Ehefrau hatte 1,5 Jahre eine Affäre

@Urmel_ Der TE schreibt schon selber von seinen Anteilen an der Entfremdung, dem schlechten Gewissen und Schuldgefühlen seiner EF. Wenn sie keine körperliche Nähe zulassen kann, muss die Ursache ja nicht mangelnde Verantwortung sein. Eher ist die Kommunikation beidseitig blockiert.

Und - ich bin nicht sicher, fehlt dir ihre Nähe?

Zitat von Libellenfrau:

@Urmel_ Der TE schreibt schon selber von seinen Anteilen an der Entfremdung, dem schlechten Gewissen und Schuldgefühlen seiner EF. Wenn sie keine ...

Ich garantiere dir, dass wenn die Frau des TEs folgenden Dialog geführt hätte, es diesen Thread nicht geben würde:

Schatz, ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe dich sehr verletzt und ich möchte dafür die Verantwortung übernehmen, damit wir gemeinsam auf diesem Fundament schauen können, ob wir die Situation retten können.

Und die Antwort des TEs würde so lauten:

Schatz, auch ich habe dich vernachlässigt und viele Fehler gemacht. Ich vertraue auf meine Liebe zu dir, die mir die Kraft gibt, dir erneut zu vertrauen. Ich möchte diese Fehler, die ich gemacht habe, nicht wiederholen. Bitte verzeih auch du mir.

Was lese ich stattdessen?

Ne bekloppte Trulla die erst ihren Mann 1,5 Jahre eiskalt bescheißt, dann dafür nicht die Verantwortung übernehmen will und sich durch die Schuldumkehr in eine Position spielt, die um jeden Preis Machtverlust in der Beziehung vermeiden will und darüber hinaus noch die Scham, die sie in sich trägt vermeiden will, weil sonst ihr Prestige nach außen im Social Circle sinkt.

Egoistische und niedere Motive auf Kosten des Seelenheils des TEs.

Echt zum kotzen.

Zitat von Shaadii2550:

Dabei musste ich mir eingestehen, dass ich kein vorzeige Ehemann war. Ich habe viel gearbeitet und sie nicht mehr als Frau gesehen. Ich habe sie vernachlässigt. Dabei muss man auch noch sagen, dass sie nicht viel im Leben hatte außer den Haushalt und zwei drei Freunde. Sie ist nicht wirklich integriert und hat auch keine Hobbys. Eine Lebensperspektive ist auch nicht vorhanden. Und dann hatte sie auch noch mich, der nach Hause kam und gemeckert hat, weil der Haushalt nicht gemacht wurde.
Worauf ich hinaus will? Ich erkenne, dass ich eine Teilschuld daran habe dass sie sich von mir emotional distanziert hat. Sie hat sich bei ihrer Affäre ausgeheult und er hat ihr zugehört. Sie wird gespürt haben, dass er sie als Frau wahr nimmt und er hat ihr auch viel Aufmerksamkeit gegeben die sie leider von mir nicht bekommen hat.

Du beschreibst hier die leider typischen Grundvoraussetzungen für Affären. Hinzu kommt, dass Deine Frau Dich jung geheiratet hat.

Vermutlich macht sie sich -erziehungsbedingt- genug Vorwürfe. Wenn sie dann durch Dich regelmäßig das Büßerhemd anziehen muss, schafft das ein noch größeres Ungleichgewicht.

Jedoch auch Deine aktuellen Gefühle sind völlig normal.
Damit es Dir besser geht, könnte Dir Verzeihen helfen, auch wenn das im ersten Moment befremdlich für Dich klingt.

Ihr könnt die Krise durch die Affäre nutzen, um Eure Ehe neu aufzubauen, Bedürfnisse klären und über alles reden. Das benötigt jedoch viele Gespräche und am besten professionelle Begleitung. Vielleicht findet Ihr doch einen Paartherapeuten, der beide Sprachen spricht?

Zitat von Shaadii2550:

Ich leide unter der Situation, weil ich derzeit, seit ca 8 Monaten, immer wieder Kopfkino habe und sie immer wieder mit der unangenehmen Vergangenheit konfrontiere. Dabei kommt es immer wieder zu Streitereien. Sie hatte bis heute keine Gelegenheit sich von den ganzen Streitereien zu erholen.

8 Monate tägliche Konfrontation des TE ... sorry aber irgendwann muss mit den Vorhaltungen auch mal schluss sein.

So kann keiner von beiden aufarbeiten.

Vernünftige Gespräche ohne Schuldzuweisungen und aggressives Verhalten sind erforderlich und diese, sofern möglich, mit einem fachkundigen Therapeuten der beide Sprachen spricht.

Zitat von Urmel_:

Ne bekloppte Trulla die erst ihren Mann 1,5 Jahre eiskalt bescheißt, dann dafür nicht die Verantwortung übernehmen will und sich durch die Schuldumkehr in eine Position spielt, die um jeden Preis Machtverlust in der Beziehung vermeiden will und darüber hinaus noch die Scham, die sie in sich trägt vermeiden will, weil sonst ihr Prestige nach außen im Social Circle sinkt.
Egoistische und niedere Motive auf Kosten des Seelenheils des TEs.

Kann man so sehen - muss man aber nicht.
Mich würde an der Stelle noch interessieren, wie du Motive des TE einschätzt, die erst zu der Affäre geführt haben?

@Urmel_ Du garantierst, dass dein 10zeiliger Dialog ein Weg aus der Ehekrise ist?
Und das bei einseitiger Betrachtung zugunsten des TE, samt Abwertung der EF.

Zitat von Urmel_:

Richtig. Jedoch, lies mal den TE. Der ist über sein Limit hinaus, was ich verstehen kann. Da bescheißt dich deine Frau 1,5 Jahre lang und du (der TE) stellt sich in Folge selbst in Frage. Seine Wahrnehmung. Das Fundament seiner Seele. Und dazu soll er jetzt noch ein Liedchen trällern. Sag ich im nächsten Thread ...

Sehe ich auch so... die EF hatte eine Affäre und die Schuldanteile des TE spielen da keine Rolle.
Fast jeder betrogene Mann der in diesem Forum schreibt, sucht fast immer zuerst die Schuld bei sich, Frauen eher nicht.
Anhand der Alter der Kinder muss diese Ehe doch auch gute Seiten gehabt haben, oder zeugt man Kinder nur damit sie hier auf dieser Welt sind?
Klar, wenn es aus dem Ruder läuft hat jede/r der Partnerschaft seine Anteile, rechtfertigt aber keine Affäre.
Und ob die Frau die Affäre wirklich schon beendet hat glaube ich auch eher nicht.

Zitat von c_minor:

Kann man so sehen - muss man aber nicht. Mich würde an der Stelle noch interessieren, wie du Motive des TE einschätzt, die erst zu der Affäre geführt haben?

Drehen wir das mal um.... warum ging die Dame eine Affäre ein.
Warum sucht ihr die Schuldigkeit immer bei den Männern auch wenn sie betrogen wurden

@darkenrahl

Zitat von darkenrahl:

Drehen wir das mal um.... warum ging die Dame eine Affäre ein.
Warum sucht ihr die Schuldigkeit immer bei den Männern auch wenn sie betrogen wurden

Es steht in dem Eingangsbeitrag, welche Anteile der Entfremdung der TE bei sich selber sieht. Ich kann hier auch keine 100% Schuldzuweisung an den TE erkennen.

Zitat von Libellenfrau:

@darkenrahl Es steht in dem Eingangsbeitrag, welche Anteile der Entfremdung der TE bei sich selber sieht. Ich kann hier auch keine 100% Schuldzuweisung an den TE erkennen.

Betrogene Männer suchen immer zuerst bei sich die Fehler, aber die Frau hatte die Affäre und nicht er.
Oder bist du der Meinung, die EF hat immer alles richtig gemacht?
Hier schreiben fast alle nur von der Schuld des EM und ich sehe das anders.

Zitat von darkenrahl:

Oder bist du der Meinung, die EF hat immer alles richtig gemacht?

Es geht immer um wechselseitige Anteile.

@darkenrahl ⁹

Zitat von c_minor:

Es geht immer um wechselseitige Anteile.

Hallo Shaadi,
erst einmal tut es mir sehr leid das du in dieser Situation steckst.Ich kann dir aus meiner Erfahrung folgende Tipps geben.

-Führe mit deiner Frau ein letztes Gespräch, schreibe dir alle Fragen auf die du für dich wissen musst, verlange Antworten wie es aus ihrer Sicht weitergehen soll
-Entscheide danach in Ruhe ob du die Beziehung so weiterführen möchtest

Vielleicht ist es manchmal besser eine Beziehung zu beenden, auch wenn es dir sehr schwer fällt. Eine möglichkeit wäre auch dich erstmal räumlich zu trennen, vielleicht hast du die Möglichkeit?
Deine Frau hat einen Fehler gemacht, nicht du! Sie hat sich dazu entschieden dich zu besch.n und das über einen langen Zeitraum. Was sagt denn dein Therapeut dazu? Du musst dich unbedingt aus dieser Situation befreien sonst gehst du daran kaputt!
Übrigends finde ich es gut das du den Affärenmann zur rede gestellt hast, stark!

Zitat von c_minor:

Es geht immer um wechselseitige Anteile.

Hier liest man aber nur von den Anteilen des TE, aber er wurde betrogen und nicht die Frau.