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Eine Frage an alle Affärenfrauen

S
Dass ein höherer Prozentsatz der Ehen geschieden wird als früher, ist sicher der fortschreitenden Emanzipation der Frauen zuzuschreiben, ihrer Selbstbestimmtheit und im Besonderen ihrer wachsenden wirtschaftlichen Unabahängigkeit.

Ich persönlich werte das als ein hohes Gut, das ich keinesfalls rückgängig machen möchte.

Wo ich Dir Recht gebe ist, dass die soziale Gesellschaft sich schnell und schneller verändert und es sicher gut und angemessen ist, einen wachsamen Blick auf die gutartige Entwicklung zu haben - und das nicht nur punktuell. Ein rückwärtsgerichteter Blick wird die jeweilig aktuellen Probleme sicher nicht verbessern. Und von schlechten Gefühlen und Erfahrungen geprägte Hetzreden sicher auch nicht (ich will nicht erneut die Prangerstrafe bemühen).

Was wir brauchen - meine Meinung - sind: Bildung, viele unterstützende Angebote für (alle) Menschen in Krisensituationen (sozialer Gedanke), Innovation. Und das möglichst ausgewogen.

Wie viele Bettpartner man hatte, halte ich für irrelevant. Und was wahre Liebe ist und ob es ein Glück ist, den (Ehe-)partner ein Leben lang an der Seite zu haben, diese Bewertung muss mindestens bei zweien gleich sein - sonst klappt es nicht. Von außen diese Bewertung vorzugeben halte ich für fast schon schrecklich.

23.06.2019 22:16 • #226


G
Zitat:
Also, warum dann verletzen?


Diese Frage hat keine Gültigkeit. Es wurde doch schon längst verletzt! Es wurde doch schon betrogen. Da war es doch auch nicht wichtig, ob jemand verletzt wird. Und jetzt auf einmal den Guten mimen.
Das dazu stehen ist ein Akt des Respektes gegenüber des Betrogenen.

Warum wurde sich nicht schon vorher die Frage gestellt: warum dann verletzen
Nein, dann lieber erstmal eine Affäre und dann kann man sich ja überlegen.......

Da fällt mir nichts mehr dazu ein.

23.06.2019 22:20 • x 2 #227


A


Eine Frage an alle Affärenfrauen

x 3


G
Solea:
Ich meinte keinen rüchwärts gewandten Blick.
Viele Beziehungen gehen heute kaputt, weil der Mainstream Konsum vorgibt.
Man soll sich ständig mit dem neuen, angeblich besseren Produkt eindecken. Das macht leider auch vor dem Menschen nicht halt. Der Mensch in der zwischenmenschlichen Beziehung wird zum Wegwerfartikel. Im Internet wird nach neuen , angeblich besseren Angeboten Ausschau gehalten. Viele Leute im Bett gehabt zu haben, lässt angeblich den Status steigen. Usw.

Jeder kann sich selber fragen, ob man im Falle einer Krankheit einen Menschen hat, welcher einem ehrlich , von Herzen und aus Liebe die Hand hält ...Ich meinte keine bezahlten Sozialkräfte.

23.06.2019 22:26 • x 1 #228


S
Zitat von Garibaldi:
Solea:
Ich meinte keinen rüchwärts gewandten Blick.
Viele Beziehungen gehen heute kaputt, weil der Mainstream Konsum vorgibt.
Man soll sich ständig mit dem neuen, angeblich besseren Produkt eindecken. Das macht leider auch vor dem Menschen nicht halt. Der Mensch in der zwischenmenschlichen Beziehung wird zum Wegwerfartikel. Im Internet wird nach neuen besseren Sngeboten Ausschau gehalten. Viele Leute im Bett gehabt zu haben, lässt angeblich den Status steigen. Usw.


Ja, aber da musst Du doch nicht mitmachen.

Und btw: Der Mensch wird nicht zum Wegwerfartikel, also ich zumindest nicht.

Zitat von Garibaldi:
Jeder kann sich selber fragen, ob man im Falle einer Krankheit einen Menschen hat, welcher einem ehrlich , von Herzen und aus Liebe die Hand hält ...Ich meinte keine bezahlten Sozialkräfte.


Genau. Und das kannst Du doch auch tun.

Jeder Mensch entscheidet selbst, wie er sich verhält. Und dann hört die Einflusskraft auch schon auf. Anderen zu sagen, wie sie die Dinge handhaben sollen, ist übergriffig. Auch wenn diese Schmerzen auslösen, und auch, wenn diese Schmerzen einen selbst betreffen. Das einzige, was man tun kann, ist seine Erfahrungen mitzunehmen in die eigene Zukunft. Und wenn man dann noch schafft, Lebensliebe und -lust zu behalten, wird man sicher auch seine Mitmenschen zu einem Lächeln verleiten, und im Falle eines Falles zum Handhalten, wenn es nötig wird.

23.06.2019 22:33 • #229


lenski
Zitat von Hitachi:
[...]Dummfutze


Sonst noch alles fit bei dir? Niemand stellt sich hier als der perfekteste, unfehlbarste Mensch auf Erden hin. Es wird hier EIN Thema näher beleuchtet, hinterfragt. Wenn dies für dich ein Grund ist, aus Äpfel Birnen zu machen und beleidigend zu werden, dann scheinst Du anderweitige Probleme zu haben.

23.06.2019 22:46 • x 2 #230


N
Zitat von GASTIII:

Diese Frage hat keine Gültigkeit. Es wurde doch schon längst verletzt! Es wurde doch schon betrogen. Da war es doch auch nicht wichtig, ob jemand verletzt wird. Und jetzt auf einmal den Guten mimen.
Das dazu stehen ist ein Akt des Respektes gegenüber des Betrogenen.
Warum wurde sich nicht schon vorher die Frage gestellt: warum dann verletzen
Nein, dann lieber erstmal eine Affäre und dann kann man sich ja überlegen.......

Da fällt mir nichts mehr dazu ein.

Du hast mich nicht ganz verstanden.
Natürlich wäre es besser, man hätte nicht betrogen und ich persönlich wollte es immer wissen, wäre es so.
Aber wenn jemand glaubt, dass dieses Geständnis der Ehe mehr schadet als gut tut, so kann auch das eine Entscheidung sein. Sicher passiert das öfter als man glaubt. Mein Frage war so gemeint.
Wozu? Was bringt das noch?
Natürlich übernimmt man deutlich mehr Verantwortung und hat mehr Rückgrat, wenn man es gesteht. Aber das dürfte doch wohl eher die Ausnahme sein.
Ich glaube, dass dieses Verschweigen genau das Gegenteil bewirkt, es wird wie ein Geschwür weiter wachsen und eitern.

23.06.2019 23:43 • #231


I
Zitat von solea:
Dass ein höherer Prozentsatz der Ehen geschieden wird als früher, ist sicher der fortschreitenden Emanzipation der Frauen zuzuschreiben, ihrer Selbstbestimmtheit und im Besonderen ihrer wachsenden wirtschaftlichen Unabahängigkeit.


Ist das so ? Der erste Abschnitt mag ja noch hin hauen. Beim zweiten ?
Noch immer werden Frauen massiv unterbezahlt, gegenüber den Männern. Ist es nicht in erster Linie so, dass der Sozialstaat da sehr viel leisten muss ? Und das früher in diesem Umfang an Unterstützung eben nicht gab ?
Dieser fängt doch in sehr vielen Fällen Frauen auf, die nicht genügend Unterhalt bekommen, wo das Einkommen einfach nicht reicht, viele Vorschüsse gewährt werden müssen, weil Väter nicht zahlen können oder wollen ?

Ich glaube auf dem Papier sieht das immer sehr schön aus. Aber sonst ? Ich kenne nicht so viele Alleinerziehende, zugegeben, aber die ich kenne, haben alle kein so tolles Selbstbestimmtes Leben mehr.
Da geht es neben Kindererziehung nur noch darum, den Monat irgendwie rum zu kriegen.
Manche haben nicht einmal ein familiäres Umfeld was helfen könnte, weil entweder mit sich selbst beschäftigt ( da greift auch wieder das moderne neue Ego) oder sie wohnen einfach zu weit auseinander ( globale Welt sei Dank)

Der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, hat massiv abgenommen, dass hat meiner Meinung nichts mit Selbstverwirklichung eines jeden zu tun, sondern mit einem immer stets wachsenden ungesunden Egoismus.
Ich, ich komme zuerst,vor allen anderen. Gesund ist das wirklich nicht.
Da stehlen sich Väter, ja auch zum Teil auch Mütter, nach Jahren des Familienlebens einfach davon, und reden von Freiheit und Selbstbestimmung, egal ob neue Liebe oder neues Leben, dass sie jetzt endlich führen möchten.
Der Rest darf das so schlucken und guckt in die Röhre.
Therapien, Anwälte, Behörden, Schulen und Sozialarbeiter , sollen es dann irgendwie zurecht biegen.

Ich bin kein Befürworter dafür unbedingt an einer jahrelangen Beziehung festzuhalten, die einem nicht gut tut.
Aber wenn ich mich trenne, müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen, und nicht nach dem Motto , wird schon irgendwie gehen, ansonsten hilft mir der Staat, ich muss mich damit verantwortungsvoll auseinander setzen, was das für den Rest der Familie bedeutet.
Das tun heute die wenigsten, nach mit die Sinnflut.

24.06.2019 06:57 • x 5 #232


G
Zitat von Isely:

Der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, hat massiv abgenommen, dass hat meiner Meinung nichts mit Selbstverwirklichung eines jeden zu tun, sondern mit einem immer stets wachsenden ungesunden Egoismus.
Ich, ich komme zuerst,vor allen anderen. Gesund ist das wirklich nicht.
Da stehlen sich Väter, ja auch zum Teil auch Mütter, nach Jahren des Familienlebens einfach davon, und reden von Freiheit und Selbstbestimmung, egal ob neue Liebe oder neues Leben, dass sie jetzt endlich führen möchten.
Der Rest darf das so schlucken und guckt in die Röhre.
Therapien, Anwälte, Behörden, Schulen und Sozialarbeiter , sollen es dann irgendwie zurecht biegen.



Da hast du vollkommen recht.
Nun Ziffern zeigen Realität. Man kann viel und vor allem schön über die Freiheit und Emanzipation reden. Ich bewundere auch Frauen die politisch aktiv sind und RISKIEREN IHR LEBEN in andere Länder..
Also die Tatsache -in Deutschland jede 2 Ehe gescheitert. Mag sein dafür Verantwortlich Freiheit und Emanzipation...hmm.. in nächste Jahrhundert, Hochzeit wird so selten, das man in Fernsehen wie ein Serial live übertragen wird. Und Kinder kriegen sowieso. Woher junge Leute müssen über Beziehung wissen, wenn ihren Eltern nicht Beziehungsfähig sind, hauptsache Schmetterlinge im Bauch, dann geht eben eine selbstbeschtimmtgesinnte Mutti eben mal aus.. ich lache nur um solche Selbstbestimmung.

24.06.2019 08:14 • x 2 #233


G
Zitat:
Und Kinder kriegen sowieso.


Und was ist mit der Überbevölkerung?
Du weißt schon, dass wir in den nächsten Jahrzehnten ca. 11 Mrd. Menschen auf dem Planeten sein werden? Ich staune immer sehr darüber, wenn Leute sagen, wir bräuchten endlich mehr Kinder.

Woher kommen denn all diese Ressourcen dafür?
Diese Menschen wollen alle Essen und Trinken, aber woher kommt das?
Mehr Plastik, mehr Massentierhaltung, noch mehr CO2-Ausstoß.
Soll der Planet denn noch mehr aufgeheizt werden, als er ohnehin schon ist?

Die Bevölkerungsanzahl auf diesem Planeten wird sich tendenziell erhöhen, und das ist alles andere als gut.

Zitat:
ich lache nur um solche Selbstbestimmung.


Selbstbestimmung hat nichts mit Narzissmus oder Egoismus zu tun, sondern dass man sich nicht länger in ungesunden Beziehungen halten lässt. Vor 60 Jahren war es genau so, die Frau trennte sich niemals vom Mann, auch wenn er ein Schläger und Alk. war. Weil die Frau wusste Das geht doch nicht, was sagen dann die Nachbarn, UND wer versorgt mich dann?

24.06.2019 08:23 • x 1 #234


G
Es gibt Länder, da nimmt die Bevölkerungszahl ab. Es gibt Länder, da nimmt sie zu.
Statt in den Ländern den Zuwachs über Verhütung zu regulieren, wollen manche halt den Ausgleich , dass dann das zu viel im einen Land ins Land mit wenig Zuwachs abwandert. ( auch wenn das den globalen Zuwachs insgesamt nicht mindert ) Ok, anderes Thema.könnte man auch stundenlang drüber diskutieren.



Früher war es sicher nicht gut, wo man aus sozialem Druck und aus finanziellen Gründen in der Ehe blieb. Heute ist das krasse Gegenteil der Fall. Viele werfen ihren Partner weg, um den nächsten kurzfristigen Kick beim neuen zu finden. Spaßgesellschaft, narzisstische Tendenz, Egotrip.
Beides ist nicht gesund.

24.06.2019 08:26 • x 1 #235


G
Zitat von Gartengrün31:
.




Selbstbestimmung hat nichts mit Narzissmus oder Egoismus zu tun, sondern dass man sich nicht länger in ungesunden Beziehungen halten lässt. Vor 60 Jahren war es genau so, die Frau trennte sich niemals vom Mann, auch wenn er ein Schläger und Alk. war. Weil die Frau wusste Das geht doch nicht, was sagen dann die Nachbarn, UND wer versorgt mich dann?


Ein gesunde Pragmatismus schadet nie eine Ehe. Es gibt keine perfekte Menschen,..Alk. und Släger sind krank, und ist natürlich für eine Familie belastend; Was ist mit der Therapie? oder das ist nur für die selbstbestimmende Frau, die in der Ehe sich eindringt, und kriegt danach ein Depression weil auf die Boden Realität sehr hart gelandet?

24.06.2019 08:53 • #236


I
Zitat von Gartengrün31:
Und was ist mit der Überbevölkerung?


Vorwiegend in armen Ländern.
Was wieder neue Diskussionen herbeiführen würde, selbstredend.

Bleiben wir in Deutschland.
Das Land hat ein grosses Problem mit Überalterung.
Von den künftigen armseligen Renten reden wir gar nicht erst.
Das heisst gerade D braucht dringend Kinder. Oder wer hält den Generationsvertrag sonst hoch ?

24.06.2019 09:14 • #237


G
Bessere Voraussetzung für die Gegner des Westlicher Welt kann nicht sein, man muss nur abwarten und Tee trinken, die werden sich selbst mit seine selbstbestimmende Frauen auslöschen.

24.06.2019 09:27 • #238


G
Zitat:
Ein gesunde Pragmatismus schadet nie eine Ehe. Es gibt keine perfekte Menschen,..Alk. und Släger sind krank, und ist natürlich für eine Familie belastend; Was ist mit der Therapie?


Früher, in den 50er und 60er Jahren gab es keine Therapien, weil es weder in Politik noch in der Gesellschaft ein Problembewusstsein für derartiges gegeben hat.
Und es verwundert ja auch nicht, denn wie könnte sowas auch möglich sein, da ja der Großteil der damaligen Bevölkerung im 3. Reich sozialisiert wurde, wo Dinge wie Gefühle, Mitleid, Auf- und Verarbeitung keinerlei Platz hatten.
Ich sehe das an meinem Vater, der Anfang der 60er Jahre geboren wurde und bis heute große Probleme damit hat Gefühle zu äußern, weil dieses prägende dominante Männerbild ja bis in die 90er Jahre so von der Gesellschaft vorgegeben wurde und man dementsprechend erzogen wurde.
Gewalttätiger Ehemann? Sowas gibt es nicht, und ein Schlag mit der Faust hat doch noch nie jemandem geschadet. Und Vergewaltigung in der Ehe war damals noch keine Straftat!

Zitat:
Das heisst gerade D braucht dringend Kinder. Oder wer hält den Generationsvertrag sonst hoch ?


Ich gehe davon aus, dass meine Generation (ich bin Jahrgang 1987) keine Rente so wie wir sie im herkömmlichen Sinne verstehen bekommen werden, sondern wir auf dem Weg zur Einheitsrente sind. Ich hätte mich schon längst aus dem umlagefinanzierten Rentensystem ausgeklinkt, weil es für mich mehr Sinn macht privat vorzusorgen (was ich natürlich trotzdem tue, allerdings gehen meine monatlichen Rentenbeiträge trotzdem in ein Fass ohne Boden).

24.06.2019 09:29 • x 1 #239


A
Ehe aus Liebe, Generationenvertrag etc sind alles sehr junge Versuche. Ehrlichkeit in der Ehe bezüglich Treue? Da würden genau jene Generationen die Nase rümpfen, die hier als Beispiel für dauerhaft herhalten.

Hier phantasieren viele von einer guten alten Zeit, die es so nicht gegeben hat. Da wurde gerade innerhalb einer Ehe viel hinter dem Rücken des anderen gemacht, nicht nur, was Treue betrifft. Das Reden und Reflektieren wollen ist eine sehr junge Erfindung.

Und die Ehen, die hier wohl eher auf Idealen der 50er-Jahre-Werbung als auf der Realität beruhen, waren zumeist geprägt von Frust, Lüge, Gewalt, gegenseitiger Abhängigkeit. Die meisten Väter haben sich einen feuchten Kehrricht um ihre Kids gekümmert, und wenn, dann als Bestrafender, der sie vermöbelte, um Ihnen gute Manieren beizubringen. Soviel zu den Retropien, die ihr hier aufstellt.

Kurz und gut: Betrogen wurde immer. Man hat halt nicht darüber gesprochen. Das nannte man Anstand.

24.06.2019 09:38 • x 2 #240


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