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Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

Luto
Zitat von Heffalump:
Und bade nicht mehr mit dem Kind.

Nicht das du von der Polizei geholt wirst

ähm... gemeinsames Baden mit Kindern ist erst einmal nicht verboten. da kommt keine Polizei ... in Ausnahmefällen vielleicht mal das Jugendamt... das würde aber nicht gefährlich ...

30.07.2021 05:04 • x 2 #631


K
Zitat von Rüdiger:
Verständlich. Sie will sich ja schließlich trennen und nicht die gleiche Wohnung mit dir zusammen durchwechseln. Und es geht nicht nur um die Kinder, sondern Eltern brauchen auch Ruhe und Abstand, um heilen zu können - um gute Eltern für ihre Kinder sein zu können. Hoffentlich könnt ihr eine Lösung im Sinne von ...

Es ist ja auch nur eine Übergangslösung für eine gewisse Dauer, um unsere Tochter behutsam auf die neue Situation einzustellen. Wir sind ja schon getrennt und üben Zuhause weitestgehend die räumliche Trennung (Schlafzimmer, Bäder). Ruhe und Abstand sowie viel Freizeit hat sie dann, wenn sie nicht im Nest ist. Sie kann aber auch die Vorzüge des Nests genießen, wenn ich nicht da bin.

30.07.2021 05:27 • #632


A


Ehefrau will ausziehen - gibt es noch eine Zukunft?

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K
Zitat von Luto:
ähm... gemeinsames Baden mit Kindern ist erst einmal nicht verboten. da kommt keine Polizei ... in Ausnahmefällen vielleicht mal das Jugendamt... das würde aber nicht gefährlich ...

Ist halt so, dass wenn Badetag ist, ich gleich immer von ihr gefragt werde. Baden und Papa gehört einfach zusammen. Ich hoffe, dass wird mir nicht irgendwann negativ ausgelegt. Ich habe aber auch vor ein paar Wochen gehofft, dass die Beziehung zu retten ist...

30.07.2021 05:29 • #633


Heffalump
Zitat von Kai_1981:
Baden und Papa gehört einfach zusammen



Ich würde vielleicht auch bei ProFamilia anrufen und mich kundig machen, wie man es Kindern unparteiisch beibringt, die Psychologin muss ja nicht zwingend Recht haben - mit ihrer Aussage.

Wichtig ist allerdings, dem Kind die Angst zu nehmen, schuld daran zu haben. Was bei einigen Kindern schon vorkam. Dir traue ich das zu, deiner Holden .. im Moment weniger.

Leider gibt es viele Frauen, die das Kind, dem Partner zu 100% entziehen. Dem Kind Dinge einreden und den Partner sehr schlecht da stehen lassen. Sei gewappnet.

30.07.2021 05:35 • x 1 #634


L
Zitat von Kai_1981:
Es ist ja auch nur eine Übergangslösung für eine gewisse Dauer, um unsere Tochter behutsam auf die neue Situation einzustellen. Wir sind ja schon getrennt und üben Zuhause weitestgehend die räumliche Trennung (Schlafzimmer, Bäder). Ruhe und Abstand sowie viel Freizeit hat sie dann, wenn sie nicht im Nest ist. ...



Ihre Reaktion ist total nachvollziehbar, die meisten Menschen würden ein Nestmodell mit nur zwei Wohnungen nicht wollen. Ich habe das Gefühl, Emphatie und Perspektivenübernahme fallen dir gar nicht leicht, oder du bist hier durch deine Wut geblendet.
Sie ist nun bereit sich eine Wohnung in der Nähe anzumieten, das ist doch gut.

30.07.2021 06:02 • x 3 #635


K
Zitat von Lillilli:
Ihre Reaktion ist total nachvollziehbar, die meisten Menschen würden ein Nestmodell mit nur zwei Wohnungen nicht wollen. Ich habe das Gefühl, Emphatie und Perspektivenübernahme fallen dir gar nicht leicht, oder du bist hier durch deine Wut geblendet. Sie ist nun bereit sich eine Wohnung in der Nähe anzumieten, das ...

Ich spüre keine Wut, sondern weiterhin Enttäuschung über den Ausgang der Beziehung. Naja, vielleicht bin ich doch etwas wütend, dass unsere Tochter bei ihr so weit hinten rangiert, während sie für mich das Wichtigste ist.

Natürlich ist das Anmieten einer Wohnung in der Nähe eine gute Lösung. Dennoch ist es so, dass wir hier Platz und ein tolles Kinderzimmer haben, um unserer Tochter ein tolles Leben zu ermöglichen. Im Gegensatz zu meiner Frau rangiert meine Tochter bei mir nämlich ganz vorne.

Auch ich bin emotional sehr angeschlagen, bin aber bereit, zum Wohle meiner Tochter einen nicht leichten Weg zu gehen. Wohnung in der Nähe ist gut, es geht aber für unsere Tochter noch besser. Das Beste für unsere Tochter ist mein Ziel.

30.07.2021 06:12 • #636


L
Zitat von Kai_1981:
Ich spüre keine Wut, sondern weiterhin Enttäuschung über den Ausgang der Beziehung. Naja, vielleicht bin ich doch etwas wütend, dass unsere Tochter bei ihr so weit hinten rangiert, während sie für mich das Wichtigste ist. Natürlich ist das Anmieten einer Wohnung in der Nähe eine gute Lösung. Dennoch ist es ...


Und da finde ich liegst du falsch. Für das Wohl der Tochter ist es wichtig, dass man sich sauber trennt, dass die Eltern auf sich und ihre Bedürfnisse achten. Wenn du einen Stress machst, weil sie das Nestmodell nicht will, passiert das aus deiner persönlichen Verletzung heraus. Die Wut und Frustration sind deutlich zu hören. Du wertest sie in einer Tour total ab, vielleicht brauchst du das, um von ihr loszukommen aber jetzt geht es um eine Regelung für den Kindesumgang.

30.07.2021 06:25 • x 2 #637


I
Zitat von Lillilli:
Ihre Reaktion ist total nachvollziehbar, die meisten Menschen würden ein Nestmodell mit nur zwei Wohnungen nicht wollen. Ich habe das Gefühl, ...

Selten so einen verdauten, braunen Nahrungsbrei gelesen, wenn mal jemand versucht eine saubere Trennung zu vollziehen, ohne Hass und Gemeinheiten, dann wohl der TE. Dennoch muss er sich ja wohl nicht fertig machen lassen

30.07.2021 06:32 • x 3 #638


Heffalump
Ein bisschen gesucht zum Nestmodell, vielleicht überdenkst du deine Entscheidung.
https://www.wireltern.ch/artikel/trennu...odell-0419

Ein Schulfreund meines Sohnes hatte mit seinem Bruder das Wechselmodell als Basis der Trennung seiner Eltern. Das hatte er mal erwähnt - und ich hatte nachgefragt, wie das so ist.
Der Junge fand es gut. Zwei Zimmer zu haben, mit unterschiedlichen Dingen, die ihm zur Verfügung standen. Er immer sich auf seine Eltern, nebst neuer Partner verlassen konnte. Wenn er Streit mit dem einen Elternteil hatte - Stichwort Pubertät - dann konnte er immer zu dem anderen Elternteil flüchten. Die Häuser lagen ein Stadtviertel auseinander, waren mit den öffentlichen gut zu erreichen. Mit dem Fahrrad sowieso.

Was ihm und seinem Bruder nicht gelang, die Eltern gegenseitig auszuspielen, weil da noch Kommunikation stattfand, zwischen den Eltern. Dafür hatten die Jungens dann aber zu dem normalen Großeltern noch die Eltern der neuen Lebenspartner dazu.
Man kann es ja mal überdenken.

30.07.2021 06:33 • x 1 #639


S
Zitat von Kai_1981:
Hab das sogar nachgefragt. Die Antwort war, dass sie auch an sich denken müsse.

Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen aber deine Frau hat da durchaus Recht. Ihr müsst jetzt beide an euch denken und wieder heil werden. Das Nestmodell kann eine tolle Sache sein, wenn die Paarebene geklärt und die Trennung abgeschlossen ist. Soweit seid ihr noch nicht. Jetzt geht es darum, deiner Tochter zu vermitteln, dass ihr beide weiterhin für sie da seid. Aber ich möchte dringend davor warnen, eure Konflikte jetzt auf die Tochter zu verlagern. Damit fügt ihr dem Kind großen Schaden zu. Das klügste wird sein, zunächst mal das klassische Modell zu leben. Also deine Tochter ist überwiegend bei der Mutter und du stehst z.B. an den Wochenenden bereit. Das bietet dir immerhin die Chance, die Verbindung aufrecht zu halten. Du kannst auch aus der wenigen Zeit echte Qualitätszeit machen und an diesen Tagen ganz für sie da sein. Klar, die Trennungen danach sind hart aber bitte mach das weder deiner Frau noch deiner Tochter zum Vorwurf.

Meine Tochter war die erste Zeit nach der Trennung ganz bei mir und an jedem 2. Wochenende, der Hälfte der Feiertage und in den halben Ferien bei meinem Mann und seiner Partnerin. Jetzt ist sie 15 und zieht bald ganz zu meinem Mann. Das zeigt ja, dass die beiden durchaus in der Lage waren, ihre Beziehung aufrecht zu halten und vielleicht sogar zu intensivieren. Für mich ist diese Entscheidung natürlich bitter aber ich würde niemals versuchen, hier gegen zu steuern. Kennst du das Drama vom kaukasischen Kreidekreis? Da bekommt die Mutter, die loslässt das Kind zugesprochen. Einfach weil manchmal gerade das Loslassen der größte Liebesbeweis ist. Ich wünsche Dir dazu die nötige Kraft!

30.07.2021 07:32 • x 1 #640


Gorch_Fock
@ Schätzchen avor habe ich Respekt. Denn es verändert sich ja auch ein Geldzufluss von 600 oder mehr Euros pro Monat durch Ummeldung der Tochter. Und auch deswegen entbrennt ja oft ein heftiger Kampf um die Kinder, insb. wenn ein Elternteil deutlich weniger verdient.

30.07.2021 07:45 • x 1 #641


S
Zitat von Gorch_Fock:
Denn es verändert sich ja auch ein Geldzufluss von 600 oder mehr Euros pro Monat

Also meine Tochter ist 15 und kostet mich sehr viel mehr als 600 Euro im Monat. Nach ihrem Auszug kann ich mich jetzt auch wohnlich erheblich kleiner setzen. Finanziell wird mir dadurch vieles erleichtert. Trotzdem hätte ich sie sehr gerne bei mir behalten. Doch das, was ihr Vater ihr bieten kann, kann ich nicht (Eigenen Wohnbereich in einem Bauernhof nebst eigenem Pferd!)

30.07.2021 07:59 • x 2 #642


M
Jedes Modell hat Vor- und Nachteile.
Leider fehlt einem da vorher die Erfahrung.
Was ich aber nachvollziehen kann ist, dass die Art der Kommunikation von Ihr, Ich will, ich brauche, ich muss Kai total sauer aufstösst.
Durch Forderungen wird er in Abwehrhaltung gebracht, zumal das alles nicht wirklich sehr durchdacht scheint.
Kai kümmert sich gut zur Hälfte.
Jetzt sagt sie, sie braucht Ruhe, Zeit für sich etc.
Prima, als Alleinerziehende und Kai als WE Papa wird sie definitiv das alles nicht bekommen bzw wesentlich eingeschränkter als jetzt.
Kai überblickt das schon alles ziemlich richtig und versucht weiterzudenken, logischerweise auch etwas egoistisch.
Ich befürchte, sie wird sich ganz schön auf die Nase legen wenn sie nicht anfängt, trotz Trennung im Wir zu denken.

30.07.2021 08:28 • x 2 #643


L
Zitat von maenneken:
Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Leider fehlt einem da vorher die Erfahrung. Was ich aber nachvollziehen kann ist, dass die Art der Kommunikation von Ihr, Ich will, ich brauche, ich muss Kai total sauer aufstösst. Durch Forderungen wird er in Abwehrhaltung gebracht, zumal das alles nicht wirklich sehr durchdacht ...


Sie braucht Ruhe und Abstand von der Beziehung und ihm, was normal ist, wenn man sich trennt. Das heisst nicht automatisch, dass sie Ruhe im Allgemeinen benötigt. Er stellt genauso die Forderung, dass sie sich zwei Wohnorte trotz Trennung teilen.
Es ist normal, wenn man in Ich-Form spricht, wenn man über seinen Gemütszustand und seine Wünsche redet. Für ihn ist es natürlich schwierig und verletzend sich das anzuhören, weil er verlassen würde.

30.07.2021 08:41 • x 2 #644


unbel-Leberwurst
Zitat von Kai_1981:
bin aber bereit, zum Wohle meiner Tochter einen nicht leichten Weg zu gehen. Wohnung in der Nähe ist gut, es geht aber für unsere Tochter noch besser. Das Beste für unsere Tochter ist mein Ziel.


Ich glaube, dass Kinder sich doch recht schnell an neue Situationen gewöhnen können.
Wenn ihr dem Kind die Trennung als grosses Drama verkauft, wird sie es auch so empfinden.
Wenn ihr es dem Kind als etwas verkauft, was gar nicht so schlimm ist, wird sie es auch als nicht so schlimm empfinden.
Wichtig ist halt Klarheit und keine Ungewissheit.

Problematisch wird es dann, wenn beide Eltern eine andere Definition davon haben, was denn das Beste für das Kind ist und damit versteckt eigentlich nur eigene Interessen durchsetzen wollen.

30.07.2021 09:30 • x 3 #645


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