Er trennt sich aus dem nichts

Zitat von Lumba:

Es passt offenbar nicht. Auch das ist mein Eindruck. Warum und wieso.... Lass ihn gehen.

Ich danke dir für deine Antwort. Glaubst du, dass er es ist, mit dem es einfach nicht passt? Oder glaubst du aus meinen Erzählungen her, dass ich, für mich auch in Zukunft, ein Problem damit habe, Nähe zu zeigen? Ich hatte vorher nur diese eine „Beziehung“, in der ich meine Gefühle nicht zeigen durfte, weil der Typ sich sonst verdrückt hätte. Er wollte mich nicht mal sehen, wenn ich meine Tage hatte, weil es dann keinen S. gab. Ich bin das trotz Therapie und allem nie wirklich losgeworden. Ich habe meinem (Ex)Freund am Anfang auch immer gesagt, wenn meine Tage anstanden, für den Fall, dass er das Treffen dann absagen möchte. Das waren solche Situationen, die er meinte. Und obwohl ich natürlich weiß, dass auch er seine Baustellen hat und er Teil des Problems ist, habe ich Angst, dass meine Muster so tiefgreifend sind, dass ich sie in die nächste und übernächste Beziehung schleppe. Daher frage ich mich, ob es eine Frage der Passung oder eher einer Frage der Arbeit ist. Ich weiß es nicht…

Ich bin gerade schon wieder nach wenigen Stunden Schlaf aufgewacht. Ich hab geträumt, dass wir uns ausgesprochen haben und dass alles lediglich ein Missverständnis war und wir am Telefon aneinander vorbei geredet haben. Das Aufwachen gerade war so schlimm. Und ich hab so Angst vor diesem Gespräch Samstag, vor der Endgültigkeit. Ich möchte uns einfach nicht aufgeben, aber um ihn kämpfen, wirkt lediglich verzweifelt.

Vielleicht würde jemand noch mal meine Frage von oben beantworten: Glaubt ihr, dass wir einfach nicht zusammenpassen in unseren Bedürfnissen oder glaubt ihr, dass das alles Dinge sind, an denen man arbeiten könnte?

@La_joie Meine persönliche Meinung: Wenn innerhalb eines Jahres, bzw in 7 Monaten Beziehung, diese bereits 2 mal beendet wurde, wo das doch eigentlich eine wunderschöne Zeit sein sollte, ist das Zeichen genug das was nicht passt.
Solltet ihr es nochmal versuchen, wird das vermutlich wieder so enden, was euch beide nur noch mehr runterziehen wird, weil negative Erfahrungen die sowieso schon vorhandene Ängste stärken werden.
Arbeiten an deinen Ängsten und Unsicherheiten solltest du trotzdem, damit in der nächsten Beziehung nicht das gleiche passiert.
Entscheiden müsst aber ihr beiden.

@-Gina- Das tut weh zu lesen, aber ich weiß, dass du recht hast…

Ich habe ihm geschrieben, dass ich gerne noch mal mit ihm reden möchte, weil das Telefonat nicht wirklich produktiv war. Er meinte, er hatte gehofft, dass ich noch mal mit ihm sprechen möchte, weil er nicht gut rübergebracht hat, wie er in der Sache fühlt. Ich habe Angst vor diesem Gespräch, Angst vor dem endgültigen Ende und vor dem, was er sagt. Aber ich möchte es nicht weiter hinauszögern, sondern es hinter mich bringen…

@Tee-Freundin Ich danke dir für deine Worte. Ich weiß nicht, was ich mir erhoffe. Ein Happy End vielleicht. Die Realität ist aber, dass er mit seiner Entscheidung wieder so viel in mir kaputt gemacht hat. Ich bin traurig, dass es vorbei ist, sehr sogar. Ich wünschte, wir hätten das zusammen klären können ohne diese Distanz zwischen uns, ohne dass wir uns fast 3 Wochen nicht mehr gesehen haben. Jetzt gerade wirkt er wie ein Fremder für mich, und die Nähe zu ihm ist weg. Vielleicht hilft das ja beim Abschließen.

Er wird heute im Laufe des Tages vorbei kommen, und dann reden wir. Ich hoffe, ich packe das, ohne zu weinen.

Stell' Dir vor, Ihr vertragt Euch.-Wirst Du dann nicht in ständiger Angst leben, dass er an der nächsten Straßenecke wieder Schluss macht!? Wird das nicht eher eine Horrorbeziehung für DICH sein, weil Du ihm jetzt gar nicht mehr vertrauen kannst?-Das musst Du Dir gut überlegen, bevor Du zum Gespräch gehst!

Ich sehe gerade am Datum, Du BIST schon beim Gespräch GEWESEN. Ohje, da bin ich gespannt! Teile mit uns!

Ihr Lieben,
ich gebe mal ein Update, nachdem er heute Nachmittag da war. Ich bin noch sehr zerstreut und kann immer noch nicht ganz glauben, was gerade passiert.

Er war ca. 2 h hier. Um die Stimmung ein wenig aufzulockern, hab ich ihn zunächst nach dem Urlaub gefragt. Dann haben wir Smalltalk gehalten, bis ich dann das Thema auf uns gelenkt habe und gefragt habe, was in den letzten Wochen in ihm vorgegangen ist. Dann gings los:

In den 2 Wochen in Indien, fernab von allem, hat er sich Gedanken über seine Gefühle gemacht und wie er zu mir steht. Und ihm wäre bewusst geworden, dass die Sehnsucht nach mir, das Gefühl der Verbundenheit, das Wissen, dass da in Deutschland seine Frau sitzt, das alles hätte ihm gefehlt. Das Gefühl, mich zu vermissen oder auf das Wiedersehen hinzufiebern. Dass er das Gefühl hat, dass von seiner Seite aus Liebe fehlt. Ich habe ihn gefragt, was das für ihn ist. Er meinte, das Kribbeln, die Aufregung, das Gefühl, den Menschen unbedingt im Leben haben zu wollen, der Gedanke an eine Trennung von diesem Menschen müsste Trauer und fast schon Verzweiflung in ihm auslösen. Diese Gefühle hätte er bei mir nicht gehabt. Für mich hätte er vor allem Wertschätzung gespürt, Respekt, lediglich positive Dinge. Aber alles andere, was er aufgezählt hat, hätte ihm gefehlt. Dass es da keinen rationalen Grund für gibt, weil wir uns in jeglicher Hinsicht, trotz Unterschiede, wahnsinnig gut ergänzt hätten. Dass ich ein Bild einer Frau sei, man könne mit mir so gut zusammen sein, mit Leichtigkeit. Und wenn er einen Wunsch frei hätte, würde er sich wünschen, dass ich seine große Liebe bin. Das bin ich aber nicht.

Ich habe ihn dann gefragt, warum er sich all diese Fragen nicht gestellt hat, bevor er die Beziehung mit mir eingegangen ist. Und warum ihm das erst jetzt, nachdem er mich mit Tränen angefleht hat, ihm noch eine Chance zu geben, er mich behandelt hat, als sei ich die Eine für ihn, warum ihm erst jetzt dämmert, dass ich wohl doch nicht die Eine bin. Mit welchen Gefühlen er diese Beziehung denn mit mir eingegangen und auch geführt hätte. Und wie ich sein Ich habe keine Gefühle mit dem in Einklang bringen kann, wie wir die letzten Monate verbracht haben. Wir haben zwar nicht Ich liebe dich gesagt, aber er hat mir mit allem, was er tat, gezeigt, wie viel ich ihm bedeute und dass er diese Beziehung mit mir genießt und möchte. Dass er mich um sich haben möchte, dass ich mich in seinem Zuhause daheim fühlen soll und er mir sogar seinen Hausschlüssel gab. Dass wir Pläne gemacht haben, er mich mit zu seinen Eltern genommen hat und auch meine Schwester kennengelernt hat, die vielen Gespräche, wenn es mir nicht gut ging, aber auch, wenn es ihm nicht gut ging. Dass wir über unsere Bedürfnisse gesprochen haben und wie wir einander entgegenkommen können. Dass ich Vertrauen aufbaue und Sicherheit habe. Dass ich weiß, dass er Teil meines Lebens ist und ich Teil seines. Dass er äußerte, dass er sich für die Zukunft wünscht, dass wir zusammenwohnen, er seinen Schrank ausbauen wollte, damit ich meine Sachen dort lassen konnte. Dass er mir sein Auto überließ, damit ich zusammen mit ihm fahren üben kann, um mir meine Angst vor dem Autofahren zu nehmen. Dass er sich für meinen Beratungstermin für eine mögliche Schönheitsoperation extra freigenommen hat, um für mich dort da zu sein. Mir aber immer trotzdem mitgegeben hat, dass ich das nicht nötig habe, dass ich wunderschön sei und er mich und meinen Körper genau so perfekt findet.
Wieso hat er sich über diese Gefühle keine Gedanken gemacht, bevor er all diese Schritte mit mir gegangen ist? Eine andere Antwort, als dass er es in den Momenten auch so gemeint hat, kam nicht.

Dass ich mir gewünscht habe, er hätte mich nicht so mit seiner endgültigen Entscheidung überrannt, sondern uns als Paar auch die Möglichkeit geben sollen, gemeinsam, wie er es immer gesagt hat, zu schauen, ob wir das schaffen, das hat er verstanden. Aber Gefühle seien nicht verhandelbar, und wie er sich fühle und was für Konsequenzen daraus gezogen werden, sei immer noch seine Entscheidung.

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich noch ehrlich geschockt bin. Wenn ich euch sage, dass an seinem Verhalten mir gegenüber nichts von dem zu merken war, was er da heute von sich gegeben hat, glaubt mir das bitte. Jedenfalls nicht vor diesem Urlaub. Ich dachte, man muss sich nicht immer sagen, wie toll man sich findet, sondern dass man irgendwann einfach merkt, dass Gefühle da sind. Und ich dachte, er zeigt mir mit allem, was er tut, was für mich tut, was für uns tut, wie er für mich fühlt. Und ich war sicher, dass früher oder später das Ich liebe dich auch gefallen wäre. Dass er jetzt so fühlt, nachdem er aus seinem Urlaub in einer komplett anderen Welt zurückkommt, wo er sich in einer kompletten Ausnahmesituation und für sich auch Stresssituation befand, dass er da erst auf die Idee kommt, dass das, was sich für ihn vorher so richtig angefühlt hat mit mir, doch nicht so das Wahre für ihn ist, und angeblich es die ganze Zeit, bis auf am Anfang, keine wirklichen Gefühle gewesen seien... Ich weiß immer noch nicht, was ich dazu sagen soll. Und zum Thema Vermissen: Er hat mir wohl in Indien eine Karte geschrieben, die noch nicht angekommen ist, in die er auch reingeschrieben haben will, wie sehr er sich auf unser Wiedersehen freut. Das heißt, ich bekomme in ein paar Tagen eine Karte von meinem Ex-Freund, in der drinsteht, dass er mich vermisst und er sich auf mich freut, nachdem er mir heute gesagt hat, dass er sich nicht auf mich gefreut hat. Das muss doch ein schlechter Film sein.

Ich hab selten so viel Unentschlossenheit und Ambivalenz in einem Menschen gesehen. Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so wenig wusste, warum er was wann fühlt und wie er seine Gefühle einordnen soll. Mit der nötigen Distanz, die er räumlich und auch emotional zu mir hatte, ist es für ihn auch leicht, diese Entscheidung sofort zu treffen. Offenbar hat er unter Liebe etwas anderes verstanden als ich. Denn das Kribbeln und was auch immer ist für mich Verliebtheit. Diese tiefe Verbundenheit, die er so gerne haben wollte, hat man meiner Meinung nach nicht nach 7 Monaten, sondern nach einigen Jahren Beziehung und viel gemeinsamer Entwicklung. Was genau diese Beziehung für ihn jetzt war, weiß ich nicht. Ich weiß momentan gar nichts mehr.
So, wie ich ihn kennengelernt habe, wird er sich jetzt austoben, und nach ein paar Wochen oder Monaten wird das Vermissen wieder einsetzen. Vielleicht auch nicht. Der Gedanke an ihn und andere Frauen tut mir jetzt schon weh. Aber so oder so sollte diese Tür geschlossen bleiben, auch wenn es mich verletzt. So jemanden brauche ich nicht an meiner Seite, auch wenn ich es mir wirklich gewünscht hätte.

Zitat von La_joie:

Vielleicht würde jemand noch mal meine Frage von oben beantworten: Glaubt ihr, dass wir einfach nicht zusammenpassen in unseren Bedürfnissen oder glaubt ihr, dass das alles Dinge sind, an denen man arbeiten könnte?

Zitat von La_joie:

Ich hab selten so viel Unentschlossenheit und Ambivalenz in einem Menschen gesehen.

Na schau, da hast du doch deine Antwort.
Woran willst DU denn arbeiten, wenn ER, ganz alleine, sich immer und immer wieder umentscheidet?

Trotzdem, wie ich dir ja schon in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, macht das natürlich etwas mit einem. In deinem Fall verstärkt es ganz stark deine eh schon vorhandenen Selbstzweifel.

Übrigens halte ich das für ein Missverständnis:
Wenn du heile genug wärest, hättest du dich NICHT auf diesen (oder irgendeinen anderen unpassenden) Mann besser einlassen können, und somit die Beziehung zum Laufen gebracht.
Eher ist es umgekehrt: Wenn wir heile genug sind, dann beißen wir uns nicht genau an diesen Menschen fest, die unsere Muster triggern und bestätigen.

DU bist genau richtig.

Vielen Dank für deine Worte, liebe Drachin. Es tut gut, das zu hören.

Ich bin einfach so wahnsinnig verletzt, ich kann es immer noch nicht in Worte fassen. Ich weiß nicht, ob mein Fehler darin lag, dass ich ihm diese 2. Chance gegeben habe. Offensichtlich hat er sich im Bezug auf meine Gefühle auch nicht großartig Fragen gestellt, es ging ihm immer nur darum, wie er sich fühlt. Schon wieder. Wenn es in sein Leben passt, ist er sich am wichtigsten, nicht seine Partnerin. Ja, was will ich mit so einem? Warum sollte ich so jemanden als Partner haben wollen?

Trotzdem ist es für mich wirklich hart zu hören, was er sagt. Dass er diese Gefühle, die er beschreibt, bei anderen Frauen schon hatte. Und dass die Trennungen da für ihn immer unfassbar hart waren. Und bei mir ihm die Trennung nicht so schwerfällt. Er sei traurig, ja, weil ich eigentlich „perfekt“ bin. Aber mich lieben kann er nicht und tut er nicht.

Seit heute Morgen schwebt mir die Frage im Kopf rum, ob er mich nicht vielleicht in Indien betrogen hat oder sonst wen kennengelernt hat. Ich habe vergessen, ihn das zu fragen. Es würde im Endeffekt keinen Unterschied machen für mich, aber es würde zumindest erklären, wie er so schnell so viel innere Distanz aufgebaut hat.

Ich möchte wirklich nicht an mir zweifeln. Ich weiß, was ich für eine Frau bin und was ich zu bieten habe. Ich bin auch mit meinen Unsicherheiten stark. Aber ich frage mich mal wieder ernsthaft, warum ich für die Männer, die ich möchte, einfach nicht liebenswert bin und andere Frauen schon. Wie schaffen es andere Menschen, in Partnerschaften geliebt zu werden? Ich weiß, ich wähle wohl die falschen Partner aus. Aber nach dieser Erfahrung weiß ich ehrlich nicht mehr, wie ich den „richtigen“ Partner erkennen soll. Ich habe darauf vertraut, dass Tat Wort schlägt. Und seinen Worten sind immer Taten gefolgt. Ich habe auf das Gefühl vertraut, das er mir gegeben hat. Wenn das alles offenbar doch nicht zählt, weiß ich ehrlich nicht, wie ich mir in einer möglichen nächsten Partnerschaft dieses Grundvertrauen wieder aufbauen soll.

Entschuldigt, wenn ich mich wiederhole. Aber ich es macht mich so fertig. Ich weiß, ich sollte diesen Mann schnell abhaken. Aber momentan fällt mir das einfach noch schwer.

Zitat von La_joie:

Das Kennenlernen lief sehr gut, bis er nach gut 3 Monaten sagte, dass er sich keine Beziehung vorstellen könne.

Naja, einen falschen Mann erkennst du jedenfalls daran, würde ich sagen.

Zitat von La_joie:

Aber ich hatte einfach ein blödes Bauchgefühl und habe mittlerweile gelernt, darauf zu hören, weil es doch sehr gut ist und mich immer in den richtigen Momenten gewarnt hat.

weißt du, mich verblüfft ein wenig, dass du einerseits auf dein bauchgefühl vertraust, anscheinend aber nicht darauf gehört hast!

da zieht sic jemand mitten in einer vielversprechenden kennen-lern-phase zurück, kommt monate später zurück und heult dir die ohren voll (was ich persönlich ganz grässlich finde), fleht dich förmlich an... dann habt ihr zwar einen irgendwie ganz guten neuanfang, aber auch der ist geprägt von vielen bedürfnis-gesprächen...

Zitat von La_joie:

Ob man daran arbeiten sollte oder ob ich ihn endgültig ziehen lassen sollte.

... ich bin ja sehr dafür, dass man bestehende beziehungen pflegt und sich täglich darum kümmert, aber wenn etwas von anfang an mit arbeit verbunden ist...

Zitat von La_joie:

Glaubst du, dass er es ist, mit dem es einfach nicht passt?

jepp!

Zitat von La_joie:

Glaubt ihr, dass wir einfach nicht zusammenpassen in unseren Bedürfnissen oder glaubt ihr, dass das alles Dinge sind, an denen man arbeiten könnte?

würdet ihr wirklich zusammen passen, wäre zumindest die erste zeit, wären die ersten monate von gelassenheit, unbeschwertheit und selbstverständlicher verliebtheit geprägt! nicht von schweren gesprächen und beziehungs-diskussionen.

mensch, du bist noch jung, arbeitest an dir und solltest darauf warten, bis dir ein mann über den weg läuft, mit dem sich liebe selbstverständlicher anfühlt

@FrauDrachin Dass ich das nicht hätte verzeihen sollen, weiß ich jetzt. Aber wie gesagt, ich habe ihm diesen einen Fehler zugestanden, nicht gewusst zu haben, was er wirklich möchte und braucht. Ich hab ihn ziehen lassen, und er schien mir entschlossener denn je, als er wiederkam. Es hat sich so natürlich und richtig angefühlt, ihn wieder in meinem Leben zu haben. Es war trotz meiner Unsicherheit wie Wasser trinken, einfach ein fließender und natürlicher Prozess. Es hatte sich gut angefühlt, und auf dieses Gefühl habe ich vertraut.

Ja, vielleicht habe ich ihm das zu einfach durchgehen lassen. Vielleicht wäre mir das nicht passiert, wenn ich heile gewesen wäre. Aber er hat um mich gekämpft und mir gezeigt, wie sehr er mich in seinem Leben wollte, dass er mich nicht noch einmal verlieren wollte. Dass das damals kein Fehler war, sondern ein Muster, sehe ich erst jetzt. Das ändert aber nichts daran, dass ich das Gefühl hatte, geliebt zu werden oder zumindest, dass man Gefühle für mich hatte, nur um dann später zu hören, dass da keine Liebe war. Und deshalb weiß ich nicht, wie noch auf das Gefühl vertrauen soll, denn offenbar hat nicht immer alles etwas zu bedeuten.