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Ich bin emotional abhängig und komme nicht los

O
Zitat von Gast123:
Ich trinke keinen alk. war noch nie besoffen oder so. Ertrage das alles nüchtern


Ich komme mir Mega peinlich vor, mit diesen Gefühlschaos.



Quatsch!

03.08.2017 15:42 • x 1 #121


Gretchen
Das ist nicht peinlich das ist ehrlich.

03.08.2017 15:48 • x 3 #122


A


Ich bin emotional abhängig und komme nicht los

x 3


G
Ihr Lieben,
ich hatte ihm von meinem Vorhaben, eine Therapie zu machen erzählt. Seine Antwort- vielleicht liebst du mich dann nicht mehr? Er war besorgt. Es passt doch alles nicht zusammen- sich Gedanken machen, dass ich ihn nicht mehr liebe und gleichzeitig Schluss machen.
Es geht mir seit eben etwas besser, der ganze Tag war verheult. Ich liege immer noch in meinem Bett und weiß nun, dass nach 14 Tagen mein extrem Geheule wohl aufhören wird. Hat mir ein Freund gesagt. Damit kann ich leben. Am Samstag bin ich auf einer Feier eingeladen und dort ist die Musik so laut, dass ich den ganzen Tag beschäftigt bin. Zeit zum grübeln habe ich nicht. Und morgen bis Sonntag bleibe ich bei der Family. Eigentlich habe ich eine nette Familie, ich habe mit einer Schwester telefoniert, ohne ihr zu sagen, dass ich Liebeskummer habe. Aber sie hat Verständnis und versucht mich aufzuheitern. Einen Bekannten habe ich zugeheult und nun fühle ich mich so schwach, dass ich nicht mal mehr heulen kann.vielleicht gucke ich gleich eine Serie, oder schlafe wohl eher ein, ich brauche Kraft. Ich freue mich auf Montag, auf mein Erstgespräch! Das ist mein Lichtblick für die Woche. Und am Donnerstag gehe ich zum Psycho.dienst, dem erzähle ich auch wieder von mir. Das sind meine Pläne für die folgende Woche.

Ich werde niemals wieder eine Zukunft mit dem Mann haben. Der Zug ist abgefahren, trotzdem wünscht man es sich.
Ich stelle mir vor, dass ich auf einer Zahlengerade von -100 bis 100 laufe. Gestern und heute bin ich bei -150! Obwohl der Strahl bei -100 anfängt. Ich war noch weiter weg. Jetzt, einige Stunden später bin ich. Bei -149,5! Es wird Millimeter für Millimeter besser. Auch wenn kein Ausblick erscheint. Ich muss nach vorne schauen. Er will mich nicht mehr, seine Dro. sind ihm wichtiger. Seine Erzählungen aus der Therapie stimmen nicht! Seine Therapeutin wird ihm nicht sagen, dass die Situation mit mir der Grund ist. Wer will findet Wege, wer nicht will findet Ausreden! Und er will nicht mehr. Glück für mich.


Ich habe mir von zwei Typen die Nummern besorgt, die ich schon vorher relativ spannend fand. Ich traue mich nur noch nicht die anzuschreiben. Der Kontakt zu Menschen, und auch zu Menschen in der virtuellen Welt ist wichtig. Er hilft mir gerade aus meiner -149,5 eine -149,4 zu machen. Schritt für Schritt. Millimeter für Millimeter.

03.08.2017 21:04 • x 3 #123


Tiefes Meer
Liebe @Gast123 ,

Klingst gut. Millimeterweise vorwärts denken - das ist richtig gut. Trippelschrittchen für Trippelschrittchen. Und nach Weile wundert man sich, wie weit man gekommen ist.

LG

03.08.2017 21:34 • x 1 #124


Gretchen
Da fällt mir Momo und bepo Straßenkehrer ein:

Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt.

Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?

Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.

Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.

(Michael Ende)

Ich mag das und wünsche dir viel Kraft, innere Ruhe und Durchhaltevermögen!

03.08.2017 21:40 • x 2 #125


G
Jetzt bin ich wach und sehr sehr traurig

04.08.2017 03:21 • #126


Eswirdbesser
Zitat von Gast123:
Jetzt bin ich wach und sehr sehr traurig



Lass deine Trauer zu, auch wenn sie vielleicht ein wenig nervt, aber sie will jetzt gefühlt werden.

Was hast du den vor deiner Trauer gerade gedacht, oder geträumt

04.08.2017 03:34 • #127


G
Nichts, ich habe geschlafen und bin tief tief traurig aufgewacht. Als ob ich nie geschlafen hättr

04.08.2017 03:35 • #128


Eswirdbesser
Zitat von Gast123:
Nichts, ich habe geschlafen und bin tief tief traurig aufgewacht. Als ob ich nie geschlafen hättr


Ja, es sind die Wellen der Verarbeitung, ein auf und ab, fühl dich gedrückt

04.08.2017 03:39 • x 1 #129


G
Und wieder habe ich von ihm geträumt. Wieso beschäftigt sich alles mit ihm?
Ich stehe auf, ich schlafe, egal was alles kommt er vor. Und dann bin ich tief traurig.

04.08.2017 06:27 • #130


O
Zitat von Gast123:
Und wieder habe ich von ihm geträumt. Wieso beschäftigt sich alles mit ihm?
Ich stehe auf, ich schlafe, egal was alles kommt er vor. Und dann bin ich tief traurig.



Du verarbeitest.
Das geschieht auf vielen Wegen gleichzeitig.
Auch wenn man schläft.

04.08.2017 06:32 • #131


G
Und ich gucke immer aufs Handy. Ob er sich nicht doch gemeldet hat. Man es tut so weh. Es raubt mir sämtliche kraft. Und ich vermisse ihn so sehr! Und zu wissen, dass er nicht leidet, tut mir noch mehr weh. Wenn er wenigstens traurig wäre. Ich will die nächsten drei Jahre nur schlafen, damit ich aufstehe und alles vorbei ist.

04.08.2017 06:36 • #132


sunshine3.0
ich finde es richtig klasse wie stark du bist!
auch wenn du das wahrscheinlich selbst nicht so siehst aber das bist du:).
weiter so:)

04.08.2017 09:39 • #133


G
Ich habe keinen Lebensmut mehr. Ich wäre am liebsten nicht mehr da! Diese tiefe Trauer ist unerträglich. Und wieder liege ich seit Stunden in meinem Bett, die Gedanken nur bei ihm: warum weshalb wieso, was kann ich machen, damit wir wieder zusammen finden. Wie kann das sein. Dann kommt mein herzschmerz hinzu. Dann das herzrasen. Ich fühle mich selbst nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich das jemals schaffen kann.
Ich habe drei Fotos noch von ihm, den Rest habe ich gelöscht. Dann gucke ich mir die Bilder an und seine Augen, die so süß sind. Wie er mich damit angesehen hat. Ich kann es nicht wahrhaben, dass er nicht mehr will. Wir waren das perfekte Paar. Sowohl äußerlich als auch charakterlich. Aber er ist zu schwach- er will nicht mehr. Rennt vor den Problemen weg.

Und dann kommt wieder dieser Druck, unbedingt ihn sehen zu wollen, hinzufahren, anzurufen. Irgendwas zu machen, um ihn zu überreden

04.08.2017 11:04 • #134


sunshine3.0
Hey Ohje Ohje also tut mir Leid aber ich denke nicht, dass ihr das perfekte Paar gewesen seid;). Er war oft mies zu dir vergiss das nicht.

Ich weiß nicht ob es dir hilft aber mir geht es momentan ganz ähnlich. Ich kann weder schlafen noch essen, immerwieder döse ich ein und träume von ihm und heule vor mich hin.
Ich bleibe stark und werde mich nicht melden und hoffe einfach dass es irgendwann besser wird.

Du kannst das auch...! Denk an deine Zukunft und denk auch an sein Fehlverhalten..wenigstens ab und zu.

wenn der Zahn wehtut muss man ihn ziehen..klar dass der Zahn einem erstmal fehlt (zugegeben, der Vergleich hinkt, man hat ja noch genug andere Zähne;)

Ich drück dich mal und finde es echt stark, dass du bis jetzt durchgehalten hast. Ich weiß, eine Stunde in diesem Zustand kann einem wie eine Ewigkeit vorkommen.

04.08.2017 11:24 • #135


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