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Partner mit Depressionen / Endloser Trennungsschmerz

Heffalump
Du, irgendwann ist jeder Schmerz überwunden. Es bleibt eine Narbe, wie bei jedem Kampf. Diese Narben zeigen uns, das wir uns weiter entwickelt haben.

Wann und ob man sich wieder verliebt, ist nebensächlich. Aber das Gefühl, des Verliebt seins ist danach viel intensiver und zeigt dir, du hast es überwunden, bist bereit, falls sich dir eine Offerte vom Universum bietet. Und egal was kommt, du weißt, du kommst da durch.

Und dann genieße es, schau zu, das es ein normal gestrickter Mensch ist, damit dein Drama nicht größer wird, wie das letzte

29.02.2020 02:41 • x 4 #76


B
Zitat von T4U:
Du, irgendwann ist jeder Schmerz überwunden. Es bleibt eine Narbe, wie bei jedem Kampf. Diese Narben zeigen uns, das wir uns weiter entwickelt haben.

Wann und ob man sich wieder verliebt, ist nebensächlich. Aber das Gefühl, des Verliebt seins ist danach viel intensiver und zeigt dir, du hast es überwunden, bist bereit, falls sich dir eine Offerte vom Universum bietet. Und egal was kommt, du weißt, du kommst da durch.

Und dann genieße es, schau zu, das es ein normal gestrickter Mensch ist, damit dein Drama nicht größer wird, wie das letzte


Das klingt sehr schön... Das macht mir Hoffnung (:

29.02.2020 14:54 • x 1 #77


A


Partner mit Depressionen / Endloser Trennungsschmerz

x 3


B
Hey Leute Breaking News!

Ich bin am verzweifeln. Meine Exfreundin hat mir gschrieben und wir haben ein paar Worte gewechselt.
Sie will eine Therapie machen und beschäftigt sich gerade sehr viel mit sich selbst. Ein paar bedeutungslose Phrasen später sitze ich nun da und weiß nicht weiter.
Ich denke sie will andeuten das das nur sowas wie eine Pause sein soll. Wie will auch noch weiter getrennt bleiben bis sie wieder Herr ihrer Sinne ist.

Das klingt alles so absurd und wunderschön gleichzeitig. Bitte verurteilt mich nicht ich weiß wie dumm das klingt aber für mich ist das gerade sehr emotional.

Vielleicht hat es nur das gebraucht um sie endlich zum Nachdenken zu bringen, vielleicht musste sie selbst draufkommen anstatt von mir hineingedrängt zu werden.

Ich bewege mich hier auf sehr dünnem eis und riskiere wahrscheinlich meinen Fortschritt damit....

Ich will auf jedenfall weiter daran arbeiten die Beziehung für mich abzuschließen und mir keine falschen Hoffnungen machen.

Was denkt ihr zu der Sache?

29.02.2020 19:56 • x 1 #78


Raida
Zitat von Brawler:
Ich bewege mich hier auf sehr dünnem eis und riskiere wahrscheinlich meinen Fortschritt damit...


Und ob die Therapie so schnell eine Veränderung bringt?
Oder was stellst du dir vor?

29.02.2020 23:32 • #79


B
Zitat von Raida:

Und ob die Therapie so schnell eine Veränderung bringt?
Oder was stellst du dir vor?


Ich hab ihr gesagt das ich erst komplett damit abschließen muss um eine überemotionale Diskussion zu vermeiden. Also mir keine falschen Hoffnungen machen und die Dauer nicht nur absitzen. Das wird natürlich sowieso eine Zeit dauern.

Aber ich befürchte das man nicht ganz abschließen kann mit dem Gedanken im Hinterkopf es könnte wieder sein...

Dieses Gespräch war das schlechteste und mit passieren konnte glaub ich...

01.03.2020 02:04 • #80


Raida
Zitat von Brawler:
Dieses Gespräch war das schlechteste und mit passieren konnte glaub ich...


So auf den ersten Blick gesehen, weiss ich wie du das meinst:
Sie hat dir den Speck durch den Mund gezogen

.....Es ist was es ist

Es wird was du draus machst....

Du hast Zeit
Zeit für....?

(Ändern kann man nur sich selbst.
Also nur einfach abwarten und Tee trinken, da ist man abhängig vom andern.)
Ich habe vor 3 Tagen mit dem Arbeitsbuch das Kind in der muss Heimat finden angefangen, und bin erstaunt, was sich schon verändert hat.

Ich wünsch dir viel Neugier für DEINEN Weg

01.03.2020 09:08 • #81


B
Zitat von Raida:

So auf den ersten Blick gesehen, weiss ich wie du das meinst:
Sie hat dir den Speck durch den Mund gezogen

.....Es ist was es ist

Es wird was du draus machst....

Du hast Zeit
Zeit für....?



Ich brauche erstmal zeit für mich. Ich muss bevor ich irgendwas anderes mache mich erstmal um mich selbst kümmern. Dann sehen wir weiter..

01.03.2020 10:42 • #82


Raida


Zu dieser Einsicht bin ich für mich auch gekommen.

01.03.2020 11:00 • x 1 #83


B
Update Tag 15 (:

Ich war heute in ersten Tag zurück auf Arbeit und es war halb so schlimm als gedacht. Meine Gedanken drehen sich immernoch 70% der Zeit um sie aber es tut bei weitem weniger weh. Ich habe auch begonnen mir selbst so viel gutes zu tun wie möglich und das stärkt mir den Rücken.

Es ist immernoch sch. keine Frage, aber im Vergleich zu vor 2 Wochen eine Verbesserung um ein vielvielvielfaches

Und das gibt einem Kraft.

02.03.2020 23:02 • x 2 #84


B
Hi Leute, ein frohes neues!

Kleines Update zu meiner Story...

Ich habe mich in meinem jugendlichen Leichtsinn mit meiner ExFreundin versöhnt und den Sommer mit ihr zusammen verbracht. Es war allgemein etwas distanzierter als davor dafür waren die engen Momente umso intensiver. Wir waren zusammen ein paar Tage weg, haben gemeinsam Sport gemacht, gegessen, gelacht, alles ganz traumhaft.

Wir wussten insgeheim beide das es wieder ein Ablaufdatum hat, aber keiner von uns wollte es wahrhaben solang es funktionierte.
Sie bat mich noch sie nicht alleine zu lassen und für sie da zu sein, was ich ihr nicht ausschlagen konnte.

Doch siehe da, wer hätte es erwartet...
2 Wochen vor Weihnachten beginnt alles ungewohnt distanziert zu werden. Die Wochenenden die eigendlich meistens uns gehörten wurden plötzlich weniger und die Beziehung zueinander generell weniger liebevoll. Sie war bei Freunden eingeladen, dann schlief sie auch gleich das ganze Wochenende dort, war kaum erreichbar.

Wie sich heute herausgestellt hat, hatte sie im Spätsommer einen anderen Mann kennengelernt mit dem sie Stück für Stück ein Verhältnis aufgebaut hat.
Gestern haben wir noch zusammen Silvester verbracht.

Nun sitz ich hier am 01.01, heul mir einmal mehr die Augen aus dem Kopf und komm mir unendlich dumm vor das ich aus den Ereignissen von vor 10 Monaten einfach nichts lernen wollte.

Gottseidank ist es nichtmehr so schlimm wie damals bei der ursprünglichen Trennung, die Enttäuschung an mir selbst überwiegt der Trauer.

Fleht mich im Sommer noch an ich solle sie niemals alleine lassen und dann kommt man drauf....
Sie hat sich einfach hinterrücks einen neuen Freundeskreis + Liebhaber gesucht und nun wo alles soweit bereit war und sie dorthin wechseln kann verschwindet sie einfach.

Wie schon immer direkt von einer Beziehung in die nächste ohne sich damit auseinander zu setzten.

Eigentlich kann ich auf niemand anderen böse sein als auf mich selbst. Aber praktischerweise ist heute der 01.01 der eignet sich doch eigentlich perfekt für einen Neuanfang.

Bleibt gesund meine Lieben!

01.01.2021 22:58 • x 1 #85


Heffalump
Zitat von Brawler:
komm mir unendlich dumm vor das ich aus den Ereignissen von vor 10 Monaten einfach nichts lernen wollte.

naja

ne Bestätigung haste jetzt ja, das sie sich nie ändern wird. Die Frage ist, wie viele Tickets fürs Karussell hast du noch gekauft

01.01.2021 23:16 • #86


Zweizelgänger
Solche Sätze kommen da sozusagen automatisch.
Eigentlich ist es einfach Manipulation, ob bewusst oder unbewusst.
Es geht einfach um die eigene Sicherheit. Alles andere spielt da keine Rolle.
Solche Menschen sind unvorstellbar egozentrisch. Das kann ein halbwegs normaler Mensch gar nicht verstehen.

Vielleicht kannst du ja jetzt damit anfangen die zu fragen, warum du das mitgemacht hast.
Ist erstmal etwas schwer, kann aber langfristig helfen.

02.01.2021 00:18 • #87


B
Vollkommen richtig.

Mein Vater ist vor 2 Jahren verstorben was ein sehr großer Verlust für mich war. Und in der Zeit war sie da, das hat mich natürlich nochmal mehr in ihre Arme getrieben bzw. hab ich noch mehr mit ihr verbunden. Meine eigene Schuld, wobei auch ein Stück weit verständlich denk ich.

02.01.2021 02:55 • #88


Zweizelgänger
Ich habe jetzt mal deine Geschichte hier gelesen.
Ich muss dazu sagen, dass ich von Bipolarer-Erkrankung kaum Ahnung habe und mich jetzt nur mal grob eingelesen hab.
Grundsätzlich bin ich, was Diagnosen von psychischen Erkrankungen angeht, immer etwas skeptisch.
Man darf dabei ja nicht vergessen, dass in dem Bereich Diagnosen zunächst meist ersmal Verdachtsdiagnosen sind.
Um tatsächlich gesicherte Diagnosen zu bekommen, braucht es sehr viel Zeit und die ist oft nicht wirklich da.
Selbst ein Klinikaufenthalt von zwei bis drei Monaten kann da oft nicht ausreichen.
Das andere sind fehlende Informationen und dass Angehörige zu wenig eingebunden werden.
Allerdings ist eben das auch schwer, da man auch da nicht weiß, was da so im Busch ist.

Beim lesen deiner ersten Beiträge habe ich mich sehr an mich erinnert und ich gebe dir absolut recht, dass sowas kein Mensch verstehen kann, der das nicht erlebt hat.

Es ist tatsächlich ein langsames in diese Situation gleiten, bis man sich irgendwann fragt, wo man denn jetzt plötzlich gelandet ist.
Bei dir hatte ich allerdings das Gefühl, dass das verhältnismäßig schnell klar wurde und du auch von einer Erkrankung wusstest.

Ich denke, dass bei dir der Tod deines Vaters eine viel größere Rolle gespielt hat, als du dachtest.

Nachdem ich mich zwangsläufig auch länger mit dem Thema Wie konnte ich in so eine Situation kommen und warum habe ich nicht rechtzeitig die Notbremse gezogen? beschäftigt habe, bin ich inzwischen der Meinung, dass gewisse Lebensereignisse und Traumata solche Konstellationen extrem begünstigen (war zwar eigentlich vorher schon klar, aber die Ausmaße waren mir irgendwie nicht bewusst...).

Ich glaube, dass da einige Faktoren zusammenkommen und einer davor ist eben, dass beide einen gewissen Schmerz in sich tragen, den beide unterbewusst erkennen, sich aber, wieder unterbewusst, darauf einigen, diesen Schmerz wegzulassen (war eigentlich auch klar..).
Dadurch entsteht dann diese traumhafte Anfangszeit, die auf keinen Fall verloren gehen darf und auch immer zurückgeholt werden muss/soll/will.
Es ist also eine Art von Verdrängung gemeinsam mit Hoffnung.

Bis zu einem Grad ist das ja vermutlich auch normal.
Allerdings ist die Dynamik in solchen Beziehungen einfach mal um einiges extremer, da quasi zum eigenen Schmerz, zum eigenen Trauma, ein weiteres dazu kommt und so zusätzlich ein neues geschaffen wird.
So entsteht dann die Abhängigkeit und der Teufelskreis.

Auch wenn es jetzt erneut sehr weh tut, glaube ich, dass du jetzt wahrscheinlich (und hoffentlich) an dem Punkt bist, dich dem Ganzen zu stellen.

Deine Eifersucht die du bei der ersten Trennung beschrieben hast, kannst du ja eigentlich vergessen.
Klar ist sie sicher da, aber ich glaube/hoffe, dass dir inzwischen klar ist, dass auch ihr neuer Retter in genau die gleiche Situation kommen wird wie du.

Ich weiß wie schwierig es ist, zuschauen zu müssen, wie jemand, völlig absehbar, erneut gegen eine Wand läuft, aber vielleicht ist das nötig, damit bei diesem Menschen der Leidensdruck so groß wird, dass er mal etwas unternimmt.

Du hast ja gesehen, dass du selbst auch wieder gegen eine Wand gelaufen bist und auch du musst jetzt schauen, dass das eben nicht mehr passiert.
Vielleicht hilft es ja einfach, wenn man die Wand abbaut - dann kann man auch nicht mehr dagegen laufen.

Folglich, erster Gedanke: Was sind die Wände?

02.01.2021 09:26 • x 2 #89


B
Ich denke besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, danke für deinen Beitrag!

Ich habe für mich selbst erkannt das ich zuerst mir selbst verzeihen muss. Das mag vielleicht seltsam klingen aber den Schmerz den ich fühle hab ich mir im Endeffekt selbst zugefügt. Ich hätte zu jedem Zeitpunkt bzw. Spätestens nach dem 20.Fehlversuch irgendwann aufwachen müssen und mir eingestehen das diese Beziehung ins nichts führt. Bzw. Wusste ich es ja die ganze Zeit aber ich wollte es eben nicht wahrhaben.

Aber wie schon beschrieben je länger man dann drinsteckt, desto mehr man investiert hat desto weniger möchte man aufgeben, ein Teufelskreis in dem man zu Grunde geht.

Und ja du hast recht, ich wollte sie ja immer davor bewahren erneut und erneut gegen eine Wand läuft. Ich wollte die Endstation ihrer absurden Odyssee sein.

Aber sie muss es anscheinend selbst lernen. Und ich muss mir abgewöhnen mich für sie verantwortlich zu fühlen, was nach 5 Jahren schwerer ist als es sich für manche anhört.

Wie du sagst man kann es schwer nachvollziehen wenn man es nicht selbst erlebt hat. Aber es tut schonmal gut zu wissen das man damit nicht alleine ist.

Danke dir!

02.01.2021 14:14 • x 1 #90


A


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