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Entgültig vorbei ohne jede Chance

D
So geh doch bitte jetzt auf Abstand zu ihr. Das ist zwar hart, aber das Beste für Dich zu Zeit.

Sie blockt Dich doch nur noch ab.

Hast Du irgendwen, mit dem Du mal raus - z.B. in einen schönen Biergarten - gehen könntest?

17.04.2018 10:56 • x 2 #46


C
Ich schreib ihr nicht mehr, auch wenn es hart ist. Wäre nur gern für sie da in diesen schweren Stunden. Hab keine Kraft für Unternehmungen und vom Freundeskreis kam auf den Versuch einer Öffnung nur Kopf-hoch-muss-weiter gehen.

17.04.2018 11:05 • #47


A


Entgültig vorbei ohne jede Chance

x 3


C
Zitat von dreamfrau:
So geh doch bitte jetzt auf Abstand zu ihr.


Ich werde es beherzigen. Ich musste nur noch mitteilen, wie leid es mir tut, dass sie nun kurz vor dem Geburtstag ihren geliebten Opa verloren hat:
Liebste, es tut mir so leid. Ich hoffe, dass ihr euch in der Familie gegenseitig helfen könnt - das - was nun geschehen ist - auch zu begreifen. Wenn das unverhofft Unumgängliche geschieht, ist das Leben unabänderlich verändert.
Die routierenden Fragen: warum denn jetzt, warum überhaupt, warum so plötzlich, müssen unbeantwortet bleiben. Es wird eine harte Prüfung, sich einzugestehen, wie unzureichend unsere Gedankenvorräte sind, wenn es um Trost angesichts so sinnlosen Sterbens geht. Wir können uns Nähe als Lebenszeichen geben und über den Verlust trauern, der nun alle am Härtesten betroffen hat. In rabbinischer Weisheit heißt es, dass Erinnern Leben vermehrt. Diese Überzeugung wurzelt in vieltausendjähriger Erfahrung und kann somit vielleicht ein erster Strohhalm sein. Ich wünsche Dir und Deine Familie viel Kraft. Ich bin für Dich da - jederzeit.

17.04.2018 11:24 • #48


H
Cassiel, erstmal tut es mir leid. Wie viele hier, habe ich sowas auch schon mal erlebt und weiß, wie weh so etwas tun kann. Die Trennung selber ist ja schon schlimm, aber vor allem eben dieses WIE. Von einem Tag auf den anderen, ach was: buchstäblich binnen Stunden ist der/die andere auf einmal weg.
Um ehrlich zu sein, finde ich dieses WIE sogar schwieriger zu verdauen, als den Umstand, dass sich jemand getrennt hat von einem. Das hat mir damals für die Zukunft sehr viel Angst und Misstrauen eingepflanzt, denn anscheinend kann ja sogar etwas (nach außen) sehr Gutes wie ein Luftballon zerplatzen und da bleibt nur eine Lücke im Leben und Fragezeichen. Für das Verhalten gibt es übrigens sogar ein Wort: Ghosting. Wenn jemand von jeztzt auf gleich verschwindet.
Ich habe mal einen interessanten Artikel gelesen Wie Männer sich verlieben.
Darin war beschrieben, dass (einige, nicht alle!) Männer eine Frau interessant finden, sie mit allen Mitteln versuchen, zu erobern und an sich zu binden, bis die Bindung seitens der Frau dann klar ist (in dem Artikel wurde von nach etwa drei Monaten gesprochen!). Erst DANN überlegen sie sich, ob sie diese Frau/Beziehung/Bindung, die ihnen jetzt sicher ist, überhaupt wollen? Bis dahin waren sie quasi viel zu beschäftigt mit der Eroberung und Sicherung des Ojekts, um sich überhaupt klar zu werden, ob sie das wollen.
Vielleicht ist das bei Deiner Ex ähnlich, so ein Verhalten trifft ja nicht nur auf (einige) Männer zu. Es gibt auch Frauen, die Eroberinnen sind. Es kann auch Bindungsangst im Spiel sein, das kann hier keiner sagen.

Aber eins ist klar: So ein Verhalten ist unter aller Kanone, sehr verantwortungslos dem anderen und seinen Gefühlen gegenüber. Es ist total verletzend bis je nach Persönlichkeit, die es trifft traumatisierend. Total daneben. Ich wünsche Dir, dass Du das in der näheren Zukunft auch so sehen kannst und eine - völlig berechtigte - Wut darüber verspüren kannst.
Willst Du wirklich (noch mal) mit jemandem zusammen sein, der andere Menschen und seinen Partner SO behandelt? Selbst wenn Ihr jetzt wieder zusammen kämet (was ich für unwahrscheinlich halte, aber das ist nur meine persönliche Meinung): Wärest Du jemals wieder so glücklich wie in dieser Anfangszeit jetzt? Oder würdest Du nicht wahrscheinlich künftig ständig in Angst und Schrecken leben, ob sie das noch mal abzieht und einfach weg ist, wenn Du von der Arbeit nach Hause kommst? Oder nach dem nächsten (schönen! aus Deiner Sicht) Urlaub? Auf dem Rückweg von der Taufe Eures Kindes? Sie plötzlich wieder weg ist, ohne mit Dir zu sprechen?

Dieses Schweigen und Mauern nach so einem Abgang interpretiere ich übrigens so, dass sie natürlich sehr wohl weiß, dass das daneben war. Da wird man dann nicht mehr gerne mit konfrontiert, dass man den anderen verletzt hat, also ist es einfacher, bequemer (und auch hier: verantwortungsloser), einfach dicht zu machen und sich jedem Gespräch zu verweigern.

Ganz zum Schluss: Bei Lesen bei dem TEMPO, das Ihr vorgelegt habt, hat sich bei mir alles zusammengezogen.
Mir wäre das VIEL zu schnell alles. Und meiner Erfahrung nach (sehe ich auch bei anderen): Beziehungen enden exakt genauso abrupt, wie sie begonnen haben.
Auch nach drei Monaten von Ich liebe Dich zu sprechen, wäre mir viel zu schnell und für mich ein Warnzeichen hoch 10, dass hier nicht von Liebe, sondern von Verliebtheit und erfüllten Bedürfnissen gesprochen wird, nicht von echter Liebe.

Kopf hoch Dir!

PS: Ich persönlich würde die Sachen mit der Post schicken oder jemanden als Boten nehmen.
Ich würde so jemandem gar nicht mehr gegenübertreten wollen. Danach komplett mauern: fb-Kontakt löschen, die gemeinsamen Fotos online löschen (kannst Du ja irgendwo archivieren), Beziehungsstatus löschen.

17.04.2018 11:30 • x 4 #49


G
Zitat:
Ich schreib ihr nicht mehr, auch wenn es hart ist. Wäre nur gern für sie da in diesen schweren Stunden.


Nicht mehr selbst schreibend den Kontakt suchen ist in dieser Situation wohl richtig. Sie hat sich willentlich entschieden ihr Leben nicht mehr mit Dir zu teilen. So wie sie das gemacht hat, spricht ganz und gar nicht
für sie. Löse Dich bitte davon zu glauben sie hätte schwere Stunden. Nein, sie hat Dich eiskalt abserviert.

17.04.2018 11:34 • x 2 #50


C
@Hanne123 ich danke Dir sehr für deine aufrichtigen Zeilen. Ich werde sie mehrmals lesen und hoffe, dass wenigstens ein Teil davon nicht nur im Kopf sondern auch im Bauch und Herz landet. Ich wollte sie hier gar nicht so böse darstellen, wie du es herausgelesen hast. Sie ist ein toller Mensch und soweit ich sie kennen lernen konnte, keine Eroberin. Vermutlich hat sie es sich nur sehr gewünscht, dass es mit uns gut passt und daher stets die glückliche gespielt und mich mit Liebe überhäuft. Ich muss gestehen, dass ich mich angekommen fühlte. Der Alltag und die besonderen Momente haben mir die Beziehung gezeigt, die ich in meinem Leben leben wollte und daher habe ich mich nur allzu bereitwillig da hinein begeben. Wie Du schreibst ist der Preis für meine ausbleibenden Zweifel sind nun der Schmerz und irgendwie auch der Strohhalm Hoffnung, dass sich das irgendwie lösen lässt. Du hast wohl Recht, dass es von nun an überschattet wäre, aber dies könnte sich durch offenen Austausch ja beilegen lassen. Leider schaffe ich es nicht einen Schritt voran, wie so viele hier im Forum. Tut mir leid, aber das macht mich neidisch. Vermutlich blocke ich da, weil ich in ihr weiterhin den wunderbaren Menschen sehe der sie ist und dass sie nun nur einen Ausweg genommen hat, weil sie Angst vor einem anderen Weg hatte. Dass nun noch ihr Opa stirbt macht mich so traurig, weil ich ihr gern eine Stütze wäre und gleichzeitig schäme ich mich, dass ich nun denke, dass dies alles überschattet und sie über den Kummer gar nicht mehr an mich denken wird und ob wir noch eine chance verdienen würden.

@gast2000 ich meinte die schweren stunden, die sie nun durch das sterben des Opas erleidet. das geht ihr nah, denn er war eine wichtige bezugsperson.

17.04.2018 12:05 • #51


H
Cassiel, wieso machst Du Dich so klein?
Du hast sie hier nicht schlecht gemacht, Du hast die Tatsache beschrieben, dass sie Dir drei Monate vermittelt hat, dass sie/Ihr große Liebe und dauerhaft zusammen seid (das mit dem Schlüssel finde ich übrigens absolut übergriffig) und Dich dann fallen gelassen hat wie eine heiße Kartoffel.

Mit Unterwürfigkeit (werde immer für Dich da sein) erreichst Du m.m. nach das Gegenteil. Ich möchte jemanden mit Rückrat.
Und wenn mich mein Ex, von dem ich mich getrennt habe Liebste nennen würde, würde ich weit weglaufen. Sehr weit.
Ihre Art, sich zu trennen war unter aller Kanone, da gibt es nichts zu beschönigen.
Dass Du es nicht akzeptierst, dass Schluss ist, ist allerdings auch nicht schön, mich würde Liebste echt beunruhigen.
Und endgültig abtörnen, sorry.

17.04.2018 12:36 • x 2 #52


M
@Hanne123 hat leider Recht. Du machst Dich nun wirklich sehr klein und damit für sie noch uninteressanter. Zu glauben, dass sie ausgerechnet Dich in der Trauerphase bei sich haben möchte, macht Dich zudem auch noch sehr naiv. Sorry das ich das so sagen muss.

Höre auf, sie so zu idealisieren und steh mal wieder etwas aufrecht!

17.04.2018 12:40 • x 3 #53


C
@Hanne123 danke dass du dich nochmal meldest. ich erkenne mich selbst nicht wieder. neben der tatsache, dass ich einfach nur die schönen Erinnerungen an die Zeit habe, weil es keinen Streit oder anderes gab, möchte ich nicht, dass sie jetzt wegen ihres opas so leidet. da möchte ich mit rückrad stützen, weil ich weiss wie es ist jemanden an den tod zu verlieren. Ich hab hier die Anrede verändert weil ich ihren Namen nicht im Forum schreiben wollte.

@mitsubi danke für deine klaren worte. ist beschämend zu sehen, wie das wirkt. es nimmt mich so sehr mit und das aufrecht stehen ein lieb gemeinter und nötiger rat, allein der weg dahin ist versperrt. fühle mich, als wenn mich ein laster überrollt hätte.

17.04.2018 12:45 • x 1 #54


H
Cassiel, ich unterstelle jetzt mal, dass es Dir weniger darum geht, sie zu stützen als vielmehr um Deinen Wunsch / Deine Sehnsucht, dass DU ihr nahe sein kannst.
Das will sie aber nicht. Und ja, das tut höllisch weh.

Aber so gesehen: Sie hat sich von Dir getrennt. Sie hat einen ihr nahen Menschen verloren. Du hast ihr sehr deutlich Deine Unterstützung angeboten. Die hat sie ebenso deutlich abgelehnt.
Wenn Du sie tatsächlich unterstützen möchtest in dieser für sie traurigen Zeit, dann dadurch, dass Du sie nicht zusätzlich belastest durch Kontaktversuche, Gesprächsbersuche etc.
Hart, aber ist so.
Wenn Du sie wirklich selbstlos unterstützen willst, dann: lass sie in Ruhe.
Verstehste?

17.04.2018 13:21 • x 2 #55


M
Es ist doch völlig normal so zu leiden. Das versteht hier jeder. Das Idealisieren gehört ebenfalls dazu, nur versperrst Du sehr den Blick auf die Realität. Sie hat Dich verlassen und eben weil sie das auf diese Weise tat, ist sie nicht so perfekt wie Du gerade glaubst. Sie weiß sehr genau, was das in Dir auslöst und Du die Vollbremsung nicht verstehst.

17.04.2018 13:33 • x 2 #56


C
@Hanne123 Das hat mir die Augen geöffnet. Auf meine Zeilen zum Beileid hat sie nochmal geantwort, dass es für sie nun ein Schlag ist und aktuell noch gefasst ist, aber befürchtet dass es ihr bald klar ist. Deine Zeilen werde ich verinnerlichen und das als Baustein dafür nehmen, mich nicht mehr zu melden. Danke Dir.

@mitsubi danke für deine/eure Geduld für meine Begriffsstutzigkeit. Es hilft sehr, Eure Zeilen zu lesen. Danke für die Mühe. Ich muss das Idealisieren sein lassen und zulassen, dass es unfair war mir die heile Welt vorzuspielen, bis sie sich abgekoppelt hat. Und ich darf mich nicht mehr verantwortlich fühlen für das Leid, dass sie nun ihren Opa vor dem Tod nicht mehr sehen konnte und sie nicht ihren Geburtstag bei und mit ihm feiern kann. Ich werde diese Zeilen mehrfach lesen müssen, denn so klar sie mir rational sind so sehr kämpfen Bauch und Herz noch dagegen an und sagen es soll wieder so sein wie letzte woche und davor.

17.04.2018 14:15 • x 1 #57


D
Und noch eine Parallele zu meiner Geschichte:

Auch meine Ex hat unmittelbar nach der Trennung ein Schicksalsschlag ereilt; auch wenn es kein Todesfall war.
Ich kann dir auch nur raten, dich bloß nicht als Stütze anzubiedern. Das schießt genau in die falsche Richtung.
Auch ich hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen und wagte nach ein paar Tagen den vorsichtigen Versuch, sie zu kontaktieren, um ihr zu sagen, dass mir das alles leidtun würde etc.
Am Anfang wurde sich für die lieb gemeinte Nachricht, wenn auch sehr kurz angebunden, herzlich bedankt, aber ab dem Moment, als ich mich unmissverständlich als Unterstützung anbot, wurde ich deutlich und fast schon verärgert abgewiesen.
Du musst dir darüber klar werden, sie sieht dich nur noch als unnötige Belastung, die sie loswerden möchte. Und insbesondere in solchen sensiblen Phasen bist du für sie das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann. Das ist wohl leider so. Sie sucht sich alle möglichen Begründungen, Beweise und Aspekte zusammen, um ihre getroffene Entscheidung zu zementieren. Höchstwarscheinlich schlummern da irgendwo noch ein paar Restgefühle oder leise Zweifel, die aber absolut nicht ausreichend sind. Und mit deinen wohl gemeinten Aufmerksamkeiten bestärkst du ihre negative Einstellung dir gegenüber nur, denn sie will diese Vertrautheit und Nähe zu dir gar nicht (mehr). Es nervt und verärgert sie im schlimmsten Fall nur.

Mit deinen ihr wohlwollenden Floskeln, dass du ihr nur das Beste wünschst, auch mit einem neuen Partner, zeigt, dass du tatsächlich noch ganz am Anfang bist. Du kannst die Situation noch nicht begreifen, glorifizierst sie, lässt sie zu einem emotionalen Überwesen mutieren, dem du dankbar sein musst, dass es sich mit dir abgegeben hat.
Warte ab, es wird bald die Frustphase kommen, wenn du merkst, dass du mit dieser Einstellung nicht weiterkommst, sie aber stattdessen unbekümmert weitergeht, deine Sehnsucht und deinen Schmerz überhaupt nicht teilt, und dann wirst du wütend. Es kommt der Zorn, und dann bist du schon einen wichtigen Schritt weiter

Ich weiß, ich habe gut reden, denn ich selbst kreisel auch nach bald 5 Monaten immer noch um diese Geschichte herum, aber rückblickend kann ich jetzt schon festhalten, dass mich letztendlich nur der kalte Entzug, die komplette Distanz vermutlich vor noch schlimmeren Schmerzen bewahrt hat; und es war eigentlich schon schlimm genug.
Paradebeispiel war, dass immer dann, wenn ich mich am Anfang der Trennungszeit verbal rar gemacht hatte oder eher kurz angebunden war, fing sie an, herum zu texten. Sobald ich darauf intensiver einging und versuchte, sie von einem Neuanfang zu überzeugen, klappte sie zu und knallte mir sofort gleich wieder ihre ganze Ablehnung entgegen, und dass ich mich doch gefälligst mit ihrer Entscheidung abfinden sollte.
Irgendwann bekam sie daher nur noch kurze neutrale Antworten von mir, ich selbst initiierte nichts mehr.
Ab Neujahr herrschte dann von beiden Seiten nur noch absolute Totenstille.

Nachdem einige Wochen verstrichen waren, versuchte ich noch einmal mit einer kurzen Nachricht die Situation zu durchleuchten. Ich hatte mir leider zusammen gesponnen, dass sie vielleicht einfach in ihrem Ego- oder ihrer Angstzustand nur darauf hofft, dass ich diesen miesen Zustand durchbrechen würde. Pustekuchen! Nach Stunden kam eine unverbindliche winzige Rückmeldung, die keinen Zweifel daran ließ, dass ich mir diese Aktion hätte sparen können, danach sofort wieder absolute Vereisung.
Kurz darauf löschte ich ihren Kontakt, um mich nicht weiter verrückt zu machen und falschen Hoffnungen hinzugeben.

Erst als ich ihr ihre Sachen zurückgeben ließ, kam eine freundlich gehaltene Dankesnachricht, auf die ich aber nicht antwortete. Warum auch
Dann kam es zu dem zufälligen Treffen und ein paar Wochen später noch ihr ausführlicher Geburtstagsgruß, den ich ebenso erst in den späten Abendstunden mit einem Danke dir beantwortete.

Wie gesagt, auch mir macht das Ende dieser Beziehung immer noch zu schaffen, obwohl sie eigentlich verhältnismäßig zu allen meinen anderen Beziehungen davor eher kurz war. Aber auch diese hier hat mir so außergewöhnlich viel gegeben, ich habe die Zeit wirklich genossen und war glücklich; vielleicht gerade deswegen, weil sie so kurz war und noch in der Verliebtheitsphase endete.

Genau das könnte auch bei dir der Grund sein, warum es dich so kirre macht

17.04.2018 14:25 • x 4 #58


C
@driftingaway Owei krass. Danke, dass Du dir die Mühe gemacht hast, so ausführlich zu schreiben. Es tut mir leid, dass es so heftig für Dich gelaufen aus. Mit Deiner Vermutung hast du sicher vollkommen Recht. Ich bin in die Verliebtheit hineingerutscht und als ich das zu realisieren begann, wurde plötzlich der Boden unter den Füssen weggezogen. Ich beginne zu verstehen, dass die Kontaktsperre meinerseits unvermeidlich ist. Auch dass ich einen Dialogversuch ihrerseits nicht in einen gib mir eine Chance umwandeln darf, sondern neutral bleiben. Danke auch für Deine Schilderung, was der weitere Kontaktversuch für Auswirkungen hätte. Ich muss gestehen, dass mir das so nicht bewusst war. Ich muss wohl doch reichlich naiv sein. Ein Aspekt mehr, der an meinem Selbstwert nagt. Was ich lernen muss ist zu erkennen, dass ich ihr in den letzten Monaten bereits in allen möglichen Facetten meine Zuneigung erwiesen habe und all dies trotz des schönen Scheins nicht gereicht hat, dass sie Zutrauen in einen weiteren gemeinsamen Weg gefunden hat. Das zu realisieren führt zwangsläufig dazu mich zu hinterfragen, ob ich denn zu selbstverliebt bin, dass ich nicht erkenne, warum für sie plötzlich nicht mehr der Liebe wert war. Frust und Wut krieg ich ganz schwer hin. Ich kann ihr doch nicht böse sein, wenn ihre Gefühle geschwunden sind. Allenfalls, dass sie es nicht ansprach, als wir hätten noch etwas ändern können oder der Urlaub absagen. Gerade dieser trägt einen Großteil dazu bei, dass die Wunde gerade klafft. Ich möchte nicht undankbar sein, aber gerade fühlt es sich so an, als wäre es leichter, wenn ich dies nicht mit ihr erlebt hätte. Bezüglich der Sachen werde ich keinen Druck machen. Eventuell könnte sie es als Kontaktversuch missinterpretieren. Außerdem graut mir ja sowieso davor dass dieser entgültige Schlusstrich kommt, sodass ich hoffe bis zu dem Tag dann schon etwas gefestigter zu sein. Es ist schlimm und tut mir so leid, dass du so lange damit zu kämpfen hast. Ich weiss noch nicht wo ich die Kraft für diesen Weg hernehmen soll. Die Zeit heilt alle Wunden wird in diesem Kontext so oft betont und sicher sprechen die Leute es nicht ohne Erfahrung aus. Es wird was dran sein. Aber die Tatsache, dass es ein langer Weg ist bis die nötige Zeit endlich verronnen ist, zermürbt.

17.04.2018 15:29 • x 1 #59


M
Versuch es als Entzug zu sehen, was es faktisch auch ist. Wie Du vielleicht weißt, besteht das anfängliche Verliebtsein aus einem Hormoncocktail, der einem förmlich die Sinne vernebelt. Alles fühlt sich toll an. Erst wenn die Hormonattacke nachlässt, fängt man an die Macken des jeweils anderen zu sehen.
Eure Trennung kam nun inmitten Deiner biochemischen Hochphase der Verliebtheit. Das fehlt nun und Dein Körper ist auf Entzug. Sprichwörtlich.
Dazu gibt es diverse Artikel im Internet, Google einfach danach, wenn es Dich interessiert. Ggf hilft es Dir zu verstehen, warum Du Dich gerade so fühlst. Keine Seelenverwandschaft, keine Prinzessinenhafte Märchengestalt, sondern vor allem Biochemie.

17.04.2018 15:44 • x 3 #60


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