Er liebt mich nicht - trotzdem vermisse ich ihn

Zitat:

das wüsste ich ja gerne, ob er bindungsangst hat oder einfach nicht genug liebe da ist

@ Mariee :Nach Ansicht der Experten (Psychologen) blockiert die Bindungsangst ja gerade die Fähigkeit richtig zu lieben.
Ohne Therapie ändert es sich meistens auch nicht.
Es gibt eine Reihe von Kriterien zur Diagnose der Bindungsangst. Daran kann man sie von normaler Nicht-Liebe unterscheiden.

@pomaka

@Emma14

Wenn man diese Symptome von www.bindungsangst,com nimmt:

1. Zick-Zack-Kurs zwischen Nähe und Distanz

Der Bindungsängstliche vollzieht krasse Wechsel zwischen Nähe und Distanz in der Beziehung. Die Distanzierungen erfolgen häufig auf besonders schöne Momente der Nähe. So verabschiedet sich der bindungsängstliche Partner beispielsweise abrupt nach einer leidenschaftlichen Nacht noch vor dem Frühstück.

Bindungsängstliche flüchten sich gern in die Arbeit; in aufwendige Hobbys; in anderwärtige Verpflichtungen; in Affären usw. In krassen Fällen wird Schluss gemacht und zwar meistens dann, wenn eine nächste Stufe der Verbindlichkeit in der Beziehung ansteht (z.B. Bekenntnis zu fester Partnerschaft; gemeinsames Wohnen; Heirat; Familienplanung.)

2. Die Mauer zwischen uns

Jedoch nicht alle bindungsängstlichen Beziehungen sind durch Achterbahnfahrten von Nähe und Distanz gekennzeichnet. Manche zeichnen sich eher durch eine gewisse Erstarrung aus. Einer oder beide Partner sorgen durch zahlreiche Ausweichmanöver dafür, dass ein mehr oder minder konstanter Abstand zum Partner gehalten wird. Diese Variante einer bindungsängstlichen Beziehung ist häufig in Ehen oder festen Dauerbeziehungen festzustellen.

3. Einseitige Machtverhältnisse

Der bindungsängstliche Partner bestimmt im Alleingang wieviel Nähe und Distanz er in der Beziehung zulässt. Der abhängige Partner, der sich mehr Nähe und Verbindlichkeit wünscht, erlebt sich als hilflos: Er kann betteln und flehen der Bindungsängstliche geht so gut wie keine Kompromisse ein.

4. Der andere Partner fühlt sich total hilflos

Die Partner von Bindungsängstlichen machen Erfahrungen heftigster Hilflosigkeit und Ohnmacht, weil sie keinen Weg finden, ihrem geliebten Bindungsängstlichen näher zu kommen. Egal, was sie tun, ihre Anstrengungen laufen ins Leere oder sind höchstens von kurzfristigen Erfolgen gekrönt.

5. Sich festlegen? Unmöglich!

Viele Bindungsängstliche haben ein Problem damit, sich zeitlich festzulegen und sich auf längerfristige Planungen einzulassen. Bis zum letzten Moment halten sie sich Optionen offen. Nicht selten werden feste Verabredungen im letzten Moment über den Haufen geworfen.

6. Und plötzlich ist die Liebe weg!

Viele Bindungsängstliche klagen darüber, dass sie ihren Partner nach einer leidenschaftlichen Anfangsphase nicht mehr oder nur noch sporadisch lieben. Sobald sich ein Gefühl der Sicherheit und Verbindlichkeit einstellt, verschwinden ihre Liebesgefühle. Partnerschaftliche Nähe löst bei ihnen Druckgefühle aus, die ihre Liebe erstickt. Bei anderen stehen die Angst vor Ablehnung und Verlustangst im Vordergrund, sie geraten in Panik. Diese extrem belastenden Reaktionen erdrücken ihre Liebesgefühle und lassen sie aus der Beziehung flüchten.

7. Bloß keine Erwartungen!

Bindungsängstliche haben ein großes Problem, mit den Erwartungen ihrer Partner umzugehen. Diese lösen in ihnen massive Druckgefühle und Widerstand aus. Sie können sich innerlich schlecht gegen die Ansprüche ihrer Partner abgrenzen. Sie fühlen sich schnell genötigt und manipuliert. Weil sie sich schlecht selbst behaupten können, benötigen sie rigide äußerliche Grenzen, wie beispielsweise getrennte Wohnungen oder Beschäftigungen, denen sie ohne ihren Partner nachgehen. Bindungsängstliche legen in einer Liebesbeziehung sehr viel Wert auf ihren persönlichen Freiraum, was sie auch häufig betonen.

8. S.? Am Anfang super, dann läuft kaum noch was

Ein häufiges Merkmal bindungsängstlicher Beziehungen ist ein sehr ungleiches ero. Bedürfnis der Partner. Nach einer leidenschaftlichen Anfangszeit verliert der Bindungsängstliche die Lust zumindest auf den eigenen Partner. Andere Personen werden durchaus als anziehend empfunden. Dreiecksbeziehungen und Affären sind nicht selten in bindungsängstlichen Beziehungen zu verzeichnen.

9. Beziehung ja, aber bitte weit weg

Einige Bindungsängstliche gehen bewusst oder unbewusst nur Fernbeziehungen ein. Bei der Fernbeziehung ist die Distanz schon schicksalhaft mit eingebaut. Dies kann auch eine Zeitlang funktionieren. Die Probleme fliegen meistens auf, wenn ein gemeinsamer Wohnort gesucht werden soll oder schon bezogen worden ist.

10. Viel Freiheit, wenig Festlegung

Das Bedürfnis Bindungsängstlicher nach ihrer persönlichen Freiheit und möglichst wenig Festlegung spiegelt sich auch häufig in ihrer Berufswahl und Wohnumgebung wieder. So sind sie gehäuft in der Selbstständigkeit und in Berufen zu finden, in denen sie kaum Vorschriften durch Vorgesetzte erfahren.

Unabhängig von ihren finanziellen Mitteln stellen viele Betroffene ihre Wohnungen oder Häuser nie ganz fertig. Auch hier scheuen sie unbewusst die Endgültigkeit der Festlegung. Gleichwohl haben viele eine my home is my castle- Mentalität. Die eigene Wohnung wird als ein geradezu heiliger Rückzugsort empfunden.

passt es total auf meine Situation. Das mit dem S. war genauso, wie dort beschrieben, vor mir hatte er eine Fernbeziehung und war ganz froh, dass es nur eine Fernbeziehung war, hat auch irgendwann die Gefühle verloren und Schluss gemacht. Er betont immer, dass er grundsätzlich nicht mit einer Frau zusammenwohnen möchte, sein bester Freund meint, er führt ein Vagabunden-Leben und er betont immer wieder, wie wichtig ihm Freiraum und Freiheit sind.

... und er meint auch immer, dass er eigentlich kein Bedürfnis hat, mit einer Frau zusammenzuziehen (er ist 30), er da wohl schnell genervt sein würde und ihm sein Freiraum total wichtig ist.

Und es ändert wahrscheinlich nichts daran, dass man sich dringend lösen muss, so schmerzhaft es auch ist, wenn der andere nicht an sich arbeiten möchte, oder?

Genau diese Liste hatte ich mit bei unserem letzten Gespraech und er meinte das das alles auf ihn zutrifft. Nur will er daran nicht arbeiten, nicht jetzt. Das wuerde bedeuten er muesste sich mit sich selbst auseinandersetzten und dafuer bin ich ihm nicht wichtig genug. Er sieht es so, dass er 26 ist und ja noch ewig zeit hat um sich wieder grade zu biegen. Ich denke das nicht.
Ich glaube es wird immer schwieriger. Aber ich kann ihn ja nicht zwingen.
Also ja ich denke seine Liebe ist nicht annaehernd so gross wie meine zu ihm. Er hat aber auch narzisstische zuege und ich glaube das er nicht faehig ist mehr zu lieben.
Mich aergert es nur unheimlich das ich ihm aus dem weg gehen will aber er immer auftaucht und seine finger nicht von mir laesst. Obwohl ich am weinen bin und er genau weiss wie sehr ich leide.
Aber das ist ihm in dem moment nicht so wichtig wie das er mich immer noch haben kann wenn er nur meine hand nimmt. Das ist wirklich gruselig wie die manipulieren koennen ohn es zu wissen oder wollen...

Ich glaube bei bindungsaengsten ist das grosse problem das JEIN. sie wuerden ja eigenlich schon ganz gerne diese beziehung haben...aber halt nicht die ganze. nicht die verpflichtungen, das nicht einfach weglaufen koennen wenn es schwierig wird.

Liebe pomaka,

dann müssen wir sie ziehen lassen. Das ewige Jein macht einen ja ganz fertig und regelrecht süchtig, was man ja an unseren Gedanken und Emotionen sieht.

Wahrscheinlich dauert es auch, bis unsere Männer erkennen, dass wir vielleicht die Richtigen waren. Das merken sie vielleicht erst dann, wenn es mit anderen Frauen auch nicht besser klappt. Und das erhoffen sie sich ja, dass sie sich bei einer anderen Frau dauerhaft sicherer sind.

Vielleicht läuft es ja auch tatsächlich irgendwann mit einer anderen Person besser, wenn sie diese Person irgendwie intensiver lieben.

Jedenfalls wird das wohl wirklich viel Zeit brauchen.

Hatte dein Mann auch so Gefühlsschwankungen? Hat er mal versucht, dich zurückzubekommen? Wie lange wart ihr zusammen und gab es Trennungen?

Zitat von pomaka:

Und es ändert wahrscheinlich nichts daran, dass man sich dringend lösen muss, so schmerzhaft es auch ist, wenn der andere nicht an sich arbeiten möchte, oder?

So ist es leider

@mariee
2 jahre lang waren wir zusammen mit insgesamt 3 trennungen. Ja es ging immer um die gefuehlsschwankungen, mal hat er mich total geliebt und 2 tage spaeter nicht mehr so doll. 2 Tage bevor er sich getrnnt hat hat er gesagt das er mich unglaublich doll liebt und ich ihm das glauben muss.
er meinte spaeter mal zu mir das er vieles gesagt hab damit ich mir keine sorgen mache. Wenn es mal so war das ich gehen wollte, meine sachen gepackt habe, dann hat er das nie akzeptiert und mich um den finger gewickelt.
Jedesmal wenn wir uns sehen ist es wieder so als waere nie was gewesen, also zB letzten Montag hat er sich sehr liebevoll gegenueber mir verhalten und wir haben rumgebloedelt wie am 1. tag.
doch kaum muss man drueber reden was das jetzt war kriegt er panik, faengt an zu schwitzen und weiss nichts. Will nur aus dieser unangenehmen situation raus und schmeisst mich raus.
Total gruselig dieses verhalten, wie 2 verschiedene menschen.
Also ja er kommt schon irgendwie immer an, aber nicht weil er wieder mit mir zusammen sein will, sonder weil er mit mir zeit verbringen will und es jedesmal schoen ist wenn wir zusammen sind. er schreibt mir aber nicht von sich aus sondern taucht nur irgendwo 'zufaellig' auf und provoziert mich.
Er kam nie von sich aus auf mich zu nach den trennungen und wollte es wieder probieren.
Als wir zusammenkamen war es ihm das wichtigste ueberhaupt und er wollte unbedingt das ich seine freundin bin. das ist aber auch ganz typisch fuer BAler, denn die anfangszeit ist wunderschoen und sie tun alles damit du ihr wirst...
Eigentlich lief es nach den trennungen immer so ab, dass wir einfach nur reden wollten ueber uns bzw er sich entschuldigen wollte, denn er hat sich ja jedesmal wie ein a... benimmen und am ende kuessten wir uns und er war verwirrt weil ja auf einmal alles so wie am anfang war...
Ich hoffe ich hab mir nun oft genug eine ohrfeige abgeholt um ihn zu ignoerieren wenn er wieder ankommt...
Aber ich glaube dafuer brauche ich seeeehr viel zeit und bitte keine 8 stuendige suchtstillung
Ich sage mir immer wieder, er hat so viel mehr verloren als ich. Und er wird es irgendwann sehen, was er an mir hatte.
Aber er sagt selber ueber sich das er alles verdraengt damit es ihm nicht schlecht geht.
so ein kind...
ich glaube wir muessen da einfach durch. Weil sie sich nicht anedern werden, bzw nur kurzzeitig. Und dann geht das spielchen wieder los...

@Emma14
@pomaka

Liebe emma14, das sind ja wirklich heftige Gefühlsschwankungen! Sowas kann ja eigentlich gar nicht sein, da muss ja ein Bindungsproblem dahinter stecken.

Aber wir haben alle keine andere Wahl als uns zu lösen, wenn wir irgendwann eine erfüllende dauerhafte Partnerschaft wollen.

Es führt kein Weg dran vorbei. Wir sind eben gerade wegen dieses Verhaltens von ihm so süchtig und abhängig, dass es gleich 10 mal so schwer fällt, loszukommen.

Diese on/off Beziehungen kenne ich leider viel zu gut.. sag Bescheid, wenn du die Lösung für dieses Problem hast

@Angiie

Die Lösung ist wohl einfach loskommen. On off ist nach einigen Zyklen immer toxisch und es wird sich nicht ändern.

In der Theorie so einfach, in der Praxis mit den Gefühlen so schwer

Zitat von Mariee:

@Angiie

Die Lösung ist wohl einfach loskommen. On off ist nach einigen Zyklen immer toxisch und es wird sich nicht ändern.

In der Theorie so einfach, in der Praxis mit den Gefühlen so schwer

Leider, Jaa..

Wir werden es schaffen. für Tipps und eure Pläne oder Vorgehensweisen bin ich immer dankbar.

Hi:)

Solange Du fast ausschliesslich von ihm, er ,sprichst, bist Du abhängig. Von dem, was er sagt, tut, denkt etc.

Daraus gibt es keine Lösung, solange Du mit seinem Kopf denkst und nicht mit Deinem. Dann hängst Du Deinen Wert, Deine Gedanken und Deine Empfindungen an den anderen

Konzentriere Dich auf Dich selbst. Das ist der einzige Weg, Abstand zu gewinnen. Nicht er macht Dich süchtig, es sind Deine Anteile, die Dich süchtig machen. Und Sucht heilt man nur: durch Abstinenz.

@Celeste2

Damit hast du absolut recht. Es geht nur darum, was ich im Leben will und möchte und nicht um ihn

(Bei euch natürlich auch. Man muss sich selbst genug lieben, um den anderen gehen zu lassen)