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Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

TheWho
Viel Kraft in den nächsten Tagen. Sport machst du ja schon, das ist gut um wenigstens einigermassen durchzuschlafen.

Ich kann dir nur raten mache keine voreiligen Schritte, wodurch du später finanzielle Probleme bekommst.

Termin beim Anwalt ist klar.

Widerspreche aber auch ihrem Plan klar und deutlich, dass sie 100 km wegzieht, wenn dir der Umgang mit deiner Tochter wichtig ist.

Willst du das Haus behalten?

27.07.2021 18:53 • x 3 #496


C
Zitat von Kai_1981:
Es gibt keine anderen Mann. Diese Frage stellte ich bei der Therapeutin erneut. Die Antwort kam hier wahrheitsgemäß und wurde von keiner Seite angezweifelt.

Lieber Kai,
es ist durchaus denkbar, dass sie auch in Gegenwart der Therapeutin nicht über die reale oder imaginäre Konkurrenz sprechen will, da sie sich damit angreifbar macht und Wut und Hass aushalten müsste. Nicht gut für die künftige Kooperation, denkt sie vielleicht.
Eine Therapeutin ist kein Lügendetektor, außerdem war im Moment vor allem das Faktum der Trennungserklärung wichtig.

Tut mir leid, dass du das alles jetzt durchleben musst. Aber du bist auch stark und verlierst den Glauben an eine gute Zukunft nicht, allein schon für deine Tochter. Hol dir Hilfe und Gespräche, wo es geht.
Virtueller Drücker!

27.07.2021 18:54 • x 2 #497


A


Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

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J
Auch wenn es ja die ganze Zeit in diese Richtung ging. Tut mir wirklich leid für Dich.
Trotz allem, das Leben geht weiter. Blöder Spruch, ist aber so.

27.07.2021 18:59 • #498


M
Kai,
Auch wenn das alles nicht so unerwartet kam überrascht doch die klare Ansage vor dem Therapeuten.
Du musst jetzt aber nicht proaktiv werden zum Beispiel wg Auszug etc. Sie will nicht mehr, hat die Trennung ausgesprochen also soll sie aktiv werden in jeglicher Beziehung.
Du musst nun nur wirklich eine Rechtsberatung einholen wie man sich taktisch für die Zukunft am sinnvollsten verhält.
Je härter der Anwalt desto besser für Dich.
Bleib ihr gegenüber jedoch jederzeit freundlich, lass sie im unklaren über deine juristischen Schritte, überlasse das, was sie betrifft alleine und findet für die Übergangszeit eine faire Betreuungsregelung. Mehr als 50 % würd ich jetzt nicht mehr übernehmen da die Wahrscheinlichkeit, daß dir mehr zugestanden wird gering ist, eher wird es weniger.
Die Therapeutin evtl für die Tochter einplanen, mit 6 kommt da bestimmt ne Menge an und Manipulation ersuche sind auch nicht auszuschließen.
Das Tor ist geöffnet und du brauchst jetzt nen klaren Blick

27.07.2021 19:08 • x 3 #499


G
Zitat von Carlaa:
Lieber Kai, es ist durchaus denkbar, dass sie auch in Gegenwart der Therapeutin nicht über die reale oder imaginäre Konkurrenz sprechen will, da sie sich damit angreifbar macht und Wut und Hass aushalten müsste. Nicht gut für die künftige Kooperation, denkt sie vielleicht. Eine Therapeutin ist kein ...

Hallo Kai, es wurde jetzt hier schon alles gesagt. Es tut mir leid, aber da musst du jetzt durch. In nicht gerade seltenen
Fällen hat sich nach Monaten erst die Realität gezeigt. Das ist jetzt auch nicht wichtig. Sie will nicht mehr als LP an
deiner Seite sein und will ihre kleine Familie nicht mehr. Das gilt es nun vollständig zu akzeptieren.

Das Wertvollste in deinem Leben ist deine Tochter, die jetzt - ihr müsst ihr das ja möglichst gemein sagen und ihr
vermitteln, sie hat daran keine Schuld und Papa und Mama sind weiterhin immer für sie da - Halt, Fürsorge und
liebevollen Umgang braucht. Bitte sorge dafür mit all deiner Kraft.

Ihr habt beide für die Tochter das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungs- und das Sorgerecht. Wenn sie, wie von ihr
geplant zu ihren Eltern mit eurer Tochter ziehen will, braucht sie dein Einverständnis. Ihr wird klar sein, das du ihr
die nicht gibst und zunächst versuchen dir das schmackhaft - möglicherweise mit anderen Zugeständnissen - zu
machen.

Es geht nun nicht mehr um die Ehe, sondern darum möglichst einvernehmlich und friedlich um deren, ohne ver-
meidbare Schäden zu verursachen, Abwicklung.

Kai, Kopf hoch. Diese Tür hat sich geschlossen, dafür öffnen sich nun andere und ja, hinter einer dieser Türen
kann sich etwas viel Besseres für dich befinden und im Rückblick ist vermutlich erkennbar, es war gut so wie es
gekommen ist.

Hier im Forum wirst du immer jemanden finden der versucht dir Mut zu machen und zu helfen. Alles Gute.

27.07.2021 20:46 • x 2 #500


Gorch_Fock
Hey Kai, ja soetwas ist verdammt bitter zu hören. Daher auch mein Tipp hier im Vorfeld abzubrechen. Da war nichts mehr zu retten. Jetzt ist es raus. Das ist auch wichtig.
Damit bricht jetzt aber auch für Deine NF eine neue Zeitrechnung zu Hause an. Du wirst jetzt sehr hart umschalten müssen und gerade das ist in der Anfangszeit schwer. Du erledigst nun keine Dinge mehr für sie, suchst irgendetwas oder hilfst ihr noch eigenverantwortlich. Sie hat jetzt zu fragen, Du schaust ob es mit Deinem Lebensplan übereinstimmt. Prio 1 ist Deine Tochter jetzt, Prio 2 die wirtschaftlichen Folgen einer Trennung best möglich zu verarbeiten. Hier muss nun gerechnet werden. Ggf. das Haus verkauft werden. Du wirst sehr schnell sehen, das von dem wir wollen alles fair regeln nicht viel übrig bleiben wird. Denn es geht nun um finanzielle Werte. Und dazu gehört -ja, klingt böse - auch Eure Tochter. Dort wo das Kind ist fließen bald 300-400 Euro Unterhalt plus über 200 Euro Kindergeld. Haben oder Zahlen sind hier schon ein gewichtiger Unterschied. Dazu der sog. Mehrbefarf, der auch vom Unterhaltsschuldner zu zahlen ist.
Da ihre Umzugspläne noch nicht mit den Eltern geklärt sind, ist hier mit Störfeuer zu rechnen. Ziel kann sein, Dich in eine Kleinraumwohnung zu drängen, damit sie im Haus - am besten kostenlos - wohnen darf. Da ja alles so kompliziert ist und sie leider erst 2022 umziehen kann. Steigende Corona-Zahlen und. ggf. weitere Lock-Downs und Bewegungsbeschränkungen ab Herbst können die Pläne zusätzlich verkomplizieren.
Mit ihrer Aufkündigung der Beziehung ist bereits jetzt auch ein Umgangsplan für Eure Tochter zeitnah zu erstellen. Denn oft meinen die Verlasser nun, insb. an den Wochenenden Narrenfreiheiten zu haben. Den Zahn solltest Du ihr sehr schnell ziehen. Sie will AE sein? Hier gibts den Vorgeschmack. Ach ja, gemeinsame Urlaube und hohe Feiertage sind ab jetzt auch vorbei. Auch das regelt der Umgangsplan. Und nein, morgen hat meine Mutter Grillfest, ich fahr da mit Kind hin, egal ob es Dein Umgangswochenende ist gehen auch nur noch nach Deiner Zustimmung.

27.07.2021 21:34 • x 6 #501


G
[
Zitat:
Zitat von Gorch_Fock:
Da ihre Umzugspläne noch nicht mit den Eltern geklärt sind, ist hier mit Störfeuer zu rechnen. Ziel kann sein, Dich in eine Kleinraumwohnung zu drängen, damit sie im Haus - am besten kostenlos - wohnen darf. Da ja alles so kompliziert ist und sie leider erst 2022 umziehen kann. Steigende Corona-Zahlen und. ggf. weitere Lock-Downs und Bewegungsbeschränkungen ab Herbst können die Pläne zusätzlich verkomplizieren

Das könnte so kommen. Ich sehe jedoch eine noch viel größere Gefahr:
Sie zieht nicht offiziell aus, sondern flüchtet mit dem Kind - ein Anlass lässt sich konstruieren - zu den Eltern. Das
könnte auch erklärlich machen, warum die Eltern noch nichts wissen. Dann kommt die Einschulung dort und sie
beantragt mit entsprechender Begründung - unter Einschaltung des dortigen JA - das alleinige Aufenthaltsbestim-
mungsrecht. Das könnte ihr Plan sein. Hoffentlich tritt das nicht ein, weil es dann für den TE sehr schwer wird.

Kai, auch wenn dir jetzt nicht dazu zumute ist, aber wenn du nicht auch noch quasi deine Tochter verlieren willst
reicht ein Beratungsgespräch bei einem Fachanwalt nicht mehr aus. Ich empfehle beim JA ein Beratungsgespräch
zu führen. Du bist dann dort persönlich bekannt und dort weiß man dann das alles besser zuordnen zu können.
Komme deiner NF einfach zuvor. Stimme das aber mit dem RA ab und halte dich an seine Vorgaben. Die neue
Zeitrechnung, wie von Gorch_Fock beschrieben, beginnt jetzt. Es besteht jetzt Klarheit und ihre Entscheidung
sollte nun auch für sie merkbare und sichtbare Konsequenzen haben.

27.07.2021 22:33 • x 2 #502


S
Zitat von Kai_1981:
Ich werde hart, ich werde sehr hart damit zu kämpfen haben,

Ja, das wirst Du - vergiss aber bitte trotz allem eins nicht: Lieber ein Ende mit Schrecken als umgekehrt.

28.07.2021 00:04 • #503


W
Endlich Klarheit - ein schwacher Trost im Moment.
Aber nun kannst du deine Energie auf deine Tochter richten. Es gibt viel zu klären - auch wenn ich jetzt nicht ganz so schwarz malen möchte wie andere: Die Gefahr, dass sie sich mit eurer Tochter absetzt ist trotzdem gegeben und hier solltest du dich absichern!

Ich wünsche euch eine faire und gütliche Trennung. Es ist machbar, wenn beide fair bleiben und sich auch durch Anwälte zu nichts hinreissen lassen.

28.07.2021 06:50 • x 2 #504


unbel-Leberwurst
Zitat von Kai_1981:
Ich melde mich bei Zeiten wieder. Jetzt geht er erstmal los, der richtige Leidensweg, den viele von euch bereits durchgemacht haben.


Wir sind für Dich da.
Melde Dich, wann immer Du ein Problem hast.

28.07.2021 06:51 • #505


B
Zitat von unbel Leberwurst:
Ich melde mich bei Zeiten wieder. Jetzt geht er erstmal los, der richtige Leidensweg, den viele von euch bereits durchgemacht haben.

Es wird keine einfache Zeit werden, aber jetzt sind jedenfalls Fakten geschaffen. Sie will die Trennung, also muss sie auch Konsequenzen tragen. Handlungen haben Konsequenzen.
Ich kann Dir bzgl. Scheidung und Unterhalt keine Tipps geben, aber dafür gibt es hier ja viele Andere, die das schon hinter sich haben.
Ich denke an Dich, denn Du hast immer sehr überlegt und realistisch gewirkt und wolltest die Trennung vermeiden. Halte uns ein wenig auf dem Laufenden, wenn Du magst. Du hast hier viele Sympathien gefunden.

Es tut mir so leid um Deine Tochter, die jetzt mit so vielen Dingen konfrontiert ist. Schulanfang und gleichzeitig Trennung der Eltern, ein neues Lebensumfeld, Papa nicht zuverlässig da. Hoffentlich kommt sie einigermaßen damit klar und findet sich in neue Lebensumstände, aber eigentlich ist es für das zarte Kindesalter viel zu viel, was jetzt auf die Kinderseele einstürmt. Ja, das kann bleibende Schäden hinterlassen und auch Ängste auslösen. Und das nur, weil einer Frau gerade jetzt der EM nicht mehr genug ist. Das hätte man im Interesse des Kindes auch anders regeln können.

Meine Eltern haben sich weiß Gott auch nicht immer gut verstanden und es gab eine Phase, in der ich befürchtete, dass sie sich trennen könnten. Ich war damals 13 oder 14 und ich kann mich erinnern, wie ich immer lauernd die Atmosphäre aufnahm und ich fühlte mich oft ängstlich und blockiert.
Sie haben es geschafft und die Krise überwunden, weil sie wussten, dass eine Trennung die ganze Familie auseinander reißen würde, dies gesellschaftlich damals auch noch keineswegs üblich war und weil sie wussten, dass Beziehungen eben nicht nur Sonnenschein und ein laufes Lüftchen sind, sondern dass man sie auf dem Boden der Realität auch mal aushalten muss. Solche Phasen können ein Weckruf sein und sie vergehen auch wieder.

Aber was hilft es, wenn einer der Partner meint, er müsse sich auf Biegen und Brechen gerade jetzt trennen? Sie hat ihre Pläne gemacht, sei Dir mal sicher und wird demnächst ihre Eltern informieren. Mach Du Deine Pläne und lass Dich nicht über den Tisch ziehen. Es wird noch richtig hart auf hart gehen, wenn es ums Geld geht und die Fairness, die man erst vereinbarte, ist dann schnell vergessen. Sei wachsam!
Dein Töchterchen wird Dich nötig haben, wenn schon die Mutter reichlich labil und desorientiert wirkt.

28.07.2021 09:39 • x 2 #506


Heffalump
Zitat von Begonie:
ein neues Lebensumfeld, Papa nicht zuverlässig da.

Es kann auch sein, das die Tochter beim Vater bleibt. Es muss nicht immer die wankelmütige Mutter das A+O sein

28.07.2021 09:55 • #507


G
Zitat von waytodawn:
Endlich Klarheit - ein schwacher Trost im Moment. Aber nun kannst du deine Energie auf deine Tochter richten. Es gibt viel zu klären - auch wenn ich jetzt nicht ganz so schwarz malen möchte wie andere: Die Gefahr, dass sie sich mit eurer Tochter absetzt, ist trotzdem gegeben und hier solltest du dich absichern!

Nur wer Gefahren kennt oder genannt bekommt, kann sich darauf vorbereiten und vermeiden. Keine Frage, es
ist hart in einer solchen Situation wie der TE zu sein und sich dennoch damit befassen zu müssen. Aber jeder
Tag der nun vom TE nicht zur eigenen Absicherung genutzt wird, könnte ihr helfen ihre Ziele zu erreichen.

Natürlich ist es immer besser eine gütliche Einigung - spart viel Ärger und Kosten - zu erzielen. Der TE hat
ja heute einen Beratungstermin beim RA und die eigene Absicherung, was dazu erforderlich und sinnvoll ist,
sollte heute besprochen werden. Auch ein Beratungsgespräch beim JA ist zu empfehlen. Wenn die eigene
Absicherung nicht benötigt wird, um so besser, nicht nur für Kai.

Ich drücke Kai die Daumen das die Elternebene, ganz wichtig für die Tochter, gut funktioniert und für beide
Seiten gute und faire Lösungen gefunden werden und die erfolgte eigene Absicherung nicht benötigt wird.

28.07.2021 10:11 • x 1 #508


C
@Kai_1981
ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Lasse dir auch Zeit für deine Gefühle, versuche sie rauszulassen wann immer sich eine Gelegenheit dazu bietet, damit sie sich nicht manifestieren und psychosomatische Reaktionen werden können.

Du hast jetzt Klarheit und kannst entsprechend planen, dir Ziele setzen und entsprechend handeln.
Viel Glück!

28.07.2021 10:34 • #509


EngelohneFlügel
Ich habe ja still mitgelesen weil deine Geschichte ja schon so Anfing wie meine.....tut mir echt leid aber warum ahnte ich das es so kommt?

Nimm dir jetzt erstmal Zeit für Dich und euer Kind. Man schafft das, glaub mir. Ich habs selber durch mit zwei Knirpsen....
Und wenn du das Bedürfniss hast schreibe hier. Mir hat das geholfen meinen Weg zu finden in einer Zeit in der man nur Wasser und kein Land sah.

28.07.2021 17:50 • x 3 #510


A


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