Ich vertraue ihr nicht mehr nach jahrelanger Affäre

Das ist auch mein Gedanke momentan. An mich denken und die Beziehung hinten an stellen.
Ich habe zu viel Zeit geopfert und mein Handeln und Denken zu einseitig ausgerichtet. Meine Frau und unsere Beziehung war immer der Mittelpunkt meines Handelns und ich glaube, es ist an der Zeit, nun an mich zu denken.
Es fällt mir wirklich schwer das umzusetzen, da es meinem Wertesystem widerspricht und ich eigentlich ein Romantiker bin. Aber ich geh kaputt, wenn ich nichts ändere.
Ich weiß, ich bin ein attraktiver Typ und sollte das wohl nun endlich nutzen.

Zitat von Anubiz:

Ich weiß, ich bin ein attraktiver Typ und sollte das wohl nun endlich nutzen.

Aber bitte nicht heimlich.

Verbleiben also die erneute Eröffnung eurer Ehe oder die Trennung.

Zitat von Wurstmopped:

...er plant jetzt schon heimlich...

Habe ich etwas überlesen?

Denk, doch mal zur Abwechslung auch an dich! Möchtest du wirklich nur ein Auffanglager für deine Frau sein! was ist das für eine Liebe, die dir deine Frau da vorgegaukelt! Der Unterschied zwischen dir und deiner Frau ist, dass du auch ohne sie gut, mit deinen Kindern leben KANNST. sie aber wohl nicht ohne euch! wenn eine Frau drei Jahre eine Affäre hat, dann hat sie drei Jahre die Liebe zu dir und zu eurer Familie, meines Erachtens nur vorgetäuscht und damit verspielt. denk doch mal an deine Selbstfindung, möchtest du nicht auch mit einer Frau, zusammenleben, die aus Liebe bei dir ist. bei deiner Frau kann ich mir das nicht mehr vorstellen. also tue doch endlich mal was für dich!

Ich würde mich, für Dich freuen, wenn du dich, in eine andere Frau verlieben würdest und zusammen mit ihr und deinen Kindern, leben würdet. Das würde vielleicht nicht nur dir gutun, sondern auch deinen Kindern! glaubst du nicht auch, egal wie Alt, deine Kinder sind, dass ihnen, in den letzten drei Jahren nicht aufgefallen ist, wie sich ihre Mutter verhalten hat. das hat doch echt nichts mit Familienliebe zu tun. Eine Frau, die sich so verhält, muss auch mit den Konsequenzen leben. auch wenn sie akzeptieren muss, das sie zwar noch ein Familienmitglied ist, aber nicht mehr zum Familienalltag gehört, da hat sie sich aber selbst herausgekickt! Um wirklich zu sehen, was deiner Frau, Familie bedeutet, kannst du nur so, indem du dich, zur Trennung durchdringst. so kannst du sehen, ob sie dann auch um euch kämpft oder ob es ihr egal ist und ihre Wege geht! was letztendlich dabei rum kommt, bleibt offen!

Zitat von 6rama9:

Leidenschaft ist nur eine der 3 Grundsäulen. Wenn die beiden anderen intakt sind, kann die Partnerschaft trotzdem funktionieren, vor allem wenn beiden Partnern Leidenschaft jetzt nicht das wichtigste Element einer Partnerschaft ist. Sie scheint gut auf die Leidenschaft verzichten zu können. Könntest du es auch, wäre alles im Lot. Aber wenn du es könntest, hätte es weder diesen Thread noch die offenen Beziehung gegeben.

Ich glaube, @6rama9 , Du bist da sehr auf den Punkt genau unterwegs .

Selbstaufgabe in einer Beziehung korrespondiert zumeist mit einer unausgesprochenen Erwarungshaltung. Es wird erwartet, dass der andere dann aber bitte irgendwann seine Dankbarkeit erweist . In dem Falle hier kann das nur in die Hose gehen.

Dankbarkeit ist leider kein geeigneter Treiber dafür , dass jemand seine ungehemmte Seite ausleben will . Vielleicht wäre es einfacher, wenn der TE die offene Beziehung auch für sich beansprucht hätte. Dann nämlich wäre das Konto zwischen den beiden ausgeglichen . Und es könnte nicht ständig mitschwingen, dass der TE für die Jahre seiner - durchaus freiwillig gewährten - Selbstaufgabe nun aber bitte gerne den s. Lohn hätte ... Sehr verfahrene Situation leider .

Ich verstehe immer noch nicht wirklich, was das eigentliche Problem des TE ist. Für mich hört es sich sehr danach an, als hätter er sich in seinen Augen für seine Frau aufgeopfert. Ist das wirklich so? Ja, die Frau hat die Öffnung der Ehe für eine Affäre statt zahlreicher ONS missbraucht. Es waren also auch Emotionen ihrerseits im Spiel.

Aber wenn ich mit die folgenden Posts des TE durchlesen, lese ich nichts von der Enttäuschung über diese mehr emotionalen als körperlichen Betrug, sondern vor allem Frustration, dass die Frau 6uelle Erfüllung bei einem anderen gefunden hat und sie nur ehelichen Pflicht-6 mit ihm hat. Das wäre aber auch bei den tolerierten ONS's so gewesen, hat also mit deim eigentlichen Problem absolut nichts zu tun.

Ich glaube hier geht es um enttäuschte Erwartungen. Der TE hat geglaubt, dass seine Frau 6uell durch ein paar ONS erwacht und im Bett (bei hm!) zu einer Rakete wird. Die Erwartung ist bitter enttäuscht worden und er sieht sich in der Rolle des Partners, der sich zum Wohl seiner Frau aufgeopfert hat aber dem dieses Opfer nicht zurückgezahlt wird.

Ganz ehrlich, ich sehe das Problem zu einem (großen) Teil auch im TE begründet. Einer der Leitsätze einer Beziehung ist, dass man freiwiliig gibt oder gar nicht. Gegenseitig Rabattmarken zu kleben, die man dann später einlösen kann, hat noch nie funktioniert. Entweder man gibt selbstlos oder gar nicht. Gegenseitig aufrechnen ist der Tod einer jeden Beziehung.

Du hast natürlich nicht ganz unrecht mit deiner Einschätzung, nur die Reihenfolge stimmt nicht.
Der 6 war für mich vor der Affäre grundsätzlich in Ordnung. Ich konnte damit leben, daß man auch in diesem Bereich Kompromisse machen muß. Als Zugewinn einer Öffnung hatte sie sich erhofft, ihre eigenen sechsuellen Wünsche kennenzulernen, unabhängig von meiner Person. Es ging dabei nicht um irgendwelche Praktiken oder Akrobatik oder so was.
Der Frust hat sich bei mir erst hinterher eingestellt, als ich eben mitbekommen habe, daß mit anderen Männern Dinge möglich sind, die mir nach wie vor vorenthalten werden. Auch hier rede ich nicht unbedingt von speziellen Praktiken, sondern z. B. von der Häufigkeit und wer z. B. für die richtige Stimmung sorgt. Vielleicht mal eine anzügliche Nachricht schreiben, ein WE zu Zweit organisieren oder einen romantischen Abend planen. All sowas halt, was mit ihrer Affäre selbstverständlich war und bei mir scheinbar unmöglich ist.
Durch meinen Frust hat sie natürlich noch weniger Lust, was ich fast schon wieder verstehen kann.

Aus diesen Gründen fühle ich mich auch 2 Jahre nach der Affäre noch täglich betrogen.

Zitat von Anubiz:

wer z. B. für die richtige Stimmung sorgt. Vielleicht mal eine anzügliche Nachricht schreiben, ein WE zu Zweit organisieren oder einen romantischen Abend planen. All sowas halt, was mit ihrer Affäre selbstverständlich war und bei mir scheinbar unmöglich ist.

Tust Du denn all das ?

Trenne dich von der Frau und schicke sie zu ihrem Lover. Bei ihm war sie ja wohl glücklich und wenn du die Affäre nicht zufällig aufgedeckt hättest dann würde sie doch heute noch mit ihm rumvög. ...
denn bei ihr bist du halt nur zweite Wahl.

Zitat von Anubiz:

Als Zugewinn einer Öffnung hatte sie sich erhofft, ihre eigenen sechsuellen Wünsche kennenzulernen, unabhängig von meiner Person.

Mich würde viel mehr interessieren, was du dir von der Öffnung der Ehe versprochen hast. Das ist mir völlig unklar.

Zitat von 6rama9:

Mich würde viel mehr interessieren, was du dir von der Öffnung der Ehe versprochen hast. Das ist mir völlig unklar.

Das würde mich auch interessieren. Uns immer noch ne Antwort auf meine Frage, was er denn konkret im Bett vermisst, was sie ja wohl bei ihm konnte. Das ist immer noch um den heißen Brei Erzählerei.