Ich habe mich von meinem Mann vor 3 Wochen getrennt. Er ist daraufhin in eine Wohnung in sein Elternhaus gezogen. Aber er hat gelitten, sehr gelitten, hat aufgehört zu essen. Er wollte es nicht wahrhaben und hat alles versucht, mich umzustimmen. Er war dabei aber nicht aufdringlich, gemein oder gar bösartig. Wir können alle Themen ohne Streit klären, Dinge vereinbaren - wir begegnen uns auf Augenhöhe. Dennoch hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, ihn so leiden zu sehen. Und es ging mir dabei ebenso schlecht. Es waren immerhin 31 Jahre, die wir zusammen verbracht haben. Aber es gibt keinen Weg zurück.
Vor einer Woche hat er sich bei Parship angemeldet und erwartungsgemäß hat er Erfolg - er ist gebildet, sieht gut aus und ist beruflich erfolgreich. Welche Frau würde das nicht anziehend finden. Er war in dieser Hinsicht sehr offen zu mir, wollte keine Spielchen treiben. Ich schätze sowas.
Er hat sich rasch wieder gefangen, ist gerade auf seinem ersten Date. Obwohl ich nichts als Freundschaft für ihn empfinde und ihm das gönne - begehrt zu werden, wieder Freude zu empfinden, bin ich extrem traurig. Furchtbar traurig, weine. Und ich weiß nicht einmal, warum ich weine.