1341

Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

ElGatoRojo
Zitat von Urmel_:
Und in dem Fall bleibt er sich n der Wahrnehmung der Frau weiterhin der Mann, der keine Gefahr für sie ist, weil er nach den Regeln spielt, die durch Moral, Verantwortung und Kind etabliert sind. Regeln, an die sich die Frau das TEs NICHT hält

Das ist eben die Situation, in denen die bisher vertraute Ehefrau ein eiskalt und gnadenlos agierendes Geschöpf werden kann, das sich um keinerlei Argumente, Regeln und Verabredungen mehr schert und rollig ist wie eine Hauskatze, aber die Verantwortung für das Bisherige großzügig dem Ehemann überläßt. Wobei der zumeist versucht, diese Verantwortung zu übernehmen, damit nicht alles in die Binsen geht.

Grundsätzlich gibt es als Mann eigentlich nur zwei mögliche Reaktionen:
* Sofortige Trennung mit Scheidung und allem, was dazu gehört.
* Verantwortungsvolles Begleiten wie eine Alk. oder sonst Süchtige (ist nicht jedermanns Sache und nicht immer erfolgreich)

26.07.2021 11:23 • x 1 #331


L
Den Grund hat sie dir doch genannt. Sie hat keine partnerschaftlichen Gefühle mehr. Das ist sicher schwer zu verstehen, weil du anders fühlst. Aber dass sich Gefühle über die Zeit ändern, ist etwas, was in vielen Beziehungen der Fall ist

26.07.2021 11:24 • x 2 #332


A


Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

x 3


Urmel_
Zitat von ElGatoRojo:
aber die Verantwortung für das Bisherige großzügig dem Ehemann überläßt

Natürlich. Wenn er die Ressource S. will, dann liegt es in seiner Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie ihn (den TE) haben will.

Hat durchaus auch Vorteile, eine Frau zu sein.

Natürlich muss der TE gar nix.

Sollte er jedoch seine Frau behalten wollen und will er eine Beziehung, die beiden Vergnügen bereitet, dann obligt ihm die Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie ihn will.

Dafür zu sorgen, dass eine Frau einen will, wenn diese Dir gerade mit Schwung in den Sack getreten hat, ist zugegeben kein leichtes Tänzchen.

26.07.2021 11:37 • x 3 #333


K
Zitat von unbel Leberwurst:
Warum zieht sie denn nicht mal 2 Wochen in eine FeWo? DU bleibst, wo Du bist.

Vollkommen richtiger Einwand! Ich hoffe darauf, dass uns auch morgen so ein Vorschlag unterbreitet wird. Meine derzeitige Einschätzung ist, dass sie das aus Bequemlichkeitsgründen (und finanziell) nicht machen wird. Wenn sie selbst sagt, sie will nicht einmal 3 Tage bei ihren Eltern wohnen (ohne Kind), dann glaube ich kaum, dass sie 2 Wochen in eine FeWo zieht. Ich finde diese Zwangstrennung in dieser Zeit aber genau richtig. Nur so kann sie die Konsequenzen ihres Handelns auch aktiv spüren, mit allen Vor- und Nachteilen. An mir soll es nicht liegen. Wie gesagt, den Vorschlag nehme ich für das Gespräch mit.

26.07.2021 11:39 • #334


K
Zitat von Balu85:
Ich hab das gleiche gemacht, natürlich will man verstehen was passiert ist und wie es dazu kam. Wenn man das nicht aufarbeitet bringt auch eine Therapie herzlich wenig, weil man nichts wirklich ändern kann. Und wenn man erkennt, das der einzige Beweggrund der Frau eigentlich Kind und Haus sind....dann ist das ...

Richtig. Mit meiner Frau kann ich auch so nicht sprechen. Hier im Forum sind viele, die bereits derartige Erfahrungen gemacht haben, die mir wertvolle Tipps und Hinweise geben. Diese Infos nehme ich mit, kann aber mit meiner Frau mangels gleicher Erfahrung nicht so diskutieren. Forum und real-life trenne ich strikt.

26.07.2021 11:42 • #335


K
Zitat von Heffalump:
ja, sorry, das hatte ich nicht bedacht. Ich hatte in meiner Situation das Haus auf meiner Seite - da ging das

Ist das wirklich so? Muss dafür nicht das Trennungsjahr abgelaufen bzw. muss sie nicht freiwillig gegangen sein? Ich stecke noch nicht in diesen Detailthemen.

26.07.2021 11:44 • #336


meineMeinung
Zitat von Kai_1981:
Mein Verhalten und meine Fragen hier im Forum sind nicht damit gleichzusetzen, wie ich mich aktuell gegenüber meiner Frau verhalte. Wir reden das Nötigste und verbringen sonst keine weitere Zeit miteinander. Momentan macht jeder sein Ding.


Meiner Meinung nach habt ich euch längst getrennt. Beidseitig. Genau so wie sie Gründe für die Trennung gesucht und vielleicht sogar konstruiert hat, baust du jetzt ein ähnliches Szenario auf. Wo du Anfang sicher warst, dass es keinen Anderen gibt, gehst du jetzt fast vom Gegenteil aus, ohne stichhaltige Beweise, nur durch irgendwelche Indizien, die dir sogar aus dem Forum in Andeutungen suggeriert worden.
Zurück würdest du sie nur nehmen, wenn sie demütig angekrochen käme (so lege ich es zumindest aus).
Aber sie scheint eh auf einem anderen Weg.
Versucht im Interesse eures Kindes einen sauberen Weg aus der Beziehung zu finden, ohne das Eine(r) zu sehr verletzt wird. Ihr seid nicht die Ersten, die sich trennen.

26.07.2021 11:47 • x 4 #337


ElGatoRojo
Zitat von Kai_1981:
Ich stecke noch nicht in diesen Detailthemen.

Ist es nicht so, dass bei Hausbesitz in der Ehe meist beide Eheleute als Eigentünmer je zur ideellen Hälfte eingetragen sind?

26.07.2021 11:49 • x 1 #338


K
Zitat von Urmel_:
Ich möchte behaupten, dass jede Frau, mindestens unterbewusst, weiß, was beim Mann abgeht, wenn er die Dialoge in ihrem Handy sehen will. Und dabei spielt es für Frauen keine Rolle, ob sie selbst den Fels in den See geworfen haben, und somit für die Wellen selbst verantwortlich sind. Das muss man nicht gut finden, ...

Das Abstellen einzig und allein auf Moral und Erwartung der Familie greift hier natürlich nicht. Dann gäbe es in Deutschland wohl kaum Trennungen und Scheidungen mit Kindern. Es hängt hier ganz klar die emotionale Ebene am Tropf. Die emotionale Ebene kann ich aber nicht ansprechen. Das ist in der derzeitigen Situation nicht möglich, weil einzig und allein der Egoismus überwiegt. Dass das Wohl des Kindes in einer anderen Umgebung auch gewährleistet ist, ist nur ein vorgeschobener Grund, weil sich die Dinge am neuen Wohnort schön geredet werden; fehlender Kontakt zu mir inklusive.

Die emotionale Ebene erreiche ich nur durch tatsächlichen Verlust und räumliche Trennung. Ich will nicht - wie bereits angemerkt - dass sie das Haus und die Annehmlichkeiten vermisst. Ich will, dass sie von ihrem Trip runterkommt, klar denkt und dann die Situation richtig einwertet. Wenn der klare Verstand, der meines Erachtens hier gerade nicht vorhanden ist, sagt, eine Trennung ist unausweichlich inkl. für alle Seiten nachvollziehbarer Gründe, dann möge es so sein. Diese unausgegorene und unbedachte Flucht lässt sich aber nicht wirklich erklären.

26.07.2021 11:54 • #339


K
Zitat von unbel Leberwurst:
Ist denn dafür jetzt der richtige Zeitpunkt? Um diese Dinge kannst Du Dich auch noch später kümmern

Der richtige Zeitpunkt wird jetzt nicht sein. Wenn aber in dieser Woche Fakten auf dem Tisch liegen, die gegen die Beziehung sprechen, dann werde ich zwangsweise verstehen müssen. Der Zeitpunkt der Verarbeitung wird später kommen.

26.07.2021 11:56 • #340


L
Zitat von Kai_1981:
Vollkommen richtiger Einwand! Ich hoffe darauf, dass uns auch morgen so ein Vorschlag unterbreitet wird. Meine derzeitige Einschätzung ist, dass sie das aus Bequemlichkeitsgründen (und finanziell) nicht machen wird. Wenn sie selbst sagt, sie will nicht einmal 3 Tage bei ihren Eltern wohnen (ohne Kind), dann glaube ...

Ich denke, deine Frau ist wie du in einer Ausnahmesituation. Die Trennung wird für sie auch sehr schwer sein und von vielen Ängsten begleitet. Ich verstehe, dass du sehr verletzt bist, aber diese Unterstellungen von Handlungen aus Bequemlichkeit, Egoismus oder hormoneller Steuerung heraus greifen ziemlich sicher zu kurz.

26.07.2021 12:00 • x 2 #341


ElGatoRojo
Zitat von Lillilli:
aber diese Unterstellungen von Handlungen aus Bequemlichkeit, Egoismus oder hormoneller Steuerung heraus greifen ziemlich sicher zu kurz.

Nö - ist so.

26.07.2021 12:02 • x 4 #342


K
Zitat von Lillilli:
Den Grund hat sie dir doch genannt. Sie hat keine partnerschaftlichen Gefühle mehr. Das ist sicher schwer zu verstehen, weil du anders fühlst. Aber dass sich Gefühle über die Zeit ändern, ist etwas, was in vielen Beziehungen der Fall ist

Auch hier volle Zustimmung! Geht meinem Arbeitskollegen nicht anders. Er hält aber an der Beziehung fest, weil die Gefühle zwar eingeschlafen sind, beide aber wissen, was sie aneinander haben und welche Verantwortung sie tragen. Das ist nicht jedermanns Sache. Beide handhaben es aber so.

Dass Gefühle verschwinden ist normal und okay. Mir geht es aber vielmehr um die Frage, ob dieser Verlust an Gefühlen real ist oder durch andere Dinge temporär überlagert wird. Ihre Handlungen sind zu gegensätzlich. d.h. Wegzug aufs Dorf, obwohl sie das Dorfleben nicht mag. Einzug bei den Eltern, obwohl sie dort nach 2 Tagen genervt ist. 100 km zur Arbeit mit der Bahn, obwohl sie über die Bahn immer gemeckert hat. Man kann jetzt einfach sagen: Na, klar! Die Gefühle sind weg, weil sie sonst nicht diese ganzen Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen würde. Man kann sich aber auch die Frage stellen, ob der Kontakt mit dem Kur-Lappen nicht für uns toxisch gewirkt hat und sie sich momentan in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet, in dem Schmetterlinge und Egoismus vor Gefühlen und Familie rangieren. Das ist meine zentrale Frage. Handelt es sich hier um eine Entscheidung, die in einem klaren Zustand getroffen wurde. Wenn sie nach 10 Jahren plötzlich ein Kompliment bekommt, in einer Situation, die einem Urlaub gleicht, dann könnte das einen aus der Bahn werfen.

26.07.2021 12:04 • #343


Urmel_
Zitat von Kai_1981:
Die emotionale Ebene kann ich aber nicht ansprechen.

Beim Verzicht auf Moral und Regeln? Klar geht das.

Und wie das geht, zeigt Dir gerade Deine Frau.

Nur ein ein zwei Beispiele, wie ihr auf der emotionalen Ebene kommuniziert:
- Zeig mir Dein Handy
(ich habe Angst vor Konkurrenz)

- Ich werde irgendwann ausziehen
(Du reizt mich nicht, vielleicht weckt die Verlustangst den Teil in Dir, den ich anziehend finde)

- Lass uns jeden Tag die gleichen emotionalen Probleme besprechen
(Ich bin der Überzeugung, dass man Emotionen/Anziehung am Küchentisch besprechen kann)

Das Spiel läuft schon längst, Du schaust aber auf der falschen Ebene nach.

26.07.2021 12:04 • x 2 #344


K
Zitat von meineMeinung:
Meiner Meinung nach habt ich euch längst getrennt. Beidseitig. Genau so wie sie Gründe für die Trennung gesucht und vielleicht sogar konstruiert hat, baust du jetzt ein ähnliches Szenario auf. Wo du Anfang sicher warst, dass es keinen Anderen gibt, gehst du jetzt fast vom Gegenteil aus, ohne stichhaltige Beweise, ...

So wie es im Moment ist, wird es zu 99 % zu einer realen Trennung kommen. Ich war zu Anfang der festen Überzeugung, dass es keinen anderen Mann in ihrem Leben gibt. Das ist richtig. Ich habe sie mehrfach damit konfrontiert. Sie hat es immer verneint. Nun haben mir einige Mitglieder hier im Forum, sagen wir mal die Augen geöffnet, so dass ich auch andere Gedanken zulassen kann, die nicht meinem ehemals heilen Weltbild entsprechen. Dafür bin ich dankbar; Kritik daran halte ich für nicht gerechtfertigt.

Wie bereits erwähnt, könnte ich es verstehen, wenn eine Trennung aus einer normalen Situation heraus eingetreten wäre. Wenn aber der Kur-Typ für ein emotionales Durcheinander gesorgt hat, dass wahrscheinlich auch noch anhält, dann sehe ich das kritisch. Kann sein, dass ich vollkommen falsch liege. Noch weiß ich es nicht.

26.07.2021 12:10 • x 1 #345


A


x 4