Zitat von Margerite: Es hat keinen Sinn, vor allem nicht in dieser Phase. Es ist zu frisch für neutrale Worte.
Das einzusehen ist halt schwer. Aber an den Punkt bin ich jetzt gekommen. Ich hab in der Zeit wahnsinnig viel geleistet, da ich trotz allem für unsere Kinder da war, den Haushalt geführt , ihm den Rücken freigehalten und noch nebenbei gearbeitet habe. Manchmal unter massiven Schmerzen.
Für die Zeit der Krankheit finde ich das, im Nachgang betrachtet, eine Wahnsinnsleistung. Und das kriege ich auch von meinem restlichen Umfeld gespiegelt. Darauf solle ich mich jetzt eher fokussieren. Wenn er das nicht zu schätzen weiß, kann ich es nicht ändern.
All das es er mit jetzt vorwirft, triggert mich eher, weil ich diese Sachen im letzten Jahr auch in meinem Kopf hatte. Dein Körper streikt, jetzt kriegst du nichts mehr auf die Reihe. Was bist du dann noch wert? Wie willst du für deine Familie da sein? Wie reagiert dein Mann? Verlässt er dich, wenn er es in voller Bandbreite erkennt? Aus den Gedanken habe ich mich im letzten Jahr mit viel Kraft raus gekämpft. Mir geht es körperlich wieder gut, durch Medikamente, Sport, Ernährung, Stressreduzierung und auch Akzeptanz.
Das ganze Drama jetzt schmeißt mich psychisch ein wenig zurück. Und das ist mir so richtig bewusst geworden. Da muss ich dann jetzt für mich handeln, daher keine Gespräche mehr zu Gründen der Trennung. Es ändert nichts am Hier und Jetzt. Wir haben beide nicht im Sinne unserer Beziehung gehandelt und das wird er vielleicht auch irgendwann einsehen.