@Alpträumchen Ich würde gern mal eine andere Sicht einbringen, ein bisschen weg von deinem Mann und den negativen Bewertungen seines Verhaltens. Gab es im Vorfeld schon häufiger Diskussionen darüber, dass du deine Arbeitszeit wieder aufstocken solltest? Ich könnte mir vorstellen, dass er einfach Angst hat, dass du dich ewig in deinem Teilzeit-Dasein einrichtest und gar nicht daran denkst, dass auch du irgendwann dein Alter finanzieren musst.
Zitat von Lale1985: Ich 40 w.
Er 40.
Seit 20 Jahren ein Paar.
10 Jahre verheiratet.
Zwei Kinder (8, 10)
Zitat von Lale1985: Ich war nach Beendigung meines Studiums 4 Jahre in Elternzeit.
Seitdem Teilzeit beschäftigt.
Puh, seit Beendigung des Studiums nicht Vollzeit gearbeitet. Nur zehn Jahre Ehe, in denen auch kein oder kaum Zugewinn erwirtschaftet wurde. Ehe schwierig, steht auf wackeligen Füßen. Ist es da nicht tatsächlich Zeit, dass du deine eigene finanzielle Zukunft in den Blick nimmst und schaust, dass du beruflich durchstarten kannst? Deinen Mann in die Pflicht nimmst, Kindern und Haushalt gegenüber. Überleg dir, wie das ausschauen könnte und halte das in einem notariellen Ehevertrag fest. Dieser Ehevertrag kann auch deine Chance sein, wenn du ihn nicht abwehrst sondern aktiv mit gestaltest.
Zitat von Lale1985: Er arbeitet in Vollzeit und hat sich nun selbstständig gemacht.
Hier kann natürlich auch eine hohe Motivation liegen. Da die Ehe eh schon angeschlagen ist, wird dein Mann großes Interesse haben, das Firmenvermögen im Fall einer Scheidung vor dem Zugriff der Ex zu schützen. Das st seine Existenzgrundlage.
Eure Vereinbarung über die Arbeitsteilung hat dein Mann aufgekündigt. Was sich dir als Möglichkeit anbietet, aktiv mitzugestalten, ihn in die familiäre Pflichtverteilung einzubinden und selbst deine berufliche Zukunft zu gestalten, liegt auch in deiner Hand. Das Thema Altersarmut winkt ganz deutlich, wenn du weiterhin an deiner Teilzeitposition festhältst und darauf vertraust, dass dein Mann keine Konsequenzen zieht. Darauf vertrauen würde ich an deiner Stelle nicht. Auch wenn jetzt kollektiv die beliebte Narzisstenfahne geschwenkt wird.