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Ehefrau, Geliebte und Affäre

S
Sucht der Mensch denn nach Perfektion in Liebesdingen? Keine Ahnung.

01.03.2018 16:09 • #16


S
Zitat von Sockenfee:
Sucht der Mensch denn nach Perfektion in Liebesdingen? Keine Ahnung.



Frag mal meinen Ex

01.03.2018 16:12 • #17


A


Ehefrau, Geliebte und Affäre

x 3


M
Zitat von Sockenfee:
Sucht der Mensch denn nach Perfektion in Liebesdingen? Keine Ahnung.

Hallooo? Disney sagt, es gibt Perfektion. Ich glaube Disney (nicht)

01.03.2018 16:15 • #18


Frauvon
@Sockenfee

das is nun ne echt hypothetische frage, aber bitte gestatte sie, hättest du zu dem Zeitpunkt so weitergemacht, wie es war, wäre da nicht die Affäre gewesen? bist du oder wie ist es rausgekommen?
wahrscheinlich kann ich das hier irgendwo nachlesen?

Mischung. ja, hab anfangs gedacht, das wäre genial. denn die beiden haben so ihre arten, die sich sehr ähneln. klar.
ich hab tatsächlich mich damals an seinen rat gehalten, wonach und worauf ich achten sollte. und wusste, instinktiv, so jemand, so wie er, das spricht mich an.
jetzt nich nach äußerlichen Maßstäben, mehr so von der art. nur das meinem mann, ganz klar, ne gewisse art fehlt, die ich sehr ausgeprägt habe, was nix neues ist, im Gegenteil.
aber, ich hab mich natürlich auch irgendwie angepasst ... und merke einfach, dass kann und bin ich gar nich.

wenn man so will, haben beide Männer mir nun etwas mit auf den weg gegeben, vielleicht will ich auch einfach nur, dass es so ist. aber es fühlt sich andererseits so frei an. so klar. kennt ihr das?

01.03.2018 16:38 • #19


S
@Frauvon

Nein, gedanklich hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt auch schon ein paar Mal getrennt - habe unsere Probleme nur auf die hohe Arbeitsbelastung geschoben und hätte wohl ein schlechtes Gewissen gehabt, mich zu trennen.

Ausserdem kenne ich meinen Mann seit ich 19 bin. Ich liebe ihn als Menschen, nicht nur als Liebhaber. Er ist mein Freund. Deshalb hat mich sein Betrug natürlich einerseits sehr getroffen, anderseits haben Menschen Fehler und Schwächen. Er. Ich. Mein Kinder, meine Verwandten. Freunde. Auch Ihnen kündige ich ja nicht die Liebe, weil sie (auch) schwach sind.

Ich bin danach natürlich empfindlicher geworden, ich musste schon sehen er bemüht sich, er will das, er strengt sich an. Wiedergutmachung wollte ich schon, das ist wohl menschlich.

Es ist aufgeflogen durch E-Mails. Es sind immer die gleichen Geschichten, es ist fast witzig

01.03.2018 17:17 • #20


N
Du wolltest mehr, er nicht. Ganz einfach.

01.03.2018 17:20 • #21


WillyWichtig
Hallo,
ich kann das sehr gut nachvollziehen!
Die Zerrissenheit.

An dem Puzzle des eigenen Partners fehlt etwas.
Diese fehlenden Teile gibt es nicht und wird es vermutlich nie geben.

Man findet diese nun woanders. Zufall oder man zieht das an...
Allerdings werden dann genau nur diese Teile gesehen.
Daher heißt es dann oft huiiiii..... Seelenverwandschaft und so weiter.
Der Alltag würde garantiert anders aussehen.
Die ganzen anderen Puzzleteile kennt man doch gar nicht.

Das weiß ich aus eigenen Erfahrungen.

Es ist übrigens richtig, nicht sein Umfeld aufzumischem, indem Du dort etwas durchsickern lässt.
Das ist nicht Deine Angelegenheit!

Die Frage die Dir keiner beantworten kann, ausser Du selbst ist ob Du in Zukunft mit den
fehlenden Puzzleteilen bei Deinem Partner auf Dauer leben kannst.

Falls nicht, wirst Du irgendwann später vielleicht wieder in die gleiche Situation kommen.
Vielleicht mit jemanden anderen...
Deswegen hänge besser nicht zu viel an diese eine Person.
Die Frage ist grundsätzlich zu stellen.

Genau diese Frage stelle ich mir auch zur Zeit, in meiner Situation.

Der Mist ist, wenn man erst mal darum weiß, was einen wirklich fehlte und davon
eine Kostprobe genommen hat.

Das wegzudrücken ist verdammt schwer!
Klappt das auf Dauer?
Ich weiß es gerade nicht...

Gruß
Willy

01.03.2018 19:52 • x 1 #22


D
Diese Geschichte wühlt mich irgendwie auf. Sie macht betroffen und wütend. Wütend auf ihn und auf Dich. Auf einen Mann der eine Frau einfach nur benutzt und völlig über ihre Beziehung hinweggeht. Und wütend auf eine Frau, die das mitmacht und nicht zu schätzen weiß was Loyalität bedeutet. Im gleichen Maße aber weiß ich auch, dass das nur menschlich ist. Ich versuche nicht zu urteilen.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute.

02.03.2018 11:44 • x 2 #23


Frauvon
mich beschäftigt da grad etwas. und vielleicht geht es wem von euch auch so.

ich lese hier viel über liebe, tiefe Gefühle, seelenverwandte, besonderes, faszinierendes.

nun bin ich selbst eine, die dem nachgegangen ist und aufräumt. so gut das grad mal eben geht.
ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wieso und warum in aller Welt, hab ich den sch. ( ich find immer noch nicht dass es sch. war) gemacht?

was hat euch dazu gebracht? den einen schritt weiterzugehen, als man gehen sollte?
denn jeder weiß, eigentlich, dass man sich nich drauf einlässt.

und nun sitz ich hier, während mich die frage begleitet, was fehlt mir nun, nach dem die Affäre vorbei ist und ich es meinem Mann gesagt habe.

ich frag mich, welche rolle hat der S. in der Affäre gespielt und was ist mit dem S. zu Hause.
und was fehlt mehr. und was wird klarer.

und wie geht man mit seiner eigenen S. um, wenn man nun die Erfahrung gemacht hat, hm. da fehlt was.
wie wichtig stufe ich es ein?
auch im bezug auf die ehe, Partnerschaft mit meinem mann?
wo mir der Mangel nun klarer denn je ist.
war es also nur technischer Natur? ihr wisst was ich meine, oder doch Personenbezogen.

wie ist das mit denen, die hier vielleicht sind, gut S. mit der Affäre hatten und dann zurückgingen? verzichtet ihr auf etwas ?

der eine oder andere wird nu sagen, ja aber hey, lieber ein herzliches lachen oder sowas , dass kann schwerer wiegen, wie ein Orga. den man sich auch zur not selbst machen kann.
selbst machen vor not will ich es mir gar nicht. ich find das hat auch was mit Selbstwert zu tun, oder? wie seht ihr das?

02.03.2018 17:08 • #24


E
@Sockenfee
Jahrelange Affäre und alles ist schön?
Wie geht das?

03.03.2018 15:59 • #25


S
@frischgeföhnt

Wer sagt das ALLES schön ist?

Die Jahre seitdem sind nahezu perfekt. Das aber ein Schmerz, eine Ungewissheit bleibt, ist wohl klar.

Aber in jeder anderen Beziehung mit jedem anderen Mann wäre dieses Wissen auch da - das man nie wirklich weiss, was der andere denkt und tut.

Natürlich können wir uns auch wieder auseinanderleben. Oder wie ich zu Beginn der neuen Zeit immer gesagt habe: Diese Beziehung verträgt keine Krisen mehr. Jedenfalls keine, die mit der Liebesbeziehung zu tun haben.
Andere Krisen schon, besser als vorher. Stress, Probleme. Das lässt sich besser bewältigen wenn man weiss, das man an einem Strang ziehen muss und das auch will.

Was soll ich mir den Kopf zerbrechen, ob es noch mal kippt? Jeder Mann nach diesem würde doch auf dem gleichen Prüfstand stehen. Jede andere Beziehung kann auch zerbrechen.

Natürlich habe ich Tage, an denen ich nachdenklich bin, eifersüchtig oder wütend. Mich beschäftigt, was da war, wie es war, wie sie es jetzt wohl sieht. Aber in der Regel finde ich das Leben was ich habe ziemlich gut.
Mein Vater liegt gerade im Sterben - mein Mann ist für mich da. Würde ich mich, um konsequent zu sein, von ihm trennen wegen dieser Sache - wäre ich dann glücklicher?
Nach dem Auffliegen hat er - damit ich nicht glaube, aus finanziellen Gründen an der Ehe festhalten zu müssen- große Vermögensteile auf mich übertragen. Ich muss nicht bleiben. Aber es ist meine Entscheidung wenn ich es will.
Wir haben es niemandem erzählt. Auf gute Ratschläge von Leuten, die nie in meinen Schuhen gelaufen sind kann ich gut verzichten.

In vielen Beiträgen hier hat man den Eindruck, die Ehefrau ist immer böse - erpresst mit den Kindern, treibt in die Armut, manipuliert Freunde und Familie. Sie ist graues Mäuschen, psychisch krank, emotional abhängig.

Dafür ist die Affärenfrau natürlich hinterlistig, S. was auch immer.

Ich habe ehrlich KEINE AHNUNG was der Hintergrund für die Affäre war.
Das sie in ihn verliebt war, habe ich schon Jahre vorher gemerkt. Anfällig ist er geworden, als sie hartnäckig blieb in ihrer Bewunderung und es hier gekriselt hat - Kleinkinder, Stress im Job, Finanzen.

Ist es echt so abwegig, sich lieber anzuhören wie toll man ist?

Ich finde es menschlich. Lügen und Betrug sind es auch - ich finde es abscheulich, aber es war nun einmal geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen - worauf es mir ankam war, das er ab dem Moment alles richtig gemacht hat.

Und da ich ja schon ein großes Mädchen bin, ist mir relativ egal wie andere darüber denken - vor allem wenn das in Allgemeinplätze wie Der macht das dann sowieso wieder oder Danach kann es eh nie wieder klappen mit der Beziehung mündet.

Es fühlt sich aktuell richtig und gut an. Was irgendwann mal ist - das sehe ich dann. Mein Leben ist jetzt und es kann jederzeit vorbei sein. Glücklich zu sein hilft deutlich beim genießen der Zeit die man hat.

03.03.2018 19:33 • x 4 #26


K
Und denen, die sich wegen Untreue trennen wünsche ich viel Glück bei der Suche nach einem treuen Partner
Oder anders gesagt: ob noch mal was Besseres nachkommt, weiß man eh nicht.

03.03.2018 19:51 • x 1 #27


B
Die Geschichte ist so alt, wie die Welt. Der Mann manipuliert die Geliebte, und die Dumme glaubt, dass es die wahre Liebe ist. In Wirklichkeit wird sie belogen und ausgenutzt.

09.03.2018 14:24 • #28


E
Zitat von besserwisser:
Die Geschichte ist so alt, wie die Welt. Der Mann manipuliert die Geliebte, und die Dumme glaubt, dass es die wahre Liebe ist. In Wirklichkeit wird sie belogen und ausgenutzt.

Das ist richtig.
Im Wahrheit respektiert, liebt und wertschätzt er die Ehefrau.
Darum betrügt er sie ja auch.

Lirumlarumlöffelstiel

09.03.2018 14:45 • x 5 #29


Frauvon
@Sockenfee

ich wünsch Dir für die kommende Zeit viel Kraft, denn die wirst du brauchen.

das sterben meiner Mutter hat mich vor einem knappen jahr, vor viele fragen im leben und erleben gestellt.
vielleicht war auch das mit ein Grund, warum und wieso, all das überhaupt passieren konnte, für das ich selbst immer nur Verachtung übrig hatte. und mich nie dazu fähig sah.

es mag gleichgeschlechtlich klingen, tut es, aber ich wusste irgendwie immer, wenn mir das passieren kann, dann nur mit ihm.

ich finde, wie du damit umgehst, jenseits von dem, was üblich ist, andererseits aber auch mega authentisch und nachvollziehbar und das macht es für mich so interessant.

du hast zuvor mal wann geschrieben, dass dein mann, es dir nicht gesagt hat, sondern du dahinter gekommen bist und er erleichtert war, weil er nicht mehr ein noch aus wusste.
ich kann ihn verstehen. war ich selbst auf dem besten weg dahin.
hast du manchmal das Gefühl, wenn die frage erlaubt ist, dass er nun im Nachhinein, manchmal zu sehr kuscht ?

so long.

10.03.2018 01:56 • #30


A


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