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Er trennt sich aus dem nichts

M
Mehr kannst Du auch nicht machen! Es gibt bestimmt ganz viele Männer, die gern mit Dir zusammen wären! Du hattest halt Pech, und hast Dir den falschen ausgesucht. Passiert! Hast Du mal den Thread von KleineWolke7 gelesen? Ich finde, der ist Deinem ähnlich.

10.03.2023 23:10 • x 2 #121


La_joie
@MULTIVERSUM Ich danke dir und hoffe wirklich, dass ich bald wieder auf Spur bin.

Ich hab mir den Thread eben mal durchgelesen. Außer, dass er nach dem Urlaub plötzlich anders war, ist meine Geschichte doch recht anders, finde ich. Streit gab es während und nach dem Urlaub bei uns nicht. Ich hab nur gemerkt, dass er distanzierter ist. Und eine andere hat er wohl auch nicht kennengelernt, kann mich nicht vorstellen, dass er sich jetzt sonst auf Dating-Plattformen rumtreiben würde. Glaube ihm also, wenn er sagt, dass bei ihm eher diese riiiesigen Gefühle und die herzzerreißende Sehnsucht gefehlt haben, die er da unbedingt spüren wollte.

Und was noch anders ist, ist, dass ich nicht versucht habe, mich für ihn zu biegen oder es ihm mit allem recht zu machen. Ich war einfach ich, und wir sind uns auf Augenhöhe begegnet. Ich habe nichts gemacht, was mir letztendlich nicht entsprach, nur damit er bleibt. Ich gebe sehr gerne und verlange meistens nichts zurück. Hier war es ein schönes Gleichgewicht aus Geben und Nehmen. Das war etwas, was ich bei meinem Ex extrem getan habe, nur Geben, aber wirklich nichts zurückbekommen. Mein Leben bestand nur daraus, so für ihn zu sein, wie ich denken, dass er es sich vorstellt, ihn ständig zu beeindrucken, damit er sieht, wie toll ich bin. Ich bin teilweise nach meiner Spätschicht um 5 Uhr morgens wieder aufgestanden, 2 h zu ihm gefahren, um 1,5 h Zeit mit ihm zu verbringen. Er hat mich weder abgeholt noch wieder zurückgefahren, ich bin immer brav mit Bus und Bahn zurück, teilweise sogar wieder zu spät zur Arbeit gekommen. Ich dachte, je mehr ich tue, desto mehr wird er erkennen, wie toll ich bin. Und am Ende hat es nicht gereicht. Das hat mich nicht nur in Liebeskummer gestürzt, sondern auch in eine wirklich miese Selbstwertkrise. Deshalb hab ich damals auch mit der Therapie angefangen. Und mit der Zeit habe ich gelernt, dass für mich Liebe nicht = totale emotionale Abhängigkeit bedeutet. Ich habe auch nicht diese heftigen Sehnsüchte und herzzerreißenden Gefühle gehabt, von denen er gesprochen hat. Und ich habe mich ein paar Mal gefragt, ob das bedeutet, dass ich nicht verliebt in ihn bin. Aber ich war nicht mit ihm zusammen, weil ich ihn brauchte, sondern weil ich ihn wollte. Meine Gefühle waren nicht von Schmetterlingen oder Aufregung geprägt, sondern von tiefer Geborgenheit, Zuneigung, Wertschätzung, Vertrauen… Und diese Beziehung war für mich deshalb schön, weil ich wusste, es geht für mich nicht darum, dass ich nicht ohne ihn leben kann. Sondern dass ich sehr wohl ohne ihn leben kann, aber dass es mit ihm einfach schöner gewesen ist. Für ihn macht das Brauchen wohl eher die Liebe aus. Ich bin froh, dass ich so sehr bei mir geblieben bin. Weh tut es trotzdem, klar. Aber ich muss nicht neben dem Liebeskummer jetzt auch wieder meinen Selbstwert und mich selbst suchen.

11.03.2023 11:11 • x 5 #122


A


Er trennt sich aus dem nichts

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M
Hey!
Möchte Dir noch einen Thread empfehlen, aber nicht weil der irgendwelche Ähnlichkeiten hätte, sondern weil ich den allgemein sehr interessant finde, und vielleicht lenkt er Dich ein bisschen ab.
Herzschmerz, Schuldgefühle und ein Trauma aus der Rubrik -Beziehungsprobleme- von Wildshytz.

17.03.2023 22:40 • x 1 #123


M

Gerade eben • #124




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