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Einsamkeit kompensieren?

N
Hey Leute,
wie es der Titel schon sagt fühle ich mich einsam im moment. Hab das immer mal wieder. Mal mehr, mal weniger. Derzeit ist wieder so eine Phase.

Mein Alltag ist derzeit meist stressig und manchmal hab ich es satt mich alleine durchzukämpfen. Ich habe sehr gute Freunde, eigentlich bin ich nicht allein.
Aber mir fehlt einfach diese Nähe, diese Zuwendung.
Dieser Höhepunkt in meinem Leben.

Ich verliebe mich nicht oft- und wenn, dann nur in Menschen die ich aus diversen Gründen nicht haben kann.

Manchmal tut mir das sehr weh. Teilweise bilde ich eine harte Schale und tue auf cool. Damit ich nicht merke oder verdränge wie sehr mir etwas fehlt.

Ich weiss man soll sein Glück nicht von der Liebe abhängig machen, aber Einsamkeit ist Einsamkeit.

12.12.2020 18:34 • x 2 #1


N
Kennt ihr das? Kann man das irgendwie kompensieren?

12.12.2020 18:57 • #2


A


Einsamkeit kompensieren?

x 3


Snipes
Zitat von Nilan:
Kennt ihr das? Kann man das irgendwie kompensieren?


Das kennt wohl fast jeder, aber den passenden Partner kann man sich ja nun auch nicht backen und zudem ist gerade fast jeder durch den Lockdown einsam. Ist also kein spezielles Problem von dir, sondern eher eine Begleiterscheinung von Corona, die sich gerade leider viel intensiver anfühlt, weil die Ablenkung durch die Kontaktbeschränkungen etc. fehlt.

12.12.2020 19:03 • x 2 #3


NurBen
Zitat von Nilan:
Ich verliebe mich nicht oft- und wenn, dann nur in Menschen die ich aus diversen Gründen nicht haben kann.

Das mal zu hinterfragen wäre ein Ansatzpunkt meiner Meinung nach.

12.12.2020 19:04 • x 3 #4


N
Zitat von NurBen:
Das mal zu hinterfragen wäre ein Ansatzpunkt meiner Meinung nach.


Aber inwiefern.. man sucht sich ja nicht aus in wen man sich verliebt. .

12.12.2020 19:13 • #5


B
Was bedeutet es,dass du dich in Menschen verliebst,die du nicht haben kannst?

12.12.2020 19:17 • #6


FlyOver
Zitat von Nilan:
Manchmal tut mir das sehr weh. Teilweise bilde ich eine harte Schale und tue auf cool. Damit ich nicht merke oder verdränge wie sehr mir etwas fehlt.

Ich weiss man soll sein Glück nicht von der Liebe abhängig machen, aber Einsamkeit ist Einsamkeit.

Hi,
ich kann dich da gut verstehen. Ablenkung hilft da am Besten würde ich empfehlen. Spiele oder Gespräche mit anderen Menschen helfen einem über die großen Löcher hinweg. Man kann zwar auch im Rahmen eigenständig den Tag füllen und sein neues Leben erfahren. Aber diese Zweisamkeit, der ständige Kontakt die Berührungen werden damit nicht gestillt.

Ich kann damit nur bedingt denen zustimmen, die predigen erst alleine glücklich sein zu müssen.

12.12.2020 19:18 • x 5 #7


NurBen
Zitat von Nilan:
Aber inwiefern.. man sucht sich ja nicht aus in wen man sich verliebt. .

Naja es gibt ja einen Grund warum du ausschließlich Männer anziehend findest, die du nicht haben kannst.
Und laut deinen anderen Beitrag warst du vor einer Woche verliebt.

12.12.2020 19:22 • #8


N
Zitat von FlyOver:
Hi,
ich kann dich da gut verstehen. Ablenkung hilft da am Besten würde ich empfehlen. Spiele oder Gespräche mit anderen Menschen helfen einem über die großen Löcher hinweg. Man kann zwar auch im Rahmen eigenständig den Tag füllen und sein neues Leben erfahren. Aber diese Zweisamkeit, der ständige Kontakt die Berührungen werden damit nicht gestillt.

Ich kann damit nur bedingt denen zustimmen, die predigen erst alleine glücklich sein zu müssen.


Bin ja auch nicht durchgehend traurig. Es gibt sehr wohl erfüllende Momente und Tage und davon einige.
Aber wenn die Sehnsucht nach Zweisamkeit da ist hilft kaum was.. So ist es. Aber eigentlich kann man auch nur abwarten..

12.12.2020 19:26 • x 1 #9


N
Zitat von NurBen:
Naja es gibt ja einen Grund warum du ausschließlich Männer anziehend findest, die du nicht haben kannst.
Und laut deinen anderen Beitrag warst du vor einer Woche verliebt.


Ich sag ja , verliebe mich in Menschen die kein Interesse haben etc.
Verliebt hin oder her. Die Einsamkeit bleibt somit..

12.12.2020 19:27 • x 1 #10


Heike1307
Hi. Ich bin auch einsam. Bis hierher konnte ich mich einigermaßen ablenken, aber nun hat sie mich doch voll erwischt. Die richtige Einsamkeit. Sie ist knallhart da und ich weiß nicht weiter. Es ist völlig aussichtslos.
Abgeschnitten im Lockdown.

13.12.2020 10:43 • x 5 #11


K
Zitat von FlyOver:
Ich kann damit nur bedingt denen zustimmen, die predigen erst alleine glücklich sein zu müssen.


Sehe ich auch so.
Es gibt Dinge, die weder ich mir selbst geben kann, noch Freunde, Familie mir geben können.

Ich sehe das aber letzten Endes auch nur so, dass jeder für sich erst einmal klären muss, was glücklich sein für ihn bedeutet und was man dafür braucht, um dieses zu erreichen.

Denn Wikipedia sagt zu Glück auch nur:

-------

Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt, der uns aber auch in Bezug auf ein äußeres Geschehen begegnen kann, zum Beispiel in der Bedeutung eines glücklichen Zufalls oder einer das Lebensglück begünstigenden Schicksals­wendung. In den erstgenannten Bedeutungen bezeichnet der Begriff Glück einen innerlich empfundenen Zustand, in den letzteren hingegen ein äußeres günstiges Ereignis.

--------

Und da kommt dann auch nur wieder das eigene innere individuelle Ich ins Spiel und die Akzeptanz der eigenen Definition vom Glück.

Soll heißen, wenn ich den Grad des innerlich empfundenen Zustandes davon ein Stück weit abhängig mache, ob ich einen Partner an meiner Seite habe, sollte ich dazu stehen, zu sagen, dass ich diesen Zustand nicht als glücklich wahrnehme, aber durchaus maximal zufrieden durchs Leben marschieren kann.

Und da wiederum spielen ja auch nur eigene Bedürfnisse mit rein, die jeden zustehen. Bei dem einen ist das Bedürfnis einen Herzmenschen bei sich zu haben größer als bei dem anderen. Ebenso lohnt sich der Blick wio die Ziele und Werte liegen, wie ich eine Beziehung führen möchte oder welche Bereiche der Partner in dem eigenen Leben abdecken sollte.

Da sollte sich jeder selbst hinterfragen und schauen wie man da unterwegs ist.

Ich selbst bin mit meinem Leben zufrieden, aber nicht glücklich, auch wenn ich natürlich Glücksmomente mitbringe. Eine Bereicherung und damit ein i Tüpfelchen wäre, wenn ich einen Partner an meiner Seite habe.
Erschwerend kommt die Isolation durch Corona dazu, ich brauche Menschen um mich herum, um meine Zufriedenheit steigern zu können. Dabei macht es aktuell kaum Unterschiede, ob ich diese Menschen kenne und unbemaskt einmal wieder sehen könnte oder ob ich Freunden mal wieder einen gemütlichen Abend beim Stamm-Griechen verbringen könnte. Auch die beschränkten oder besser nicht vorhandenen Möglichkeiten um eigene Bedürfnisse zu stillen (für mich Solarium, Sauna, Friseur, Wellness), spielen eine Rolle in der eigenen Zufriedenheit. Fehlt dann eh ein Herzmensch, kann ich persönlich nicht glücklich sein. Basta

Und Glücklichsein bedeutet für mich auch äußere günstige Ereignisse spielen zu meinen Gunsten hin und wieder mit.

Ebenso verhält es sich mit dem Alleinsein oder der Einsamkeit.
Alles eine Frage der ureigenen Definition. . .
Ich bin gerne alleine mit mir. Ich brauche das sehr, gerade durch meine Multijobberei und der Art meiner Berufe. Ich kompensiere damit meinen inneren Stress.


Und wiki sagt zur Einsamkeit auch nur :

Der Begriff Einsamkeit bezeichnet im Sprachgebrauch der Gegenwart vor allem eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlich vorhandenen sozialen Beziehungen eines Menschen. Es handelt sich dabei um das subjektive Gefühl, dass die vorhandenen sozialen Beziehungen und Kontakte nicht die gewünschte Qualität haben.

------
Gefällt mir:)

Dann bin ich halt auch einsam

13.12.2020 11:07 • #12


N
Zitat von Heike1307:
Hi. Ich bin auch einsam. Bis hierher konnte ich mich einigermaßen ablenken, aber nun hat sie mich doch voll erwischt. Die richtige Einsamkeit. Sie ist knallhart da und ich weiß nicht weiter. Es ist völlig aussichtslos.
Abgeschnitten im Lockdown.


Ja genau.. Mabchmal, oder oft kann man sich gut ablenken und an anderen Dingen erfreuen.
Aber wenn die Einsamkeit zuschlägt , dann so richtig. Gerade die Winterzeit .

13.12.2020 17:21 • x 2 #13


N
Zitat von Kerstin_2016:

Sehe ich auch so.
Es gibt Dinge, die weder ich mir selbst geben kann, noch Freunde, Familie mir geben können.

Ich sehe das aber letzten Endes auch nur so, dass jeder für sich erst einmal klären muss, was glücklich sein für ihn bedeutet und was man dafür braucht, um dieses zu erreichen.

Denn Wikipedia sagt zu Glück auch nur:

-------

Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt, der uns aber auch in Bezug auf ein äußeres Geschehen begegnen kann, zum Beispiel in der Bedeutung eines glücklichen Zufalls oder einer das Lebensglück begünstigenden Schicksals­wendung. In den erstgenannten Bedeutungen bezeichnet der Begriff Glück einen innerlich empfundenen Zustand, in den letzteren hingegen ein äußeres günstiges Ereignis.

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Und da kommt dann auch nur wieder das eigene innere individuelle Ich ins Spiel und die Akzeptanz der eigenen Definition vom Glück.

Soll heißen, wenn ich den Grad des innerlich empfundenen Zustandes davon ein Stück weit abhängig mache, ob ich einen Partner an meiner Seite habe, sollte ich dazu stehen, zu sagen, dass ich diesen Zustand nicht als glücklich wahrnehme, aber durchaus maximal zufrieden durchs Leben marschieren kann.

Und da wiederum spielen ja auch nur eigene Bedürfnisse mit rein, die jeden zustehen. Bei dem einen ist das Bedürfnis einen Herzmenschen bei sich zu haben größer als bei dem anderen. Ebenso lohnt sich der Blick wio die Ziele und Werte liegen, wie ich eine Beziehung führen möchte oder welche Bereiche der Partner in dem eigenen Leben abdecken sollte.

Da sollte sich jeder selbst hinterfragen und schauen wie man da unterwegs ist.

Ich selbst bin mit meinem Leben zufrieden, aber nicht glücklich, auch wenn ich natürlich Glücksmomente mitbringe. Eine Bereicherung und damit ein i Tüpfelchen wäre, wenn ich einen Partner an meiner Seite habe.
Erschwerend kommt die Isolation durch Corona dazu, ich brauche Menschen um mich herum, um meine Zufriedenheit steigern zu können. Dabei macht es aktuell kaum Unterschiede, ob ich diese Menschen kenne und unbemaskt einmal wieder sehen könnte oder ob ich Freunden mal wieder einen gemütlichen Abend beim Stamm-Griechen verbringen könnte. Auch die beschränkten oder besser nicht vorhandenen Möglichkeiten um eigene Bedürfnisse zu stillen (für mich Solarium, Sauna, Friseur, Wellness), spielen eine Rolle in der eigenen Zufriedenheit. Fehlt dann eh ein Herzmensch, kann ich persönlich nicht glücklich sein. Basta

Und Glücklichsein bedeutet für mich auch äußere günstige Ereignisse spielen zu meinen Gunsten hin und wieder mit.

Ebenso verhält es sich mit dem Alleinsein oder der Einsamkeit.
Alles eine Frage der ureigenen Definition. . .
Ich bin gerne alleine mit mir. Ich brauche das sehr, gerade durch meine Multijobberei und der Art meiner Berufe. Ich kompensiere damit meinen inneren Stress.


Und wiki sagt zur Einsamkeit auch nur :

Der Begriff Einsamkeit bezeichnet im Sprachgebrauch der Gegenwart vor allem eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlich vorhandenen sozialen Beziehungen eines Menschen. Es handelt sich dabei um das subjektive Gefühl, dass die vorhandenen sozialen Beziehungen und Kontakte nicht die gewünschte Qualität haben.

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Gefällt mir:)

Dann bin ich halt auch einsam


Danke für die Antwort
Ich würde mich schon als glücklich bezeichnen. Aber halt mal mehr und mal weniger. Und wenn die Einsamkeit zuschlägt, fühle ich mich so verzweifelt. Ich wünsche mir auch immer wieder jemanden zu finden der mich bedingungslos so liebt wie ich bin. Und den ich bedingungslos lieben kann. Brauche halt auch viel Nähe, Zuwendung.. Und das kann man sich selbst nicht geben. Und die Zuwendung von Freunden ist auch eine wunderschöne, aber eben auch nicht die nach der man sich hauptsächlich sehnt.

13.12.2020 17:25 • x 4 #14


Umbra_
Bin auch ganz furchtbar einsam. Seit dem 1. November vom Lockdown betroffen, bin ich jeden Tag alleine zu Hause. Meine Familie ist 400 km weg. Viele Bekannte, bei denen ich mal so aufschlagen könnte, habe ich hier nicht.

Dazu kam ein 3,5 Monate dauernder Liebeskummer. Um mich ein wenig abzulenken, habe ich mich vor 2 Wochen bei einer Dating-App angemeldet. In der vergangenen Woche traf ich mich 2 mal mit jemandem. Ich war total geflasht von ihm. Er leider nicht von mir. So bin ich jetzt bei Liebeskummer 2.0. Eine grausame Mischung!

In früheren Zeiten war ich immer gerne alleine, hatte meine Hobbies. Jetzt habe ich zu nichts Lust. Seit 6 Wochen laufe ich fast täglich in Jogging-Klamotten rum.

Ich gehe oder fahre spazieren, um auf der Straße mal reale Menschen zu sehen, anstatt beim Fernsehen.
Ich telefoniere mit der Familie und Bekannten und abends texte ich gelegentlich über die Dating-App.

Es kommt mir alles so unwirklich vor. Und es ist keine Besserung in Sicht.

13.12.2020 23:27 • x 2 #15


A


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