Liebe Alle,
es tut mir sehr leid zu lesen, wie ihr auch immer wieder leidet. Das Wochenende schien ja für viele schmerzhaft gewesen zu sein.
Ich habe es auch kaum geschafft, aus dem Bett oder vom Sofa hoch zu kommen und musste ständig weinen.
Auch bekomme ich seit ein paar Tagen immer panikartige Anfälle, wo mir ganz schlecht wird. Das ist irgendwie beängstigend und fühlt sich an, als wäre man bereit für die Klapse...
@ Vi: da muss ich den anderen Recht geben, du bist so eine tolle Stütze hier und hast doch auch so schwer zu kämpfen. Ich wünsche dir, dass du bald Frieden findest und drück dich ganz fest.
@ Alex: vielen Dank für deine Worte - ich hoffe auch, dass das Wissen um eine Neue an seiner Seite endlich meine Hoffnung zerstört. Mittlerweile sehe ich immer deutlicher, wie blind ich eigentlich in dieser Beziehung war. Mit Blick auf die Schnelligkeit, mit der er sich jemand neues gesucht habe, verstehe ich erst, wie wenig ich ihm wirklich bedeutet habe. Deswegen meinte er auch immer, alles bei mir abladen zu können, all seine Pläne in denen ich nie vorkam, seine Urlaube die ich nicht mit ihm teilen durfte, Beschreibung von Frauen die er toll fand und jetzt zum Schluss noch die Beschreibung wie toll seine Gefühle für die Neue sind.
Früher habe ich immer gedacht, er macht das, um sich abzugrenzen, um mir zu zeigen, dass wir kein Paar sind - jetzt denke ich, er hat das Ausmaß meiner Gefühle für ihn einfach nicht begriffen, hatte null Empathie für mich und mich nur als Kumpel und Eimer für all seine Geschichten benutzt. Eine Zuhörerin, die immer für ihn da war, ihn bestärkt hat und ermutigt hat.
Ich komme mir echt erbärmlich vor, dass ich das so überhaupt nicht erkannt habe.
Aber trotz allem sind die Gefühle immer noch so stark, denke ich ständig an ihn und seine Neue. Einfach nur Qual.
@BendIt: deine Gedanken zum Sinn und dem Mehr finde ich sehr beeindruckend und sehr reif. Ja, dieses Gefühl, dass einem etwas fehlt, kenne ich auch. Es ist furchtbar, gerade wenn man nicht weiß, wie man dieses Loch füllen soll. Auch wenn man theoretisch wüsste, was helfen könnte, ist das nicht immer einfach zu erreichen oder zu verwirklichen. Ich weiß, dass es für mich eine Beziehung wäre, die Liebe eines anderen Menschen, aber das scheint das Schwierigste zu sein, denn das kann man sich nicht selbst erfüllen. Man ist abhängig und so fühle ich mich auch. Abhängig von der Liebe eines anderen Menschen. Das ist furchtbar, es macht mich unfrei, nimmt mir die Lebenslust und macht mich unfähig, für mich selbst glücklich zu werden.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in eine hoffentlich gute und einigermaßen erträgliche Woche.
Alles Liebe!