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Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

K
Zitat von Balu85:
Mich wundert das die Idee nicht vom Therapeuten gekommen ist. Bei uns sollten es 3 Wochen sein. Wir haben einen Plan ausgearbeitet (bei dem Therapeuten). Am nächsten Tag fuhr sie zu ihren Eltern. Schön fanden wir das beide nicht, auch für sie fühlte es sich falsch an. Aber ich denke es war wichtig. Ob nun du gehst ...

Wir hatten erst einen gemeinsamen Termin bei Therapeuten. Da ging es viel um die Vergangenheit, die Konflikte und die Gefühle zueinander und deren Entwicklung. Es wurde versucht, zunächst für beide Seiten - ohne Anklage des anderen - ein gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Morgen wird sicherlich anders sein. Wir werden gefragt, wie die letzte Zeit so war, insbesondere der Urlaub. Vielleicht war die Hoffnung (auch bei mir), dass der Urlaub zur positiven Entwicklung beiträgt. Das war durch die räumliche Nähe leider nicht der Fall. Es gab gute Momente, die schlechten überwogen. Insgesamt war immer eine angespannte Stimmung zu spüren.
Ich denke, wenn der Therapeut die Entwicklung sieht, werden jetzt Vorschläge kommen, wie man sich und seine Gefühle ordnen kann. Dabei halte ich das temporäre Auseinanderziehen für sehr gut geeignet. Wir müssten halt sehen, wie wir das mit dem Kind machen. Mein Vorschlag wäre, dass sie z. B. 3 Tage im Haus mit Kind ist und ich dann die in die FeWo von Verwandten fahre. Dann wechseln wir, d.h. sie wohnt 3 Tage bei ihren Eltern und ich hier. So sollte das laufen.

26.07.2021 08:23 • x 1 #286


I
Zitat von Kai_1981:
Sehe ich auch so, gerade weil es für die Eltern und deren privater Planung einen Einschnitt bedeutet. Vielleicht ist sie ihrer Aktion doch noch ...


Ich will ja nicht immer den Schwarzseher geben, aber ich würde eher sagen, sie weiß dass ihre Eltern doch erst mal hinterfragen. Und diese unangenehme Situation umgeht sie...
Ich weiß ja das du hoffen willst und hoffe natürlich es wendet sich alles noch zum Guten, aber bitte verliere dich nicht darin. Eine mögliche Enttäuschung soll dich nicht völlig aus der Bahn werfen

Na dann bist du immerhin abgelenkt, ich werde nach dem Sport auch ein Kaltgetränk zu mir nehmen und dir im Geiste zuprosten

26.07.2021 08:24 • x 1 #287


A


Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

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K
Zitat von Heffalump:
Warum ist das Verhältnis zu deinen Eltern so bescheiden? Wenn ich fragen darf

Es gab in der Vergangenheit ein paar Konflikte, weil zwei Dickköpfe (meine Frau und meine Mutter) aufeinander getroffen sind. Keiner war einsichtig, jeder sah die Schuld beim anderen. Meine Mutter machte echt dumme Bemerkungen, meine Frau stieg drauf ein. Die Stimmung war irgendwann vergiftet. Meine Eltern haben die Hand ausgestreckt zur Versöhnung, die Versöhnung wurde nicht angenommen.

26.07.2021 08:25 • #288


Heffalump
is doch auch doof für dich.

Kann aber auch Zusammenhänge geben.

26.07.2021 08:28 • x 1 #289


K
Zitat von Iunderstand:
Ich will ja nicht immer den Schwarzseher geben, aber ich würde eher sagen, sie weiß dass ihre Eltern doch erst mal hinterfragen. Und diese unangenehme Situation umgeht sie... Ich weiß ja das du hoffen willst und hoffe natürlich es wendet sich alles noch zum Guten, aber bitte verliere dich nicht darin. Eine ...

Ja, an Ablenkung mangelt es derzeit nicht. Ich habe aus dem Freundes- und Bekanntenkreis mittlerweile so viele Angebote für Aktionen bzw. mal ein B. zu trinken, dass ich aufpassen muss, nicht abzudriften

Natürlich ist noch Hoffnung da wg. der schönen Vergangenheit. Aber die Hoffnung schwindet zurecht. Was wurde ich hier für meine Ansichten schon ausgenullt. Das ist aber nicht schlimm, weil hier sehr viele schon durch eine harte Schule gegangen sind, meine Situation kennen und nun aus einer Position der Stärke heraus mich schützen wollen. Ich weiß das wirklich zu schätzen!

26.07.2021 08:29 • x 1 #290


Balu85
Zitat von Kai_1981:
Der andere Mann war womöglich nur der Türöffner. Sie sieht, dass es auch wieder Schmetterlinge im Bauch geben kann; der Markt auch andere Typen bietet als nur den eigenen Ehemann, der nach dieser langen Zeit nichts mehr in ihr hervorruft.

hmm....kommt mir bekannt vor.
Dabei wird aber gern mal vergessen das diese berühmten Schmetterlinge nie von Dauer sind. Neues ist immer aufregend und Spannend und fern ab vom Alltag mit dem langwiligen Ehemann und dem lieblosen Umgang miteinander (der ja meist von beiden Seiten ausgeht) fühlt sich das bestimmt gut an und man zweifelt an so manchem.

26.07.2021 08:34 • x 1 #291


Balu85
Zitat von Kai_1981:
Ich denke, wenn der Therapeut die Entwicklung sieht, werden jetzt Vorschläge kommen, wie man sich und seine Gefühle ordnen kann. Dabei halte ich das temporäre Auseinanderziehen für sehr gut geeignet. Wir müssten halt sehen, wie wir das mit dem Kind machen. Mein Vorschlag wäre, dass sie z. B. 3 Tage im Haus mit Kind ist und ich dann die in die FeWo von Verwandten fahre. Dann wechseln wir, d.h. sie wohnt 3 Tage bei ihren Eltern und ich hier. So sollte das laufen.

Ja klingt vernünftig. Wichtig ist das immer für das Kind gesorgt ist. Und es nicht zum Spielball wird.
Zitat von Iunderstand:
Ich will ja nicht immer den Schwarzseher geben, aber ich würde eher sagen, sie weiß dass ihre Eltern doch erst mal hinterfragen. Und diese unangenehme Situation umgeht sie...

Mit Sicherheit, aber genau das ist ja der springende Punkt. Sie muss sich auch der Situation stellen und dazu gehört eben auch Farbe zu bekennen. Auch der den eigenen Eltern gegenüber.
Da musste meine Frau auch durch. Die Begeisterung bei ihren Eltern über den Umstand das sie wen anderen hatte hielt sich doch arg in Grenzen.

26.07.2021 08:39 • x 1 #292


K
Zitat von Balu85:
hmm....kommt mir bekannt vor. Dabei wird aber gern mal vergessen das diese berühmten Schmetterlinge nie von Dauer sind. Neues ist immer aufregend und Spannend und fern ab vom Alltag mit dem langwiligen Ehemann und dem lieblosen Umgang miteinander (der ja meist von beiden Seiten ausgeht) fühlt sich das ...

Ich kenne so einen Fall aus dem Bekanntenkreis. Damals war es so, dass er seine Frau und Kind für eine andere verlassen hat. Er meinte, am Anfang ist alles super gewesen, trotz Auszug in eine kleine Wohnung. Seine Neue und er haben sich oft gesehen, im Bett ging wieder richtig die Post ab. Nach einer Weile waren aber auch diese Schmetterlinge verflogen. Beide haben nie zusammen gewohnt. Mein Bekannter kam abends von der Arbeit und saß dann allein in seiner Wohnung. Freunde hatten Familie und wenig Zeit. Seine Flamme hatte natürlich auch nicht immer Zeit. Er kam ins Grübeln. Das Ende vom Lied war, dass er wieder bei seiner Frau eingezogen ist. Sie leben bis heute glücklich miteinander. Die Trennung war vor ca. 20 Jahren für etwa 2 Jahre. Wenn er auf die damalige Zeit zurück blickt, sagt er, dass es der größte Fehler seines Lebens war. Deren Kind hat richtig unter der Trennung gelitten. Es fing an zu stottern, hat sich selbst von der Schule entlassen (kein Plan, wie sowas geht) und viel Mist gebaut.

26.07.2021 08:48 • #293


K
Zitat von Balu85:
Ja klingt vernünftig. Wichtig ist das immer für das Kind gesorgt ist. Und es nicht zum Spielball wird. Mit Sicherheit, aber genau das ist ja der springende Punkt. Sie muss sich auch der Situation stellen und dazu gehört eben auch Farbe zu bekennen. Auch der den eigenen Eltern gegenüber. Da musste meine Frau auch ...

Genau das weiß sie auch, weil ich zu den Eltern ein sehr gutes Verhältnis habe. Für die Eltern würde eine Welt zusammen brechen, weil in deren konservativer Denkweise eine Trennung nur bei Gewalt, Alk. und anderen Suchtkrankheiten in Frage kommen kann. Bei denen hat die Formulierung bis das der Tod euch scheidet noch Gewicht. Sie denken auch immer an die Kinder und die Folgen. Von daher kann ich es sehr gut verstehen, wenn sie vor diesem Schritt noch zurück schreckt. Trotzdem sehe ich es auch so, dass sie halt da durch muss. Oder sie weiß - wie gesagt - dass es gar nicht so einfach ist, mit dem Kind wegzuziehen, wenn ich hierfür meine Zustimmung nicht gebe. Sie will vielleicht nicht umsonst die Pferde scheu machen.

26.07.2021 08:52 • #294


K
Zitat von Heffalump:
is doch auch doof für dich. Kann aber auch Zusammenhänge geben.

Die Situation mit den Eltern wird auch heute noch als negativer Aspekt thematisiert. Ich halte das für hervorgeholt, weil meine Familie gut 250 km von hier entfernt wohnt. Sie kommen hier nicht zu Besuch. Ich sehe sie vielleicht alle 2 Monate einmal, wenn ich mit meiner Tochter dort bin. Die Konflikte sind meines Erachtens zwischen mit und meiner Frau geklärt. Das dachte ich zumindest. Heute müssen sie als Munition für die Fokussierung auf das Trennende herhalten.

26.07.2021 08:54 • #295


Heffalump
Weißt, meine ehemalige Schwiegermutter war ja auch nicht so mein Fall. Aber ich kann dem Kind doch nicht die Großeltern entziehen, weil ich nicht im Stande bin, über meinem Schatten zu springen?

Es sind doch nur wenige Stunden, die man sich sieht. Kein Zusammenleben auf Jahre. Man lebt den Kindern ja auch gewisse Dinge vor, die übernommen werden - und einem im späteren Leben selbst ein schränken

26.07.2021 08:59 • x 1 #296


Balu85
Ich sage es mal so, es gibt viele gute Gründe warum man sich trennt.
Aber ich denke das in sehr sehr vielen Beziehungen einfach der alltag eingezogen ist und man so in seinem Trott mit der Zeit einfach praktisch zusammen lebt oder in schwereren Zeiten eben einfach funktioniert. Über Probleme wird nicht viel gesprochen, kleine Gesten der Aufmerksamkeit und Wertschätzung des anderen lassen mit der Zeit nach und irgendwann schwinden dann eben auch die Gefühle füreinander. Manche (oder evtl. sogar viele) machen einfach weiter, weil es ja halt irgendwie läuft. Man ist nicht allein, praktisch isses auch und man mag den anderen ja trotzdem. Nur liebt man ihn/sie vielleicht gerade nicht.

Und dann kommt eine oder einer und zeigt das da irgendwie früher mehr Lametta war.
Man weiß eben immer erst hinterher was man an dem anderen hatte. Das gilt für beide Seiten einer Partnerschaft.

Zitat von Kai_1981:
Genau das weiß sie auch, weil ich zu den Eltern ein sehr gutes Verhältnis habe. Für die Eltern würde eine Welt zusammen brechen, weil in deren konservativer Denkweise eine Trennung nur bei Gewalt, Alk. und anderen Suchtkrankheiten in Frage kommen kann.

Das ist aber ihr Problem und nicht deines. Wäre mir an deiner Stelle egal.
Welche Option hat sie denn:
1. Trennung weil gefühle weg - Eltern enttäuscht
2. keine Trennung weil geht ja nicht - sie auf Dauer nicht glücklich und du auch nicht, über kurz oder lang mehr Ärger vorprogrammiert.
Und am Ende gehen ihre Eltern euer Problem nur bedingt etwas an. Deren Wertevorstellung sind nicht ihr oder deine Angelegenheit.

26.07.2021 09:00 • x 1 #297


K
Zitat von Heffalump:
Weißt, meine ehemalige Schwiegermutter war ja auch nicht so mein Fall. Aber ich kann dem Kind doch nicht die Großeltern entziehen, weil ich nicht im Stande bin, über meinem Schatten zu springen? Es sind doch nur wenige Stunden, die man sich sieht. Kein Zusammenleben auf Jahre. Man lebt den Kindern ja auch gewisse ...

Ich kann jederzeit mit meiner Tochter zu meinen Eltern. Das ist überhaupt kein Problem. Meine Frau fährt allerdings nicht mehr mit. Wir haben uns so meines Erachtens gut arrangiert, auch zum Wohl unserer Tochter.

26.07.2021 09:07 • #298


Heffalump
Zitat von Kai_1981:
Meine Frau fährt allerdings nicht mehr mit. Wir haben uns so meines Erachtens gut arrangiert, auch zum Wohl unserer Tochter.

Aufmerk.

Deine Frau stellt sich dem Problem nicht, das Arrangement, erleichtert Ihr (die Flucht) aus Unangenehmen.

26.07.2021 09:10 • x 1 #299


Balu85
Zitat von Kai_1981:
Ich kann jederzeit mit meiner Tochter zu meinen Eltern. Das ist überhaupt kein Problem. Meine Frau fährt allerdings nicht mehr mit. Wir haben uns so meines Erachtens gut arrangiert, auch zum Wohl unserer Tochter.

Und wenn sie zu ihren Eltern fährt mit der kleinen hast du dann Freizeit? Oder musst du dann mit?

26.07.2021 09:13 • #300


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