Eheaus nach 6 Jahren?

Hallo ihr Lieben,

ich bin mit meiner Ehefrau seit 6 Jahren zusammen und seit 2 Jahren verheiratet. Sie hat zwei Kinder, ich eins. Trotz on/off in den letzten 4 Jahren haben wir vor zwei Jahren geheiratet. Letztes Jahr vor Weihnachten hat sie erneut die Beziehung beendet und mich gebeten auszuziehen. Seither sind ihre Äußerungen zeitlich begrenzt wenn ich sie auf das Thema Scheidung anspreche. Sie sagt: „sie weiß nicht was in zwei Jahren ist.“ „Sie will sich nicht dazu äußern um hinterher wenn es nicht klappt festgenagelt zu werden.“ „Ich soll sie erstmal ein halbes Jahr in Ruhe lassen.“ „Ich soll mich erstmal um mich kümmern.“ usw. Die Trennungsgründe sind eigentlich immer die selben. Sie ist der Meinung ich würde sie zu wenig im Haushalt unterstützen. Zudem findet sie das ich ein schlechtes Verhältnis zu ihrem Jüngsten hätte. Der Haushalt war eigentlich aufgeteilt. Sie kümmert sich um die Wäsche und ich um die Küche. Doch scheint es ihr nicht genug zu sein. Zum Jüngsten war ich strenger wie sie, sie war ihm gegenüber sehr inkonsequent. Zudem kann sie schlecht Verantwortung abgeben was es mir schwer macht diese zu übernehmen.

Zudem kommt, dass wir beide relativ eifersüchtig sein können. Sie versteckt es besser wie ich. Zudem äußerte sie sich, das ich sie kontrollieren würde. Dies kann ich nicht nachvollziehen, da ich lediglich Interesse an ihrem Leben außerhalb der Ehe hatte.

Nun zum eigentlichen Problem. Ich hatte vorher schon geschrieben das sie die Scheidung nicht möchte und diesbezüglich zeitlich begrenzte Angaben macht.

Da ich auf Grund eines Kindheitstraumas eine Therapie begonnen habe, könnte es sein das sie vielleicht die Therapie abwartet um zu sehen ob sich bei mir was verändert?

Diese Trennung nimmt mich total mit und ich grüble darüber nach ob sie die Trennung ernst meint oder ob sie zeitlich begrenzt ist. Ich sollte vielleicht erwähnen, das die Trennungen mit jedem mal extremer wurden! Zeitlich fanden die Trennungen immer kurz vor Weihnachten statt…

Wie sehr ihr das bzw. würdet ihr handel?

Schwierig dazu etwas zu sagen. Dafür fehlen Informationen. Habt ihr Gemeinsamkeiten? Habt ihr Euch noch Nähe gegeben usw.

Auf den ersten Blick würde ich sagen, hat sie dich erstmal auf eine Warmhalteplatte gesetzt und je nachdem, wie es bei ihr läuft, wirst du entweder wieder eingesetzt oder auch nicht. Musst du entscheiden, inwieweit du dafür zur Verfügung stehst.

Aber im Grunde genommen, klingt das alles nicht gerade sehr harmonisch.

Ja, Nahe haben wir uns bis zum letzten Tag gegeben, bis sie die Trennung aussprach und dann hat sie nichts mehr zugelassen!

Es ist auch nicht auszuschließen das sie da jemanden hat… sie sag sie hätte keinen!

Moin RenéHY,
Willkommen in dem Forum, in dem viele nicht freiwillig sein möchten. Wie ist denn der aktuelle Stand (außer, dass sie sich mal wieder getrennt hat): Bist Du ausgezogen und in einer eigenen Wohnung, wie ist Euer Kontakt und Eue Kommunikation?

Zitat von RenéHY:

Trotz on/off in den letzten 4 Jahren haben wir vor zwei Jahren geheiratet.

Warum? Also, mal ganz abseits von „Ich liebe sie so“? On/Off über mehrere Jahre ist nicht die beste Voraussetzung für eine glückliche Ehe; jedenfalls dann nicht, wenn die Ursachen für Off nicht gefunden und abgestellt wurden.

Zitat von RenéHY:

Die Trennungsgründe sind eigentlich immer die selben.

S. oben. „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ (Albert Einstein)

Zitat von RenéHY:

Sie ist der Meinung ich würde sie zu wenig im Haushalt unterstützen

Zitat von RenéHY:

Der Haushalt war eigentlich aufgeteilt. Sie kümmert sich um die Wäsche und ich um die Küche

Nun besteht ja „der Haushalt“ aus ein wenig mehr als Küche und Wäsche

Zitat von RenéHY:

Zudem findet sie das ich ein schlechtes Verhältnis zu ihrem Jüngsten hätte.

Zitat von RenéHY:

Zum Jüngsten war ich strenger wie sie, sie war ihm gegenüber sehr inkonsequent. Zudem kann sie schlecht Verantwortung abgeben was es mir schwer macht diese zu übernehmen.

Wie alt sind denn die Kinder und leben sie überwiegend bei Euch, auch Deines? Patchwork ist meistens schwierig. Selbst gemeinsame Kinder aus intakten Beziehungen schaffen es locker, ihre Eltern gegeneinander auszuspielen - in einer Konstellation wie Eurer ist es umso wichtiger, an einem Strang zu ziehen und/oder die Zuständigkeiten klar abzugrenzen.

Zitat von RenéHY:

Zudem kommt, dass wir beide relativ eifersüchtig sein können.

Hmm. Gab es Gründe für die Eifersucht?

Zitat von RenéHY:

Zudem äußerte sie sich, das ich sie kontrollieren würde. Dies kann ich nicht nachvollziehen, da ich lediglich Interesse an ihrem Leben außerhalb der Ehe hatte.

Okay. Es macht jedoch einen Unterschied, ob man Z. B. „Schatz, wie war Dein Tag?“ oder „Warst Du etwa schon wieder mit dem Kollegen Hans-Günther zum Essen in der Kantine“ fragt

Zitat von RenéHY:

Nun zum eigentlichen Problem. Ich hatte vorher schon geschrieben das sie die Scheidung nicht möchte und diesbezüglich zeitlich begrenzte Angaben macht.

Was möchtest DU denn? Ich rate mal: Die Ehe aufrecht erhalten, selbst wenn es weiter on/off bedeutet und Du vorm nächsten Weihnachtsfest wieder getrennt bist?

Zitat von RenéHY:

Da ich auf Grund eines Kindheitstraumas eine Therapie begonnen habe, könnte es sein das sie vielleicht die Therapie abwartet um zu sehen ob sich bei mir was verändert?

Super, dass Du Dein Trauma angehst und in Therapie bist. Denkst Du denn selber, dass Du durch Dein Kindheitstrauma auch als Partner besonders schwierig in einer Beziehung bist? Kannst Du mit Deinem Therapeuten über die aktuelle Situation sprechen?

Zitat von RenéHY:

Diese Trennung nimmt mich total mit und ich grüble darüber nach ob sie die Trennung ernst meint oder ob sie zeitlich begrenzt ist. Ich sollte vielleicht erwähnen, das die Trennungen mit jedem mal extremer wurden!

Das ist die Crux bei On/Off. Es tut jedesmal weh, wenn mal wieder eine Trennung eingeläutet wird. Aber so richtig ernst genommen wird es oftmals nicht. Man ist ja vorher auch schon x-mal wieder zusammen gekommen. Und dann geht es in die nächste Runde.

Zitat von RenéHY:

Wie sehr ihr das bzw. würdet ihr handel?

Ich würde wohl eine Eheberatung/Paartherapie anleiern, das müsst Ihr jedoch beide wollen.

Zitat von RenéHY:

Wie sehr ihr das bzw. würdet ihr handeln ?

Ich hätte keine Lust auf so ein Drama. Immer dieses Hin und Her.
Ich würde mich von ihr verabschieden. Ohne wenn und aber.

@123ABC

Patchwork bedeutet zusammenzuleben und dafür müssen für alle in der Konstellation klare und erträgliche Regeln aufgestellt werden. In einer Familie ist niemand zweitrangig und muss eine Entlasterrolle einnehmen. Wenn sie einen bestimmten Erziehungsstil hat, bedeutet das nicht, dass andere in der Familie die vielleicht negativen Auswirkungen der Erziehung einfach ertragen müssen.
Das gleiche gilt für die Verteilung von Hausarbeiten. Wenn sie einen bestimmten Stil hier verfolgt, ist das okay solange sie alleine lebt. Wenn sie in einer Partnerschaft lebt, dann sind nun einmal Kompromisse besser. Für mich liest sich der Eingangsbeitrag so, als würde sie gerne das Partner- und Familienleben bestimmen, wer nicht mitzieht wird abgestraft. - Das ist aber die denkbar schlechteste Grundlage für eine Beziehung. Wenn sie sich trennen will, aber nicht scheiden lassen möchte, können darin handfestere Gründe liegen als: 'ich weiß noch nicht'. Es kann um emotionale Erpressung gehen, finanzielle Themen und, und, und.

Vielleicht ist es Zeit mal die Schultern gerade zu machen und klar zu sagen, dass du ohne eine klare Antwort von ihr schon mal das Trennungsjahr beantragst. Das hilft dir rechtlich falls die Scheidung kommt und zeigt ihr, dass nicht nur sie handlungsfähig ist und du nicht traurig abwartest wie ihre Laune sich ändert.

@123ABC ich bin verbal nur strikter und manchmal ein wenig lauter! Er soll ja mitbekommen das dass ernst ist und ich keinen Spaß mache!

Ja wir sind beide berufstätig! Sie zwei Schichten ich drei!

Zitat von RenéHY:

Trotz on/off in den letzten 4 Jahren haben wir vor zwei Jahren geheiratet.

On/Off ist ne ganz schlimme, Gefühle schädigende Geschichte. Hatte ich auch mal und würde ich nie wieder wollen. Warum habt ihr dennoch geheiratet? Habt ihr gedacht, die Ursache für dieses Verhalten würde damit verschwinden?

Zitat von RenéHY:

Sie kümmert sich um die Wäsche und ich um die Küche. Doch scheint es ihr nicht genug zu sein.

Hm. Das ist doch allen Ernstes nichts, was man nicht aus der Welt geschaffen bekommt. Warum war es Euch da nicht möglich, eine Einigung hinzubekommen? Wenn das wiederholt zur Trennung führt, dann setzt man sich doch hin und schaut, wie man diesen Keil aus der Beziehung rausbekommt....

Zitat von RenéHY:

Zudem findet sie das ich ein schlechtes Verhältnis zu ihrem Jüngsten hätte.

Zitat von RenéHY:

Jüngsten war ich strenger wie sie, sie war ihm gegenüber sehr inkonsequent.

Das ist ein viel schwierigeres Thema, als der Haushalt. Ich finde, hier hast Du Deine Rolle in der Familie auch falsch verstanden. Du bist nicht der Vater, auch wenn Du eine ähnliche Rolle einnimmst. Den Jüngsten erziehen zu wollen, halte ich für übergriffig. Das ist die Aufgabe Deiner Frau. Es ist ihr Kind und ihr Erziehungsstil. Dass der nicht jedem passt, kann ich mir sehr gut vorstellen, aber er ist dann so. Da muss man extrem tolerant sein, auch wenn man gewisse Dinge nicht nachvollziehen kann.

Wenn das dann schiefgeht und das Verhältnis zum Kind leidet, dann hat das auch Auswirkungen auf Deine Ehe. Deine Frau braucht keine weiteren Probleme, sondern Konsens.

Zitat von RenéHY:

Zudem kommt, dass wir beide relativ eifersüchtig sein können.

Oje.... also auch da eine Baustelle. Warum die Eifersucht? Habt ihr klären können, woran das liegt? Auf Deiner, wie auf ihrer Seite?

Ich finde, ihr habt da schon ordentliche Baustellen. Wenn das Haushaltsthema nicht durch Kommunikation geklärt werden kann, wie wollt Ihr dann die Erziehung, die Eifersucht hinbekommen? Ihr habt eigentlich keine Basis, um weiterzumachen.

Sie wird sich eine Pause einfordern, weil sie zur Ruhe kommen will. Einerseits wäre das gar nicht mal der Falscheste Ansatz, aber ein halbes Jahr ohne Kontakt (oder nur dem Nötigsten) halte ich auch nicht für zielführend.

Ein Ansatz wäre, sich erstmal räumlich zu trennen, um die alltäglichen Spannungen rauszubekommen. Dann müsste aber auch klar sein, wie es weitergehen soll. Externe Hilfe würde ich dringend anraten.

Aber jetzt mal ein halbes Jahr dahinplätschern zu lassen bringt nichts in meinen Augen.

Jau, man lebt in einer on/off Beziehung und heiratet konsequenterweise .
Was bedeutet Ehe denn?
Dazu kommt, jeder der Teilnehmer hat Kinder ( er) von anderen Partnern und es kommt schon vor der Eheschließung zu Schwierigkeiten im Hinblick auf Miterziehung der ' fremden Kinder.
Vielleicht fallen Sätze wie, du bist nicht der Vater, also halt dich raus oder du hast dich hier nicht einzumischen.

Wie man unter solchen Umständen überhaupt in Betracht zieht, zu heiraten, erschließt sich mir nicht.
Naja, Geldausgabe für Hochzeit - Geldausgabe für Scheidung - man hätte hier definitiv Euronen sparen können, um es vereinfacht zu sagen.
Ich verstehe deine Denkweise nicht Te, muss ich auch nicht, nur, sorry, wer sich sehenden Auges in Schwierigkeiten begibt - Voraussetzungen für das Gelingen einer Ehe, waren überhaupt nicht gegeben - darf hinterher nicht Jammern, sondern trägt die Konsequenzen seiner überstürzen Handlung aufrecht und nach vorne schauend.

Zitat von RenéHY:

Er soll ja mitbekommen das dass ernst ist und ich keinen Spaß mache!

Ok, dazu kann ich Dir nur sagen - auf dem Weg verkackst Du es Dir komplett. Und zwar mit Deiner Frau sowie mit ihrem Sohn. Hier musst Du echt verstehen, dass Du Dir eine Rolle anmaßt, die Dir nicht zusteht. Mal ganz abgesehen davon, dass Du Dir über das eigen Fleisch und Blut Deiner Frau den Weg zu ihrem Herzen entweder freimachst, oder komplett verbaust.
Wenn das für Deine Frau mit ein Grund für die Auszeit war, dann ist das etwas, was sie massiv stört und auch etwas, was nicht nur einmal vorgekommen ist.

Würde meine Partnerin mit in die Erziehung einsteigen und dann auch noch von mir verlangen, ihren Erziehungsstil entweder zu tolerieren oder sogar zu übernehmen, dann wäre mir eins klar: Weder liebt sie mich, noch mein Kind. Und damit wäre sie raus.

Ich sage das mit Absicht in aller Härte, weil das für mich ein Ausschlusskriterium wäre. Für sie evtl. auch.