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Er will nicht mehr, das Leben ist schwarz - Was tun?

S
@Popp20 @lolli1105 @Ella1988

Dieser Beitrag gilt euch allen. Niemand kann euch glücklich machen. Keine Frau/ kein Mann kann es. Das Glück, das ihr sucht, findet ihr nur bei euch. Ihr gibt kein Acht auf euch. Ihr liebt euch nicht. Ihr respektiert euch nicht. Das strahlt ihr aus. Und das bekommt ihr auch. Bis ihr nicht lernt, was viele hier schon gelernt haben. Das Glück liegt in Selbstliebe und Selbstvertrauen. Es gibt nur eine Beziehung die für immer ist. Das ist die Beziehung mit uns selber.

Das Beispiel meiner Freundin sollte euch nicht die wartende Einstellung geben. An sich arbeiten müsst ihr euch zu Liebe. Und nicht in der Hoffnung, dass euch dann jemand wieder liebt. Der Schlüssel liegt in Loslassen und akzeptieren. Ja, ihr leidet. Haben wir alle. Tun wir vielleicht noch. Das ist okay. Akzeptiert es. Ihr habt euch da hin gebracht. Niemand sonst. Als nächstens müsst ihr loslassen. Geht nur durch reflektieren. Macht euch eine Liste. Und Dinge wie ich liebe ihn zählen nicht in dieser Liste. Dann da kommt das Contra: Die von euch geliebte Person hat euch sitzen lassen.

Ich empfehle euch allen das Buch: Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest. Da findet ihr Antworten auf eure Fragen.

Und übrigens gibt es hier mehr Menschen, die losgelassen haben als Menschen, die 18 Jahre warten. Ihr entscheidet, zu welcher Sorte ihr gehören möchtet.

24.12.2017 17:04 • x 5 #76


A
Wenn Menschen andere über Jahre oder Jahrzehnte nicht loslassen wollen, dann ist das durchaus eine Entscheidung. Man ist seinen Gefühlen nicht auf Dauer auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Durch den ersten Liebeskummer muss man durch, aber dann hilft es, der Realität ins Auge zu sehen und den anderen u/o die Beziehung nicht auf ein Podest zu stellen. Manche bleiben in einer verklärten Traumphantasie hängen, andere leiden gerne, wieder andere nehmen die/den Ex als Ausrede. Aber das sind die wenigsten. Geschätzt 99,6 Prozent der Fälle hakt irgendwann die Sache ab und erfreut sich an neuen Verliebtheits- und Liebesgefühlen. Aber das ist dann unterm Strich dann deine Entscheidung.

Mit einem Würstchen wie ihm zu wachsen und sich zu verändern ist in etwa genauso realistisch, wie wenn zwei Alkis in einer Gewaltbeziehung gemeinsam trocken werden wollen. Kann nicht funktionieren. Ich habe zudem noch selten von einer derart katastrophalen Beziehung gehört, wie ihr beide sie zuwege brachtet. Sowas findet man selten. Außer schmachtendes Liebesgedöns nur Streit, Hass, Zank, Befehle, Machtspielchen, Geschrei und Nervenzusammenbrüche allerorts. Furchtbar! Ich krieg schon allein vom Zuhören Beziehungsphobien. Also: Außer dem geskypten Liebesgedöns - was fehlt dir denn da eigentlich genau? Oder ist es genau das?

24.12.2017 17:09 • x 1 #77


A


Er will nicht mehr, das Leben ist schwarz - Was tun?

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lolli1105
@Arnika

Nein, es gab auch einige schöne Momente und Zeiten, auch wenn man das nach meinem Text nicht glauben mag. Meine Aufführungen, für die er her flog, einmal überraschte er mich und kam 3 Tage früher und rief mich aus dem Zug aus an. Er kam für eine Woche her an meinem Geburtstag, auch wenn er viel arbeitet und es nicht so einfach ist, frei zu bekommen. Einmal hatten wir bei einem Wiedersehen, als wir in meinem Zimmer ankamen und uns nah kamen, Tränen in den Augen, weil wir beide so viel gefühlt haben. Er hat sich immer so ins Zeug gelegt, ich war die erste Person, mit der er schlief. Die erste Person, die (laut ihm) wirklich starke Gefühle in ihm auslösten. Wir haben Stunden lang über alles Mögliche geredet, über seine und meine Familie, über Probleme, die wir haben, über Hobbies und Dinge, die wir gemeinsam erleben möchten.. Er hat in den ersten Monaten ein bisschen Deutsch gelernt und ich seine Muttersprache. Er nahm immer meine Hand, während ich Auto fuhr. Er hat sich für einen Job hier in Deutschland beworben. Er schaute mich so oft an und konnte sein Glück kaum fassen. Er starrte mich oft einfach so an, komplett verliebt und freute sich wie ein kleines Kind.

Gut, war jetzt nicht so toll, das hier aufzuschreiben und sich zu erinnern. Wir wussten einfach beide, dass diese ganzen Dinge falsch laufen, dass wir unsicher sind. Es war nicht so, als wäre er der strenggläubige Christ, für den das richtig so ist. Auch er ist unsicher. Sehr sogar und hatte viel durch mit seinen Eltern. Ob er daran arbeitet, ist seine Sache. Ich habe ihm in meinen beiden Briefen dringend dazu geraten. Aber zum Ende hin war alles so schlimm, dass wir es beide nicht mehr aushielten. Seit Monaten schreien und weinen, nur Vorwürfe und keiner kommt raus aus diesem Kreislauf. Die Entfernung, dieses Gefühl, immer wieder bei 0 anzufangen, wenn wir uns wiedersehen. Wir haben immer weniger Empathie füreinander entwickeln können. Wir hätten dringend eine regelmäßige Paartherapie nötig gehabt. Ich möchte jetzt nicht weiter darüber schreiben, es tut genug weh und unter den ganzen Tränen kann ich auch kaum noch klar gucken.. Es tut so weh, oh Gott. Naja, das wars dazu.

24.12.2017 17:31 • #78


P
Ich dachte immer, was hast du zu verlieren? Wenn es nicht klappt, schlimmstenfalls ist alles wie davor. Du bist dann immer noch genau so glücklich wie vorher.

Ich war glücklich. Du sagst keine Frau und kein Mann kann jemanden glücklich machen. Aber sie können unglücklich machen.

Zitat von Snehulienka:
Dieser Beitrag gilt euch allen. Niemand kann euch glücklich machen. Keine Frau/ kein Mann kann es.

Genau das ist doch das Problem, oder nicht? Niemand wird mich je wieder so sehr glücklich machen können wie sie. Sie konnte es.

Lange bevor die Liebe mit uns anfing lernte ich sie in einer sehr schweren Lebenssituation kennen. Sie hat mir nicht nur aus dieser, sondern auch aus vielen weiteren geholfen.

Wäre es einfach nur eine Beziehung die zerbricht, auch das hatte ich, auch da hat sie mir rausgeholfen, wäre die Frau wegen der ich leide eine Andere, sie hätte mich wieder aufgeheitert. Sie war meine beste Freundin, und sie würde es auch jederzeit wieder sein. Ich müsste mich nur wieder bei ihr melden. Aber ich ertrage es nicht.

Ich will Projekt Ich nicht wieder aufnehmen. In diesem Projekt war jeder Freund, jede Beziehung, jedes Hobby nur ein Teil meines Lebens. Ich habe Projekt Ich für Projekt Wir aufgegeben. Sie war nicht mehr ein Teil meines Lebens, sie war mein Leben.

Mein Körper ist noch da. Mein Leben nicht mehr. Innerlich bin ich schon tot. Ich bin Nichts mehr. Ich bestehe nur noch aus Leid und Trauer, und nichts kann daran etwas ändern. Es geht nicht mehr darum glücklich zu werden. Es geht nur noch darum es irgendwie zu ertragen.

24.12.2017 17:49 • x 1 #79


A
Aber da sehen wir doch das Muster. Der/ die andere hat ein paar liebe Sachen für mich gemacht (mE lieb, aber nichts Weltbewegendes), daraufhin gebe ich mein ganzes Leben auf, meinen Charakter, meine Stärke - also das, warum sich der/die andere in mich verliebte. Wenn dann von mir nur mehr ein kleiner kümmerlicher Rest überbleibt, ein weinerliches abhängiges kleines Dingelchen, wird sich noch gewundert, dass das nicht attraktiv ist und versinke noch mehr im Ich-bin-ein-Nichts-Modus. Angepeilt, aufgeführt, bestätigt.

Ganz ehrlich, was soll denn das? Man muss ja selbst auch irgendjemand sein. Auch ohne, das jemand anders Bussi-Bussi haucht. Oder ist bei euch ernsthaft nicht mehr Charakter und Profil dahinter als bei einer angenudelten Schmusedecke? Das möchte ich schon gerne bezweifeln...

24.12.2017 18:52 • x 1 #80


A
Und bei beiden fällt mir auf, gerade bei dir, Lolli: Es wird nur aufgezählt, was der andere für einen gemacht hat (früher gekommen, Händchen gehalten) und wie gut es tat, dessen Verliebtheit zu sehen. Aber wer und wie der Mensch ist, wird in keinem Wort erwähnt. Ist er intelligent, witzig, ist er ehrgeizig, sportlich oder beliebt? Alles, was den Mann (oder eher Jungen) auf 6 Seiten mittlerweile auszuzeichnen scheint, ist, dass er sich mit dir intensiver beschäftigte.

Das ist beinahe eine Objektivierung. Deshalb frage ich: Galten diese Gefühle, die du Liebe nennst, tatsächlich einem Menschen aus Fleisch und Blut - oder nur der Bestätigung und der Aufmerksamkeit, die du durch ihn erfuhrst? Darüber würde ich mal wirklich reflektieren, ob das nicht des Pudels Kern ist.

24.12.2017 19:03 • x 3 #81


lolli1105
@Arnika

Er ist sehr intelligent, wir haben oft zusammen gelacht und Späße gemacht. Ich konnte einfach ich selbst sein. Ich habe auch erzählt, dass wir Stunden lang über alles Mögliche reden konnten. Sei es nun Familiengeschichten, Kulturen, Religionen, das Leben und und und. Er hat früh studiert und hatte mit 22 oder 23 schon einen Job und wohnte alleine. Fand ich immer sehr beeindruckend. Sportlich ist er auch und geht fast täglich trainieren. Und beliebt, naja, er ist eben ein Inder, die haben eine große Community und vor allem große Familien. Alleine war er selten. Er ist sehr emotional und sensibel, war sehr aufmerksam und zeichnet gerne und das auch sehr gut. Er hat auch ein Bild für mich gezeichnet. Ich würde nicht sagen, dass ich nur in seine Zuneigung verliebt bin. Nur die fällt gerade stärker in den Vordergrund, da ich ihn und seine Nähe, mit allem drum und dran, so sehr vermisse...

24.12.2017 20:22 • x 1 #82


P
@Arnika Es ist leider nicht so einfach. Die Vernunft gibt dir vielleicht Recht, der Kopf sagt vielleicht Ja. Aber die Gefühle ändern sich dadurch einfach nicht. Denkst du nicht wir würden es auch nicht lieber anders wollen?

24.12.2017 20:43 • #83


A
Natürlich nicht, für niemand ist eine Trennung einfach. Aber man kann aus dem Leiden und Nichts-Sein auch einen Lifestyle machen - und davor möchte ich euch bewahren.

Btw: Aufmerksamkeit ist austauschbar!

24.12.2017 22:16 • #84


P
Zitat von Arnika:
Natürlich nicht, für niemand ist eine Trennung einfach. Aber man kann aus dem Leiden und Nichts-Sein auch einen Lifestyle machen - und davor möchte ich euch bewahren.

Btw: Aufmerksamkeit ist austauschbar!

Aufmerksamkeit könnte ich auch von anderen Mädchen bekommen, habe ich auch. Nur hat mich das nie interessiert. Ich glaube nicht dass es nochmal ein Mädchen gibt dessen Aufmerksamkeit mir etwas bedeuten kann. Zumindest fühlt es sich einfach nicht so an, egal wie oft ich mir innerlich denke dass das doch nicht stimmen kann.

Das was du schreibst stimmt meistens, nur leider für mich in einer negativen Art und Weise.

Aufmerksamkeit ist austauschbar, stimmt. Die Aufmerksamkeit die ich jetzt bekomme oder bekommen könnte ist genau das für mich - austauschbar. Im Gegensatz zu der Aufmerksamkeit die ich von ihr bekommen habe.

24.12.2017 22:20 • x 1 #85


lolli1105
Zitat von Arnika:
Natürlich nicht, für niemand ist eine Trennung einfach. Aber man kann aus dem Leiden und Nichts-Sein auch einen Lifestyle machen - und davor möchte ich euch bewahren.

Btw: Aufmerksamkeit ist austauschbar!


Aber wie bewahrt man sich selbst davor, wenn man nichts als Schmerz fühlt und die Person so sehr vermisst? Ich verstehe das alles nicht. Wie bewahrt man sich davor, nicht Jahre lang festzustecken? Wie bewahrt man sich davor, dass diese intensiven Gefühle nicht ewig bleiben.. Wenn selbst jede Ablenkung hinterher nicht glücklich macht, wenn man in seiner alten, zum kotzenden Umgebung festhängt, noch dieses blöde Abi durchziehen muss.. Wie rettet man sich dann, ich verstehe es nicht.. Ich habe das Gefühl, ich laufe geradewegs in eine Kreissäge und kann nichts dagegen tun. Als wäre das einfach meine Bestimmung.

24.12.2017 22:25 • #86


Lebensfreude
Liebeskummer ist wie Trauer. Da muß man durch. Gefühle und Schmerzen zulassen, sich neu sortieren. Es ist ein Prozess, für den es keine Abkürzung gibt.
Nur wer nicht durch den Trauerprozess durchgeht, bleibt stecken.

Du bist im Chatnebenraum geh doch mal in den Chat.

24.12.2017 22:33 • #87


K
Liebeskummer in allen Ehren, Verzweiflung auch. Das habe ich in Deinem Alter auch gespürt. Es gehört zu einer guten (!) Liebe dazu, dass man glaubt, so etwas w BN bürde es nie wieder geben.

Du wirst es nicht glauben, aber Liebe gibt es auch in schön. Das setzt aber voraus, dass man sich selbst nicht nur im Drama spürt und ich denke, das musst Du noch lernen. Du kannst es beim Tanzen, bei schulischem Erfolg, beim Lachen mit anderen, beim Blick aufs Wasser usw. Auf einmal wirst Du feststellen, dass Du aus vollem Herzen gelacht hast, aber das bedeutet auch, viele Male nicht und nur halbherzig zu lachen.

Von guter Liebe lese ich seit 6 Seiten nichts, sondern nur von jungen Menschen, die noch lernen müssen, mit Konflikten und Ablehnung einen Umgang zu finden. Dazu ist die Jugend da. Das ist ein natürlicher Prozess. Das haben wir alle durch. Wie gut wir das erlernen und umsetzen können, hat auch damit zu tun, was uns als Kind mitgegeben wurde und welche Strategien wir entwickelt haben.

Schmerz gehört zum Leben dazu, denn sonst könnte man auch Freude nicht intensiv empfinden.

Am Anfang des Kummers sind die Gefühle immer präsenter als der Verstand. Logisch. Sonst wären wir ja nicht traurig, wütend usw.

Aber die Waagschale senkt sich irgendwann zu Gunsten des Verstandes - vorausgesetzt man WILL es auch.

Deinen Willen musst Du stärken und nicht das Suhlen im Leid wegen einer Beziehung, die eh nicht funktioniert hat.

Und mit Verlaub, wenn Menschen in Deinem Alter von Paartherapie schreiben, ist es ein bisschen schräg. So müsst Ihr doch erstmal mit Euch selber klar kommen. Überlasse die Paartherapeuten mal denjenigen, die mal eine funktionierende Beziehung geführt und sich irgendwo auf der Strecke verloren haben.

24.12.2017 22:52 • x 6 #88


T
KBR danke! Sehr gut zusammenfasst und ausgedrückt. Dasselbe habe ich beim Lesen auch gedacht: sie will und braucht das Drama um sich zu spüren. Hier ist es wohl schwer zu helfen. Da lasse ich dann lieber die Profis ran.

Ich kann auch nichts von Liebe hier lesen. Nur Abhängigkeit, Drama, Aufmerksamkeitsdefizit, depressive Phasen und Verlustängsten. Nimm mir das nicht hat übel, liebe TE, aber das lese ich hier raus.

Einfach zusammengefasst: du bist nicht gut zu dir, er ist es auch nicht. Trotzdem willst du auf Biegen und Brechen, dass es dir durch ihn besser geht. Warum?!

24.12.2017 23:46 • #89


P
Zitat von TinTin1980:
Einfach zusammengefasst: du bist nicht gut zu dir, er ist es auch nicht. Trotzdem willst du auf Biegen und Brechen, dass es dir durch ihn besser geht. Warum?!

Ich vermute der TE geht es ziemlich ähnlich wie mir.

Es ist die Angst, dass wenn nicht durch ihn, dass es ihr dann durch niemanden besser geht.

Vielleicht ist das einfach ein Bestandteil des Verliebtseins, der irgendwann vergeht. Schon in der Anfangsphase bei mir als wir zusammen kamen und ich sehr glücklich war haben mich andere Frauen einfach kein bisschen mehr interessiert. Deswegen ist es für mich auch irgendwie unvorstellbar, wie jemand seine Freundin betrügen kann. Nicht wegen irgendwelchen moralischen Werten oder sowas, sondern weil andere Frauen einfach irgendwie komplett ihre Anziehung verloren haben.

Die einzigen Frauen die ich momentan irgendwie ein klein wenig anziehend finde sind solche, die ihr möglichst ähnlich sehen. Dabei war das eigentlich nie wirklich mein Geschmack...

25.12.2017 01:01 • #90


A


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