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Erfahrungen mit Kindern nach Trennung

S
Ich habe mir nicht alle antworten durchgelesen sondern ich antworte jetzt nur auf den Anfangspost.

Meine Tochter war damals 3 Jahre alt. Vielleicht zu jung um es zu kapieren aber sie hat auch mittlerweile Zeiten wo sie weint weil Papa wieder zu Hause wohnen soll. Sie läd auch immer Oma und Opa ein damit sie mit ihr in ihrem Zimmer spielen weil sie die Situation noch nicht richtig begreift (sie ist mittlerweile 5).

Aber eins kann ich dir sagen: Seit dem sich meine Ex-Frau von mir getrennt hat, bin ich ein besserer Papa als ich davor war. Ich habe das Glück das ich meine Tochter sehen kann wann ich will und meine Ex-Frau es auch für wichtig erachtet das unsere Tochter einen Vater hat. Deswegen habe ich sie jeden Mittwoch auf Donnerstag und jeden Samstag auf Montag. Und wenn meine Tochter bei mir ist, ist sie glücklich.

Lass zu, dass dein Ex ein guter Vater ist oder sei eine noch bessere Mutter. Auch wenn Kinder noch nicht alles kapieren, spüren sie sehr viel Zwischenmenschliches.

15.07.2019 21:41 • x 1 #31


C
*hoch pusch*
Hätte gerne noch mehr Erfahrungsberichte...

06.08.2019 19:58 • #32


A


Erfahrungen mit Kindern nach Trennung

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G
Hallo ihr!

Auch ich gehöre zu denen die aufgrund der kids, dem finanziellen und persönlichen noch in einer art wg mit dem expartner leben.
Auch wir haben räumlich das glück das jeder seine etage hat, dazu kommen 2 vollzeitjobs die 2 schichten haben und wir dadurch wenig berührungspunkte haben.
Ja der anfang war sch., auch jetzt ists gerade sch. aber ich kann nur sagen das es sich lohnt wenn man als expartner an einer gemeinsamen basis für die kids arbeitet.
Ich hab zu anfang laaange gebracht klar zu kommen, bin auch in therapie. Als er dann neue Liebschaften einging war es nochmal ein schlag in den magen. Nichtmehr so dolle aber ich glaub wenn man mit kindern miteinander verbunden ist, wird man immer gefühle haben und verbundenheitsgefühle hegen. Finde ich aber auch normal denn er ist mir wichtig.
Ihn als mein liebespartner vorstellen kann ich schon lange nichtmehr, ich habe nur ab und zu emotional noch zu verarbeiten
Aber das wird.
Ich könnte mit diesen radikalen kontaktabbruch oder nur wegen der kindr kommunizieren nicht vorstellen. Ich hab ihn im wert und alles andere baut sich dort drum herum.

Man schafft das, da bin ich von überzeugt. Wir streiten nichtmehr, und dadurch das der druck weg ist der beziehung kommen wir auch witzigerweise besser klar als vorhrr.
Ab und an machen wir gemeinsam ausflüge. Sind noch holprig weil man so lange zeit verbringen nichtmehr gewohnt ist... aber auch das wird...

09.08.2019 10:14 • x 2 #33


C
Wie geht man damit um, wenn das Kind von den neuen Plänen in Papas neuer Wohnung erzählt...es tut so weh ..
Wenn das Kind über den Vater schimpft das er nicht's mit ihr alleine macht und sie bitterlich weint...aber nur bei mir und nicht bei ihm....?

10.08.2019 13:18 • #34


Plentysweet
Es ist sehr schwer mit so etwas umzugehen. Ich denke, wichtig ist, daß Du möglichst in Dir gefestigt bist und Du Dein Kind auffangen und trösten kannst. Tritt ihm mit Empathie und Verständnis entgegen und lass Dich nicht hinreißen vor Deinem Kind schlecht über den Vater zu reden. Denn das erzeugt einen emotional schwierig zu handelnden Loyalitätskonflikt beim Kind. Du kannst die Welt nicht retten, Du kannst auch den Vater nicht zu einem besseren Menschen machen. Der einzige Ansatzpunkt bist Du selbst. Du kannst eine starke Mutter sein, indem Du es in seinem Kummer auffängst, ihm Geborgenheit gibst. Das fällt mir spontan dazu ein.

10.08.2019 15:14 • x 1 #35


C
Ich bin überhaupt noch nicht gefestigt, bekomme bei jedem Versuch mich abzulenken Flashbacks....
Ich kann meine Gedanken nicht stoppen...Ich bin so sauer auf mich...warum kann ich mich nicht wie andere mit meinem Kind für mein Kind ablenken? Ich bin einfach ne schlechte Mutter ...

10.08.2019 19:45 • #36


C
Du bist keine schlechte Mutter! Es fällt sicher schwer die Situation zu akzeptieren, aber versuche es für dein Kind. Um bleibende Schäden abzuwenden. Dein Kind braucht seinen Papa in jedem Fall.

10.08.2019 20:16 • x 1 #37


C
Ich finde es für mich persönlich auch schlimm, das die alltäglichen Sachen mit dem Kind ( spielen, Quatsch machen usw.) momentan nur zu 50 % funktionieren...hat man doch früher auch alleine gemacht! Bloß weil er nicht mehr da ist und irgendwie ein Teil von dir mit genommen hat...

18.08.2019 17:25 • #38


C
Ich war vor der Trennung schon öfters überfordert mit der Mutterrolle...brauchte Bestätigung von meinem Mann das ich gut wäre...habe sie aber die letzten Jahre nicht mehr bekommen....wollte auch mal wieder Frau sein ...Zeit mit ihm alleine ohne Kind...und jetzt bin ich getrennt und wieder nur Mutter und von allen Seiten hört man nur sei stark für deine Tochter
WIE DENN?

18.08.2019 20:18 • #39


A
Dieses öfters überfordert zu sein durch die Mutterrolle kenne ich auch. Ich hatte sogar öfters Momente, mir eine andere Mutter, als mich, für meine Tochter zu wünschen, weil ich mich so schlecht als Mutter fand.
Eine Freundin meinte da zu mir - aber deine Tochter wünscht sich keine andere Mutter, sie wünscht sich gerade dich.
Das hilft mir, mich so zu akzeptieren wie ich bin. Ich tue, was ich kann.

Ich war Ende 2017 zwischenzeitlich (3 Monate) getrennt von meinem Mann, jetzt sind wir seit 1,5 Jahren wieder zusammen.
Ich weiß noch, wie es mir während der Trennung noch schwerer fiel, eine gute Mutter zu sein. Ich habe vor unserer Tochter mit meinem Mann gestritten. Ich war und kann generell sehr impulsiv und instabil sein. Ich habe mich dann bei der Tochter entschuldigt, hatte Gewissensbisse. Ich habe viel daran gedacht, ich hasste mich selber dafür, dass ich es nicht besser schaffe, mit meinem damaligen Hass auf meinen Mann umzugehen (er hatte nach 3 Wochen nach der durch mich ausgesprochenen Trennung eine Freundin und wir wohnten immer noch zusammen). Ich schaffte es nicht, mich vor unserer Tochter mit Hassäußerungen gegen meinen Mann zurückzuhalten.
Es wurde ein Teufelskreis, ich machte mir viel Druck, mochte mich nicht, mochte nicht sein.

Manchmal können wir nicht, wie wir wollen.
Du tust bestimmt so einiges für Deine Tochter - dass sie alle Schulsachen, Kleidung hat, gesund und genug isst, genug Schlaf bekommt, ihre Hausaufgaben macht, Freunde trifft, den Hobbies nachgeht. Du hast bestimmt auch offenes Ohr für sie, Ihr redet miteinander und verbringt eine gemeinsame Zeit. Nicht? Das ist schon eine Menge.
Falls Die Zeit öfters nicht ganz unbeschwert ist, oder Du öfters lieber alleine sein willst, ist das (auch) verständlich.
Falls Du denkst, dass Deiner Tochter zur Zeit mehr Unbeschwerheit fehlt - könnte sie diese vielleicht zwischenzeitlich wo anders erleben. Oder Ihr gemeinsam, in einer Gruppe.
Wenn das nicht dein Weg ist, Dich mit Deinem Kind für Dein Kind abzulenken, überlege Dir wie ein Weg aussehen könnte, der gut für Dich wäre.

18.08.2019 21:57 • x 1 #40


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