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Er hat sich endgültig getrennt

W
Liebe @Lilli70 vielen Dank für diesen Beitrag. Ich hab mir tatsächlich auch öfter gedacht, dass er vielleicht eine Therapie bräuchte, weil das etwas tief sitzenderes sein muss. Vor ein paar Wochen, nachdem er mal wieder so ausgerastet ist, kam er nach Hause, hat sich entschuldigt und gesagt, dass er Angst hatte ich sei nicht mehr da und dass er wisse er müsse etwas machen, um seine Ausraster in den Griff zu bekommen und er habe über ein Anti Aggressionstraining nachgedacht. Weiter verfolgt hat er das aber dann nicht. Letzte Woche hat er mich zu einem Erstgespräch bei einer Therapeutin begleitet, die ich aufgesucht hatte, um meine Verlustangst in den Griff zu bekommen. Das Ende vom Lied war, dass ihm das die Bestätigung dafür lieferte, dass ich allein die mit den tief sitzenden Problemen bin und es ja völlig normal ist, dass er nicht mehr kann und ständig so reagiert und dauernd seine Meinung ändert. Dabei hatte er mir ja schon oft genug gesagt, dass er schon immer so war und es sich selbst nicht erklären kann. Seine anderen Beziehungen hätte er immer einfach beendet, wenn ihm an der Partnerin etwas nicht gepasst hat. Ich hab ihm oft erklärt, dass jede Frau etwas haben wird, was ihm nicht passt. Er hat dann gesagt, dass er einfach nie weiter darüber nachgedacht hatte und er noch nie so tiefe Gefühle wie für mich hatte und er oft nicht weiß wie er damit umgehen soll. Er hat auch oft gesagt, dass ich ihn zu einem besseren Menschen mach, weil er zum ersten Mal versucht auch die Sicht und die Gefühle eines anderen zu sehen und sich zum ersten Mal einer Frau gegenüber so öffnen und Gefühle zeigen kann und dass wir schon lange nicht mehr zusammen wären, wenn ich nicht so stark wäre und nie aufgeben würde und er dafür so dankbar ist. Er war oft sehr kindisch, aufgedreht, hyperaktiv und hat das dann auch selbst gemerkt, sich entschuldigt und gesagt wie froh er ist, dass ich diese Seite an ihm akzeptiere. Ja schön, dass davon jetzt nichts mehr übrig ist und er drauf sch. Er sollte mal daran denken anstatt nur zu denken, dass ich ihn kaputt gemacht hab und er alles richtig gemacht hat. Er sollte mal an das denken, was er an mir so sehr mochte und was er am Wochenende noch so sehr vermisst hat und nicht verlieren wollte, weil es ihm so viel bedeutet hat anstatt mich einfach als Irre abzuhaken, von der er sich befreit hat. Wie kann man sich sowas denn einreden und dann auch noch felsenfest davon überzeugt sein, wenn man es so oft auch ganz anders gesehen hat? Wie kann es sein, dass er nicht wenigstens ab und zu einen Moment hat, in dem er mal an was schönes mit mir denken muss und das dann vermisst? Er kann doch nicht allen Ernstes davon überzeugt sein, dass alles nur sch. war, nach allem was es auch intensives und schönes zwischen uns gab.

21.03.2020 09:07 • #31


Lilli70
Liebe W_30, das einzige was ihn retten könnte, wäre die Liebe, aber er selbst ist es, der sie in Zweifel zieht. Es gibt ein schönes Zitat: Aber Furio wird sein Spiel weiterspielen, Verrat, ohne die eigene Dynamik dahinter zu erkennen. Liebe TE, er DARF seinen Anteil nicht sehen, weil sonst sein Welt- oder Selbstbild zusammenbricht. Dann müsste er sein ganzes Leben und seine Entscheidungen in Frage stellen und was bleibt dann noch von ihm? Dann wäre er ja mal selbstverantwortlich, und müsste etwas verbindliches eingehen. Das scheut er wie der Teufel das Weihwasser. Aber das sollst ja du sein. Du sollst es richten! Also, Spielplatz verlassen, umdrehen, hat mit DEINER Zukunft nichts mehr zu tun. Sorry, wenn ich vielleicht immer sehr klar und hart rüberkomme, aber ich habe das alles durch und weiß wie du dich fühlst. Es hilft nur absoluter Kontaktabbruch! Du musst an dich denken! Ganz liebe Grüße

21.03.2020 10:27 • x 1 #32


W
Liebe @lilli70, deine Beiträge tun mir ehrlich gut. Ich habe sie bereits mehrfach gelesen. Und es macht alles so viel Sinn. Er hatte tatsächlich Momente, in denen er Fehler eingesehen hat. Da saß er immer wie ein kleiner Junge vor mir, hat auf den Boden gesehen und beschämt gegrinst. Aber bei der nächsten Gelegenheit war ich wieder die Ursache allen Übels und er derjenige, der alles tut und einfach keine andere Wahl mehr hat. Deshalb wohl auch die Provokationen den ganzen Tag bevor er wutentbrannt und voller Beleidigungen per WhatsApp Schluss gemacht hat und am nächsten Tag, als er wusste ich bin nicht da, seine Sachen geholt hat.

Ja ich gebe es auch offen zu: ich finde es verdammt ungerecht, dass er dieses Bild aufrecht erhält, dass er sich von mir befreien musste und ich die kranke Irre bin. Ja ich hab ihn eingeengt mit meiner Angst, aber er hat sie auch von Anfang an geschürt und gegen mich verwendet. Da ist keiner mehr schuld als der andere. Und ich hab auch verdammt viel für diese Beziehung getan und es gab genug, was er an mir geliebt hat. Und dass er das jetzt alles ausblendet und nur seine Realität sieht tut mir verdammt weh und hinterlässt das Gefühl, dass ich ihm absolut nichts mehr bedeute und ihm die Trennung völlig egal ist

21.03.2020 13:39 • x 1 #33