Emotionale Abhängigkeit Narzissmus oder Liebeskummer?

@Anastasia1971
JA! Ich habe das echt viel in meiner Therapie aufgearbeitet. Narzissten haben wirklich arge Probleme... schade nur, dass sie andere damit in den Abgrund ziehen. Ich war ehrlich am Ende nach der Trennung. Für mich war damals das schlimmste, dass ich einfach nicht verstehen konnte, wie ein Mensch, den ich von Herzen liebte, sich so sehr wandeln kann.

@Anastasia1971

Zitat von Anastasia1971:

P.s. wir hatten ein Traumabonding. Ich habe noch nie so geliebt.

Mit dem Thema habe ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt, aber was ich darüber weiss scheint irgendwie auch bei mir zu passen. Aber die Voraussetzung wäre ein Trauma, und da geht es schonmal los, dass ich nicht weiss ob ich eins habe oder nicht, da ich ihn ja nicht einordnen kann.

Zitat von Anastasia1971:

Später hat’s mir für das verzeihen - glaube ich - was gebracht . Hängt ja alles zusammen .

Das kann ich nachvollziehen!

Zitat von Anastasia1971:

Null Kontakt ist das wichtigste !

Das ist die schlimmste Vorstellung für mich überhaupt.

@Svenja85 und auch da, muss man genauer hinsehen, was das isolieren betrifft.
Da wären wir wieder bei den Worten. Sagen kann man viel, damit es so aussieht als ob.
Ich hab das auch gehört, Freunde sind wichtig, mach nur. AAAAber... meine Freundin benützt mich ja nur um an Männer zu kommen... Meine Familie kümmert sich so gar nicht um mich.. nur er schaut das ich pünktlich meine SD Medikamente nehme usw. Als würde ich einen Pfleger brauchen.
Meine andere Freundin, ist so männlich, so gar nicht hübsch. Auch die wurden abgewertet und wenn ich mal ohne ihn länger bei meiner Familie war, obwohl er seine Kinder bei sich hatte, meinte er schon wieso ich noch immer dort wäre usw. Auf Kur fahren, ging gar nicht weil was würde er dann 3 Wochen ohne mich machen.

@Svenja85
auch das kann ich absolut nachempfinden. Ich war damals an dem Punkt, dass es gereicht hat mit diesem aso-zialen Verhalten (sorry). Es dauert bis man diesen Schritt gehen kann. Ich war irgendwann so genervt, dass ich mich auch gewehrt habe.

Aber bei meiner aktuellen Trennung, die ganz anders ist, aber dennoch extrem hart (er kann nicht loslassen, mir aber auch nicht geben, was ich brauche, zerrt also an mir ohne dass es etwas ändert und ich bin gegangen, obwohl ich eine gemeinsame Zukunft wollte - also extrem schwer alles) fällt es mir auch extrem schwer ihn zu blockieren. Ich habe es nach einem erneuten schlimmen Absturz vor 2 Tagen getan und hasse mich dafür. Ich habe es aus reinem Selbstschutz getan, weil es so nicht weitergehen kann (und wie gesagt: ich hasse mich dafür!).
Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du auf DICH achtest.
Manchmal muss man jemanden gehen lassen, auch wenn es sich absolut sch. und schmerzhaft anfühlt

Zitat von Anastasia1971:

Das ist auch der Klassiker . Diese Menschen haben große Probleme . Können nicht alleine sein

Das passt sehr zu ihm. Er sagt immer er braucht viel Freiraum, aber schlussendlich kann er nicht alleine sein. Und genau das ist diese Ambivalenz in ihm selbst. Er kam mit mir damals zusammen, als er noch Liebskummer für eine andere hatte (ging schon ungesund los) und jetzt hat er mit mir Schluss gemacht und direkt warm gewechselt. Sie könne ihm helfen, sich selbst zu finden und er selbst zu werden.

Zitat von Anastasia1971:

Auch er hat das geglaubt ! Es war gegenseitig . Nur er konnte es halt nicht .

Möglich.

Zitat von WoKa:

Ich war ehrlich am Ende nach der Trennung. Für mich war damals das schlimmste, dass ich einfach nicht verstehen konnte, wie ein Mensch, den ich von Herzen liebte, sich so sehr wandeln kann.

Genau das ist mein Thema aktuell, ich kann damit nicht umgehen. Ich bin diesbezüglich am Verzweifeln. Was sind diesbezüglich deine Erkenntnisse aus der Therapie? Magst du mich etwas daran teilhaben lassen?

@Visko Ja das stimmt, meine Familie hat er auch schlecht gemacht, allerdings auch teilweise zu Recht. Auch hier ist es wieder so schwierig es in eine Richtung zu deuten.

Wenn ich länger weg war, hat er mich fühlen lassen, dass er glücklich ohne mich ist und mir quasi die Liebe entzogen. So habe ich mich danach umso mehr angestrengt, dass er mich weiterhin liebt. Und auch da, hatte ich mich nie genug gefühlt.

@Svenja85
also ehrlich gesagt hat meine Therapeutin mir einfach durch die Zeit geholfen. Ich war unendlich froh jemand professionelles an meiner Seite zu haben. Eine Therapeutin ist nochmal anders als Freunde/Familie. Meinen Schmerz konnte sie mir leider auch nicht nehmen, aber es tat auch einfach gut mal eine andere Sicht zu hören und anders aufgefangen zu werden. Ich habe mit der Zeit verstanden, dass er nicht der perfekte Partner ist und sein Verhalten nichts mit mir zu tun hatte, sondern er ein Problem hat. Mir hat am meisten der Anker geholfen, den sie mir gegeben hatte durch die Gespräche. Ich saß dort oft heulend und verzweifelt. Und ich habe gelernt mich zu wehren und mir dieses Verhalten nicht gefallen zu lassen.

@Svenja85 zurecht? wieso?

klar, du hast nicht wegzugehen. Typisches Muster und du strengst dich noch mehr an ihn zu gefallen.

ich habe das jetzt übrigens wieder: ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch, den ich liebe und der mich angeblich auch liebt, nichts für eine gemeinsame Zukunft tut außer leere Versprechungen.
Das ist das schlimmste, dass man die Welt nicht mehr versteht weil man selber sich eben komplett anders verhalten würde. Ich glaube da hilft nur die Zeit und dass man irgendwann hoffentlich (!) an den Punkt kommt an dem einem klar wird, dass es besser so ist..

@WoKa

Zitat von WoKa:

Es dauert bis man diesen Schritt gehen kann. Ich war irgendwann so genervt, dass ich mich auch gewehrt habe.

Ich hoffe das kommt bei mir auch irgendwann, momentan tut es einfach nur weh.

Zitat von WoKa:

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du auf DICH achtest.

Das wäre der einzig richtige Weg. Mein Fokus liegt gerade absolut falsch, er war schonmal viel näher bei mir. Aber sein verändertes eiskaltes Verhalten jetzt, hat mich komplett zurückgerissen. Ich bin wieder im alten Muster, er entzieht sich mir und ich habe das Gefühl etwas tun zu müssen, zu betteln und besser zu sein, um genügend Wert für ihn zu haben, um gesehen zu werden.

Zitat von WoKa:

Manchmal muss man jemanden gehen lassen, auch wenn es sich absolut sch. und schmerzhaft anfühlt

Wie auch immer das gehen soll

Zitat von Svenja85:

@Scheol Das stimmt, nur weiss ich eben nicht, ob ich mich nicht tatsächlich immer falsch erinnert habe. Dagegen spricht, dass mir das bei anderen nicht passiert, nur bei ihm. Oder es ist eben kein Gaslighting und er denkt einfach selbst, dass er sich immer richtig erinnert und ist sich eben sicher - auch wenn es ...

Dein Fehler ist , das du hier den 1A Muster NPS in ihm suchst.

Du willst den 100 prozentigen Abgleich haben, den es zu 0,5 bis 3 Prozent gibt,

Das es verschiedene Abstufungen gibt , die bis zu 14 Prozent ausmachen können siehst du nicht.

Wenn wir jetzig noch die Diagnosen nehmen die Überschneidungen haben , mit NPS , können wir noch ordentlich zweistellige Prozente rauf packen.

du übersiehst das sein Verhalten gerade aber auch das ständige , „du irrst dich“ ,…. Völlig vorn @rsch ist , und das ausreicht das man mir solch Menschen im normal Fall nicht zusammen leben WILL.

@Visko Meine Familie ist sehr schwierig und hat auch psychische toxische Eigenschaften, die er immer sehr betont hat. Man hätte es aber auch einfach wissen und hinnehmen können, er hat es dramatisiert, um nicht hingehen zu müssen. Aber vielleicht war es für ihn auch wirklich so ein schlimmes Drama.

Zitat von Svenja85:

@WoKa Ich hoffe das kommt bei mir auch irgendwann, momentan tut es einfach nur weh. Das wäre der einzig richtige Weg. Mein Fokus liegt gerade absolut falsch, er war schonmal viel näher bei mir. Aber sein verändertes eiskaltes Verhalten jetzt, hat mich komplett zurückgerissen. Ich bin wieder im alten Muster, er ...

Nenne mir mal 5 bis 7 schlechte Eigenschaften von ihm. Danke

@Svenja85
sollte er ein N. sein, kommt er sowieso wieder aber bitte such dir Hilfe, denn es wird nie besser werden.

Zitat von Svenja85:

@Visko Meine Familie ist sehr schwierig und hat auch psychische toxische Eigenschaften, die er immer sehr betont hat. Man hätte es aber auch einfach wissen und hinnehmen können, er hat es dramatisiert, um nicht hingehen zu müssen. Aber vielleicht war es für ihn auch wirklich so ein schlimmes Drama.

Ist dir das dramatische auf den Senkel gegangen ?


ist dir das betonen , das entwerten deiner Familie nicht auf den Keks gegangen ?