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Erfahrung mit Reiterinnen

R
Wie lange lebt so eine Pferd - im Schnitt?

25.03.2014 21:07 • #16


K
Turnierreiter erleben den Tod eigentlich nicht, wenn keine Krankheit, Verletzung eintritt, denn du kaufst dir vorher ein jüngeres Pferd, die Kette, der Kreislauf nimmt nie ein Ende. Mein letztes Pferd kostete 30.000 Euro, der Anhänger dazu und man stellt sich auch keinen Fiat Panda vor, der das Pferd im Hänger zieht, da steht bei mir ein Mercedes ML vorn dran, das will bezahlt werden. Urlaub? Nein, Wohnung ist karg eingerichtet und jeder Kilometer wird gespart, den ich nicht mit dem Wagen fahren muss.

25.03.2014 21:12 • #17


A


Erfahrung mit Reiterinnen

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R
Danke.
Das klingt wie Sucht.

25.03.2014 21:17 • x 1 #18


N
Letztendlich gibt es ja nur die Möglichkeit - Entweder mir sind Gemeinsamkeiten wichtig - dann eben nur einen Partner, der ebenfalls das gleiche zeitintensive Hobby betreibt (was auch immer das jetzt sein mag). Dann kann man gemeinsam Zeit verbringen, die eigentlich auch nötig ist.

Oder man sagt eben, mich juckt das alles nicht, ich brauch die Gemeinsamkeiten nicht. Hab selber mein Leben, welches ich leben möchte. Wer dann damit klar kommt warum nicht - auch wenn das in meinen Augen dann keine richtige Beziehung mehr ist.

Kurz gesagt: Reiter (außer die von euch beschriebenen Gelegenheitsreiter) sollten einfach unter sich bleiben

25.03.2014 21:23 • x 1 #19


E
Ohne das jetzt böse zu meinen, manchmal frage ich mich warum das alles.
Warum nicht einfach Reitstunden nehmen.
Warum ein eigenes Pferd mit Hänger und allem drum und dran.
Bzw. warum die Möglichkeit auf eine Beziehung auf gesunder Basis sausen lassen.
Ich verstehe ein Hobby ist ein Hobby aber warum muß es ins Extreme gehen.
Wenn ich ein Fußball Spiel gucke oder ins Kino gehe oder was ich nicht tue zum Beispiel an einer Modelleisenbahn bastle dann sind das Hobbies im normalen Rahmen wo man Zeit für Kinder und Familie auch noch hat.

25.03.2014 21:24 • #20


N
Es gibt halt Leute, die ihre Prioritäten anders setzen. Beim einen ist es die Beziehung, beim anderen eben das Hobby (Pferd) die Freunde oder was auch immer. Spricht ja ehrlich gesagt auch absolut nichts dagegen - jeder soll das machen was ihn glücklich macht. Wenn es beim einen eben Single das Pferd ist + Affären zu haben. Soll er/sie das gerne tun.

Was ich halt schade finde, dass solche Leute um ihre Probleme wissen - also eben, dass sie keine Zeit für die Beziehung aufwenden können. Trotzdem lassen sie sich auf eine Beziehung ein und machen damit einen anderen Menschen (wissentlich) unglücklich. Finde ich nicht wirklich gut!

25.03.2014 21:27 • x 2 #21


G
Ich finde die Diskussion langsam nicht mehr wirklich objektiv.

Die meisten Reiter bei uns im Stall haben ganz normale Beziehungen.

Auch wenn ein Pferd zu besitzen ein etwas spezielles Hobby ist kann man unmöglich pauschal behaupten, dass ein Mensch (egal ob Mann oder Frau), der ein Pferd hat, in der Regel keine normale Beziehung führen würde.

Die glücklich liierten ReiterInnen bei uns im Stall sind auch größtenteils Turnierreiter - und trotzdem klappt es mit Frau/Mann und ggf. sogar Kindern.

Zudem gibt es in jedem Sports- oder Hobbybereich Leute, die ihr Hobby extrem ausüben und daneben keine Zeit mehr für anderes haben.
Ich habe das nicht nur beim Reiten so erlebt.

Es ist wahr, dass Reiten bzw. ein Pferd zu haben ein besonders teures und aufwendiges Hobby ist - aber es ist nicht völlig unvereinbar mit einer normalen Beziehung oder Familie!


Warum ein eigenes Pferd und nicht nur Reitunterricht...?
Das ist eine gute Frage!
Es gibt vieles, das man nur mit eigenem Pferd lernt/tun kann - und was man als normaler Reitschüler niemals erlebt/erfährt.
Ein Pferd zu mieten ist nicht dasselbe wie das Tier zu besitzen und wirklich eine sehr tiefe Bindung zu ihm aufzubauen.
Man kann das natürlich auch als Reitbeteiligung - aber jeder, der schon einmal erlebt hat, dass seine geliebte Reitbeteiligung verkauft wurde oder umgezogen ist, kennt das Gefühl des Verlustschmerzes.
Ich möchte einfach selbst die Verantwortung für mein Tier haben und entscheiden, was mit ihm passiert.
Mich emotional so an ein Tier zu binden und es aus der Laune eines anderen heraus zu verlieren... nein.
Aber das ist mit Hunden und anderen Haustieren das Gleiche - fragt mal einen Hundebesitzer, was der davon halten würde, wenn plötzlich ein anderer entscheiden würde: Dieser Hund zieht jetzt um, den siehste von heute auf morgen nicht mehr!


Ich meine, anstatt auf Pfedebesitzer einzuhacken sollte man sich eher fragen, was bei den Menschen mit denen es beziehungsmäßig gescheitert ist, sonst noch so los war.

Da könnte mehr interessantes bei rumkommen.

Ich kenne nämlich mehr als genug nicht-Pferdebesitzer, die das mit den Beziehungen auch nicht auf die Reihe bekommen - und für, auch ohne Pferd, die der Partner niemals die Nr. 1 - Priorität ist oder war...
Möglicherweise sind Reiter, die das so offen leben, hier sogar ein bisschen ehrlicher - denn bei manch anderem kann man erheblich schwerer nachvollziehen, warum er einfach keine Zeit für einen hat, bzw. warum die Beziehung nie die erste Geige für ihn spielt.

26.03.2014 03:59 • #22


C
Hallo,ich muss jetzt auch mal was dazu sagen sonst platze ich. Es ist sehr wohl möglich Beziehungen mit Reiterinnen zu führen auch wenn man selbst nicht reitet! Ich selbst bin nunmehr seit 17 Jahren Pferdebesitzerin. Mein Schatz hat damit so nichts am Hut. Er begleitet mich aber zu arbeitseinsätzen oder grillfeiern trotzdem gerne in dem Stall. Die Kids nehme ich einfach mit (und das seit dem Tag als ich aus dem Krankenhaus gekommen bin nach den Geburten ). Alles möglich und einfach nur eine Frage des Engagements. . Und trotz 2 Pferden,2 kleinen Kindern und sonstigem Getier finden wir trotzdem Zeit für ausreichend Zweisamkeit...

16.04.2015 00:13 • x 2 #23


R
Ich bin ebenfalls Reiterin und habe ein eigenes Pferd, das ich täglich selbst versorge und bewege. Mein Privatleben ist nie auf der Strecke geblieben, weder als Teenager, noch jetzt (29 J.), weder Beziehungen, Freunde, Familie, Urlaube oder Partys. Mitgenommen habe ich alles und tue es auch weiterhin Ich war jedoch auch nie Turnierreiterin. Ich habe einen Vollzeitjob und finanziere mein Pferd schon immer allein. Das bedeutet aber auch, dass ich selten vor 19/19:30 Uhr zu Hause bin. Mein letzter Partner, mit dem ich fast 7 Jahre zusammen war, hat das völlig akzeptiert. An den Wochenenden kam er dann meist mit. Er hatte vorher nie was mit Pferden am Hut, erst dann durch mich und er hat sich einfach darauf eingelassen. Trotz sehr großem Respekt vor den großen Tieren, hat er sich immer dafür interessiert und mich gefragt, wie es war usw. Er hat mich auch auf Pferde-Messen begleitet und mich beraten usw. Allerdings war ich unter der Woche nur ca. 2 Std. täglich im Stall, manchmal habe ich auch einfach nur mein Pferd eben versorgt (1/2 Std.) und bin dann wieder gefahren, weil wir z.B. einfach mal was anderes vor hatten. Oder eben auch, wenn ich zu kaputt von der Arbeit war. An den Wochenenden bin ich meist früh morgens im Stall (2-3 Std.) und am Vormittag wieder zurück, sodass wir den ganzen Tag für uns hatten.

Das, was Sammyl hier von seiner nun Ex-Freundin berichtet, ist schon wirklich hart! Das wird wohl kein Partner auf Dauer mitmachen. Verständlicherweise! Und Familienplanung funktioniert so ganz sicher auch nicht. Die Dame wird dann wohl oder übel allein alt werden - außer sie findet einen Reiter als Freund. Merkwürdig finde ich nämlich auch, dass sie nicht wollte, dass du sie begleitest. Ich fand es immer toll, wenn mein Exfreund mich begleitet hat - und er ebenso. Aber ich war dann eben auch bemüht, mir nicht allzu viel Zeit zu lassen, damit er sich einfach nicht langweilt. Denn nach ca. 2 Stunden
Rumstehen wird einem dann schon langweilig, das ist verständlich.

Wenn mein Pferd mal krank war, hat mein Exfreund mich getröstet oder ist auch ein zweites Mal mit mir zum Stall gefahren, um nach dem Pferd zu sehen oder hat mich in die Klinik begleitet.

Natürlich steht mein Pferd auch an erster Stelle - aber mein Partner ebenso. Denn ich denke nicht, dass man Tiere mit Menschen vergleichen oder auf eine Ebene stellen sollte. Das sind doch komplett unterschiedliche Beziehungen.

Sammyl, sei froh, dass du es beendet hast, denn - das sage ich dir, obwohl ich selbst Reiterin und Pferdebesitzerin bin - mit dieser Frau wärst du nicht glücklich geworden!

P.S.: Trennungsgrund war bei uns auch nicht das Pferd

16.04.2015 08:54 • x 2 #24


R
Zitat von Ralf2:
Wie lange lebt so eine Pferd - im Schnitt?


Sorry, aber was für eine überflüssige und unintelligente Frage... Über manch Äußerung hier kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.

16.04.2015 08:57 • x 1 #25


H
Ich, männlich, bin Freizeitreiter und besuche auch gerne Turniere als Zuschauer. Im Grunde sehe ich es andersrum. Wenn man seine Partnerin wirklich mag, ist es kein Problem, wenn sie Reiterin ist, und auf Turniere geht. Man muss es nur richtig organisieren. Ich bin gleichzeitig auch Motorradfahrer. Die Turniersaison ist bei schönem Wetter. Also lädt man das Pferd am Stall ein, sie fährt zum Turnier. Man vereinbart einen Zeitpunkt, wann man sich beim Turnier trifft, solange fährt er mit dem Motorrad in der Gegend herum. Am Pferd ist es bisher nie gescheitert. Ich bin übrigens auf der Suche. Und zwar am besten eine Turnier-Reiterin. - Nr entfernt Roland

23.01.2016 15:26 • #26


H
Hallo. Ich schon wieder. Die Sache wird viel zu viel aufgepuscht. Unter der Woche bleibt eh wenig Zeit nach der Arbeit für gemeinsame Unternehmungen. Auch deshalb weil die Leute verschieden lang arbeiten. Und wo ist das Problem, wenn der nicht reitende Mann am Feierabend zum Reitverein fährt und dort in der Reiterstube sein Bierchen trinkt oder sich im Freien in die Sonne setzt. Es sind beide gefragt. Die Reiterin die sich nicht genervt fühlt wenn der Freund ständig wie eine Klette beim Reitverein auftaucht und der Freund der nicht ständig genervt fragt: Wie lange willst heute noch im Stall bleiben? Das Gemoser übers Pferd sollte man komplett lassen. Ein ständiges Genörgel über die Männerhobbys Fußball, Autos etc. sind andersherum auch nicht toll

23.01.2016 15:49 • #27


H
Im Grunde ist es doch zehnmal interessanter mit Leuten im Reitverein zu reden als stundenlang in einem Straßencafé zu sitzen und die Menschen anzuschauen, die vorbeimarschieren. Übers Straßencafé regt sich keiner auf, aber darüber ob die Freundin Reiterin ist. Manche regen sich auf, wenn ein Pferd etwas riecht. Überfall riecht es nach was. In der Frittenbude nach ranzigem Fett, im Schweinestall, im Kuhstall, in der Disco nach Extremschweiß. Wer sich da über das bißchen Pferd aufregt, der sollte sich in Quarantäne stecken lassen und sich die Nase mit Patex zukleben. Irgendwie sind Menschen, die sich über Pferde aufregen, meist Leute, die auch sonst in jeder Suppe ein Haar finden. Dabei sind Pferde eine Beruhigungstablette in der hektischen Zeit. Und wie bei Hunden und Katzen auch. Die hauen nicht gleich ab, wenn es mal kriselt. Sie beurteilen nicht nach dem Äußeren, mobben nicht, schreien nicht hysterisch herum. Kein Wunder, dass Reiter eher an ihren Pferden festhalten als an quängelnden Partnern. Selbst ich als Mann würde das Reiten nicht für eine Frau aufgeben. Harmonie gibts auf Dauer nur bei den Gäulen.

23.01.2016 16:47 • x 2 #28


W
Hallo Leute,
ich muss jetzt auch mal eine Lanze für uns Reiterinnen brechen!
Ich reite seit meinem sechsten Lebensjahr, habe momentan zwei Pferde und meine Ehe ging aus allen möglichen Gründen in die Brüche, aber sicher nicht wegen den Pferden!
Mein Mann und ich waren elf Jahre zusammen, er spielte leidenschaftlich Badminton und schraubte an seinem Auto. Jeder hatte seine Hobbies und natürlich auch Zeit dafür verwendet, aber wir haben uns immer Zeit für uns und unsere Beziehung genommen. Mein Mann ist auch nie geritten, war aber manchmal beim Turnier dabei oder bei Stallweihnacht etc. Natürlich habe ich mir auch ab und an ein Badminton-Ligaspiel oder Autorennen angeschaut etc. Wir hatten Urlaube ganz ohne Hobbies, nur wir Beide.
Ich denke, wenn beide eine Beziehung wollen, in der man nicht 24/7 aufeinanderklebt, kann das wunderbar funktionieren.
Ach ja, ich finanziere auch alles selbst und bin weder von meinen Eltern noch von einem Mann abhängig.
Liebe Grüße
Kristin

23.01.2016 19:30 • #29


H
Sehr schön Kristin. Und wo kann man dich kennenlernen? Ich bin aus Nordbayern.

24.01.2016 12:32 • #30


A


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