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Eine tragische Liebesgeschichte meine Geschichte

Sway82
Zitat von EwigeLiebe:
Ich wuerde sagen normal, habe sie aber damals schon vergoettert und jede Geste, jedes Wort, ihre Haende alles als toll empfunden. Ist das so falsch? Ist das keine Liebe?



Das ist keine Liebe auf Augenhöhe, nein.

21.03.2017 11:28 • x 3 #16


Keto
Zitat von EwigeLiebe:
Ich wuerde sagen normal, habe sie aber damals schon vergoettert und jede Geste, jedes Wort, ihre Haende alles als toll empfunden. Ist das so falsch? Ist das keine Liebe?


Es geht nicht um richtig und falsch.
Und natürlich vergöttert man in der Pubertät mal ein Mädchen. Genießt jedes Wort, jede Bewegung, jeden Blick und jede Berührung von ihr... kenne ich alles.
Aber irgendwann, gerade NACH der Trennung von dieser Jugendliebe, sollte man nochmal einen realistischen Blick zurück werfen, um die Sache zu verarbeiten.

Und das fand bei dir nie statt. Emotional bist du immer noch so auf sie fixiert, wie damals als Teenager.
Du siehst sie nicht als Menschen mit Stärken/Schwächen, positiven Seiten und Fehlern,... ich weiß nicht mal, ob du ihre Persönlichkeit und ihre Entwicklung über die Jahrzehnte überhaupt registriert hast.

Du schreibst hier so, als ob du immer in diese Frau aus deinen Jugendtagen verschossen warst.
Das wäre kein Problem, wenn ihr zwei seit 35 Jahren verheiratet wärt und du in ihr noch immer den flotten Feger von damals sehen würdest und die Frau, in die du dich verliebt hattest...aber du bist weit über diese gesunde Stufe hinaus gegangen und hast dich wahrscheinlich selbst verloren.
Die Basis für echte Liebe (nicht Abhängigkeit) ist die Liebe zu sich selbst. Das Wissen um die eigenen Bedürfnisse und Wünsche.
Du hast dich aber komplett, über Jahrzehnte, nur auf sie fixiert - gedanklich, emotional und wenn es drauf ankam, auch in allen anderen Lebensbereichen.
Das geht nur, wenn du dir klare Vorstellungen über sie gemacht und dann deine Bedürfnisse, in diese Vorstellungen von ihr hinein projiziert hast.

Ob diese Vorstellungen von ihr, ihrem Wesen und ihren Vorstellungen über euch wirklich mit der Realität übereinstimmten kann dir hier natürlich niemand sagen, aber es liest sich durchaus so, dass da ne Menge schiefgelaufen ist.
Dass sie Gefühle für dich hatte, bezweifle ich nicht.

21.03.2017 11:32 • x 1 #17


A


Eine tragische Liebesgeschichte meine Geschichte

x 3


S
Zudem muss ich sagen, dass Du ja gewusst hast, auf wen Du Dich da eingelassen hast: oft genug hat sie in der Vergangenheit Dein Leben durcheinander gebracht.

Sie wird es wieder tun und Du wirst es wieder zulassen. Tragisch ist das schon, da hast Du Recht.

Fang bei Dir an zu suchen: warum lässt Du das immer wieder zu? Warum lebst Du in so verqueren Vorstellungen von ewiger Liebe? Warum tust Du alles, um bei ihr sein zu können und erdrückst sie dann, damit sie Deinem Idealbild entspricht? Warum sind andere Menschen für Dich nur Übergangslösungen, die dann mal schnell entsorgt werden, wenn sie wieder auftaucht?
Ich sage das ungern, aber bei Deinen Schilderungen Eures Miteinanders gruselt es mich. Und wahrscheinlich nicht nur mich. Was bitte lebst Du da?
Mein Mann ist auch nicht arm und trotzdem haben wir beide unsere Jobs und ich trage zu unserem Einkommen meinen Anteil bei, auch wenn ich das nicht müsste. Dadurch sind wir auf Augenhöhe. Ich muss nicht darauf warten, dass ich zum Privatarzt mitgenommen werde oder fragen, wenn ich ein neues Auto brauche. Um es mal deutlich zu sagen: so eine Beziehung, in der man sozial so weit auseinander ist, dass zwangsläufig ein Abhängigkeitsverhältnis entsteht, ist auf Dauer ungesund, denn sie bewirkt, dass ein Part der Beziehung eine drastische Aufwertung erfährt (Du) und der andere Part in gleichem Maße abgewertet wird (sie). Ist das möglicherweise so gewollt (bewusst?/unbewusst?) von Dir? Versuchst Du sie damit zu halten (goldener Käfig)?

21.03.2017 11:40 • x 2 #18


E
Zitat von Keto:
Zitat von EwigeLiebe:
Ich wuerde sagen normal, habe sie aber damals schon vergoettert und jede Geste, jedes Wort, ihre Haende alles als toll empfunden. Ist das so falsch? Ist das keine Liebe?


Es geht nicht um richtig und falsch.
Und natürlich vergöttert man in der Pubertät mal ein Mädchen. Genießt jedes Wort, jede Bewegung, jeden Blick und jede Berührung von ihr... kenne ich alles.
Aber irgendwann, gerade NACH der Trennung von dieser Jugendliebe, sollte man nochmal einen realistischen Blick zurück werfen, um die Sache zu verarbeiten.

Und das fand bei dir nie statt. Emotional bist du immer noch so auf sie fixiert, wie damals als Teenager.
Du siehst sie nicht als Menschen mit Stärken/Schwächen, positiven Seiten und Fehlern,... ich weiß nicht mal, ob du ihre Persönlichkeit und ihre Entwicklung über die Jahrzehnte überhaupt registriert hast.

Du schreibst hier so, als ob du immer in diese Frau aus deinen Jugendtagen verschossen warst.
Das wäre kein Problem, wenn ihr zwei seit 35 Jahren verheiratet wärt und du in ihr noch immer den flotten Feger von damals sehen würdest und die Frau, in die du dich verliebt hattest...aber du bist weit über diese gesunde Stufe hinaus gegangen und hast dich wahrscheinlich selbst verloren.
Die Basis für echte Liebe (nicht Abhängigkeit) ist die Liebe zu sich selbst. Das Wissen um die eigenen Bedürfnisse und Wünsche.
Du hast dich aber komplett, über Jahrzehnte, nur auf sie fixiert - gedanklich, emotional und wenn es drauf ankam, auch in allen anderen Lebensbereichen.
Das geht nur, wenn du dir klare Vorstellungen über sie gemacht und dann deine Bedürfnisse, in diese Vorstellungen von ihr hinein projiziert hast.

Ob diese Vorstellungen von ihr, ihrem Wesen und ihren Vorstellungen über euch wirklich mit der Realität übereinstimmten kann dir hier natürlich niemand sagen, aber es liest sich durchaus so, dass da ne Menge schiefgelaufen ist.
Dass sie Gefühle für dich hatte, bezweifle ich nicht.


Auch hier stimmt vieles, ich konnte sie nie vergessen, nur verdraengen, kam sie in mein Leben hat sie alles auf den Kopf gestellt und sie kam immer wieder. Sie hat viel in meinem Leben zerstoert ich wollte an sie glauben und dann wurde es endlich war und auch sehr schoen und all das was ich mir vorstellte ist eingetreten bis an jenem Tag an dem die Hetze der Familie fruchtete. Sie war diejenige die immer sagte, ...Du musst da sein... ganz...mit alles...und ich war es...

21.03.2017 11:44 • #19


E
Zitat von sade:
Zudem muss ich sagen, dass Du ja gewusst hast, auf wen Du Dich da eingelassen hast: oft genug hat sie in der Vergangenheit Dein Leben durcheinander gebracht.

Sie wird es wieder tun und Du wirst es wieder zulassen. Tragisch ist das schon, da hast Du Recht.

Fang bei Dir an zu suchen: warum lässt Du das immer wieder zu? Warum lebst Du in so verqueren Vorstellungen von ewiger Liebe? Warum tust Du alles, um bei ihr sein zu können und erdrückst sie dann, damit sie Deinem Idealbild entspricht? Warum sind andere Menschen für Dich nur Übergangslösungen, die dann mal schnell entsorgt werden, wenn sie wieder auftaucht?
Ich sage das ungern, aber bei Deinen Schilderungen Eures Miteinanders gruselt es mich. Und wahrscheinlich nicht nur mich. Was bitte lebst Du da?
Mein Mann ist auch nicht arm und trotzdem haben wir beide unsere Jobs und ich trage zu unserem Einkommen meinen Anteil bei, auch wenn ich das nicht müsste. Dadurch sind wir auf Augenhöhe. Ich muss nicht darauf warten, dass ich zum Privatarzt mitgenommen werde oder fragen, wenn ich ein neues Auto brauche. Um es mal deutlich zu sagen: so eine Beziehung, in der man sozial so weit auseinander ist, dass zwangsläufig ein Abhängigkeitsverhältnis entsteht, ist auf Dauer ungesund, denn sie bewirkt, dass ein Part der Beziehung eine drastische Aufwertung erfährt (Du) und der andere Part in gleichem Maße abgewertet wird (sie). Ist das möglicherweise so gewollt (bewusst?/unbewusst?) von Dir? Versuchst Du sie damit zu halten (goldener Käfig)?


Nein, ich wollte, dass Sie mehr Bildung erlangt, denn Bildung ist der Schluessel zu Arbeit und Geld. Fuer 1.000 Euro im Monat brauchte sie hier nicht arbeiten, das machte keinen Sinn und das sah sie auch selbst so, die ersten Jahre.

21.03.2017 11:47 • #20


A
@Keto

Habe darüber nachgedacht und komme zu dem selben Ergebnis

Gruß Akte1

P.S. sollten wir jetzt gut sein lassen, ist ja nicht unser Thread

21.03.2017 11:53 • x 1 #21


Keto
Zitat von EwigeLiebe:
Sie hat viel in meinem Leben zerstoert ich wollte an sie glauben und dann wurde es endlich war und auch sehr schoen und all das was ich mir vorstellte ist eingetreten bis an jenem Tag an dem die Hetze der Familie fruchtete. Sie war diejenige die immer sagte, ...Du musst da sein... ganz...mit alles...und ich war es...


Sie hat genauso viel zerstört, wie du sie hast zerstören lassen.
Du warst ihr bereitwilliger Helfer und hast es mit dir und deinem Leben machen lassen.
Und ihr Lebenszweck war es ganz sicher nicht, dein Leben zu zerstören.
Ich würde jetzt nicht den Fehler machen, sie nach der jahrzehntelangen Vergötterung nun zu dämonisieren... .

Verantwortlich für dein Leben bist ganz allein du.
Für ihr Leben ist sie verantwortlich.

Man kann sich gegenseitig mal stützen oder auffangen oder sich gegenseitig beflügeln und anstoßen...man reibt sich auch mal am Partner oder der Partnerin.
Aber man sollte nie voneinander abhängig sein.

Und ich denke mal, dass die Abhängigkeit bei euch gegeben war. Zu ihrer Form der Abhängigkeit kann ich nicht allzu viel sagen, aber man zieht sowas nicht 35 Jahre durch, ohne dass Abhängigkeit vorliegt.
Aber bei dir ist es wirklich offenkundig.

Ich empfehle dir dringend, dein bisheriges Leben mit professioneller Hilfe und mit viel Zeit aufzuarbeiten.
Löse dich aus dieser Abhängigkeit und nimm dein Leben wieder in die eigenen Hände.
Übernimm die Verantwortung und lebe.

Alles Gute.

21.03.2017 11:56 • x 4 #22


E
Gaebe es fuer diese Beziehung noch irgendeine Chance?

21.03.2017 12:01 • #23


Keto
Zitat von EwigeLiebe:
Gaebe es fuer diese Beziehung noch irgendeine Chance?



DIESE Beziehung willst du gar nicht führen.
Du willst eine Beziehung auf Augenhöhe. Eine Beziehung ohne Abhängigkeiten.

Und dafür musst du dich gedanklich und emotional von ihr lösen. Dein Leben wieder in geordnete Bahnen lenken und lernen dich selbst zu lieben.
Das wird harte Arbeit. Manche Menschen schaffen das ihr ganzes Leben nicht. ...

Und sie müsste das auf ihrer Seite ebenso tun. Und zwar gänzlich unabhängig von dir.
...

Auf so eine Beziehung zwischen euch, würden wahrscheinlich eher keine Wetten angenommen werden.

Konzentriere dich auf dich. Lege den Fokus auf dich und dein Leben. Allein dafür wirst du ne ganze Weile brauchen...
Wer weiß, ob sie dann irgendwann noch emotionale Bedeutung für dich hat.

21.03.2017 12:08 • x 1 #24


E
Was waere mit einer Paartherapie die sich mit diesem Problem beschaeftigt. Wuerdest Du ihr keine Chance geben?

21.03.2017 12:30 • #25


E
Zitat von Keto:
Zitat von EwigeLiebe:
Sie hat viel in meinem Leben zerstoert ich wollte an sie glauben und dann wurde es endlich war und auch sehr schoen und all das was ich mir vorstellte ist eingetreten bis an jenem Tag an dem die Hetze der Familie fruchtete. Sie war diejenige die immer sagte, ...Du musst da sein... ganz...mit alles...und ich war es...


Sie hat genauso viel zerstört, wie du sie hast zerstören lassen.
Du warst ihr bereitwilliger Helfer und hast es mit dir und deinem Leben machen lassen.
Und ihr Lebenszweck war es ganz sicher nicht, dein Leben zu zerstören.
Ich würde jetzt nicht den Fehler machen, sie nach der jahrzehntelangen Vergötterung nun zu dämonisieren... .

Verantwortlich für dein Leben bist ganz allein du.
Für ihr Leben ist sie verantwortlich.

Man kann sich gegenseitig mal stützen oder auffangen oder sich gegenseitig beflügeln und anstoßen...man reibt sich auch mal am Partner oder der Partnerin.
Aber man sollte nie voneinander abhängig sein.

Und ich denke mal, dass die Abhängigkeit bei euch gegeben war. Zu ihrer Form der Abhängigkeit kann ich nicht allzu viel sagen, aber man zieht sowas nicht 35 Jahre durch, ohne dass Abhängigkeit vorliegt.
Aber bei dir ist es wirklich offenkundig.

Ich empfehle dir dringend, dein bisheriges Leben mit professioneller Hilfe und mit viel Zeit aufzuarbeiten.
Löse dich aus dieser Abhängigkeit und nimm dein Leben wieder in die eigenen Hände.
Übernimm die Verantwortung und lebe.

Alles Gute.


AMOR VERUS MORITUR NUMQUAM

21.03.2017 12:32 • #26


S
Zitat von EwigeLiebe:
Was waere mit einer Paartherapie die sich mit diesem Problem beschaeftigt. Wuerdest Du ihr keine Chance geben?



Das Problem ist, dass es ja nicht die zweite Chance ist, sondern die x.. Chance.
Bei jeder einzelnen Chance hast Du erleben müssen, dass sie alles nachhaltig zerstört, was Du bis dahin aufgebaut hast. Warum tut sie das? Wie oft lässt Du das noch zu?

21.03.2017 12:34 • x 1 #27


Keto
Zitat von EwigeLiebe:
Was waere mit einer Paartherapie die sich mit diesem Problem beschaeftigt. Wuerdest Du ihr keine Chance geben?



Nein.

Denn ihr seit kein Paar.

Ein Paar was für eine Paartherapie empfänglich/zugänglich wäre, besteht aus zwei selbstständigen Individuen, die füreinander Gefühle haben und die ihre Beziehung retten wollen und nicht genau wissen, was zu tun ist und wo die Probleme ihrer Partnerschaft liegen.

Ihr beide seid nicht selbstständig und eure derzeitige Beziehung ist nicht wirklich gesund.
Und deine Probleme (exemplarisch) liegen nicht nur in eurer Beziehung zueinander, sondern vor allem auch in dir selbst.

An einer individuellen Therapie für dich selbst kommst du nicht herum.
Du musst lernen dich von ihr zu verabschieden. Sie loszulassen. Dich selbst in den Fokus zu stellen. Erst wenn du das auch selbst willst, und realisiert hast UND sie das gleichermaßen erledigt hätte, DANN könnte man wild spekulieren, ob nicht irgendwann mal....

Verstehst du?


Zitat:
AMOR VERUS MORITUR NUMQUAM


Nein, du verstehst anscheinend noch nicht.
Sehr ritterlich und romantisch.
Du hast einen langen Weg vor dir. Und ich bin mir nicht sicher, ob du ihn je bestreiten wirst.

Wenn du es ritterlich-männlich sehen willst - die wahre Herausforderung ist nicht, ihre Liebe zu finden...sondern die Liebe zu dir selbst zu finden.
Vor dieser Herausforderung hast du Angst. Und zwar seit du damals ein Teenager warst.

21.03.2017 12:42 • #28


E
Ich liebe sie und kenne sie von zwei verschiedenen Seiten, die Beziehung war ja nicht nur schlecht im Gegenteil, aber es gibt ein Problem oder mehrere teils ihrerseits, teils meinerseits, das braucht Hilfe, dazu muss man erst einmal erkennen was das Problem ist und dann braucht es professionelle Hilfe, vielleicht kann sie ja gar nichts dafuer wie sie reagiert. Man kann den anderen auch einfach aufgeben, aber mit Liebe hat das dann auch nichts zu tun sondern nur noch mit Bequemlichkeit und Vernunft.

21.03.2017 13:36 • #29


E
Zitat von sade:
Zitat von EwigeLiebe:
Was waere mit einer Paartherapie die sich mit diesem Problem beschaeftigt. Wuerdest Du ihr keine Chance geben?



Das Problem ist, dass es ja nicht die zweite Chance ist, sondern die .... Chance.
Bei jeder einzelnen Chance hast Du erleben müssen, dass sie alles nachhaltig zerstört, was Du bis dahin aufgebaut hast. Warum tut sie das? Wie oft lässt Du das noch zu?


siehe unten die Antwort:-)

21.03.2017 13:40 • #30


A


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