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Er will über die Trennung reden / geht zurück zu seiner Familie

L
Zitat von Itsmehere:
Danke für deine Offenheit. Bist du sicher, dass du das bei anderen erkennst oder projiziert du nicht eher?

Abschließend

Es geht hier nicht um mich. Und es war ein harter Weg zu erkennen, dass ich eben nicht projeziere. Lass das bitte so stehen.


Zitat von Itsmehere:
ob dein impulsiver Schreibstil vielleicht was mit deiner eigenen Geschichte zu tun hat. Hat sich ja nun bestätigt.

Ja.. ICH kann das sehen.. und zugeben.

In diesem Sinne, auf zu neuen Ufern.

31.12.2021 14:04 • #286


Ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr 2022 (mit oder ohne Halbmarathon).

Dein Tagebuch zeigt mir, daß Du (aus meiner Sicht) auf einem guten Weg bist und das mit einer Geschwindigkeit, die ich atemberaubend finde. Mir ist wichtig, Dich darin zu bestärken, Dir für den weiteren Weg einfach nur die für Dich notwendige Zeit zu nehmen (aber das machst Du offernsichtlich bereits). Du weißt so viel über Dich und Deine eigene Situation, Deine Persönlichkeit, hast auch professionelle Hilfe hinter Dir, daß Du früher oder später diese Beziehung abgearbeitet haben wirst.
Der Wunsch vieler, einfach eine Tablette zu nehmen und dann gesund zu sein, ist Illusion. Tatsächlich hinterlassen diese Erfahrungen Narben und die müssen erst einmal entstehen können; spürbar werden sie lange bleiben.
Dieser Weg erfordert ja viel Nachdenken, und Denken benötigt Zeit. Auch eine gewisse innere Ruhe ist notwendig, um Erkenntnisse zu gewinnen, und diese Möglichkeit hast Du noch gar nicht so lange. Gerade jetzt, wo Dein T. bei seinem Vater ist, wird wieder so eine Zeit der inneren Einkehr sein.

Mir hat Dein Bericht, den ich erst jetzt gesehen habe, auch noch einige Erkenntnisse für mich selbst gebracht. Danke hierfür.

Und abschließend scheint mir wichtig, Grenzüberschreitungen, wie sie aus meiner Sicht hier immer mal vorgekommen sind, genau in der ruhigen Art zu kontern wie geschehen. Eines der Probleme im täglichen Dialog und auch zerbrochener Beziehungen sind ja gerade diese immerwiederkehrenden Grenzüberschreitungen, die man nicht sofort und nicht klar genug aufzeigt.

Herzliche Grüße und einen schönen Abend

31.12.2021 18:06 • x 1 #287


A


Er will über die Trennung reden / geht zurück zu seiner Familie

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Acht
Möchte mal etwas zur mangelnden Impulskontrolle in den Raum werfen. Mein früherer langjähriger Lebensgefährte fand mein Temperament immer Zucker und meinte, es ist cool Sizilien daheim zu haben, da müssten wir nicht extra reisen

Der Vogel, der mir mein Leben drei Jahre lang zur Hölle umgekrempelt und mein Schwachsein während einer Erkrankung gnadenlos ausgespielt hat, hat schon Hilfe Gewalt gekreischt, wenn ich nur mal klare Worte deutlich ausgeprochen habe und dann sein Drama mit Polizei anrufen gestartet. Ich bin mir nicht sicher, ob ich daran tatsächlich überhaupt einen Anteil hatte, schließlich waren meine Partnerschaften davor völlig okay.

Ich verwehre mich wirklich gegen diesen Ansatz, dass immer beide einen Anteil am Geschehen haben müssen. Es reicht, wenn einer da drastisch einen an der Schüssel hat und Drama möchte. Ich finde übrigens, dass du angesichts der Tatsache, dass dich dieser Idiot mit allem hat alleine dastehen lassen und das auch noch finanziell ausspielen wollte, ziemlich besonnen reagiert hast. Da hätte ich doch deutlich impulsiver reagiert.

31.12.2021 18:34 • x 5 #288


I
Universum - verprobst du mich jetzt?

Sag mal Leben, was machst du da gerade mit mir? Schickst du mir Aufgaben und ich soll in Ninja Warrior Parcours-Manier die Aufgaben lösen ODER gibt’s du mir einen Wink zu etwas von damals, was eben damals nicht passte, jetzt zu korrigieren und neu zu starten?

Vor 12 Jahren gab es M. in meinem Leben. Er aufgeräumt, ich nicht-wissend wer ich bin. Hohe Anziehung. Kurze Begegnung. Kein Drama - aber immer im Kopf geblieben.

Jetzt plötzlich läuft mir M. über den Weg. Was soll das?

Schöne Suppe. M. und ich haben jetzt etliche Stunden telefoniert und gäbe es keine notwendige Nachruhe, wir würden endlos weiter reden.

Später mehr. Ich muss das erstmal setzen lassen.

02.01.2022 01:19 • x 1 #289


Heffalump
Zitat von Itsmehere:
Jetzt plötzlich läuft mir M. über den Weg. Was soll das?

Universum sagt, es gibt da draußen noch einige Männer mehr, die dir den Kopf verdrehen - und das im positiven Sinne.

02.01.2022 09:40 • #290


O
Die Frage ist eigentlich, ob M. auch Single ist oder nivht.

02.01.2022 09:43 • #291


I
Ist er. Sogar überprüfbar. Darum geht es mir aber gar nicht.
Meine Gedanken damals waren, dass er überhaupt nicht an mir interessiert sein kann, denn ich bin voll langweilig, er könnte jede haben. Erfolgreich, gutaussehend und in der Öffentlichkeit stehend. Was will der von mir Ente? Selbstwert gleich null.

Das ist heute anders. Ich weiß viel besser, wer ich bin und was ich will. Das hat mich Thread-Er gelehrt und meine Reise ist noch nicht zu ende.

Unsere Leben sind noch immer total diametral. Meine Haltung ist aber eine andere geworden und ich bin ihm gegenüber überhaupt nicht mehr blockiert. Das war damals anders.

Ob, was, wann und wie sich da was entwickelt, darf sich Zeit lassen. Ich habe keine Eile. Im Gegenteil.

02.01.2022 13:19 • x 1 #292


I
Irrungen, Wirrrungen und Ich

Vorgestern war ich bei meinem alten Therapeuten. Er ist ausgebildeter Arzt und hat sich im Laufe seines Berufes in Hypnotherapie nach Milton Erickson weitergebildet. Ich habe noch nie zuvor so einen emphatischen und wertschätzenden Fachmann kennengelernt. Er arbeitet Ressourcen-orientiert und meine nächste Stunde wird irgendwann in 2022 stattfinden, wenn ich ihn wieder als Regulativ brauche.

Grundsätzlich reguliere ich mich selbst. Schwere Gefühle zu erkennen, die Herkunft eben dieser Gefühle zu wissen, und diese Gefühle auszuhalten und sie umzudenken, dass können wir nur selbst.

Ich bin nicht austherapiert. Aber nichts mehr für einen Fachmann. Es ist nun meine alleinige Aufgabe, die schweren Gedanken meines Zerhirnungsprozesses in verdauliche Stücke zu zerlegen und anzunehmen.

08.01.2022 23:28 • x 1 #293


I
Das Bauchgefühl

M. war plötzlich, viel zu plötzlich da. Passend zum Jahreswechsel. Ach, welch‘ symbolischen Akt habe ich da gemeint geschenkt zu bekommen.

Wäre da nicht dieses Zwicken und Zwacken im ganzen Körper gewesen. Erst dachte ich, dass Thread-Er einfach noch zu übermächtig in meinen Zellen sitzt und die Angst vor erneutem Versagen meinerseits mich massiv beeinflusst. Nö! Ich bin ganz schön weit gekommen mit mir in den letzten Monaten und mein Bauchgefühl hat sich nicht umsonst stark gemeldet. Jetzt weiß ich, dass das Bauchgefühl ein Gefühl ist, dem wir glauben dürfen. Es kommt aus uns heraus und möchte gehört werden. Es sagt uns auch, "vertraue mir". Unsere Bauchgefühle dürfen wir niemals in Frage stellen. Sie linken uns nicht. Sie sind die Antwort des unbewussten Wissens. Alles was wir brauchen ist in uns.

Was ist passiert? M. hat sich ein paar Tage Bilderbuch-like verhalten. Dann kam plötzlich mein Bauch und ich dachte mir was zurecht zu spinnen. Sofort vorsichtig angesprochen und die Keule als Antwort bekommen. Fand ich heftig.
Habe ein bisschen gebraucht, um mich selbst nicht wieder in Frage zu stellen. Habe das natürlich mit meinem Therapeuten durchgekaut und kann seit dem meinen Gefühlen mehr Bedeutung zusprechen, als sie abzusprechen.

Thread-Er hat mich lange an mir selbst zweifeln lassen. M. war vielleicht tatsächlich ein Geschenk- ein Geschenk an meinen Selbstwert.

Etwas gutes haben die wenigen M.-Tage gehabt: Du, SW bist weiter in den Hintergrund und ich mit mir weiter in den Vordergrund gerückt.

2022 ist also irgendwie doch gut gestartet. Anders als erwartet und gedacht.

12.01.2022 22:40 • x 2 #294


I
Entspanntes Leben?

Meine Woche mit T. war sehr ruhig und wenn man so will durchstrukturiert. Die morgendlichen Abläufe sind immer gleich. Der bestückte Frühstücksteller verändert sich.

Mag ich das alles? Und wie!
Unser Leben ist so ruhig geworden und ich fange wirklich an diese Stille zu schätzen. Kein Drama, kein Verbiegen und Verzweifeln, kein ungutes Gefühl ist im Hier und Jetzt mehr. All das hat mich rückblickend ziemlich fertig gemacht.

Von Phrasen des glücklichen Single-Dasein distanziere ich mich. Ich lerne gerade erst mit mir alleine zufrieden zu sein. Kann mir aber gerade überhaupt nicht vorstellen, diese gewonnene Stille wieder hergeben zu wollen.

Thread-Er: Er führt sich noch immer aus der Ferne auf wie ein Zirkusclown. Es langweilt mich nur noch. Er langweilt nicht nur, er ekelt mich an. Natürlich frage ich mich, wie ich mit sowas zusammen sein konnte. Meine Antwort für mich: weil ich zu der Zeit mit meinem emotionalen Reifegrad nicht anders konnte. Er war meine brutale Selbstkonfrontation.

21.01.2022 23:11 • x 1 #295


I
Game over

Heute sind es etwa sieben Monate.
Heute ist mein zweiter Geburtstag.

Du hast mir meinen Kautionsanteil überwiesen. Natürlich nicht ohne vorherige schriftliche Abwertung meiner Person in allen Facetten.

Deine Zeilen habe ich weggeatmet.
Das letzte durchschnittene Band tief eingesaugt.

Es ist vorbei. Alles was unser gemeinsames Leben betraf ist nun geregelt.

Es war ein langer, schwieriger, ekelhafter, aber trauriger Kampf unserer beiden Egos.

Keiner von uns beiden hat gewonnen.

Dennoch fühle ich mich nun endlich von deinen toxischen Tentakeln gelöst.

Es ist mir egal, wie es für dich weitergeht.
Es ist mir egal.

Game over.
Endlich.

26.01.2022 23:17 • x 3 #296


Heffalump
Es wird sie immer geben, die aus der Ferne der Zeit nachträglich, noch einen Fußabdruck hinter lassen müssen.
Zitat von Itsmehere:
Er führt sich noch immer aus der Ferne auf wie ein Zirkusclown.


Zitat von Itsmehere:
Natürlich nicht ohne vorherige schriftliche Abwertung meiner Person in allen Facetten.

Weil deren Weltbild einfach so zur Gänze anders ist, als das Deine. Wo du Ruhe und Frieden suchst, sucht er Kampf, Krieg und anderes.
Freu dich, das Geld ist da - und lächle, er wird sich nie ändern. Er bleibt immer wie ein trotziger 5 Jähriger

27.01.2022 07:58 • x 1 #297


I
Das Leben nun

Game over war noch einmal eine emotionale Achterbahn für mich. Ein paar Tage danach musste ich oft weinen. Habe schlecht geschlafen und alles, wirklich alles kam hoch. Vermutlich konnte ich für mich selbst erst so in den eigentlichen Abschied gehen.

Ich habe mich während des Weinens gefragt, warum ich eigentlich weine.

Ich habe geweint, weil ich erschöpft und erleichtert war. Weil ich enttäuscht und sprachlos war. Weil ich hinnehmen musste, eine Trennung zu erleben, die ich so nicht gestaltet hätte.

Heute. Hier. Jetzt. Bin ich dankbar, dass die Zeit vorbei ist und mein Leben ist schöner, als die Zeit mit ihm. Die Zeit war offensichtlich wichtig, aber sie war.

Hallo Zukunft.

20.02.2022 00:26 • x 7 #298


I
Was mir fehlt

Nicht er. Und nicht die Abwicklung vom Ende. Aber die Gestaltung vom Ende. Was meine ich damit?

Lange habe ich mich nun mit mir und den Geschehnissen auseinandergesetzt. Ich komme für mich immer wieder an den Punkt zurück, der mich noch immer wirklich beschäftigt und es ist wohl der Punkt, der mein Problem überhaupt ist: Die Art vom Ende.

Trotz dass wir zusammen gelebt haben, trotz dass er in der Zwischenzeit zwar die bekannten 550 km entfernt war, er war für mich nicht mehr erreichbar. Fast 14 Tage absolutes Ghosting. Ich hatte keine Chance. Kein Rankommen. Nichts. Genau in der Zeit war bereits Frau Next am Start, wie ich später erfahren musste.

Ich kämpfe in mir damit, dass ich so - nun ja - abgefertigt wurde. Lassen wir mal die viele sch. danach ausgeblendet - das Ghosting und das was ich danach erfahren musste, war und ist für mich die emotional brutalste Begebenheit von allem. Ich fange jetzt erst an, da wütend drüber zu werden. Krass, erst jetzt kommt das hoch.

Ich bin so wütend über all die Niedertracht.

09.03.2022 23:03 • x 5 #299


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Wann hört es auf?

"Alles wiederholt sich. Wird sich immerfort ins Ewige wiederholen." Erichtho in Faust ll. Damals in Klasse 11 oder 12 auswendig gelernt. Diese Sätze haben sich bis heute eingeprägt.

Ich hänge noch in der Verarbeitung. Bin ich am Anfang, mittendrin oder dem Ende nahe? Es fühlt sich jedenfalls lästig an. Seit der Überweisung der Kaution und damit dem Siegel der gemeinsamen Zeit, arbeitet es in mir. Mal mehr, mal weniger mehr. Das Wie, seine Art des Abgangs hängt mir noch immer in den Knochen. Bezug zur Kindheit ist unlängst hergestellt, aber es stellt sich nichts ein. Es ist als warte ich darauf, dass irgendwas spezielles passieren müsste. Ich fühle mich noch zu oft tief verletzt und gedemütigt. Die Beziehung lief besch***en, das Ende noch viel mehr.

Warum kann ich es nicht abhaken?

27.03.2022 21:52 • x 2 #300


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