hab ich aber auch nur verlernt im Internet zu kommunizieren?!

Vielleicht hast Du einfach keine Kinderstube, wenn Du neu irgendwo dazustößt. Aber ne, ich glaube Du kannst auch im RL nicht wirklich authentisch kommunizieren. Viel reden schon, treffend nicht.

Zitat von Farmer-Z:
Ja, Persönlichkeitsentwicklung ist ein Prozess, ist mir bewusst, er hat bei mir jedoch einfach Fahrt aufgenommen in der letzten Zeit, tut gut und ist auch nicht am Ende, dass ist klar.

Vorher hast Du behauptet: Du und Deine Frau strahlt mit ganzer reflektierter Kraft und seid mit Euch im Reihen. Was denn nun?

Eigentlich ist doch klar, was zu tun ist nach Deinem Geschreibsel: Trennen und maximal gute Elternebene erreichen. Oder hält Dich die Angst vor der Courage ab?

11.07.2022 10:59 • x 4 #22


F
Also, wenn ich mal so aus mir raustrete und mich von aussen betrachte, dann glaube ich, ich möchte hier vor allem eines:
Klarheit im Kopf und sei es nur dadurch, dass ich vielleicht auch etwas einseitig/provokant/tendenziös schreibe, um ebensolche Reaktionen zu bekommen, die meinen Blickwinkel beeinflussen könnten.

Meine Frau weiss durchaus dass ich mich mit der Kollegin treffe, ich sprecher mit ihr darüber und auch dass mein Ego sich dadurch gestreichelt fühlt. Sie ist mal OK damit, mal findet sie es, entschuldigung - gut -, mal hat sie Angst. Das Konzept der heiligen Ehe haben wir sowieso verworfen. Einsperren weil gesellschaftliche Traditionen uns das als richtig suggerieren halte ich für quatsch. Aber natürlich steht dahinter die Biologie und dass Menschen durchaus eine Zeitlang monogam beisammen sein wollen.

Ja, ich hab keine Ahnung wie ich Liebe definieren würde oder ob ich sie jemals gespürt habe. Da war und da ist noch ein tiefes Gefühl für meine Frau.

Ja, bin ein Kopfmensch, kann ich aber leider auch nicht mal so eben abstellen.

11.07.2022 11:02 • #23


Wurstmopped
Zitat von Farmer-Z:
Das Konzept der heiligen Ehe haben wir sowieso verworfen. Einsperren weil gesellschaftliche Traditionen uns das als richtig suggerieren halte ich für quatsch.

Bedeutet ihr führt eine offene Beziehung?

11.07.2022 11:05 • x 1 #24


B
Sei nicht böse aber wahrscheinlich sieht dich sieht dich diese Kollegin als eine Art bester Freund und wie gesagt nice guy. Sie will überhaupt keine Affäre und mehr auch nicht.
Ich würde dir eine heisse Affäre gönnen, würde dur ganz gut tun, aber denke nicht dass diese Frau interessiert ist aber probiers mal. Das wäre das Beste was dir passieren könnte denn deine Frau würde das ganz schnell merken und die Veränderung die dann in dir stattfindet würde sehr attraktiv auf sie wirken und eure Ehe retten

11.07.2022 11:08 • #25


B
Zitat von Farmer-Z:
sie die durchsetzungsstarke Borderlinerin (Züge davon, keine komplette BPS).

Also entweder man ist daran erkrankt oder eben nicht. Ich konnte auch aus deinem Text nicht lesen, wie diese Krankheit euren Alltag erschwert. Außerdem wäre es tatsächlich sehr schwer für sie wenn du mit sowas um die Ecke kommst:
Zitat von Farmer-Z:
Meine Frau weiss durchaus dass ich mich mit der Kollegin treffe, ich sprecher mit ihr darüber und auch dass mein Ego sich dadurch gestreichelt fühlt. Sie ist mal OK damit, mal findet sie es, entschuldigung - gut -, mal hat sie Angst.

Wie äußert sich diese Angst?

11.07.2022 11:10 • #26


F
Zitat von Lumba:
Und die nächste Bewertung hinterher. Vielleicht hast Du einfach keine Kinderstube, wenn Du neu irgendwo dazustößt. Aber ne, ich glaube Du kannst auch im RL nicht wirklich authentisch kommunizieren. Viel reden schon, treffend nicht. Vorher hast Du behauptet: Du und Deine Frau strahlt mit ganzer reflektierter ...

JA, stimmt, ich glaub ich bin selbst angefasst wegen euer Reaktionen und provoziere weiter. Ignore it, ich lass es jetzt.

Du hast das beeindruckenderweise durchaus richtig erkannt. Ich kann nicht oder lerne gerade authentisch zu kommunizieren. Hat damit zu tun, dass ich mich (Glaubenssatz) verstecken möchte, da ich mich für nicht gut genug halte.
Und hier fällt mir eines auf: Bei der Kollegin gelingt mir das Zeigen meiner Selbst recht gut. Vermute ich zumindest. Vielleicht fühle ich mich deshalb recht gut bei ihr.

11.07.2022 11:10 • #27


L
Zitat von Farmer-Z:
Bei der Kollegin gelingt mir das Zeigen meiner Selbst recht gut. Vermute ich zumindest. Vielleicht fühle ich mich deshalb recht gut bei ihr.

Ja und was möchtest Du jetzt? Die Gewissheit das sie einsteigt bevor Du Dich trennst? Offene Beziehung. Weiter schwadronieren?

11.07.2022 11:13 • x 1 #28


F
Zitat von Bahia84:
Also entweder man ist daran erkrankt oder eben nicht. Ich konnte auch aus deinem Text nicht lesen, wie diese Krankheit euren Alltag erschwert. Außerdem wäre es tatsächlich sehr schwer für sie wenn du mit sowas um die Ecke kommst: Wie äußert sich diese Angst?

Nein, BPS ist keine Erkrankung und sie hat nur Züge davon. Den Alltag erschwert es, durch die Ausbrüche die sie ab und zu mal hat und die ganzen Trigger die ich für sie im Alltag umschiffe um diese Ausbrüche oder Tiefphasen nicht ertragen zu müssen. Zur Angst: Sie sagt, sie hätte Angst mich zu verlieren und Alleine dazustehen.

11.07.2022 11:21 • #29


B
Zitat von Farmer-Z:
Nein, BPS ist keine Erkrankung

Und was ist es deiner Meinung nach dann? Persönlichkeitsdefizit?

Kannst du, musst du aber nicht beantworten. Aber mich triggert so eine Aussage

11.07.2022 11:27 • #30


A


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