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Es fühlt sich an wie sterben

T
@DieSeherin
Zitat:
oh himmel... du armes ding... ich drücke dich! das musste ja nun eigentlich nicht auch

Danke. Ja, das ist jetzt irgendwie rockbottom.

Zitat:
und genau diese frau lernst du jetzt langsam kennen... du lernst dich selber als einzelperson kennen. versuch das mal als spannende sache einzusortieren.

Das dauert vielleicht noch, bis ich das so sehen kann. Auch, wenn ich meine, dass manchmal so Anflüge kommen, in denen ich so eine Millisekunde ahne, dass das vielleicht wahr sein könnte.
Zitat:
diese isolation ist ganz grässlich, aber du kannst deinen ganzen liebeskummer zelebrieren, kannst heulen, soviel du willst, schlafen und leiden! und wenn du aus der quarantäne raus bist, dann ist schon viel mit dir passiert

Ja, es stimmt schon. Zumindest muss ich jetzt vor niemandem so tun, als ob.

09.03.2022 20:15 • #61


T
@Columbo Danke für deine Nachricht. Es ist wahrscheinlich ein universelles Leiden. Aber es geistert mir schon so im Kopf rum, auch wenn ich weiß, dass das Quatsch ist: Meine Beziehung und die Verbindung zwischen uns war von anderer Qualität und Tiefes, so was gibt's nicht noch mal. Aber das wird dir genau so gehen und den anderen hier wohl auch sehr häufig.
Und es ist ja auch ein Stück weit wahr: Diese Verbindung zwischen ihmmir und ihrdir wird es auch kein zweites Mal geben auf der Welt.

Zitat:
Diese Schmerzwellen sind leider sehr intensiv, meiner Meinung nach aber deshalb, weil wir inzwischen auch ganz kurz einmal durchschnaufen bzw. relativ positive in die Zukunft blicken können - da ist der Fall in den Schmerz natürlich kurzfristig höher und tut mehr weh... so zumindest meine These.

Das habe ich jetzt auch schon, obwohl ich ja noch ganz am Anfang bin. In meinem neuen Job muss ich viele Leute kennenlernen, bei den Gesprächen muss ich mich konzentrieren, weil es sonst nicht funktioniert. Das lenkt dann schon ab. Sobald ich da dann aber raus bin, fällt mir wieder der ganze Himmel auf den Kopf und das tut dann doppelt weh.

Zitat:
war einerseits ein Schock, aber andererseits konnte ich mich mit meinen Gefühlen auseinandersetzen und richtig trauern!

Ich bin bisher noch nicht bettlägrig und eigentlich auch irgendwie froh, dass ich jetzt nichts leisten muss.

Ich wünsche dir auch alles Gute und dass es weiterhin bergauf geht.

09.03.2022 20:26 • #62


A


Es fühlt sich an wie sterben

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T
@Johanna15

Ja, er hat ihm wirklich erzählt, ich hätte aus Eifersucht die Beziehung beendet. Das ist so skurril. Ich denke auch, er kann ohne die äußere Bestätigung nicht. Er ist ja der Meinung, er würde sich jetzt endlich sich selbst stellen, er selbst werden, ehrlich zu sich selbst sein - unterschlägt aber, dass er ja schon die nächste in den Startlöchern hat. Und sich dadurch einfach die nächste Bestätigungsquelle gesucht hat.

Zitat:
Dir hat diese Welt unter Beachtung des zweiten Blickes gefallen und nebenbei hast Du somit auch das, was er am meisten braucht, bedient. Die Kontinuität Deines Tuns hat ihn jahrelang an dich gebunden, aber seine Ausflüge hatte er trotzdem.

Das ist wahrscheinlich eine absolut treffende Analyse. Das hat uns aneinandergebunden.

Zitat:
Die Art des Cutes offenbart viel Schwäche und auch eine massive Angst, sich mit dir auseinander setzen zu müssen, weil die Gefahr zu erkennen, wie erbärmlich er ist, sehr groß scheint.

Das denke ich auch. Er kann sich alles immer schön hindrehen. Wenn ich ihm aber gegenüberstehe, in meiner Fassungslosigkeit, Verletztheit, Enttäuschung, ist das bestimmt schwerer wegzuschieben.

Zitat:
Und du musst wiederum lernen, was Dich ausmacht, begeistert und definiert. Was Du brauchst und wünscht, damit dein erster Blick auf die eigene Welt endlich Priorität findet.

Es ist schockierend, wie ich mich selbst so bereitwillig hintenan gestellt habe und es vor allem noch nicht mal gemerkt habe. Ich habe Angst davor, dass ich es so lange habe schleifen lassen (und auch familiär bedingt wirklich so gepolt bin), dass es wirklich wirklich schwer wird, mein Ich wieder in mich selbst ziehen zu können.

Zitat:
Ich denke, im Nachgang wird seine Welt eine bleiben, die sicher faszinierend ist, aber durch viele Illusionen aufrecht erhalten wurde. Du wirst vielleicht sogar erkennen, was für Spielchen und Manipulationen dort präsent waren und das dich diese unterbewusst oft angestrengten.

Ich hoffe es. Was für mich immer seine Begeisterung, Funkeln, Leichtigkeit war, die mich in den Bann gezogen haben, war für ihn wahrscheinlich auch oft der Versuch, der Banalität des Alltags zu entfliehen und mehr Schein als Sein. Und viel hatte bestimmt nur damit zu tun, sich darzustellen, ins rechte Licht zu rücken, seinen schwachen Selbstwert zu stärken.

Zitat:
Du wirst lernen müssen, dich zu entdecken und neu zu erleben. Das wird zuerst eine schwierige Herausforderung werden, aber auch absolut spannend sein.

Ich merke, dass ich mich teilweise wie ein Kind oder mehr ein Teenager fühle. Ich bin zum ersten Mal auf mich alleine gestellt.

Zitat:
Was Corona angeht, wünsche ich dir gute Besserung. Vielleicht sollte das so sein, denn nun bist du berechtigt, zu Hause zu bleiben und bangst weniger aufgrund der Probezeit.

Ja, da ist was dran. Ich muss gerade nichts leisten, das ist schon erleichternd.

Zitat:
Auch das gutes Verhältnis zu deinem Bruder ist eine Menge wert.

Ich bin wirklich dankbar für ihn. Wir sind fast gleich alt, waren die meisten Zeiten in unserem Leben sehr eng. Er ist mein bester Freund.

Zitat:
Ob er sein Verhalten in seiner stillen Kammer nicht irgendwann bereut, würde ich absolut nicht ausschließen. Aber du hast nichts davon, da es sicher nur WIEDER seinen Wert und Ego betrifft.

Ich gehe davon aus, dass ihn das irgendwann einholt, da dieser Bruch ja auch für ihn einschneidend ist. Auch, wenn er sich dieses Chaos gerade wünscht.



Davon werde ich mir aber, wie du sagst, nichts kaufen können.



Es geht für ihn meistens nur - um ihn.




Danke für deine scharfsinnigen Gedanken. Ich finde es beeindruckend, wie genau du die Situation einordnen kannst.

09.03.2022 21:22 • x 1 #63


T
Ich lese hier im Forum von Menschen, die 3, 5, 20 Jahre nicht über ihre Trennung hinwegkommen. Da läuft es mir kalt den Rücken runter, ich habe wirklich Angst davor, dass ich es einfach nicht verkraften kann. Jahrelanger Kampf und nur wenig Linderung, kein gutes Leben mehr? Die Möglichkeit dieses Ausgangs zieht mich runter.

Mein Hirn wird gerade ganz coronavernebelt. Ich werde jetzt versuchen, zu schlafen.
Isolation ist gerade vor allem Erlaubnis, nichts sein zu müssen. Nicht stark, nicht zurechtgemacht, nicht leistungsfähig.

Heute schlimme Momente. Vieles reut mich so. Ich hätte es kommen sehen können. Aber der Gedanke an ein ein Leben ohne ihn war in keinem Universum überhaupt vorstellbar, deswegen war ich blind.

Und während ich hier in meiner Höhle krank bin und leide, ist er verliebt und plant sein neues Leben. Und meine Träume sind dahin.

09.03.2022 23:05 • x 2 #64


hai
Zitat von Talula88:
ich habe wirklich Angst davor, dass ich es einfach nicht verkraften kann. Jahrelanger Kampf und nur wenig Linderung, kein gutes Leben mehr? Die Möglichkeit dieses Ausgangs zieht mich runter.

Lass Dich davon nicht verrückt machen - in ein paar Wochen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Mir ging es auch so das ich am Anfang ganz tief im Loch saß und keinen Ausgang gesehen habe. Mittlerweile kommen die traurigen Momente nur noch hie und da und ich bin schon ne ganze Weile wieder aus dem tiefen Loch draußen.

Wünsch Dir alles Gute und gute Besserung für Trennungsschmerz und Corona !

09.03.2022 23:20 • x 2 #65


N
Zitat von Talula88:
Erlaubnis, nichts sein zu müssen. Nicht stark, nicht zurechtgemacht, nicht leistungsfähig.

Solange du meinst, für irgendjemand oder irgendetwas, etwas sein zu müssen, gehört dein Leben nicht dir.

Bist du auf der Welt, um so zu sein wie andere dich haben wollen?

Wenn ja, dann lebst du das Leben der andern und nicht deines!

Wieviele Leben hast du?

10.03.2022 08:25 • #66


J
Liebe @Talula88 ,

was ich noch gern anmerken möchte ist, dass ich in dir keine abhänge Frau sehe, die an ihrem bisherigen Leben vorbei gelebt hat und all die inhaltlichen Dinge, die die Zeit mit diesem Mann ausgemacht haben, nur Anpassung bedeuteten.
Dir hat dieses Leben mit Rausch, Glitzer und Glück gefallen und es passte ein stückweit zu Dir.
Der Unterschied ist, dass Du es wegen ihm, dir, euch genießen konntest. Eure Partnerschaft stand an erster Stelle, sein Erfolg und sein Glück konntest du mit ihm zelebrieren. Es ging um den Mann/Menschen.
Ich glaube, bei ihm sah und sieht das anders aus. Die Partnerschaft inklusive Dir war eine wunderbare Nebensache, sein primäres Ziel waren scheinbar doch nur emotionale Höhenflüge, welche gleichzeitig durch das Ausleben dieser einen besonderen Tiefgang vortäuschten. Er konnte wahrscheinlich jeder Situation etwas abgewinnen, um aus dieser ein Highlight oder auch Drama zu basteln, um seinem Bild von sich gerecht zu werden.
Freunde, Bekannte, Unterstützer und vermutlich auch jedwede Frau wirken wie Instrumente, die ihn pushen. Er liebt diese Instrumente, aber leider nur wegen ihrer Funktion. Er verwechselt scheinbar tiefes Wohlbefinden, Sehnsucht, Zuneigung und auch Liebe aus sich selbst heraus und sieht dieses als Unterstützung für sein persönliches Ego und seinen Rausch.
Aus deinen Beschreibungen kann ich erkennen, dass er durchschaut wird, auch wenn ihm aktuell niemand zumuten will, dass klar zu benennen.

Alles in allem zeigt Deine Art aber eine sehr tiefe und leidenschaftliche Frau, die wesentlich mehr haben und auch einfordern kann, als das ihre Liebe instrumentalisiert wird und das die empfangene Liebe etwas zweckmäßiges ist, was nur der Persönlichkeit des Gegenübers dient.

Ich sehe nicht, dass du eine Rolle gespielt hast. Dieser Mann war dir wichtig und du hast ihn aus deinem Gefühl heraus stets begleitet. Andersherum war er deswegen da und hat dich dafür geliebt. Aber da gibt es soviel mehr und ich wünsche Dir, dass du genau dieses entdeckst. Das Begleitung und Liebe gewertschätzt wird, weil es um den Menschen geht, der das gibt/schenkt. Um Dich.

Es wird seine Zeit brauchen, aber ich denke, du wirst viel für dich erkennen.
Vielleicht sogar, dass sein berauschendes Dasein sehr oberflächlich ist obwohl er genau dem eigentlich stets und ständig entkommen will.

Er hat dich unfassbar schäbig behandelt, aber gefühlt (wie alles, was ich schreibe), wird er sich verzetteln und selbst wenn es noch Bewunderer geben wird, wird das Niveau dieser sinken. Dich so verloren zu haben wird ihn einholen. Und das wird nicht schön für ihn. Parallel dazu wirst du dich entdecken, Deinen Wert erkennen und verinnerlichen, dass du kein Instrument bist, sondern eine Frau, die wegen dem was sie ausmacht geliebt und geschätzt werden sollte.

10.03.2022 10:22 • x 7 #67


T
Zitat von Talula88:
Ich lese hier im Forum von Menschen, die 3, 5, 20 Jahre nicht über ihre Trennung hinwegkommen. Da läuft es mir kalt den Rücken runter, ich habe ...


Es wird jetzt wohl erst mal hin und her gehen. Erfahrungsgemäß kommt das ganze in Wellen. Wenn es also gerade mal gut ist, dann nutze jede Sekunde. Das ist die Zeit in der du es schaffen kannst die schlechten Phasen zu verkürzen oder manche komplett zu umgehen.

10.03.2022 10:39 • x 1 #68


Columbo
@Talula88

Zitat:
Danke für deine Nachricht. Es ist wahrscheinlich ein universelles Leiden. Aber es geistert mir schon so im Kopf rum, auch wenn ich weiß, dass das Quatsch ist: Meine Beziehung und die Verbindung zwischen uns war von anderer Qualität und Tiefes, so was gibt's nicht noch mal. Aber das wird dir genau so gehen und den anderen hier wohl auch sehr häufig.

Aber genau das ist es, was zumindest mich ewtas aufmuntert.
Ja, es stimmt - im Moment denkt man, nie wieder eine solche Person zu finden, die so besonders ist.
So einzigartig. Aber das stimmt nicht.

Ich hatte vor meiner aktuellen Ex eine 11 jährige Beziehung (davon 3 Jahre verheiratet), wo ich ebenfalls ganz viele Besonderheiten zwischen uns aufzählen könnte...
Heute denke ich zwar immer noch gerne daran zurück, aber es tut nicht mehr weh.
Ähnlich wird es mit meiner aktuellen Ex ablaufen - so hoffe ich zumindest.

UND, warum sollte es von den vielen Menschen auf dieser Erde, nur einen geben, mit den man glücklich sein kann bzw. Besonderheiten entwickeln kann?
So wie du, so wie ich und viele andere auch mit diesen Ängsten - es beweist doch nur, dass es ausreichend Menschen da draußen gibt, die sich dasselbe wünschen. Das macht Hoffnung, das gibt Mut.
Es wird irgendwann wieder jemand an unserer Seite sein, mit dem man neue Erinnerung schafft, mit dem man neue Besonderheiten entwickelt. Und auch das wird dann gut sein, mit dem Unterschied, dass wir es noch mehr zu schätzen wissen, als wir es bisher getan haben.
Also, Kopf hoch, es ist nicht das Ende... es ist der Anfang von etwas neuem, noch Unbekannten, dass nun mal Angst macht.
Die Angst schützt uns davor, dumme Sache zu tun. Somit werden wir ganz automatisch davon geleitet und gehen unsere Wege ins neue Glück.

Zitat:
Und es ist ja auch ein Stück weit wahr: Diese Verbindung zwischen ihmmir und ihrdir wird es auch kein zweites Mal geben auf der Welt.

Und das ist gut so. Man wir mit seinem neuen Lebenspartner nicht diesselbe Verbindung haben.
Es muss etwas neues, aber genauso schönes her... es wird klappen.
Gib dir Zeit!

Zitat:
Zitat:Diese Schmerzwellen sind leider sehr intensiv, meiner Meinung nach aber deshalb, weil wir inzwischen auch ganz kurz einmal durchschnaufen bzw. relativ positive in die Zukunft blicken können - da ist der Fall in den Schmerz natürlich kurzfristig höher und tut mehr weh... so zumindest meine These.

Das habe ich jetzt auch schon, obwohl ich ja noch ganz am Anfang bin. In meinem neuen Job muss ich viele Leute kennenlernen, bei den Gesprächen muss ich mich konzentrieren, weil es sonst nicht funktioniert. Das lenkt dann schon ab. Sobald ich da dann aber raus bin, fällt mir wieder der ganze Himmel auf den Kopf und das tut dann doppelt weh.

Ganz normal.
Verbiete dir diese Stimmungshoch´s aber nicht, die sind wichtig.
Mich quält leider auch noch das schlechte Gewissen, wenn es mir mal gut geht. Aber niemals unterdrücken!
Zulassen. Die Zeit wird einem heilen.

Zitat:
Ich lese hier im Forum von Menschen, die 3, 5, 20 Jahre nicht über ihre Trennung hinwegkommen. Da läuft es mir kalt den Rücken runter, ich habe wirklich Angst davor, dass ich es einfach nicht verkraften kann. Jahrelanger Kampf und nur wenig Linderung, kein gutes Leben mehr? Die Möglichkeit dieses Ausgangs zieht mich runter.

Diese Gedanken habe ich natürlich auch. Ich lese auch davon. Wohl normal. Man sieht im Moment ja auch nur das schlechte und was nicht alles sein kann...
Aber NEIN! Sag es dir ganz laut - NEIN! Das wird DIR nicht passieren.
Du strotzt nur so vor Leben, dass merkt man. Du WILLST weiter machen. Und du WIRST weitermachen.

So auch ich. Ich glaube mir zwar gerade selbst nur schwer, aber es wird ganz sicher so sein, weil ich es schon einmal erleben musste und es diesmal nicht anders laufen wird!

Wir schaffen das!

10.03.2022 12:54 • x 5 #69


darkenrahl
Zitat von Talula88:
Seit 6 Wochen ist mein Leben, so wie es war, vorbei. Ich habe das Bedürfnis, aufzuschreiben, was mir passiert ist. Ich weiß gar nicht genau, was ich mir davon erhoffe - ich habe aber beim Querlesen im Forum schnell gemerkt, wie sehr sich die Geschichten ähneln und man merkt, dass man in diesem unsäglichen Schmerz nicht alleine ist. Auch, wenn man wohl immer denkt, die eigene Liebe und Geschichte ist größer, einzigartiger und das Aus unendlich viel schmerzhafter als bei allen anderen. Ich fürchte, es wird lang.

Liebe TE, ich kann mich gut in deine Lage versetzen, denn genau so war es auch bei mir vor über fünfzig Jahren. Meine Welt verschwand urplötzlich aus dem strahlenden Sonnenschein in finsterste, mondlose Nacht. Wie du dachte ich dass ich sterben wollte, das Ganze machte für mich keinen Sinn mehr. In dieser Finsternis dämmerte ich ohne Hoffnung dahin, bis zwei Jahre danach wieder Licht und Sonnenschein in mein Leben kamen. Und mit diesem Sonnenschein bin ich heute noch vereinigt und bin ihm unsagbar dankbar.
Auch dir wird das Licht wieder begegnen, verliere die Hoffnung nicht. Ich hoffe einfach, dass es bei dir viel früher wieder sonnig wird als bei mir. Du bleibst nicht immer in dieser Dunkelheit.
Ich weiss und hoffe das für dich von Herzen.

10.03.2022 13:46 • x 7 #70


T
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Solange du meinst, für irgendjemand oder irgendetwas, etwas sein zu müssen, gehört dein Leben nicht dir. Bist du auf der Welt, um so zu sein wie andere dich haben wollen? Wenn ja, dann lebst du das Leben der andern und nicht deines! Wieviele Leben hast du?

Ich weiß, dass das ein großer Teil meiner Problematik ist.
Ich hatte es in meinem Leben immer leicht, mir Bestätigung holen zu können, ob jetzt bewusst oder unbewusst. Vor allem von Männern. Und das war natürlich viel bequemer, als das aus sich selbst zu schöpfen. Jetzt, wo seine Bestätigung vom einen auf den anderen Tag weggebrochen ist, entlarvt sich das natürlich.

10.03.2022 20:28 • x 2 #71


T
@Trex Ich nutze die guten Phasen vor allem dafür, sie wahrzunehmen und anzuerkennen. In mir ist nämlich so ein Reflex, das nicht zulassen zu wollen. Als dürfte ich mir das nicht erlauben.

10.03.2022 20:31 • x 1 #72


T
@Columbo
Ich trauere auch darum, dass ich diese Art von Beziehung niemals mehr führen werde, weil ich es gar nicht wollen werde. Ein Stück weit war diese Verbindung nur möglich durch Selbstaufgabe, Illusionen, kindliche Abhängigkeit. Das will ich nicht noch mal durchmachen, das Ende jetzt ist einfach zu schmerzhaft. Aber es war eine Sicherheit und Geborgenheit, die ich dadurch bekommen habe, die wahnsinnig schön war. Auch, wenn sie nicht real war.

Ich bin vermutlich noch viel zu früh in meinem Lösungsprozess, als dass ich mir jetzt schon vorstellen kann, wie ich wieder für einen anderen Menschen bereit sein kann. Ich bin noch so voll von ihm. Ich will ja niemanden anders wollen. Aber ich hoffe, dass ich das irgendwann loslassen kann. Das wird nur die Zeit bringen.

Ich danke dir sehr für deine aufmunternden Worte. Es ist schon schlimm, dass manche nie wieder glücklich werden können nach einer Trennung. Aber ab irgendeinem Punkt ist es, hoffentlich, auch ein bisschen eine eigene Entscheidung. Auch, wenn es mir momentan noch unvorstellbar scheint, dass ich ihn irgendwann aus meinem Herzen gehen lassen kann.

Zitat:
Du strotzt nur so vor Leben, dass merkt man. Du WILLST weiter machen. Und du WIRST weitermachen.

Ich werde weitermachen, ja. Das Wollen spüre ich noch nicht so recht. Den Lebensmut auch nicht. Aber es gibt wahrscheinlich so etwas wie einen Überlebensinstinkt, der einen bis zu dem Zeitpunkt trägt, an dem die Hoffnung wieder zu Keimen anfängt.

Ich wünsche dir auch aus ganzem Herzen, dass du auf deinem Weg weiterkommst. Es ist schon ein spezielles Boot, in dem wir da alle sitzen.

10.03.2022 20:45 • #73


T
@darkenrahl Ich danke dir, so etwas macht Mut. Es ist so schwer zu glauben, wenn man noch mitten dran, bzw. fast am Anfang steckt. Das klingt wirklich schön, was das Leben dir zugespielt hat. Ich sende dir ganz liebe Grüße.

10.03.2022 20:54 • x 1 #74


darkenrahl
Zitat von Talula88:
@darkenrahl Ich danke dir, so etwas macht Mut. Es ist so schwer zu glauben, wenn man noch mitten dran, bzw. fast am Anfang steckt. Das klingt wirklich schön, was das Leben dir zugespielt hat. Ich sende dir ganz liebe Grüße.

Ach weisst du, im Leben geht nicht immer alles glatt, es gibt mehr Rückschläge als man vermutet.
Aber was sagte mal ein älterer Kumpel zu mir... Junge schau vorwärts und nicht zurück, die Zukunft kannst du mitbestimmen aber die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern

10.03.2022 21:26 • x 3 #75


A


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