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Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

M
Kai,
Obacht, hinter dem Kind lässt sich alles verkaufen.
Aber Du, Du musst aufpassen das über Deine Schwäche Verantwortung nicht ins Hintertreffen gerätst.
Und wenn im Haus bleibst, hast ja erstmal keine Mehrkosten.
Lass dich nicht jetzt schon weichkochen, denn wie Du sagst, deine Frau hätte erstmal null Konsequenzen zu tragen wenn du gehst.
Mach das nie und niemals freiwillig ohne den Anwalt zu Rate zu ziehen und bei dem harten Hund bleib ich

29.07.2021 08:49 • x 3 #526


K
Zitat von Lillilli:
Ich denke, es geht nicht um eine Komfortzone, die Situation ist für euch beide sehr belastend und sie fühlt sich wohl an eurem Wohnort sehr unwohl, weil sie meint, niemanden zu haben. Wenn sie im Haus bleibt, du in eine Wohnung gehst und ihr 50:50 Betreuung macht, dann lebt die Tochter bei euch beiden, ist das keine ...

Das wäre eine Option zum Wohle der Tochter. Ich aber wäre dann weitestgehend der Verlierer auf ganzer Linie:

- ich wurde verlassen
- ich verlasse das Haus inkl. all der netten Nachbarn
- ich kann meiner Tochter keinen Auslauf mehr bieten
- ich werde in einer kleinen Wohnung eingehen
- ich habe starke seelische Probleme damit, wenn ein Neuer hier ins Haus einzieht, in das ich so viel Arbeitskraft investiert habe

Sie dagegen:
- bleibt im Haus
- hat hier alles für ihre Tochter (großes Zimmer, toller Garten)
- ist mich als Störfaktor los
- kann sich gleich einen neuen Typen in die Wohnung holen; Platz ist genug

29.07.2021 08:50 • #527


A


Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

x 3


unbel-Leberwurst
Zitat von Kai_1981:
Wie oben erwähnt: Weil sie hier niemanden hat und dann in ein Loch fallen würde. Das ist der einzige Grund. Daher die Idee des Umzugs zu ihren Eltern.


Aber wenn sie im Haus bliebe, würde sie auch nicht mehr Leute kennen.
Wo ist da die Logik?

29.07.2021 08:51 • x 5 #528


K
Zitat von Gast2000:
Key, nur ganz kurz. Auf keinen Fall selber ausziehen. Wer auszieht, kann - hat meist - erhebliche Nachteile bis hin nach einem halben Jahr keinen Zutritt mehr zum eigenen Haus zu haben. Nein, wer die Ehe nicht mehr will und seine selbst gegründete Familie auseinander reißt, sollte - muss - auch die damit verbundenen ...

Das ist einer der wesentlichen Punkte: Sie kann mich von allem ausschließen nach 6 Monaten. Ich weiß nicht, ob man diesen Punkt vertraglich ausschließen kann. Wenn sie sich nach einem Jahr überlegt, doch nicht wegzuziehen, dann habe ich das Nachsehen.

29.07.2021 08:52 • x 1 #529


Heffalump
Servus Kai, warst du schon beim RA?

29.07.2021 08:54 • x 1 #530


L
Zitat von Kai_1981:
Das wäre eine Option zum Wohle der Tochter. Ich aber wäre dann weitestgehend der Verlierer auf ganzer Linie: - ich wurde verlassen - ich verlasse das Haus inkl. all der netten Nachbarn - ich kann meiner Tochter keinen Auslauf mehr bieten - ich werde in einer kleinen Wohnung eingehen - ich habe starke seelische ...


Bei einer gescheiterten Beziehung verlieren alle. Jetzt gehts vor allem darum, wie ihr eine gute Regelung fürs Kind findet. Dass sie in dem Haus bleibt, ist doch eine bessere Option als dass sie umzieht. Finanziell wäre es für dich auch nicht leicht das Haus zu alleine zu übernehmen.

29.07.2021 08:56 • x 1 #531


K
Zitat von Hola15:
Also stellt sie dich vor die Wahl: - Sie zieht weg, wenn sie nicht das Haus bekommt - Sie bleibt da wenn sie es behalten kann Und begründen tut sie das weil sie es sonst mental nicht packt obwohl sie die Trennung will. Aha. Rechne dir mal durch ob du das Haus alleine halten kannst.

Genau diese Optionen bzw. diese Arten der Erpressung gibt es.

Das Durchrechnen erfordert Zeit, weil neben den Raten, Miete, Unterhalt, Mietvorteil usw. viele Dinge zu beachten sind. Wenn ich am Ende des Monats nach Abzug aller Kosten noch 200 Euro im Geldbeutel habe, ist das keine Option.

29.07.2021 08:57 • x 2 #532


Gorch_Fock
Kai, wer bezahlt diese Therapie? Spätestens jetzt brichst Du diesen Unsinn bitte ab. Denn jetzt wird es juristisch nachteilig für Dich. Das hat nichts mehr mit neutraler Beratung zu tun. Wer in einer solchen Situation auszieht, verliert alles. Auf keinen Fall ausziehen, dringend jetzt die juristische Beratung. Möglich ist, dass die ganze Geschichte von langer Hand vorbereitet wurde und Du jetzt noch aktiv aus dem Haus gedrängt werden sollst. Du erinnerst Dich an meine Warnung beim ersten Kommentar zum weiteren Zusammenleben unter einem Dach.

29.07.2021 08:58 • x 10 #533


K
Zitat von unbel Leberwurst:
Aber wenn sie im Haus bliebe, würde sie auch nicht mehr Leute kennen. Wo ist da die Logik?

Sie hätte zumindest die direkten Nachbarn als Unterstützung. Mehr Freunde hat sie dadurch nicht. Aber es ist halt die gewohnte Umgebung, die ihr Kraft in dieser schwierigen Situation mit Trennung und Job gibt. Klar... nur sie leidet unter der Situation. Ich komme darin wohl nicht mehr vor.

29.07.2021 08:59 • x 1 #534


K
Zitat von Heffalump:
Servus Kai, warst du schon beim RA?

Termin ist morgen.

29.07.2021 09:00 • x 1 #535


Heffalump
Termin RAv morgen, nach gelesen - sorry wenn doof gefragt.

Zitat von Kai_1981:
Das Wohl des Kindes war zufällig auch gleichzeitig das Wohl meiner Frau.


Wenn sie Komfort will, aber gleichzeitig Trennung - dann darf sie gerne ausziehen.
Zitat von Kai_1981:
Weil sie hier niemanden hat und dann in ein Loch fallen würde

Oh blöd, aber wenn du in das Gleiche Loch fällst, ist es egal. Boah, könnt grad ...

29.07.2021 09:02 • x 2 #536


K
Zitat von Lillilli:
Bei einer gescheiterten Beziehung verlieren alle. Jetzt gehts vor allem darum, wie ihr eine gute Regelung fürs Kind findet. Dass sie in dem Haus bleibt, ist doch eine bessere Option als dass sie umzieht. Finanziell wäre es für dich auch nicht leicht das Haus zu alleine zu übernehmen.

Ja, so ist es. Wenn man das Wohl des Kindes in den Vordergrund stellt, dann wäre es eine Option, dass ich mir eine Wohnung suche. Die Frage stellt sich aber: Warum denn nur ich? Diese Option kommt für sie nicht in Frage, zumindest noch nicht. Finanziell wäre es für beide nicht leicht, das Haus zu halten, wenn der andere eine normale Miete einfordert. Natürlich kann man sagen, das Kind bleibt bei mir im Haus, sie nimmt sich eine Wohnung. Dann muss sie sich auch keinen Kopf um ihre unflexiblen Arbeitszeiten machen. Ich trage die Hauptlast.

29.07.2021 09:03 • #537


K
Zitat von Gorch_Fock:
Kai, wer bezahlt diese Therapie? Spätestens jetzt brichst Du diesen Unsinn bitte ab. Denn jetzt wird es juristisch nachteilig für Dich. Das hat nichts mehr mit neutraler Beratung zu tun. Wer in einer solchen Situation auszieht, verliert alles. Auf keinen Fall ausziehen, dringend jetzt die juristische ...

Die Therapie zahlen wir beide. Die Therapie ist aber keine Paartherapie mehr. Wir wollen in dem Termin sehen, wie man der Tochter die Trennung schonend beibringt und welche Optionen wir für realistisch halten. Eine klassische Paartherapie macht keinen Sinn mehr.

29.07.2021 09:04 • #538


L
Zitat von Kai_1981:
Ja, so ist es. Wenn man das Wohl des Kindes in den Vordergrund stellt, dann wäre es eine Option, dass ich mir eine Wohnung suche. Die Frage stellt sich aber: Warum denn nur ich? Diese Option kommt für sie nicht in Frage, zumindest noch nicht. Finanziell wäre es für beide nicht leicht, das Haus zu halten, wenn der ...


Es klingt doch so, als wolle sie nicht weniger als 50 Prozent das Kind betreuen. Sie würd ja sogar Stunden reduzieren.

29.07.2021 09:06 • #539


M
Will nicht Schwarzmalen, aber dir rechtliche Konsequenzen zeigen, wenn du ausziehst.

- keine Möglichkeit zurückzukehren (entweder du verzichtest stillschweigend, wenn du nicht innerhalb 6 Monate eine ernstliche Rückkehrabsicht aussprichst, solltest du diese aussprechen, kann die M ein Zuweisungsverfahren anstrengen und mit dem (bei ihr verbliebenen) gemeinsamen Kind begründen

- dein Hausrat verschwindet

- zahlen musst du für das Kind sowieso. Entweder Kindesunterhalt oder wenn es bei dir wohnt, dann Betreuung und Kosten (und du bekommst (!) noch Kindesunterhalt und Kindergeld als finanzielle Unterstützung)

- mündliche Absprachen über Umgang können nach Belieben von der M ausgehebelt werden. Du stehst immer an zweiter Stelle, wenn was ist (ausser wenn´s ums Geld geht). Am Ende kann PAS stehen, dein Kind wird entfremdet. Wenn ich schon lese, Mutter will mit Kind wegziehen, dann krieg ich Krätze. Wo ist da das Kindeswohl?

- damals mehr in die Immobilie investiert? Kenne die genauen Zusammenhänge und Zeitpunkte nicht, aber der RA wird dir schnell die Begriffe Anfangs-, Trennungs- und Endvermögen mitteilen, nur darauf kommt es an. Soll nicht heißen, dass es unfair laufen soll von deiner Seite, aber wenn dein Kind bei dir bleibt gibt es mit Sicherheit genügend Ausgleichsposten.

Mein Tipp: keine Zugeständnisse, was das Kind angeht, null(!). Nur aus Sicht des Kindes schauen. Finanziell durchschauen, was realistisch ist und was geht. Wenn es heißt, dass du das Haus halten kannst und mit dem Kind dort lebst: durchziehen. Wenn die Mutter das Haus halten kann (ohne, dass du dich daran finanziell über Gebühr beteiligen musst): auch gut: Vorraussetzung (zwingend): Wechselmodell. Sollte sogar in beiden Fällen angestrebt werden.

29.07.2021 09:07 • x 1 #540


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